Eure Meinung zum Thema Vernunftsehe ...
Verfasst: Mittwoch 7. Mai 2014, 02:58
... würde mich mal interessieren!
So heißt es bereits im Alten Testament ganz am Anfang:
"Und Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei!"
(vgl. 1. Mose 2, 18)
Nun bin ich weiß Gott bin kein orthodoxer Bibelforscher.
Daher möchte ich das mit dem "Menschen" und der "Gehilfin" auch nicht allzu wörtlich nehmen.
Der Originaltext ist eh mehrere tausend Jahre alt.
Damals herrschten überall auf der Welt noch ganz andere Lebensbedingungen.
Und er entstand zudem in einer Region, zu der wir auf- und abgeklärte Mitteleuropäer noch heute kaum einen Bezug haben, außer dass wir insgeheim froh sind, dort nicht dauehraft leben zu müssen.
Er wurde zunächst vom Hebräischen ins Griechische und später dann ins Lateinische übersetzt.
Es gab die Vulgata und die Itala, das habe ich mal im Religionsunterricht gelernt.
Auf letzterer fußt m.W. auch die Luther-Bibel als Grundlage aller kanonischen Bibelausgaben, die bis heute im deutschsprachigen Raum en vogue sind. Doch zweifellos herrschte auch zu Lebzeiten Martin Luthers(1483-1546) in den damaligen (aus heutiger Sicht) deutschen Kleinstaaten zweifellos ein komplett anderer Geist als heutzutage.
Wer also davon ausgeht, dass der Bibeltext dem Menschen einst von Gott eingegeben sei, der muss tief schürfen, um auf Grund zu kommen. Besonders dann, wenn er des Hebräischen bzw. Aramäischen nicht mächtig ist, sondern sich lediglich auf die jeweils landessprachliche Version beruft. Das ist nicht nur im Deutschen so! Jede Bibelübersetzung beinhaltet jede Menge Übersetzungsfilter, die wiederum zeitgenössischisch geprägt sind! Wir Deutschen haben das Pech, dass diesbezüglich der letzte Hit rund 500 Jahre zurück liegt! Spätere Varianten (und seien sie auch noch so gewissenhaft und mühevoll vom Urtext abgeleitet) hatten keine Chance mehr! Noch heute wird, wenn z.B. in einem Film die Bibel zitiert wird, gern in den altertümlichen Wendungen gesprochen , wie sie uns durch Luther überliefert sind. Das ist zwar eine sehr schöne Sprache. die sich durch ihre Altertümlichkeit aber auch von uns uns und unseer Realität abgrenzt!
Wer heute die Bibel als "Wort Gottes" annehmen möchte, ist in jedem Fall auf Interpretationen angewiesen und darauf, zwischen den Zeilen zu lesen. Das läuft im Extremfall ja manchmal sogar darauf hinaus, dass sie mit Gottes Segen rechnen, bevor sie den Befehl dazu geben, ihren Mitmenschen Bomben auf dem Kopf schmeißen! Würden normale Personen, die sowas propagieren ... die würden zeitnah in der Klappse verschwinden und da auch so schnell nicht mehr rausgelassen werden. Ganz anders, wenn jemand staatstragend ist! Dann geht solch wahnhaftes Geschwafel locker als Tagesbefehl durch!
(Wohlgemerkt ... ich spreche hier von Gott, nicht von Allah!
Obgleich beides womöglich eines und dasselbe ist.
Das sagen die gemäßigten Muslims ja auch immer und ich bin geneigt, ihnen zu glauben
Auch die Indianer sollen die weißen Siedler seinerzeit erst skalpiert haben, nachdem sie dieses Ritual zuvor von den ach so christlichen Weißen abgeschaut hatten )
In diesem Sinne läuft die christliche Botschaft tür mich persönlich u.a. darauf hinaus, den Schwächeren und Unterdrückten zu unterstützen und gegen alle Widerstände von außen auf seine innere Stimme zu vertrauen.
