Trotz Gesundheit mit der Welt abschließen
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Trotz Gesundheit mit der Welt abschließen
Hallo!
Ich bin ein trauriger Mensch, und zwar nicht, weil ich physisch oder psychisch krank bin (das sagt mir meine Selbstreflexion jendenfalls), einsam bin, keine Freunde/Bekannte oder kein Geld habe, hohe Erwartungen oder Sinnfragen an das Leben stellen, nein, sondern weil ich existiere.
Denn warum existieren, wenn man auch nicht existieren kann?
Es kann doch niemals schlecht sein, nicht zu existieren, auch wenn wir es uns nicht vorstellen können und deshalb irgendwelche erbärmlichen menschlichen Eigenschaften und Triebe dazu führen, dass wir es als etwas Bedrohliches ansehen.
Wenn man die Wahl hätte: Entweder man bekommt den Hauptgewinn sofort oder es wird darum gewürfelt.
Dann nimmt man den Hauptgewinn natürlich sofort, warum noch würfeln?
Glaubt Ihr, dass es für einen gesunden Menschen ohne körperliche und seelische Schäden nur durch pessimistische/nihilistische/antinatalistische "Überzeugungen" und Denkweisen irgendwann möglich ist diese Welt zu verlassen?
Es ist nämlich einfach nur traurig mit anzusehen wie man das Unvermeidliche jeden Tag immer weiter aufschiebt und versucht durch Illusionen zu ersetzen, weil irgendein erbärmlicher menschlicher Trieb das verhindert.
Ich habe z.B. vor einiger Zeit angefangen zu Rauchen, obwohl ich es hasse, nur weil ich hoffte mir dadurch irgendwann eine schwere Krankheit einzufangen, die mir dann hilft die Überlebenstriebe einzudämmen, ziemlich absurd, nicht wahr?
Meine größte Hoffnung ist aber, dass es möglich ist nur durch rationales Nachdenken mit der Welt abschließen zu können und nicht, weil man z.B. durch eine Krankheit dazu genötigt wird, denn eine solche hab ich leider nicht, auch wenn ich sie gerne hätte.
Oder ist man dann doch grundsätzlich krank?
Grüße an alle,
TraurigerMensch
Ich bin ein trauriger Mensch, und zwar nicht, weil ich physisch oder psychisch krank bin (das sagt mir meine Selbstreflexion jendenfalls), einsam bin, keine Freunde/Bekannte oder kein Geld habe, hohe Erwartungen oder Sinnfragen an das Leben stellen, nein, sondern weil ich existiere.
Denn warum existieren, wenn man auch nicht existieren kann?
Es kann doch niemals schlecht sein, nicht zu existieren, auch wenn wir es uns nicht vorstellen können und deshalb irgendwelche erbärmlichen menschlichen Eigenschaften und Triebe dazu führen, dass wir es als etwas Bedrohliches ansehen.
Wenn man die Wahl hätte: Entweder man bekommt den Hauptgewinn sofort oder es wird darum gewürfelt.
Dann nimmt man den Hauptgewinn natürlich sofort, warum noch würfeln?
Glaubt Ihr, dass es für einen gesunden Menschen ohne körperliche und seelische Schäden nur durch pessimistische/nihilistische/antinatalistische "Überzeugungen" und Denkweisen irgendwann möglich ist diese Welt zu verlassen?
Es ist nämlich einfach nur traurig mit anzusehen wie man das Unvermeidliche jeden Tag immer weiter aufschiebt und versucht durch Illusionen zu ersetzen, weil irgendein erbärmlicher menschlicher Trieb das verhindert.
Ich habe z.B. vor einiger Zeit angefangen zu Rauchen, obwohl ich es hasse, nur weil ich hoffte mir dadurch irgendwann eine schwere Krankheit einzufangen, die mir dann hilft die Überlebenstriebe einzudämmen, ziemlich absurd, nicht wahr?
Meine größte Hoffnung ist aber, dass es möglich ist nur durch rationales Nachdenken mit der Welt abschließen zu können und nicht, weil man z.B. durch eine Krankheit dazu genötigt wird, denn eine solche hab ich leider nicht, auch wenn ich sie gerne hätte.
Oder ist man dann doch grundsätzlich krank?
Grüße an alle,
TraurigerMensch
Re: Trotz Gesundheit mit der Welt abschließen
(Immer) traurig zu sein, bezeichne ich nicht als gesund. Es entspricht vermutlich auch nicht der WHO-Definition von Gesundheit (hab ich mal wo gelesen, irgendwie gehört auch Zufriedenheit o. ä. dazu; mag das aber nun nicht nachsuchen).
Und: Vielleicht macht ja jemandem das Würfeln/Spielen noch Spaß?`
Ich kenne es allerdings auch, wenn es mich freut, dass mir etwas (was ich nicht extra dafür tue) schadet, hoffe bei einer Grippe es werde noch eine (tödliche) Lungenentzündung usw. - aber, Ironie des Schicksals, genau sowas passiert wohl nur denen, die es NICHT wollen ...
Oder möchtest du eine Krankheit, damit deine Traurigkeit (scheinbar) diesen Grund hätte?
Oder möchtest du das definitive Ende von allem - aber gleichzeitig auch nicht, oder jedenfalls das Ende nicht durch Selbsttötung erreichen, sondern irgendwie "natürlich" (oder durch möglichst selbstschädigendes Verhalten) erreichen?
Mehr Fragen als Antworten ...
Das denke ich auch. Ausser wenn man Verpflichtungen hat bzw. eingegangen ist, jemanden der leben will mit in den Tod reissen würde (als Beispiel eine schwangere Frau mitsamt ihrem Kind) oder so, das wäre dann zwar immer noch nicht für einen selber schlecht (weil nach dem Hirntod ja kein "schlecht" mehr wahrgenommen werden kann), aber für Andere.TraurigerMensch hat geschrieben:Es kann doch niemals schlecht sein, nicht zu existieren
Der Tod als Hauptgewinn? Tod selber ist eigentlich nichts (für den Toten), und Sterben wohl nur selten bis nie ein Vergnügen.TraurigerMensch hat geschrieben:Wenn man die Wahl hätte: Entweder man bekommt den Hauptgewinn sofort oder es wird darum gewürfelt.
Dann nimmt man den Hauptgewinn natürlich sofort, warum noch würfeln?
Und: Vielleicht macht ja jemandem das Würfeln/Spielen noch Spaß?`
Spontan: Nein. Etwas weiter überlegt: Vielleicht in Jahrzehnten durch psychosomatische Einflüsse; würde ich nicht ganz ausschliessen.TraurigerMensch hat geschrieben:Glaubt Ihr, dass es für einen gesunden Menschen ohne körperliche und seelische Schäden nur durch pessimistische/nihilistische/antinatalistische "Überzeugungen" und Denkweisen irgendwann möglich ist diese Welt zu verlassen?
Eine Selbsttötung auf Raten quasi? Wenn es funktioniert, ist das aber kein schönes, sondern ein langsames (Monate, Jahre, Jahrzehnte ...) Sterben, mit Atemproblemen oder Krebsschmerzen oder Beinamputationen oder sowas. Absurd also nicht, sondern entspricht dem Ziel, aber ist dazu eine völlig untaugliche Methode, meine ich.TraurigerMensch hat geschrieben:Ich habe z.B. vor einiger Zeit angefangen zu Rauchen, obwohl ich es hasse, nur weil ich hoffte mir dadurch irgendwann eine schwere Krankheit einzufangen, die mir dann hilft die Überlebenstriebe einzudämmen, ziemlich absurd, nicht wahr?
Ich kenne es allerdings auch, wenn es mich freut, dass mir etwas (was ich nicht extra dafür tue) schadet, hoffe bei einer Grippe es werde noch eine (tödliche) Lungenentzündung usw. - aber, Ironie des Schicksals, genau sowas passiert wohl nur denen, die es NICHT wollen ...
Möchtest du eine Krankheit, weil du gern krank bist? Eine Art Masochismus also, Freude am Leiden? Findest du krank Sein für dich irgendwie schön? Oder fehlt dir der Vergleich, weil du eben (jedenfalls körperlich) (immer?) gesund bist?TraurigerMensch hat geschrieben:z.B. durch eine Krankheit dazu genötigt wird, denn eine solche hab ich leider nicht, auch wenn ich sie gerne hätte.
Oder möchtest du eine Krankheit, damit deine Traurigkeit (scheinbar) diesen Grund hätte?
Oder möchtest du das definitive Ende von allem - aber gleichzeitig auch nicht, oder jedenfalls das Ende nicht durch Selbsttötung erreichen, sondern irgendwie "natürlich" (oder durch möglichst selbstschädigendes Verhalten) erreichen?
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Zuletzt geändert von Chron am Samstag 30. Juni 2012, 19:46, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Trotz Gesundheit mit der Welt abschließen
@Trauriger Mensch
Also einem Psychiater solltest du sowas besser nicht erzählen.
Jedenfalls nicht wenn du ihn überzeugen willst.
Warum glücklich sein, wenn man auch unglücklich sein kann?
Du bezeichnest den Tod als den Hauptgewinn, aber du bezeichnest dich als gesund.
Merkst du nicht das das überhaupt nicht zusammenpasst?
Klar ist der Tod unvermeidlich, wir alle wissen das wir irgendwann sterben müssen.
Aber bei dir hört sich das eher so an als hättest du Angst davor und möchtest es irgendwie schnell hinter dich bringen.
Damit macht man sich das Leben zu einer langen Qual.
Also einem Psychiater solltest du sowas besser nicht erzählen.
Jedenfalls nicht wenn du ihn überzeugen willst.
Mit anderen Worten: warum satt sein, wenn man auch hungern kann?Denn warum existieren, wenn man auch nicht existieren kann?
Warum glücklich sein, wenn man auch unglücklich sein kann?
Du bezeichnest den Tod als den Hauptgewinn, aber du bezeichnest dich als gesund.
Merkst du nicht das das überhaupt nicht zusammenpasst?
Klar ist der Tod unvermeidlich, wir alle wissen das wir irgendwann sterben müssen.
Aber bei dir hört sich das eher so an als hättest du Angst davor und möchtest es irgendwie schnell hinter dich bringen.
Damit macht man sich das Leben zu einer langen Qual.
Re: Trotz Gesundheit mit der Welt abschließen
Oder umgekehrt: Warum hungern, wenn man auch satt sein kann; warum unglücklich (traurig) sein, wenn man auch - nicht sein kann?suizidal hat geschrieben:Mit anderen Worten: warum satt sein, wenn man auch hungern kann?Denn warum existieren, wenn man auch nicht existieren kann?
Warum glücklich sein, wenn man auch unglücklich sein kann?
Re: Trotz Gesundheit mit der Welt abschließen
Nö!!
Versteh dich jetzt nicht Chron.
Du hast den Beitrag von Trauriger Mensch selber als masochistisch bezeichnet.
Versteh dich jetzt nicht Chron.
Du hast den Beitrag von Trauriger Mensch selber als masochistisch bezeichnet.
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Re: Trotz Gesundheit mit der Welt abschließen
Hallo Chron und suizidal,
danke für Eure Antworten.
Genau, weil es Menschen sind mit ihren ganzen "komischen" Eigenarten.
Ich werde es auch nicht mehr lange durchhalten, da ich keine Lust habe mir den unzulässiges Wort immer wieder zu kaufen...
Also masochistisch würde ich es keinesfalls bezeichnen, es kann aber eine Art Hilfe sein mit der Welt abzuschließen, weil man sich dann z.B. nicht mehr so sehr in die ganzen Illusionen (z.B. Reisen, Familie, Zwischenmenschlichkeit usw.) stürzen kann.
