Ich werde kaum noch mit meinen Depressionen fertig. Trotz Gesprächstherapie beim Psychotherapeuten.
Die Vorgeschichte ist lang. Wer mehr darüber wissen will, schickt mir bitte eine persönliche Nachricht. :(
Depressionen kommen immer wieder.
Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator
-
- Beiträge: 3
- Registriert: Sonntag 19. April 2009, 23:08
- Wohnort: Nrw/Deutschland
depressionen
hallo einsame wölfin
ich hoffe daß du auch einen guten psychiater hast. Bei vielen Depessionen muß man einfach auch Medikamente geben. Persönlich leide ich schon seit 20 Jahren an Psychosen und Depressionen. Obwohl es mir einigermaßen geht, der Wunsch nach Erlösung bleibt und vieles kann auch mit psychopharmaka nicht geheilt werden.
Liebe Grüße Gerhard
ich hoffe daß du auch einen guten psychiater hast. Bei vielen Depessionen muß man einfach auch Medikamente geben. Persönlich leide ich schon seit 20 Jahren an Psychosen und Depressionen. Obwohl es mir einigermaßen geht, der Wunsch nach Erlösung bleibt und vieles kann auch mit psychopharmaka nicht geheilt werden.
Liebe Grüße Gerhard
-
- Beiträge: 251
- Registriert: Donnerstag 30. Oktober 2008, 16:11
gelöscht
Zuletzt geändert von Jarrestadt am Dienstag 4. August 2009, 16:43, insgesamt 1-mal geändert.
-
- Beiträge: 3
- Registriert: Sonntag 19. April 2009, 23:08
- Wohnort: Nrw/Deutschland
Meine Unternehmungen
Zuerst einmal steht die 1977 für mein Geburtsjahr. Ich werde dieses Jahr 32 Jahre alt. Wenn ich mir mal meine „Depressionsjahre“ grob zusammenrechne, dann komme ich nach Adam Riese auf 22 „Beschwerde“- 4 „Freie“= 18 Depri-Jahre. In diesen 18 Jahren waren die Depressionen mal schwach, mittel, stark oder auch mal heftig (mit Suizidversuchen). Ich habe von den Versuchen kleine Narben zurückbehalten, die ich sehr gut verstecken kann. Geistige Behinderungen habe ich nicht. Vor den Heftigen bin ich irgendwie ohne spezielle Medikamente ausgekommen. In der heftigen Zeit war auch ein Klinikaufenthalt erforderlich. Manchmal staune ich, dass ich noch lebe. Liegt vielleicht daran, dass ich einen Schutzengel oder ein ganzes „Geschwader“ davon habe.
Vielleicht liegt es an meinem körperlichen Problemen, dass ich immer wieder aufstehe und weiterkämpfe. Ich habe von Geburt an Kugelzellenanämie (erblich), wodurch meine Milz entfernt werden musste. Als Kindergartenkind hatte ich eine so schlimme Form von Keuchhusten, dass sich sogar ein erfahrener Kinderarzt ernsthaft Sorgen gemacht hatte. Als Teenager hatte ich eine Virus-Lungenentzündung, die ohne Medizin tödlich ausgehen kann. Jetzt als Erwachsene hatte ich schon öfters das Pfeiffersche Drüsenfieber (mal mittel, mal heftig), das ohne Medikamente auch sehr gefährlich sein kann. