Wie kann ich mein Aussehen ertragen ohne Drogen?
Verfasst: Dienstag 21. Juni 2016, 18:35
Ich war heute in einem Geschäft und habe kurz was angeschaut und in der Umkleidekabine anprobiert. Dabei ist das passiert, was immer passiert: ich habe mich in den Spiegeln gesehen, die es auf allen Seiten hatte. Von allen Seiten.
Das Traurige ist, dass ich mich nicht "einfach hässlich" finde. Denn da könnte man sich ja fragen ob es etwas mit meiner Einstellung oder meinem Selbstwertgefühl zu tun hat... Nein. Von hinten finde ich mich richtig nett. Schöne Haare, schöne Figur. Beides zumindest teilweise selbstverschuldet. Ich finde meine Haut schön, meine Augen, meine Lippen usw. ABER mein Überbiss zerstört alles. Ich sehe wie eine Witzfigur aus. Auf eine lächerliche Art einfach potthässlich.
Als Kind war es noch nicht so und irgendwie ist mir die Entwicklung entgangen und ich habe erst vor ein paar Jahren gemerkt wie ich aussehe. Vielleicht habe ich ja auch angefangen es zu verdrängen irgendwann. Es macht mich traurig. Irgendwo finde ich, dass das im Spiegel und auf den Fotos gar nicht ich bin. Ich habe es wirklich verpasst. Wie sich mein Aussehen verändert hat. Hatte tausend andere Probleme als mein Aussehen beim Aufwachsen, und mich auch nie sonderlich geschminkt oder so. Meist zu depressiv oder in einer Traumwelt und sowieso Aussenseiterin, wozu hübsch machen? Und jetzt, vielleicht weil es mir irgendwie besser geht und ich mein Leben "in Angriff" nehmen kann/will werde ich damit konfrontiert was aus mir geworden ist. Ich schwöre, es ist mir in dieser Form wirklich entgangen. Als hätte ich geschlafen.
Mittlerweile sind es doch schon ein paar Jahre, an denen ich an meinem Aussehen herumkaue. Wenn ich zurückblicke ist es eigentlich doch schon länger her. Keine Ahnung, es ist so verwirrend. Es widerspricht sich mit meinem "Ich habe es verschlafen, wie ich mich so entwickelt habe". Es ist beides teilweise wahr. Vielleicht habe ich früher die meiste Zeit irgendwie "abgestellt" und war nur manchmal kurz damit konfrontiert. Wenn ich jedoch weiter zurückgehe war ich immer die, für die sich keiner interessiert hat (vom anderen Geschlecht). Meine "Kolleginen", egal was für einen Charakter sie hatten, waren die Attraktiveren. Ausserdem ergeben andere Dinge auf einmal Sinn: dass mir von den unterschiedlichsten Menschen häufig "Böses" unterstellt worden ist. Hatte das einfach hingenommen mehr oder weniger. Als gegeben. Aber seien wir ehrlich, wenn sich einen neue Klasse bildet und ich mich nicht grossartig abweichend verhalte, wieso bin ich die, mit der keiner etwas zu tun haben will?
Ich wurde in der Schulzeit mehr als einmal "die Hässliche" genannt, oder auch "hässliche Schl*mp*". In der Ausbildung wurde ich sehr krass negativ bewertet. Quasi 0 von 10 Punkten. Rückblickend, vielleicht mit neugewonnenem Selbstbewusstsein, muss ich sagen, dass das so einfach nicht stimmen KANN. Ich habe mir damals Mühe gegeben. Bis zum Zusammenbruch. Zuhause in der Freizeit hatte ich überhaupt keine Kraft mehr. Ich würde mich als zumindest leicht perfektionistisch bezeichnen. So schlecht kann ich einfach nicht alles gemacht haben. Wieso wollte mich die Ausbildnerin um jeden Preis loswerden? Sie hat mir auch Angst vor der Abschlussprüfung gemacht und so, ich überinterpretiere die schlechte Bewertung alleine nicht alls loswerden wollen.
Sorry, ich erzähle mal wieder viel zu viel von mir und jammere herum. Kurze Zusammenfassung: wenn ich mich auf einem Foto oder von der Seite sehe ist es, als wäre der Schalter von "neutral" auf "ich will am liebsten sofort sterben" umgelegt. Hab kein Geld für dauernd auf Drogen zu sein, wie soll ich das ertragen? Ich versuche schon, eine Behandlung zu bekommen wegen dem Überbiss, aber das dauert und schon der Anfang ist irgendwie verhext. So oder so wird es nicht morgen anders sein, sofern es klappt. Hab leider auch nicht die Gewissheit, dass ich eine Veränderung erleben darf jemals. Besser als die totale Hilflosigkeit die letzten Jahre: ich tue jetzt innerlich so, als wäre es eine Entstellung, die nicht zu mir gehört und die ich nicht hinnehmen kann. Ich warte quasi nur darauf bis es normal ist, es ist ein Übergang, wie ein Gips. Aber die Realität ist ja trotzdem da: wir wissen es nicht.