@suizidal
Ich habe und hatte noch nie einen Psychiater und ich glaube auch nicht, dass ich jemals einen brauchen werde
Was passt da denn nicht zusammen?
Ich könnte theoretisch (fast) alles machen, was man allgemein so als Glück bezeichnen könnte, aber warum sollte ich? Denn dadurch würde ich dann nur die Symptome der menschlichen Erbärmlichkeit temporär bekämpfen. Besser wäre es, wenn ich nicht mehr existiere und dadurch dann die Ursache bekämpfe, also das Bedürfnis nach "Glück" und danach der eigenen Existenz einen Wert zuzuweisen, also sich fortzusetzen usw...
danke für Eure Antworten.
Das stimmt, da stellt sich dann nur immer die Frage, warum es für die Anderen "schlecht" ist, wenn sie doch wissen, dass es für einen selber "besser/gut" ist?Chron hat geschrieben: Das denke ich auch. Ausser wenn man Verpflichtungen hat bzw. eingegangen ist, jemanden der leben will mit in den Tod reissen würde (als Beispiel eine schwangere Frau mitsamt ihrem Kind) oder so, das wäre dann zwar immer noch nicht für einen selber schlecht (weil nach dem Hirntod ja kein "schlecht" mehr wahrgenommen werden kann), aber für Andere.
Genau, weil es Menschen sind mit ihren ganzen "komischen" Eigenarten.
Genau das meinte ich damit, es ist nichts und damit der "Hauptgewinn", wobei es dann natürlich kein Gewinn mehr ist... und das ist noch besser!Chron hat geschrieben: Der Tod als Hauptgewinn? Tod selber ist eigentlich nichts (für den Toten)
Ja, da hast Du wahrscheinlich Recht, daran sieht man dann auch mal wieder was für eine kleine, armselige Made man doch ist, dass man es nicht schafft.Chron hat geschrieben: Spontan: Nein. Etwas weiter überlegt: Vielleicht in Jahrzehnten durch psychosomatische Einflüsse; würde ich nicht ganz ausschliessen.
Es war auch nicht ernsthaft als Methode gedacht, sondern wieder mal eine kleine Hoffnung/Illusion, dass es was bewirken könnte.Chron hat geschrieben: Eine Selbsttötung auf Raten quasi? Wenn es funktioniert, ist das aber kein schönes, sondern ein langsames (Monate, Jahre, Jahrzehnte ...) Sterben, mit Atemproblemen oder Krebsschmerzen oder Beinamputationen oder sowas. Absurd also nicht, sondern entspricht dem Ziel, aber ist dazu eine völlig untaugliche Methode, meine ich.
Ich kenne es allerdings auch, wenn es mich freut, dass mir etwas (was ich nicht extra dafür tue) schadet, hoffe bei einer Grippe es werde noch eine (tödliche) Lungenentzündung usw. - aber, Ironie des Schicksals, genau sowas passiert wohl nur denen, die es NICHT wollen ...
Ich werde es auch nicht mehr lange durchhalten, da ich keine Lust habe mir den unzulässiges Wort immer wieder zu kaufen...
Letzteres, es muss keine Krankheit sein, es könnte auch ein Unfall oder so sein. Nur dass ich nicht selbständig eine Entscheidung treffen muss und mir diese dadurch abgenommen wird.Chron hat geschrieben: Möchtest du eine Krankheit, weil du gern krank bist? Eine Art Masochismus also, Freude am Leiden? Findest du krank Sein für dich irgendwie schön? Oder fehlt dir der Vergleich, weil du eben (jedenfalls körperlich) (immer?) gesund bist?
Oder möchtest du eine Krankheit, damit deine Traurigkeit (scheinbar) diesen Grund hätte?
Oder möchtest du das definitive Ende von allem - aber gleichzeitig auch nicht, oder jedenfalls das Ende nicht durch Selbsttötung erreichen, sondern irgendwie "natürlich" (oder durch möglichst selbstschädigendes Verhalten) erreichen?
