Diagnose in der Psychiatrie

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Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

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sabbersack
Beiträge: 184
Registriert: Dienstag 30. September 2008, 14:54

Diagnose in der Psychiatrie

Beitrag von sabbersack »

Hallo.

Ich möchte mich entschuldigen, dass ich hier so hereinplatze. Bisher habe ich noch keinen der Beiträge hier gelesen und bin deher noch unbefangen.

Bevor ich auf die Frage eingehe, möchte ich sagen, dass ich 32 Jahre alt bin und seelische Schmerzen habe, die mich zwangen, mein gesamtes Leben in elender Isoliertheit zu verbringen. Das Fatale ist, dass man mir von außen praktisch nichts anmerkt. Durch die Vielzahl der Behandlungen, die haupsächlich auf psychische Beschwerden ausgerichtet waren, hat sich mein Leben noch mal deutlich verschlechtert. Daher habe ich vor 3 Jahren den festen Entschluss gefasst, mein Leben vor dessen natürlichem Ende zu beenden. Auf legalem Weg.

Meine Frage lautet nun: wie kann ich mich zwecks einer fundierten Begutachtung (vertieftes psychologisches Fachgutachten) in eine psychiatrische Klinik begeben, ohne mit Haldol gefoltert zu werden (Entschuldigung für die Bildhaftigkeit), sobald ich meine Absicht zum Suizid erkläre.

Hat jemand einen Vorschlag, wie man bei Aufnahme einer stationären Therapie die Therapieziele formulieren sollte?

Welche Indikatoren gibt es, um zu Erkennen, ob ich nur hingehalten werde und meine Interessen (bzgl. der Begutachtung) untergraben werden.

Ich danke schon mal im Voraus. Sollten für richtige Kommentare weitere Informationen über mich nötig sein, nur immer fragen! Ich bleibe am Ball...

LG sabbersack
h-myself

Ich glaube, leider keine.

Beitrag von h-myself »

Man wird so viel angelogen, dass es unwahrscheinlich ist, dass man Dich nicht hinhält bzw. Dich davon NICHT abbringen will. Wäre auch nicht im Sinne von einem Krankenhaus...die sind dazu da um zu heilen.

Den sicheren Weg gibt es, für jeden von uns; ohne Kosten, ohne Tamtam. Wer es also will, braucht nur seinen Kopf einzusetzen - *von den Personen mit Handycaps abgesehen - also jenen, die selbst dazu nicht mehr in der Lage sind.
Ansonsten glaube ich, dass diese Seiten hier nicht wirklch was "bringen" - sicher nicht...

Trotzdem sehe ich ab und zu herein, weils mich einfach interessiert.

Wahrscheinlich gehts mir so wie den meisten hier: Irgendetwas will man immer noch schnell erledigen, aber dann...und das ist auch eine Form von Überlebenstrieb.
Also denke ich mir, die Zeit kann ich doch auch anders verbringen. Für den Fall der Fälle, brauche ich keine Hilfe, das ist mir bewusst geworden.
Ich glaube, dass der Großteil der Menschen, die hier Rat suchen, eher überleben wollen - andersrum weiß im Grunde jeder von uns wie es geht ohne dass man danach unfähig in einem Bett liegt....* Nur glaube ich selbst da, solange man noch schreiben kann, hat man auch noch die Macht über sich.

Im Moment geht es mir auch nicht besonders gut, aber ich glaube, solange man diese Seiten aufsucht, tut man sich auch nix Gutes - so oder so ist es bescheuert. Ablenken, vielleicht passt es dann wieder für eine Weile...bis zum nächsten Tief...

Alles Liebe.
brotherofmercy
Beiträge: 7
Registriert: Freitag 5. September 2008, 01:29

Beitrag von brotherofmercy »

Sabbersack, forgive me for not understanding your message entirely (for our language difference) but I see you mentioned "tortured by Haldol"

Haldol - or Haloperidol can be an evil drug. I was once prescribed Haldol just for having tics because the doctors believed I had Tourettes. This sent me into a terrifying depression which I am now long cured of.

