Jan4648 hat geschrieben: ↑Dienstag 18. Oktober 2022, 18:07
Hi,
Mal ne frage zum Exit bag.
Wie viel bekommt man bei der Exit bag Methode vom bewusstlos werden mit bzw. wie lange dauert das bewusstlos werden ca.?
Könnte es passieren dass man während des bewusstlos werdens Todes Angst bekommt und versucht sich die Tüte vom Kopf zu ziehen?
Oder ist es eher wie eine Art einschlafen, also dass man garnichts wirklich davon mitbekommt und auf einmal weg ist?
Ich habe das Buch von Docker nach Monaten jetzt soweit durch (Gott, ich kann kein Wörterbuch mehr sehen

medizinisches Englisch kann echt anstrengend sein) und zu deiner Frage kann ich dir nur sagen, dass es so einfach nicht ist!
First things first: Du atmest Co2 ab, was sich in dem Bag sammelt und damit zu einer "Vergiftung" führt, die lethal ist. So viel ist ja klar.
Problem hier: Co2 ist ein Gas, was von unseren Rezeptoren als Gefahr wahrgenommen wird, im Gegensatz zu Helium/Stickstoff/Argon (inerten Gasen)
Dies führt sehr fix dazu, dass du Atemdepressionen bekommst, Panik, deine Lunge fängt an spastisch zu zucken beim Atmen (Krampfatmung) und die Bewusstlosigkeit wirst du so nur sehr schwer erreichen, m.M. gar nicht!
Der Einwand "jetzt schluck ich Blutdrucksenker, Schlafmittel usw und dann wird das schon gehen..." Jein, das KANN gut gehen, muss es aber nicht, da deine Psyche spätestens beim verschließen des Bag anfängt, sich fröhlich bemerkbar zu machen.
Was ich damit sagen möchte: Der Exit-Bag ist immer schon und wird es immer sein, eine Rückfallebene, ein Teil eines größeren Plans (Helium-Methode)! Der Exit-Bag war niemals dafür gedacht, über den Kopf ziehen, bewusstlos werden und tschüss, du öde Welt. Nochmal, ich lass hier mal ganz außen vor, was danach kommt, anderes Thema, aber: Docker, Düber und andere Autoren stellen ganz klar, dass ein Suizid durch einen Exitbag nur in Kombination mit einer anderen Methode ratsam/angewendet wird, da der Todeskampf des Körpers gegen das Co2 doch recht übel sein muss.
Was ich euch raten würde ist, nehmt mal einen größeren Müllbeutel (120l sind ideal) und zieht ihn über den Kopf, nachdem ihr mit ihm einige Male auf und ab Luft "geholt habt", damit da auch gut was drin ist.
Haltet ihn einfach mal mit den Händen dann am Hals zu, so dass ihr einen großen "Raum" um den Kopf habt und atmet ganz normal weiter. Nach recht kurzer Zeit werdet ihr dann merken, was ich meine und dann könnt ihr euch gefahrlos überlegen, ob es für euch persönlich machbar ist, diesen Weg zu Ende zu gehen. Just my two cents.