Zumeist macht man sich mit solch einer Interpretation nicht unbedingt Freunde.
Also könnte man durchaus Beistand gebrauchen.
Dieselbe Interpretation kann man aber auch auf das Alte Testament anwenden.
Und das führt mich wiederum zum Eingangszitat!
Gott sagt, er will uns nicht ohne einen engen Vertrauten an unserer Seite!
Punktum!
Und dieses Prinzip - viele Generationen vor uns haben es Ehe genannt - hat sich ja auch über die Jahrtausende hinweg als vernünftig und erfolgreich erwiesen!
Daran konnten auch die 68er nix ändern mit ihren alternativen "Jeder mit jedem" Traumtänzereien, die inzwischen längst auf der Schrotthalde der Geschichte gelandet sind!
Immerhin hat uns deren gescheitertes Experiment gelehrt, dass sich der Einzelne niemals der ganzen Welt verbunden fühlen kann.
Er schafft das nicht mal mit den 10 Leuten, die mit ihm zusammen in einer Kommune leben.
Jedenfalls nicht im positiven Sinne.
Und wenn der Einzelne was anderes denkt, führt das im Endeffekt eh genauso zu Mord und Totschlag wie bei denen, die er bekämpfen will!
Ein oder zwei enge Vertraute haben sich bei mir als das höchste der Gefühle erwiesen!
Der Gott, an den ich glaube, will uns alle glücklich sehen, nicht unglücklich!
Von daher muss auch der bei Mose 1 erwähnte "Mensch" heutzutage nicht zwangsläufig ein Mann sein und der Partner nicht unbedingt eine Frau! Was ich nicht wegwischen mag, ist die Sache mit der "Gehilfin"! Da steckt ja immerhin das Stichwort "Hilfe" drin! Allerdings keine instutionalisierte Hilfe in Form von "Beihilfe" oder "Fürsorge", sondern ganz persönliche Hilfe durch einen nahestehenden Menschen!
Nun gibt es zweifellos Menschen, die haben keine Probleme damit, sich einen solchen Partner zur Seite zu holen und sei es in Form einer sogenannten "Lebensabschnittsbeziehung"!.
Fakt ist: Nicht jeder Mensch findet seinen Idealpartner.
Wer besonderes Pech hat, bleibt dann in sogenannten alternativen Gemeinschaften hängen, also entweder als eher geduldetes als erwünschtes Daueranhängsel einer Familie oder eines Paares oder er hängt mit anderen Außenseitern in irgendeiner betreuten Tagesstätte herum! (Das letzte Bollwerk für die Visionen der 68er: Die armen Schweine, die eh keine andere Chance haben! Welch ein Armutszeugnis für diese Idealisten!)
Sowas fühlt sich für mich nicht unbedingt nach einem erfüllten Leben an!
Warum also nicht dem Schicksal ein wenig nachhelfen?
Haben wir denn nicht alle ein Recht auf Zweisamkeit, auch wenn wir nicht unbedingt nach der neuesten Mode gekleidet sind, jede zweite Party und jedes fünfte Konzert mitnehmen müssen und wenn wir nicht jeden Morgen um sechs einen Waldlauf hinter uns haben, weil wir für irgendeinen Marathon trainieren?
Andere stellen so dar etwas und haben keine Schwierigkeiten, jemanden kennen zu lernen!
Da ist dann sogar "echte Liebe" im Spiel!
Und trotzdem kann auch das irgendwann vorbei sein!
Mehr zu dem Thema vielleicht noch später.
Ich habe noch einiges mehr geschrieben, das aber verschwunden ist, weil ich versehentlich gegen die falsche Taste kam.
Jetzt bin ich zu müde!
Nur noch so viel:
Ich weiß um die Risiken einer Vernunftehe!
Allem voran die Möglichkeit, dass tatsächlich mal einem von beidem die "wahre Liebe" über den Weg laufen sollte!