Please be careful with this drug as it can turn you suicidal - whatever your condition may be.
sabbersack
Beiträge: 184
Registriert: Dienstag 30. September 2008, 14:54

Beitrag von sabbersack »

Habt vielen Dank.
Quasimodo
Beiträge: 35
Registriert: Samstag 11. Oktober 2008, 01:45

personal exercises in Haldol

Beitrag von Quasimodo »

hello, I know the stuff Haldol...some curious old medcins try tu use it for Alcohol compensesation.
It was the craziest experience I ever made, Haloperidol should relaxing. in some points it produces the contraire, it makes patients troubling. this was for me two. I get Distraneurin for Alcohol replace in hospital...four days...all very well. on the fifth day, I do not know wahat the hell rode the doktor he gave me Haloperidol vor better calming down and sleeping. I did not have a day like that, it was HORROR, like Heroin in Comb with MDMA and Cocaine. I Told the sister and she immediately stopped infusion.
Ive no Idea why such a drug can be given in German Hospitals anymore. Haloperidol is the craziest thing I ever tried...but good drug in old germany...and crazy its given most to people unable to say its shit...wonder..it improves financial management of difficult persons...Haloperidol rice DAX...its time.
Quasimodo
Beiträge: 35
Registriert: Samstag 11. Oktober 2008, 01:45

Beitrag von Quasimodo »

Ich hab mich informiert, in Deutschland wird Haldol insbesondere in Psychiatrien und auch Altenpflegeheimen gut benutzt - meine Meinung dazu: jeder Arzt der heute noch Haldol verordnet gehört geteert und gefedert, lebenslange Haft und sicherungsverwahrung wär das mindeste! Haldol-Verordnung ist Menschen quälen! Wers verordnet dem sollte das Zeug lebenslang selber gegeben werden bis zu seinem Tod!
Martinus
Beiträge: 22
Registriert: Mittwoch 7. November 2007, 23:55
Wohnort: Konstanz / Bodensee

Beitrag von Martinus »

Hallo,

Haloperidol gehört zur Stoffgruppe der Neuroleptika, und wer solche krankheitsbedingt einnehmen muss, weiß, dass die Verträglichkeit bei verschiedenen Patienten höchst unterschiedlich sein kann. Ein Neuroleptikum, welches der eine verträgt, und ihm vielleicht sogar hilft, kann bei dem anderen ein Inferno auslösen. Aus diesem Grund müssen die Psychater z. B. bei Schizophreniepatienten immer erst Wochen bis Monate verschiedene NL austeststen, sei es ambulant oder in der Klinik.

Als ich in die Psychiatrie zwangseingewiesen wurde bekam ich auch Haldol in hohen Dosen, um das Toben abzustellen. Es hat gewirkzt, hatte aber sehr unangenehme Nebenwirkungent.

Ein Freund von mir mit der gleichen Erkrankung (seit ca. 17 Jahren), ebenfalls Erwerbsminderungsrentner, bekommt Haldol als Dauermedikation seit vielen Jahren. Nur damits bekommt er seine Psychose in den Griff. Spätdyskinesien und andere Nebenwirkungen wie z. B. Diabetes sind zu befürchten.

LG, Martinus
Quasimodo
Beiträge: 35
Registriert: Samstag 11. Oktober 2008, 01:45

Beitrag von Quasimodo »

Wer noch im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte ist kann wohl selber entscheiden ob es ihm gut tut oder nicht...ich musste erfahren das Haloperidol (Markennamen neben Haldol auch Atosil) für manche Menschen echt die Hölle auf Erden ist und gerade in Deutschland wird es oft Personen verabreicht die sich nicht mehr wehren können um sie ruhig zu stellen - für die die es nicht vertragen sicher die Hölle auf Erden. Es ist ein Psychopharmaka und ich find es unverantwortlich dass es jeder Hausarzt verschreiben darf, wie es jeden Tag immer wieder bei Alzheimerpatienten in Pflegeheimen passiert. Was in Deutschland in Bezug auf schwerstpflegebedürftige durch die Ruhigstellung mit Haloperidol und Abkömmlingen passiert ist für mich wirklich schwere Körperverletzung...Nur da sich die Leute nicht wehren können: wo kein Kläger auch kein Richter...super durchdacht. Bevor einem schwerkranken Haldol zu geben wär wohl Natriumpentobarbital sinnvoller - aber Moment, das geht ja in Deutschland nicht, ein Sterbenskranker ist ja in Deutschland ein Wirtschaftsfaktor, davon hängen Arbeitsplätze ab und den muss man besonders als Zertifizierter Betrieb solange am leben halten wie es irgendwie geht - BSE hat zumindest wohl in Deutschland schon alle infiziert.
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