DIGNITAS-Forum

Würde alles tun, mein gesamtes Vermögen hergeben, um human durch ein todbringendes Medikament vom Arzt sterben zu dürfen.
Ich will einfach endlich nach 20 Jahren Kampf erlöst werden.
Habe mich mehrfach mit Suizid-Methoden auseinandergesetzt und auch hinter mir (inklusive Therapien) und gelernt, dass nichts sicher oder schmerzfrei, sondern qualvoll ist (ebenso der Anblick dann für manche Beteiligten/Angehörigen).
Ich verstehe bis heute nicht wieso kein freier Wille über den eigenen Körper bestehen darf, wenn der Todeswunsch doch nachvollziehbar und keine Kurzschlussreaktion ist.
Hab echt keine Motivation mehr am Leben und frag mich, wie es wohl anderen ergeht und wie ihr damit umgeht, dass es irgendwie keinen Ausweg gibt?

@6AnnA6
Hallo und ein herzliches Willkommen!

20 Jahre Kampf sind eine sehr lange Zeit...
Es ist wirklich nicht fair, Menschen mit dauerhaftem ausdrücklichen Todeswunsch trotz diverser erfolgloser Therapieversuche zwar einerseits ganz offensichtlich kein lebenswertes Leben ermöglichen zu können, ihnen andererseits jedoch auch keine logische und greifbare Alternative, keine "barrierefreie" Zugangsmöglichkeit für ein sicheres und humanes Sterben auf eigenen Wunsch anzubieten.

Mir persönlich gibt es ein Gefühl von Erleichterung und Verständnis, dass man zumindest nicht alleine mit diesen Gedanken ist; dass man hier im Forum gleichgesinnte Menschen findet und sich in vielen interessanten Themenbereichen informieren und austauschen kann. Zusätzlich kann mir in manchen sehr verzweifelten Situationen die Besinnung darauf helfen, dass dieses Leben endlich ist und man so oder so definitiv irgendwann sterben wird.

Als ich das Forum im Sommer gefunden habe war es eine riesige positive Überraschung, dass es einen solchen Ort tatsächlich gibt, an dem man im Vergleich so offen und ehrlich über diese tabubelastete und sensible Thematik sprechen kann.

Viele liebe Grüße, Lexx ✾❀