Der Gedanke an Suizid berühigt enorm und mir gehts besser, kennt das jemand?

[enough]

Hallo an alle,

leider ist hier wirklich nicht viel los oder wie ich gelesen habe nicht mehr.

Ich eröffne trotzdem ein Thema.

Ich möchte gar nicht viel zu meiner Lebensgeschichte erzählen, da sie wirklich schlimm und aussichtslos ist. Vielleicht auch durch meine schweren Depressionen, allerdings hilft nichts mehr. Einen Ausweg gibt es, aber dieser scheint unerreichbar...

Kurz gesagt: Mein Leben ist dumm gelaufen.

Mich halten einige Menschen am Leben, aber ich kann und will nicht mehr...es gibt auch erträgliche Tage, aber so geht es schon seit Jahren, ich möchte nicht nur existieren, damit es anderen Menschen nicht schlecht geht, ich will nicht mehr.

Seitdem ich den Suizid als Möglichkeit in Betracht gezogen habe, gehts mir besser, viel besser...dann wieder schlechter, aber ich weiß es gibt einen Ausweg, das beruhigt enorm.

Gibt es Menschen denen es ähnlich geht hier?

Allerdings beunruhigt mich wiederum stark, dass ich noch keine sichere Methode gefunden habe. Das macht mich zurzeit leicht fertig.

Klar, wenn nichts mehr geht, kann ich brutal sein und würde die Zugmethode wählen, aber ich möchte eher mit Helium oder mit Tabletten oder Stickstoff gehen.

Ich finde nur nichts Sicheres dazu...das kann doch nicht sein.

Alleine das Wissen, ich kann entscheiden, wann Schluss ist, würde mir so helfen. Ich weiß nichtmal, ob ich es dann machen würde...aber wenn das Leid zu groß wird, wär es eine Beruhigung.

Vielleicht kennt das jemand und kann mir diesbezüglich auch helfen?

Viele Grüße

[Hurlinger]

Kenne tue ich das aber helfen kann ich dir auch nicht.
Ich habe das gleiche Problem, das die Mittel, die ich mir vorstellen könnte für mich absolut unerreichbar sind.
Der Gedanke diesen Ausweg zu haben und die Dinge, die man braucht dazu hier liegen zu haben wären schon etwas entlastend.
Dazu werden oft immer ganz vage Methoden angesprochen, über die ich mich auch nicht gut informieren kann, vielleicht bin ich aber auch zu naiv, zu glauben, es gäbe irgendwo Schritt für Schritt Anleitungen, die dann sicher wären.
Die Materialien dafür bzw, Medikamente wüsste ich auch nicht zu beschaffen, weil ich auch nicht mal im Geringsten eine Ahnung hätte wie ich mir im "Darknet" oder wie auch immer das heißt, Medis oder Hilfsmittel bestellen könnte.
Ich kann mich Glücklich schätzen, wenn ich mal eine Schachtel Aprazolam mit 10 St verschrieben bekomme.
Ich hatte schon mal geschrieben, dass ich sogar Angst habe mir Bücher von Frau Düber zu organisieren, weil ich denke, dass ich dann z.B. bei Amazon meinen Klarnamen und Adresse preisgebe, und ich eventuell jemand auf den Hals geschickt bekomme um einen Suizid zu verhindern.
Im Moment denke ich eh, dass sich das bei mir bald biologisch auf natürlichem Wege löst, Die Symptomatik ist gerade ziemlich heftig.
Naja Mal schauen wo es hinführt. Sicher bin ich mir wohl, dass man es auf jeden Fall nicht weiß, dass man tot ist, und man Erfolg hatte.
Im Moment hab ich eine richtig "schei*ß egal Stimmung dank einer Alprazolam 1 mG.
Gruß
Hurlinger

[enough]

Hallo,

ja, schade, dass es nicht so einfach geht....aber vielleicht auch gut? ich weiß es nicht....

was hast du denn für eine Erkrankung?

Ich denke nicht, dass man bei einer Amazonbestellung jemanden aufgedrückt bekommt, der einen Suizid verhindert... man kann ja immernoch sagen, das Thema ist einfach so interessant oder Ähnliches...

Ich habe so viele Medikamente hier, das würde reichen...von Benzodiazepinen über Antidepressiva massenhaft usw....aber das ist mir zu gefährlich und qualvoll....

Ich kenn mich auch nicht mit dem Darknet aus, aber ich hatte mich mal damit beschäftigt, so schwer ist es nicht dort hineinzukommen...steht alles im normalen Web beschrieben...

Auch wenn es mir doch wieder besser gehen sollte, möchte ich eine "Notlösung" Zuhause haben, mab weiß nie was noch kommt.

