Gott & Glaube
Verfasst: Montag 23. Januar 2017, 15:41
Ich möchte einen neuen Thread anstoßen zum Thema Gott & Glaube.
Mir ist der Glaube an eine höhere Instanz ja leider verloren gegangen. Allerdings finde ich es im Alltag durchaus schwierig, damit umzugehen, da dadurch eben auch das Vertrauen in eine höhere Gerechtigkeit oder positive Schicksalswendung fehlt. Das heißt, man fühlt sich umso mehr für jede Entscheidung selbst verantwortlich, und weiß, daß glückliche Schicksalsfügungen ansonsten nicht wahrscheinlicher sind, als ein Sechser im Lotto. Egal, ob man nun ein guter Mensch ist oder nicht.
Früher war es dagegen einfacher: Ich habe stets geglaubt, wenn ich nach Maßstäben eines göttlichen Prinzips ein guter Mensch bin, wird mir auch Gutes widerfahren. Nach dem Motto: Sende Gutes aus und es kommt zu Dir zurück. Nach einigen Jahrzehnten Testphase sehe ich die Verifizierung dieser These jedoch als gescheitert an. In meiner gläubigen Zeit fühlte ich mich überdies in ein großes Ganzes eingebunden, an dem am Ende alles Sinn ergeben würde, man glaubte, selbst jedes Ungemach hätte seinen tieferen Sinn und würde letztlich doch noch zu einem guten Ende führen. Damit fühlte sich der Alltag doch einfach weitaus leichter an und auch die schlaflosen Nächte waren weniger, weil man eben an eine Art vorherbestimmtes gutes Ende glaubte...
Oft wünsche ich mir, ich hätte bereits früher gewußt, wie diese Welt funktioniert. Dann hätte ich mich wenigstens darauf einstellen können und wäre nicht blind in mein Unglück gerannt - in dem festen Glauben an eine göttliche Bestimmung und göttlichen Schutz bzw. schicksalshafte Anerkennung für meine ehemals im bräsigen Idealismus verhaftete Persönlichkeit...
Wie geht es Euch damit?
Mir ist der Glaube an eine höhere Instanz ja leider verloren gegangen. Allerdings finde ich es im Alltag durchaus schwierig, damit umzugehen, da dadurch eben auch das Vertrauen in eine höhere Gerechtigkeit oder positive Schicksalswendung fehlt. Das heißt, man fühlt sich umso mehr für jede Entscheidung selbst verantwortlich, und weiß, daß glückliche Schicksalsfügungen ansonsten nicht wahrscheinlicher sind, als ein Sechser im Lotto. Egal, ob man nun ein guter Mensch ist oder nicht.
Früher war es dagegen einfacher: Ich habe stets geglaubt, wenn ich nach Maßstäben eines göttlichen Prinzips ein guter Mensch bin, wird mir auch Gutes widerfahren. Nach dem Motto: Sende Gutes aus und es kommt zu Dir zurück. Nach einigen Jahrzehnten Testphase sehe ich die Verifizierung dieser These jedoch als gescheitert an. In meiner gläubigen Zeit fühlte ich mich überdies in ein großes Ganzes eingebunden, an dem am Ende alles Sinn ergeben würde, man glaubte, selbst jedes Ungemach hätte seinen tieferen Sinn und würde letztlich doch noch zu einem guten Ende führen. Damit fühlte sich der Alltag doch einfach weitaus leichter an und auch die schlaflosen Nächte waren weniger, weil man eben an eine Art vorherbestimmtes gutes Ende glaubte...
Oft wünsche ich mir, ich hätte bereits früher gewußt, wie diese Welt funktioniert. Dann hätte ich mich wenigstens darauf einstellen können und wäre nicht blind in mein Unglück gerannt - in dem festen Glauben an eine göttliche Bestimmung und göttlichen Schutz bzw. schicksalshafte Anerkennung für meine ehemals im bräsigen Idealismus verhaftete Persönlichkeit...

Wie geht es Euch damit?