Das Traurige ist, dass ich mich nicht "einfach hässlich" finde. Denn da könnte man sich ja fragen ob es etwas mit meiner Einstellung oder meinem Selbstwertgefühl zu tun hat... Nein. Von hinten finde ich mich richtig nett. Schöne Haare, schöne Figur. Beides zumindest teilweise selbstverschuldet. Ich finde meine Haut schön, meine Augen, meine Lippen usw. ABER mein Überbiss zerstört alles. Ich sehe wie eine Witzfigur aus. Auf eine lächerliche Art einfach potthässlich.
Als Kind war es noch nicht so und irgendwie ist mir die Entwicklung entgangen und ich habe erst vor ein paar Jahren gemerkt wie ich aussehe. Vielleicht habe ich ja auch angefangen es zu verdrängen irgendwann. Es macht mich traurig. Irgendwo finde ich, dass das im Spiegel und auf den Fotos gar nicht ich bin. Ich habe es wirklich verpasst. Wie sich mein Aussehen verändert hat. Hatte tausend andere Probleme als mein Aussehen beim Aufwachsen, und mich auch nie sonderlich geschminkt oder so. Meist zu depressiv oder in einer Traumwelt und sowieso Aussenseiterin, wozu hübsch machen? Und jetzt, vielleicht weil es mir irgendwie besser geht und ich mein Leben "in Angriff" nehmen kann/will werde ich damit konfrontiert was aus mir geworden ist. Ich schwöre, es ist mir in dieser Form wirklich entgangen. Als hätte ich geschlafen.
Mittlerweile sind es doch schon ein paar Jahre, an denen ich an meinem Aussehen herumkaue. Wenn ich zurückblicke ist es eigentlich doch schon länger her. Keine Ahnung, es ist so verwirrend. Es widerspricht sich mit meinem "Ich habe es verschlafen, wie ich mich so entwickelt habe". Es ist beides teilweise wahr. Vielleicht habe ich früher die meiste Zeit irgendwie "abgestellt" und war nur manchmal kurz damit konfrontiert. Wenn ich jedoch weiter zurückgehe war ich immer die, für die sich keiner interessiert hat (vom anderen Geschlecht). Meine "Kolleginen", egal was für einen Charakter sie hatten, waren die Attraktiveren. Ausserdem ergeben andere Dinge auf einmal Sinn: dass mir von den unterschiedlichsten Menschen häufig "Böses" unterstellt worden ist. Hatte das einfach hingenommen mehr oder weniger. Als gegeben. Aber seien wir ehrlich, wenn sich einen neue Klasse bildet und ich mich nicht grossartig abweichend verhalte, wieso bin ich die, mit der keiner etwas zu tun haben will?
Ich wurde in der Schulzeit mehr als einmal "die Hässliche" genannt, oder auch "hässliche Schl*mp*". In der Ausbildung wurde ich sehr krass negativ bewertet. Quasi 0 von 10 Punkten. Rückblickend, vielleicht mit neugewonnenem Selbstbewusstsein, muss ich sagen, dass das so einfach nicht stimmen KANN. Ich habe mir damals Mühe gegeben. Bis zum Zusammenbruch. Zuhause in der Freizeit hatte ich überhaupt keine Kraft mehr. Ich würde mich als zumindest leicht perfektionistisch bezeichnen. So schlecht kann ich einfach nicht alles gemacht haben. Wieso wollte mich die Ausbildnerin um jeden Preis loswerden? Sie hat mir auch Angst vor der Abschlussprüfung gemacht und so, ich überinterpretiere die schlechte Bewertung alleine nicht alls loswerden wollen.
Sorry, ich erzähle mal wieder viel zu viel von mir und jammere herum. Kurze Zusammenfassung: wenn ich mich auf einem Foto oder von der Seite sehe ist es, als wäre der Schalter von "neutral" auf "ich will am liebsten sofort sterben" umgelegt. Hab kein Geld für dauernd auf Drogen zu sein, wie soll ich das ertragen? Ich versuche schon, eine Behandlung zu bekommen wegen dem Überbiss, aber das dauert und schon der Anfang ist irgendwie verhext. So oder so wird es nicht morgen anders sein, sofern es klappt. Hab leider auch nicht die Gewissheit, dass ich eine Veränderung erleben darf jemals. Besser als die totale Hilflosigkeit die letzten Jahre: ich tue jetzt innerlich so, als wäre es eine Entstellung, die nicht zu mir gehört und die ich nicht hinnehmen kann. Ich warte quasi nur darauf bis es normal ist, es ist ein Übergang, wie ein Gips. Aber die Realität ist ja trotzdem da: wir wissen es nicht.