Ich hatte lange an die Heliummethode gedacht, aber dies könnte komisch werden, wenn jemand die Heliumflasche entdeckt....und ich weiß auch nicht wie lange die Flaschen halten....

Nun bin ich wieder bei der Grillmethode gelandet, aber ich weiß nicht wie qualvoll dies ist... Einweggrills bekommt man überall und ein Kleines Zelt auch...mal sehen....

Ich denke ich werde die Tage mal versuchen mich im Darknet anzumelden...

Viele Grüße

[Desdbymidnight]

Hallo enough, ich denke, dass ich dich verstehen kann.
Es hat definitiv etwas beruhigendes einen Plan zu haben. Zumindest geht es mir auch so.
Mit den Tabletten hast du wohl Recht. Es kann sich durch Organschäden über Monate hinziehen. Das wäre sicher furchtbar. Ich denke alle zugänglichen Methoden bürgen Risiken.
Sei bitte vorsichtig mit dem Darknet. Es ist voller Scammer, die vorgeben alles mögliche liefern zu können. Sein es Anleitungen oder Mittel. In Wirklichkeit nehmen sie dein Geld, meist in Form von Kryptowährungen und du hörst nie wieder etwas. Und was willst du auch dagegen unternehmen? Vor Anzeigen brauchen sie ja keine Angst haben, da die Dienste kaum Legal sein können.
Leider sind gerade Hilfesuchende leichte Opfer für Scammer.
Ich weiß, das hilft dir alles natürlich nicht wirklich weiter.
Ich will nur sagen, sei vorsichtig.

[enough]

Hi,

oh doch das hilft mir gerade....wir dumm ich bin, ich hätte gedacht, so schnell kommt man dann an die Sachen...aber du hast recht, es ist mega gefährlich.... ich denke ich brauch einen Plan B und C und D...

[Miu]

Hey
Ich verstehe deine Gedanken gut mit der Erleichterung.
Das geht mir ganz genauso. Es hilft enorm.

Darf ich fragen, bist du noch etwas jünger?
Und was bringt dich dazu, deinen Suizid zu planen?
Nur wenn du erzählen magst.

Ja, wie lang Heliumflaschen verwendbar sind, daran hab ich auch noch nicht gedacht. Aber ich kann mir vorstellen, recht lang.
Man müsste sie gut verstecken.

Bzgl. darknet kommt mir nur Kinderpornographie in den Sinn . Es muss ein abscheulicher Ort sein und gut, dass dich Deadbymidnight gewarnt hat. Warum gibt es sowas überhaupt???????

Lieben Gruss
Miu

[enough]

Hallo, ja schlimm sowas...

Ich habe viel erlebt...zu viel und habe diverse psychische Erkrankungen....meine Depressionen gehen einfach nicht weg...

Ich bin 33 also nicht mehr so jung

Meine Serie aus Misshandlungen begannen sehr früh, es wurde immer schlimmer...ich habe mich 2016 aus meiner persönlichen Ehehölle befreit und danach kam die Ehehölle, denn mein Ex hatte was dagegen...ivh habe diverse Traumata und kann momentan nicht arbeiten....das Schlimmste ist, er wollte mit unseren Sohn nehmen und das hat er geschafft, er wohnt bei ihm weil ich fast in den Sui*** getrieben wurde von ihm.

Meinen Sohn kann ich kaum sehen, wir wohnen 700km auseinander ..mein Ex terrorisiert mich weiter ich habe alles versucht, ich mag und kann nicht mehr...ich habe alles verloren.

ABER ab und zu möchte ich wieder kämpfen, für meinen Sohn und für mich, ich habe 2 Ausbildungen, wollte studieren, hatte Freunde und war immer beliebt, er hat mir alles genommen und nun geht nichts mehr durch meine Psyche.

Ich habe dann plötzlich noch starke Endometriose wurde chronisch krank mit Rheuma usw...aber alles seitdem Stress momentan gehts mit etwas besser...

Ich probier noch ein letztes mal eine Klinik demnächst. möchte mir aber eine Hintertür offenhalten...falls ich nicht arbeiten kann oder Schlimmeres passiert...meine Eltern wollen sich scheiden lassen, sind aber meine einzigen Bezugspersonen, das Verhälntnis ist trotzdem komisch, meine mutter hat Brustkrebs...

Es ist soooo viel was ich noch erzählen könnte....Aber es gibt auch viel Gutes was ich langsam wieder sehen kann.

Mein Sohn fehlt mir aber so und mein Ex beeinflusst ihn weiterhin...es ist ein Alptraum.

Sorry, fürs Jammern und danke fürs Zuhören.

Wenn du von dir erzählen magst, ich lese gerne darüber.

Viele Grüße

[Miu]

Hallo enough

Erstmal, ich kriege momentan keine Benachrichtigungen über neue Beiträge hier im Forum. Mühsam.