Aber auch darüber könnte man ja von vornherein reden!
So heißt es bereits im Alten Testament ganz am Anfang:
"Und Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei!"
(vgl. 1. Mose 2, 18)
Nun bin ich weiß Gott bin kein orthodoxer Bibelforscher.
Daher möchte ich das mit dem "Menschen" und der "Gehilfin" auch nicht allzu wörtlich nehmen.
Der Originaltext ist eh mehrere tausend Jahre alt.
Damals herrschten überall auf der Welt noch ganz andere Lebensbedingungen.
Und er entstand zudem in einer Region, zu der wir auf- und abgeklärte Mitteleuropäer noch heute kaum einen Bezug haben, außer dass wir insgeheim froh sind, dort nicht dauehraft leben zu müssen.
Er wurde zunächst vom Hebräischen ins Griechische und später dann ins Lateinische übersetzt.
Es gab die Vulgata und die Itala, das habe ich mal im Religionsunterricht gelernt.
Auf letzterer fußt m.W. auch die Luther-Bibel als Grundlage aller kanonischen Bibelausgaben, die bis heute im deutschsprachigen Raum en vogue sind. Doch zweifellos herrschte auch zu Lebzeiten Martin Luthers(1483-1546) in den damaligen (aus heutiger Sicht) deutschen Kleinstaaten zweifellos ein komplett anderer Geist als heutzutage.
Wer also davon ausgeht, dass der Bibeltext dem Menschen einst von Gott eingegeben sei, der muss tief schürfen, um auf Grund zu kommen. Besonders dann, wenn er des Hebräischen bzw. Aramäischen nicht mächtig ist, sondern sich lediglich auf die jeweils landessprachliche Version beruft. Das ist nicht nur im Deutschen so! Jede Bibelübersetzung beinhaltet jede Menge Übersetzungsfilter, die wiederum zeitgenössischisch geprägt sind! Wir Deutschen haben das Pech, dass diesbezüglich der letzte Hit rund 500 Jahre zurück liegt! Spätere Varianten (und seien sie auch noch so gewissenhaft und mühevoll vom Urtext abgeleitet) hatten keine Chance mehr! Noch heute wird, wenn z.B. in einem Film die Bibel zitiert wird, gern in den altertümlichen Wendungen gesprochen , wie sie uns durch Luther überliefert sind. Das ist zwar eine sehr schöne Sprache. die sich durch ihre Altertümlichkeit aber auch von uns uns und unseer Realität abgrenzt!
Wer heute die Bibel als "Wort Gottes" annehmen möchte, ist in jedem Fall auf Interpretationen angewiesen und darauf, zwischen den Zeilen zu lesen. Das läuft im Extremfall ja manchmal sogar darauf hinaus, dass sie mit Gottes Segen rechnen, bevor sie den Befehl dazu geben, ihren Mitmenschen Bomben auf dem Kopf schmeißen! Würden normale Personen, die sowas propagieren ... die würden zeitnah in der Klappse verschwinden und da auch so schnell nicht mehr rausgelassen werden. Ganz anders, wenn jemand staatstragend ist! Dann geht solch wahnhaftes Geschwafel locker als Tagesbefehl durch!
(Wohlgemerkt ... ich spreche hier von Gott, nicht von Allah!
Obgleich beides womöglich eines und dasselbe ist.
Das sagen die gemäßigten Muslims ja auch immer und ich bin geneigt, ihnen zu glauben
Auch die Indianer sollen die weißen Siedler seinerzeit erst skalpiert haben, nachdem sie dieses Ritual zuvor von den ach so christlichen Weißen abgeschaut hatten )
In diesem Sinne läuft die christliche Botschaft tür mich persönlich u.a. darauf hinaus, den Schwächeren und Unterdrückten zu unterstützen und gegen alle Widerstände von außen auf seine innere Stimme zu vertrauen.