Also masochistisch würde ich es keinesfalls bezeichnen, es kann aber eine Art Hilfe sein mit der Welt abzuschließen, weil man sich dann z.B. nicht mehr so sehr in die ganzen Illusionen (z.B. Reisen, Familie, Zwischenmenschlichkeit usw.) stürzen kann.
@suizidal
Ich habe und hatte noch nie einen Psychiater und ich glaube auch nicht, dass ich jemals einen brauchen werde
Was passt da denn nicht zusammen?
Ich könnte theoretisch (fast) alles machen, was man allgemein so als Glück bezeichnen könnte, aber warum sollte ich? Denn dadurch würde ich dann nur die Symptome der menschlichen Erbärmlichkeit temporär bekämpfen. Besser wäre es, wenn ich nicht mehr existiere und dadurch dann die Ursache bekämpfe, also das Bedürfnis nach "Glück" und danach der eigenen Existenz einen Wert zuzuweisen, also sich fortzusetzen usw...
Re: Trotz Gesundheit mit der Welt abschließen
Nein, das habe ich nichtsuizidal hat geschrieben:Du hast den Beitrag von Trauriger Mensch selber als masochistisch bezeichnet.
Re: Trotz Gesundheit mit der Welt abschließen
DochChron hat geschrieben:Nein, das habe ich nicht
Re: Trotz Gesundheit mit der Welt abschließen
Warum solltest du nicht?TraurigerMensch hat geschrieben:Ich könnte theoretisch (fast) alles machen, was man allgemein so als Glück bezeichnen könnte, aber warum sollte ich?
Nur wegen deinem irrationalen Selbsthass?
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Re: Trotz Gesundheit mit der Welt abschließen
suizidal, Chron hat doch lediglich gefragt, ob ich Freunde am Masochismus habe, das ist ein Unterschied...
Zu Deiner Frage: Nein, weil ich dadurch das Unvermeidliche nur unnötig aufschiebe. Es mag Menschen geben, die sich lieber in die Illusion stürzen und dann dort auf das Ende warten - ich kann und möchte dies nicht. Es ist wie ein Fehler oder eine Anomalie, die beseitigt werden muss. Aber Du hast auch irgendwie Recht, diese ekelhafte Menschlichkeit in mir verhindert dies - und dafür hasse ich mich.
Zu Deiner Frage: Nein, weil ich dadurch das Unvermeidliche nur unnötig aufschiebe. Es mag Menschen geben, die sich lieber in die Illusion stürzen und dann dort auf das Ende warten - ich kann und möchte dies nicht. Es ist wie ein Fehler oder eine Anomalie, die beseitigt werden muss. Aber Du hast auch irgendwie Recht, diese ekelhafte Menschlichkeit in mir verhindert dies - und dafür hasse ich mich.
Re: Trotz Gesundheit mit der Welt abschließen
Na und wie kommt er darauf?TraurigerMensch hat geschrieben:suizidal, Chron hat doch lediglich gefragt, ob ich Freunde am Masochismus habe, das ist ein Unterschied...
Die Illusion ist das du Menschlichkeit für ekelhaft hälst, den Wert des Menschen für Eitelkeit usw.Zu Deiner Frage: Nein, weil ich dadurch das Unvermeidliche nur unnötig aufschiebe. Es mag Menschen geben, die sich lieber in die Illusion stürzen und dann dort auf das Ende warten - ich kann und möchte dies nicht. Es ist wie ein Fehler oder eine Anomalie, die beseitigt werden muss. Aber Du hast auch irgendwie Recht, diese ekelhafte Menschlichkeit in mir verhindert dies - und dafür hasse ich mich.
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Re: Trotz Gesundheit mit der Welt abschließen
Weil er meint, dass es möglicherweise so sein könnte, was immer noch nicht heißt, dass er mich so bezeichnet hat bzw. dass es so ist...suizidal hat geschrieben: Na und wie kommt er darauf?