Du hast wirklich schon Einiges und Schwieriges erlebt...
Gibt es für solche Situationen denn keine Beratungsstellen die einen unterstützen?
Das ist doch krass, dass du immer mehr fällst und der Typ alles an sich reisst.

Ja, das klingt vielleicht naiv... ich weiss ja aus eigener Erfahrung, dass man mit Vielem oft alleine ist.

Ich würde dir bloss wünschen, dass du zu Kräften kommst. Und dass du deinen Sohn zurück bekommst. Besteht da Hoffnung?

Ja meine Geschichte.... ich weiss immer gar nicht wo beginnen. Es begann im Prinzip nach der Geburt. Ich hatte einfach eine Kindheit voller Entbehrung und Vernachlässigung. Voll von emotionalem Missbrauch. Ich bin komplex traumatisiert und have eine dissoziative Störung. Depressionen erhält man kostenlos dazu .

Tja und als ob das nicht genug Horror gewesen wäre, wurde ich in Therapien von Psychiaterinnen ziemlich heftig retraumatisiert.
Ich verlor vor 2 Jahren meine Wohnung,lebe in einem Wohnheim für psychisch erkrankte Menschen. Ich leide tagtäglich unter den Folgen der Traumata, Flashbacks, unbeschreibliche Spannungszustände, depressive Stunden, massive emotionale Instabilität, Ängste.... etc. pp.
Zur Zeit seit Frühling in einer schweren Depression.

Und von aussen kommen nur Zurechtweisungen, Vorwürfe, Unverständnis, Fehleinschätzungen.....
Desinteresse.

Ready to die.

Das war auch eine Kurzfassung.

Liebe Grüsse
Miu

[enough]

Hallo Miu,

oh man....ich kann dein Leid sehr gut nachvollziehen leider.... ich habe selbst mit Dissoziationen "zu kämpfen" lebe aber Zuhause nur eben total alleine, wegen meinen Depressionen.

Hilft dir das Wohnheim denn und wolltest du dort freiwillig hin? Ich hatte damals auch sowas überlegt...fühle mich momentan aber zu stabil. Ich habe ein Glück nicht jeden Tag Flashbacks, etc...zurzeit wieder mehr Intrusionen.

Ich habe wirklich schon sehr viel versucht, Polizei, Frauenberatungsstelle...war zwar in Ordnung, aber ich war dem psychisch nicht gewachsen hatte durch die Gerichtsverhandlungen, solche Angst meinen Sohn zu verlieren, fing dann kurz an zu trinken, musste auch aus der Wohnung raus usw...

Ich habe mir sogar eine gesetzliche Betreuung genommen und dachte sie hilft mir...sie meldet sich kaum und schickt mir wichtige Unterlagen nicht, es ist ein Alptraum.

Theoretisch könnt mein Sohn sofort zurück, nur leider musste ich ja in eine kleinere Wohnung, wenn er wieder zu mir wollen würde, wäre das alles machbar. Ich habe ihn in 2 Jahren nur 4 mal gesehen, er ist teilweise von mir entfremdet und mein Herz ist schon taub vor Schmerz.

Mein ex ist eben auch der Täter, genauso wie meine Eltern, besonders Mutter und ich bin sogar noch auf sie angewiesen...alles schwierig. Emotionalen Missbrauch betreiben sie weiterhin...ich möchte umziehen in eine größere Stadt, in der ich unabhängiger bin, aber ohne meinen Sohn ist alles schwierig. er ist ja schon 12, fast 13 Jahre und schon in der Pubertät.

Hast du schonmal Traumatherapie gemacht?

Ich sehe meinen Sohn am 24. kurz und am 25. ich freu mich riesig, und danach möchte ich mir nochmal Hilfe beim Jugendamt suchen, ich möchte nicht aufgeben. Aber manchmal ist es schwer...in dieser Wohnung hatte ich kurz nach Einzug auch noch 4 Wasserschäden, möbel schrott usw...der Vermieter wollte mir alles in die Schuhe schieben ich setzte mich dann doch recht gut durch, aber viele Möbel sind schrott usw... es war ein weiterer Alptraum....und meine Betreuerin macht nichts....

Ich habe sie aber abgesetzt jetzt und ans Amtsgericht geschrieben, dass ich sie loswerden will, ich habe es anders geschrieben natürlich aber ich bin froh wenn sie weg ist....

Im Januar werde ich wohl mal wieder in eine Tagesklinik...

liebe Grüße

[n°cturne]

Es tut im Herzen weh, Eure Zeilen zu lesen. Zumal, wenn man so gut nachvollziehen kann ...

