Gestern: Dasselbe, nur weniger lang als eine Stunde. Nachher Versuch mit selbstgebasteltem Exit Bag. Mit getrübtem Bewusstsein panisch aufgerissen. Also praktisch so, als wäre es nicht getrübt, mein Suizid-Verhinderer ist ziemlich stark.
Sonst so: Henkersknoten geknotet, an einen Balken befestigt. Stuhl drunter, drauf gestiegen, Schlaufe so halb um den Kopf. Gewartet. Mehrmals. Teilweise das ganze wochenlang so gelassen, abgenommen, Stuhl verräumt. Wieder installiert.
Mehrere Blätter Digitalis und Aconitum gegessen. Digitalis manchmal über Tag hinweg, jeden Tag 2-3 Blätter. Irgendwann war es genug konzentriert für einen Tag extreme Übelkeit und blass im Bett liegen. Hatte das sicher 3 mal.
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Ich finde mein Leben wirklich unerträglich und beendenswert. Seit Jahren. Immer wieder. Auch wenn es mir gut geht, sehe ich es objektiv so, obwohl es mir dann "egal" ist weils mir ja gerade gut geht. Bei der Pulsaderngeschichte hatte ich Angst, dass ich nicht tief genug schneide und dann eine riesige Klaffwunde habe... die niemand versorgt. Oder soll ich dann ins Spital? Dort werde ich mal wieder schlecht behandelt, vielleicht zwangseingewiesen. Hab schon reichlich Erfahrungen mit Psychiatrie und sowas, zwei mal akut suizidal eingesperrt. Hab natürlich jedes mal gesagt ich würde mich nicht umbringen um raus zu kommen. Hat mir absolut null geholfen sondern mich in meinem Suizidwunsch bestärkt, dieses Einsperren. Es war nicht nur gelogen, denn ich traue es mir nicht zu, mich umzubringen. Aber es muss doch irgendwie gehen? Andere schaffen es auch. Was soll ich tun? Hab kein Geld für Sterbehilfe und keine Krankheit, bei der ich in zwei Wochen sterbe. Da würde man mir ja logischerweise helfen schon zehn Tage vorher zu sterben. Was extremst Sinn macht. Im Gegensatz zu Leuten die noch mehrere Jahrzehnte Leiden vor sich haben, muss man da unbedingt helfen.