Zumeist macht man sich mit solch einer Interpretation nicht unbedingt Freunde.
Also könnte man durchaus Beistand gebrauchen.
Dieselbe Interpretation kann man aber auch auf das Alte Testament anwenden.
Und das führt mich wiederum zum Eingangszitat!
Gott sagt, er will uns nicht ohne einen engen Vertrauten an unserer Seite!
Punktum!
Und dieses Prinzip - viele Generationen vor uns haben es Ehe genannt - hat sich ja auch über die Jahrtausende hinweg als vernünftig und erfolgreich erwiesen!
Daran konnten auch die 68er nix ändern mit ihren alternativen "Jeder mit jedem" Traumtänzereien, die inzwischen längst auf der Schrotthalde der Geschichte gelandet sind!
Immerhin hat uns deren gescheitertes Experiment gelehrt, dass sich der Einzelne niemals der ganzen Welt verbunden fühlen kann.
Er schafft das nicht mal mit den 10 Leuten, die mit ihm zusammen in einer Kommune leben.
Jedenfalls nicht im positiven Sinne.
Und wenn der Einzelne was anderes denkt, führt das im Endeffekt eh genauso zu Mord und Totschlag wie bei denen, die er bekämpfen will!
Ein oder zwei enge Vertraute haben sich bei mir als das höchste der Gefühle erwiesen!
Der Gott, an den ich glaube, will uns alle glücklich sehen, nicht unglücklich!
Von daher muss auch der bei Mose 1 erwähnte "Mensch" heutzutage nicht zwangsläufig ein Mann sein und der Partner nicht unbedingt eine Frau! Was ich nicht wegwischen mag, ist die Sache mit der "Gehilfin"! Da steckt ja immerhin das Stichwort "Hilfe" drin! Allerdings keine instutionalisierte Hilfe in Form von "Beihilfe" oder "Fürsorge", sondern ganz persönliche Hilfe durch einen nahestehenden Menschen!
Nun gibt es zweifellos Menschen, die haben keine Probleme damit, sich einen solchen Partner zur Seite zu holen und sei es in Form einer sogenannten "Lebensabschnittsbeziehung"!.
Fakt ist: Nicht jeder Mensch findet seinen Idealpartner.
Wer besonderes Pech hat, bleibt dann in sogenannten alternativen Gemeinschaften hängen, also entweder als eher geduldetes als erwünschtes Daueranhängsel einer Familie oder eines Paares oder er hängt mit anderen Außenseitern in irgendeiner betreuten Tagesstätte herum! (Das letzte Bollwerk für die Visionen der 68er: Die armen Schweine, die eh keine andere Chance haben! Welch ein Armutszeugnis für diese Idealisten!)
Sowas fühlt sich für mich nicht unbedingt nach einem erfüllten Leben an!
Warum also nicht dem Schicksal ein wenig nachhelfen?
Haben wir denn nicht alle ein Recht auf Zweisamkeit, auch wenn wir nicht unbedingt nach der neuesten Mode gekleidet sind, jede zweite Party und jedes fünfte Konzert mitnehmen müssen und wenn wir nicht jeden Morgen um sechs einen Waldlauf hinter uns haben, weil wir für irgendeinen Marathon trainieren?
Andere stellen so dar etwas und haben keine Schwierigkeiten, jemanden kennen zu lernen!
Da ist dann sogar "echte Liebe" im Spiel!
Und trotzdem kann auch das irgendwann vorbei sein!
Mehr zu dem Thema vielleicht noch später.
Ich habe noch einiges mehr geschrieben, das aber verschwunden ist, weil ich versehentlich gegen die falsche Taste kam.
Jetzt bin ich zu müde!
Nur noch so viel:
Ich weiß um die Risiken einer Vernunftehe!
Allem voran die Möglichkeit, dass tatsächlich mal einem von beidem die "wahre Liebe" über den Weg laufen sollte!
Aber auch darüber könnte man ja von vornherein reden!