Und nein, nie für's "Jammern" entschuldigen. Niemand muss sich für sein Schicksal entschuldigen. Schlimm, dass man systematisch in den Glauben getrieben wird, man müsse sich auch noch dafür entschuldigen, wenn man durch Schicksalsschläge, Misshandlungen und Systemversagen am Ende ist. Entschuldigen müssten sich eigentlich ganz andere. Aber die laufen unbehelligt und vergleichsweise fröhlich da draußen herum und scheren sich nicht im Ansatz um die Schneisen die Verwüstung, die sie hinterlassen ... Ihr seid so tapfer. Ich wünschte, ich könnte einen Zauberstab schwingen und Euer Schicksal von Euch nehmen.

Liebe Grüße
n°cturne

[n°cturne]

Ach ja ... Ich kenne das Gefühl in der Tat selbst sehr gut ... Allerdings bin ich sogar über diese Phase leider bereits hinaus ... Nachdem ich mich eine Weile lang intensiv mit den Möglichkeiten befasst habe, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass keine der verfügbaren Methoden eine Option sein könnte. Entweder zu qualvoll, zu große Hürden/Überwindung oder/und zu große Gefahr, am Ende auch noch in einem schlimmeren Zustand als davor weiterleben zu müssen ... Ergo bleibt nur, das Lied zu Ende zu spielen ... Und das bringt mich im Umkehrschluss schier am meisten zur Verzweiflung.

[Miu]

Hallo

Nein, ich krieg nicht wirklicge Hilfe im Wohnheim. Es gibt viel Druck, viel Unverständnis. Sie fühlen sich nicht zuständg für "Psychologisches". Das soll man in der Therapie besprechen. All diese Leute können sich wunderbar vom Leid anderer abgrenzen. Das ist so...... unfassbar.
Ich bin schon freiwillig im Heim, nachdem mich das ambulante Netz soweit hat fallen lassen, dass es nicht anders ging und ja, durch die frühe Vernachlässigung war ich in der Wohnung dauerdepersonalisiert und dadurch akut suizidal.

Das mit der gesetzlichen Betreuung.... nicht zu glauben. Was denken sich diese Leute????
Ich habe auch eine seit 2 Monaten etwa. Sie hat noch NICHTS getan obwohl sich die Probleme stapeln. Sie meldet sich nicht,ich muss anrufen.

Ich hab mal 7 Wochen Traumatherapie stationär gemacht, ja. Das war gut, aber danach ging es gleich weiter, weil es da draussen keinen kümmert, das man Einschränkungen hat.

Wie war es mit deinem Sohn? Ich hoffe, ihr hattet eine schöne Zeit.

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n°cturne, das stimmt schon, man wird so klein gehackt, dass man sich bald entschuldigt, am Leben zu sein. Es ist krank, paradox, unaushaltbar.

Grüsse
Miu

[enough]

Hallo ihr beiden,

@n°cturne das hast du nett geschrieben, danke dafür und das gebe ich gerne zurück. mir geht es aber irgendwie genauso wie dir, man findet keine passende Methode und ist noch verzweifelter... Hast du auch mal bessere Phasen?

@miu genauso ist es bei mir mit meinen Hilfen und so war es auch in Kliniken etc.... ich habe eindeutig gelernt, man kann sich nur selbst helfen, aber das geht irgendwann nicht mehr... es mangelt an menschlichkeit leider... es gibt viele nette, aber es überwiegt immer der Kampf sozusagen, kannst du dort wieder ausziehen? Man kann Betreuer auch wechseln....ich möchte erstmal gar keine mehr, aber mal sehen.

Ja, es war sehr schön mit meinem Sohn, ich bekomme dann immer so ein Hochgefühl, aber der Fall war tief, als er wieder gefahren ist, habe ich den ganzen Tag nur weinen müssen, und heute gehts mir auch nicht gut deshalb. Es ist immer so ein seelischer blöder Schmerz...ich vermiss ihn und liebe ihn über alles. Ich möchte einfach in seiner Nähe wohnen um für ihn da zu sein, das schaff ich trotzdem immer sehr gut.

viele Grüße

[enough]

wie war denn für euch Weihnachten so? Und wie geht es euch psychisch um diese Zeit?

liebe Grüße

[Miu]

Hey enough

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Ja, irgendwann kann man sich selbst nicht mehr helfen. Ginge das, hätte man keine Probleme mehr. Ausziehen kann ich jederzeit. Bloss wohin? Alleine wohnen geht derzeit nicht. Ich würde wohl erst recht abstürzen.
Wie strukturierst du dich?

Das freut mich, dass du eine gute Zeit mit deinem Sohn hattest und ich kann mir vorstellen, dass der Abschied jeweils schwierig ist. Hörst du ihn regelmässig?

Liebe Grüsse
Miu