Hallo,
Ich habe heute den Weg hier ins Forum gefunden.
Auch ich trage mich mit recht konkreten Suizidgedanken.
Ich habe eine kleine Tochter die ist zwei Jahre alt und sie wäre dann Vollwaise. Es gibt aber noch Großeltern die für sie sorgen würden.
Ich wollte einfach mal eure Meinung dazu hören.
Darf man seine Tochter alleine lassen?
Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator
Hallo Sebi, ich bin auch neu hier, lese aber schon ziemlich lange mit, habe schon lange Suizidgedanken!
Zu deiner Situation habe ich eine Frage, wann ist dein Mann gestorben? Dass Du gleich nach seinem Tod solche Gedanken hast, kann ich gut verstehen, es erscheint dann alles aussichtlos und es ist schwer, dann die Verantwortung für das kleine Kind zu sehen! Bitte bedenke dabei aber, dass dein Kind gerade den Vater verloren hat. Der andere Gedanke ist, was würde Dein Mann für Dich wünschen?
LG nocturne
Zu deiner Situation habe ich eine Frage, wann ist dein Mann gestorben? Dass Du gleich nach seinem Tod solche Gedanken hast, kann ich gut verstehen, es erscheint dann alles aussichtlos und es ist schwer, dann die Verantwortung für das kleine Kind zu sehen! Bitte bedenke dabei aber, dass dein Kind gerade den Vater verloren hat. Der andere Gedanke ist, was würde Dein Mann für Dich wünschen?
LG nocturne
@Sebi
Hallo, Sebi,
Ich würde diese Tochter noch ein paar Jahre begleiten, so lange, bis ich sicher sein kann, dass sie ihren Weg auch ohne Dich gehen kann.
Sieh es realistisch: Du sagst, die Großeltern wären noch da. Wie lange? - nach menschlichem Ermessen?
Würden sie die Kleine Eltern gerecht aufwachsen lassen oder Großeltern-gerecht? Könnte es sein, dass sie durch den Verlust ihrer beiden Kinder - Deinem Mann und Dich - dieses Kind vor lauter Vorsicht und Angst und Sorge unter ganz (menschlich begründeten) falschen Umständen aufwachsen lassen?
Zusätzlich könnte es ja sein, dass Du in dieser Zeit noch andere Gründe findest, die Dir das Leben lebenswert erscheinen lassen.
Trauer zu überwinden ist ungeheuer schwer, manchmal kaum zu schaffen, aber ich selbst würde für mein Kind zumindest so lange durchhalten, bis es so weit ist, dass es zumindest begreifen kann, dass Du es aus Liebe so lange begleitet hast. Ein Suizid in der Familie schafft viel mehr Probleme als ein natürlicher Tod oder durch Unfall - das alles ist schicksalhaft - das Andere gewollt.
Zumindest sollte Deine kleine Tochter verstehen können, dass sie nicht der Grund ist, dass Du Dich nicht vor der Aufgabe gedrückt hast - akzeptieren wird sie Deinen Suizid nie, aber möglicherweise dann -verstehen.
lG,
L&D
Ich würde diese Tochter noch ein paar Jahre begleiten, so lange, bis ich sicher sein kann, dass sie ihren Weg auch ohne Dich gehen kann.
Sieh es realistisch: Du sagst, die Großeltern wären noch da. Wie lange? - nach menschlichem Ermessen?
Würden sie die Kleine Eltern gerecht aufwachsen lassen oder Großeltern-gerecht? Könnte es sein, dass sie durch den Verlust ihrer beiden Kinder - Deinem Mann und Dich - dieses Kind vor lauter Vorsicht und Angst und Sorge unter ganz (menschlich begründeten) falschen Umständen aufwachsen lassen?
Zusätzlich könnte es ja sein, dass Du in dieser Zeit noch andere Gründe findest, die Dir das Leben lebenswert erscheinen lassen.
Trauer zu überwinden ist ungeheuer schwer, manchmal kaum zu schaffen, aber ich selbst würde für mein Kind zumindest so lange durchhalten, bis es so weit ist, dass es zumindest begreifen kann, dass Du es aus Liebe so lange begleitet hast. Ein Suizid in der Familie schafft viel mehr Probleme als ein natürlicher Tod oder durch Unfall - das alles ist schicksalhaft - das Andere gewollt.
Zumindest sollte Deine kleine Tochter verstehen können, dass sie nicht der Grund ist, dass Du Dich nicht vor der Aufgabe gedrückt hast - akzeptieren wird sie Deinen Suizid nie, aber möglicherweise dann -verstehen.
lG,
L&D