Grillmethode: Gescheiterter Versuch
Verfasst: Donnerstag 29. August 2024, 14:38
Vor zwei Wochen habe ich es dann tatsächlich versucht. Ich habe mein Badezimmer (ca 12qm³) mit schwarzem Klebeband und zusätzlich Pappe vor den größeren Öffnungen abgedichtet und den Grill auf dem Balkon entzündet. Ich habe mir dazu extra einen größeren, runden Grill mit viel Volumen besorgt und bestimmt 2,5 - 3kg Holzkohle verwendet. Durch die Menge hat es sehr lange gedauert, bis wirklich annähernd alles weiß war (Es gab auch einige braune Verfärbungen, obwohl keine Braunkohle verwendet wurde), es gab sogar noch vereinzelt schwarze Stellen. Als ich die 2-Stunden-Marke überschritten hatte, wollte ich schon aufgeben, hab mich dann aber doch dazu entschieden, den Grill ins Badezimmer zu stellen und habe 30 Minuten abgewartet und 3 Schlaftabletten genommen. Ich habe in der Zwischenzeit auch 2 mal kurz nachgeschaut, ob das Bad möglicherweise in Flammen steht, das waren aber jeweils nur 1-2 Sekunden, in denen die Tür offen war.
Ich habe mir vorher eine Decke reingelegt und es etwas gemütlich gemacht. Die Temperatur war aushaltbar. Nach 30 Minuten bin ich dann rein und hab mich hingelegt, in der festen Überzeugung, es würde nur einige Minuten dauern, bis ich bewusstlos werde, weil ich ja nicht gerade wenig Holzkohle verwendet habe. Die ersten 20 Minuten passierte allerdings gar nichts, bis ich ganz leichtes Zucken in der Wade wahrnehmen konnte, das aber auch immer nur kurz auftrat. Ich hatte mir zur Ablenkung extra eine Serie auf dem Laptop bereitgestellt, aber letztlich lag ich einfach nur da und hab gewartet, bis ich einschlafe.
Nach weiteren 20, also insgesamt 40 Minuten, hatte ich nicht einmal Kopfschmerzen. Bei einem tiefen Atemzug hatte ich höchstens mal ein leichtes Schwindelgefühl und ich schätze, meine Atmung hat sich auch verlangsamt, ich war jedenfalls ziemlich ruhig. Trotzdem lief das nicht, wie ich es erwartet habe und ich hatte Angst, dass ich Krämpfe oä mitbekommen könnte oder es im Allgemeinen nicht so sanft abläuft wie gehofft. Nach weiteren 10 Minuten war mein Bewusstsein schon deutlicher getrübt (evtl aber auch wegen der Schlaftabletten, die hatten in den Tagen davor auch schon recht deutlich Wirkung gezeigt), Bewegungen fielen schwerer und irgendwie ereilte mich in diesem Moment die Panik, ich stand auf, riss das Klebeband mit letzter Kraft von der Tür und hab das Bad verlassen. Dabei merkte ich, wie meine Beine mich kaum noch trugen und ich denke, dass ich es 5 Minuten später nicht mehr geschafft hätte aufzustehen.
Ich legte mich dann leicht benommen auf mein Bett und hatte ein starkes Piepen im Ohr, das erst nach 30 Minuten nachließ. Ich war den restlichen Abend noch etwas wackelig auf den Beinen, ansonsten war am nächsten Tag wieder alles wie immer.
Da meine Probleme mich immer mehr einholen (nicht verantwortlich für den Wunsch nach Suizid, sie machen ihn nur dringender), die Finanzprobleme ein normales Leben bald nicht mehr ermöglichen und meine Krankschreibung bei der Arbeit demnächst abläuft, plane ich für die nähere Zukunft einen zweiten Versuch.
Diesmal möchte ich verhindern, dass ich zu viel mitbekomme und am Besten direkt einschlafe. Daher plane ich auch, es diesmal in meinem deutlich größeren Schlafzimmer zu machen, damit die Atmosphäre für mich entspannter und nicht so ungewohnt wirkt. Ich würds dann gegen Abend machen und Medikamente nehmen. Ich habe mittlerweile Benzodiazepine hier, es handelt sich dabei um 22 Tabletten Adumbran je 10mg, also Oxazepam. Was mich beunruhigt: Gestern nahm ich 2 Stück und habe auch 2 Stunden später keinerlei Wirkung vernommen. Ist die Dosis da einfach zu gering? Ist es überhaupt möglich, mit diesen Tabletten innerhalb eines gewissen Zeitraums zuverlässig einzuschlafen? Im Notfall muss ich sonst die frei erhältlichen Schlaftabletten nehmen und dann statt 3 lieber 5. Müsste das vorher testen, habe auch Angst vor Nebenwirkungen, weil 3 Stück schon deutlich Wirkung gezeigt haben, mir wurd zeitweise richtig unwohl, als mein Herz anfing zu rasen (Beim Test einen Tag vorher).