Aber jetzt ist auch gut, denn sonst rufe ich noch Wayne an und frage, obs ihn interessiert
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Re: Trotz Gesundheit mit der Welt abschließen
Hallo trauriger Mensch,TraurigerMensch hat geschrieben:Hallo!
Ich bin ein trauriger Mensch, und zwar nicht, weil ich physisch oder psychisch krank bin (das sagt mir meine Selbstreflexion jendenfalls), einsam bin, keine Freunde/Bekannte oder kein Geld habe, hohe Erwartungen oder Sinnfragen an das Leben stellen, nein, sondern weil ich existiere.
Denn warum existieren, wenn man auch nicht existieren kann?
Es kann doch niemals schlecht sein, nicht zu existieren, auch wenn wir es uns nicht vorstellen können und deshalb irgendwelche erbärmlichen menschlichen Eigenschaften und Triebe dazu führen, dass wir es als etwas Bedrohliches ansehen.
Wenn man die Wahl hätte: Entweder man bekommt den Hauptgewinn sofort oder es wird darum gewürfelt.
Dann nimmt man den Hauptgewinn natürlich sofort, warum noch würfeln?
Glaubt Ihr, dass es für einen gesunden Menschen ohne körperliche und seelische Schäden nur durch pessimistische/nihilistische/antinatalistische "Überzeugungen" und Denkweisen irgendwann möglich ist diese Welt zu verlassen?
Es ist nämlich einfach nur traurig mit anzusehen wie man das Unvermeidliche jeden Tag immer weiter aufschiebt und versucht durch Illusionen zu ersetzen, weil irgendein erbärmlicher menschlicher Trieb das verhindert.
Ich habe z.B. vor einiger Zeit angefangen zu Rauchen, obwohl ich es hasse, nur weil ich hoffte mir dadurch irgendwann eine schwere Krankheit einzufangen, die mir dann hilft die Überlebenstriebe einzudämmen, ziemlich absurd, nicht wahr?
Meine größte Hoffnung ist aber, dass es möglich ist nur durch rationales Nachdenken mit der Welt abschließen zu können und nicht, weil man z.B. durch eine Krankheit dazu genötigt wird, denn eine solche hab ich leider nicht, auch wenn ich sie gerne hätte.
Oder ist man dann doch grundsätzlich krank?
Grüße an alle,
TraurigerMensch
ich möchte jetzt mal (auf die Schnelle), geht grad nicht anders, auf das von mir schwarz hervorgehobene eingehen:
Ja, das dürfte funktionieren! Denn da das Krankwerden unmittelbar mit unserem Immunsystem verbunden ist und dieses wiederum mit unserem seelischen Befinden, wirst du früher oder später an deiner Einstellung zum Leben, zu der Welt auch körperlich krank werden.
Dauert halt, je nach Konstitution.
Liebe Grüsse
Lena
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Re: Trotz Gesundheit mit der Welt abschließen
Hallo Lena und danke für deine Einschätzung.
Nur ist das wohl so wie mit dem Rauchen, es dauert einfach zu lange, da meine Konstitution auch recht groß ist mit ~ 1,98m und 95kg
Super! Dann habe ich nichts weiter zu tun als so weiter zu machen, besser geht es doch nichtLena-Marie hat geschrieben:Ja, das dürfte funktionieren! Denn da das Krankwerden unmittelbar mit unserem Immunsystem verbunden ist und dieses wiederum mit unserem seelischen Befinden, wirst du früher oder später an deiner Einstellung zum Leben, zu der Welt auch körperlich krank werden.
Nur ist das wohl so wie mit dem Rauchen, es dauert einfach zu lange, da meine Konstitution auch recht groß ist mit ~ 1,98m und 95kg
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Re: Trotz Gesundheit mit der Welt abschließen
Naja, bevor ICH jahrelang auf eine Krebserkrankung hinarbeiten würde, an der ich dann jämmerlich verrecken müsste, würde ich schon eher mal in unserem Methodenkatalog hier blättern