Auch stellt sich mir die Frage, wie ich die Holzkohle effizienter anzünden kann. Ich lese viel von Anzündkaminen, da passt dann aber nicht so viel rein, vermutlich gerade mal 1kg. Sonst einfach eine untere Schicht mit einer Flüssigkeit durchglühen lassen und eine Stunde später eine zweite Schicht drüberschütten? Ich bin mir unsicher.
Lasst mir gerne eure Gedanken dazu da. Ich bin voller Unsicherheiten und freue mich, wenn mir einige meiner Ängste genommen werden können. Die haben letztlich wohl dazu geführt, dass der erste Versuch nicht erfolgreich verlief.
Ich habe mir vorher eine Decke reingelegt und es etwas gemütlich gemacht. Die Temperatur war aushaltbar. Nach 30 Minuten bin ich dann rein und hab mich hingelegt, in der festen Überzeugung, es würde nur einige Minuten dauern, bis ich bewusstlos werde, weil ich ja nicht gerade wenig Holzkohle verwendet habe. Die ersten 20 Minuten passierte allerdings gar nichts, bis ich ganz leichtes Zucken in der Wade wahrnehmen konnte, das aber auch immer nur kurz auftrat. Ich hatte mir zur Ablenkung extra eine Serie auf dem Laptop bereitgestellt, aber letztlich lag ich einfach nur da und hab gewartet, bis ich einschlafe.
Nach weiteren 20, also insgesamt 40 Minuten, hatte ich nicht einmal Kopfschmerzen. Bei einem tiefen Atemzug hatte ich höchstens mal ein leichtes Schwindelgefühl und ich schätze, meine Atmung hat sich auch verlangsamt, ich war jedenfalls ziemlich ruhig. Trotzdem lief das nicht, wie ich es erwartet habe und ich hatte Angst, dass ich Krämpfe oä mitbekommen könnte oder es im Allgemeinen nicht so sanft abläuft wie gehofft. Nach weiteren 10 Minuten war mein Bewusstsein schon deutlicher getrübt (evtl aber auch wegen der Schlaftabletten, die hatten in den Tagen davor auch schon recht deutlich Wirkung gezeigt), Bewegungen fielen schwerer und irgendwie ereilte mich in diesem Moment die Panik, ich stand auf, riss das Klebeband mit letzter Kraft von der Tür und hab das Bad verlassen. Dabei merkte ich, wie meine Beine mich kaum noch trugen und ich denke, dass ich es 5 Minuten später nicht mehr geschafft hätte aufzustehen.
Ich legte mich dann leicht benommen auf mein Bett und hatte ein starkes Piepen im Ohr, das erst nach 30 Minuten nachließ. Ich war den restlichen Abend noch etwas wackelig auf den Beinen, ansonsten war am nächsten Tag wieder alles wie immer.
Da meine Probleme mich immer mehr einholen (nicht verantwortlich für den Wunsch nach Suizid, sie machen ihn nur dringender), die Finanzprobleme ein normales Leben bald nicht mehr ermöglichen und meine Krankschreibung bei der Arbeit demnächst abläuft, plane ich für die nähere Zukunft einen zweiten Versuch.
Diesmal möchte ich verhindern, dass ich zu viel mitbekomme und am Besten direkt einschlafe. Daher plane ich auch, es diesmal in meinem deutlich größeren Schlafzimmer zu machen, damit die Atmosphäre für mich entspannter und nicht so ungewohnt wirkt. Ich würds dann gegen Abend machen und Medikamente nehmen. Ich habe mittlerweile Benzodiazepine hier, es handelt sich dabei um 22 Tabletten Adumbran je 10mg, also Oxazepam. Was mich beunruhigt: Gestern nahm ich 2 Stück und habe auch 2 Stunden später keinerlei Wirkung vernommen. Ist die Dosis da einfach zu gering? Ist es überhaupt möglich, mit diesen Tabletten innerhalb eines gewissen Zeitraums zuverlässig einzuschlafen? Im Notfall muss ich sonst die frei erhältlichen Schlaftabletten nehmen und dann statt 3 lieber 5. Müsste das vorher testen, habe auch Angst vor Nebenwirkungen, weil 3 Stück schon deutlich Wirkung gezeigt haben, mir wurd zeitweise richtig unwohl, als mein Herz anfing zu rasen (Beim Test einen Tag vorher).
Auch stellt sich mir die Frage, wie ich die Holzkohle effizienter anzünden kann. Ich lese viel von Anzündkaminen, da passt dann aber nicht so viel rein, vermutlich gerade mal 1kg. Sonst einfach eine untere Schicht mit einer Flüssigkeit durchglühen lassen und eine Stunde später eine zweite Schicht drüberschütten? Ich bin mir unsicher.
Lasst mir gerne eure Gedanken dazu da. Ich bin voller Unsicherheiten und freue mich, wenn mir einige meiner Ängste genommen werden können. Die haben letztlich wohl dazu geführt, dass der erste Versuch nicht erfolgreich verlief.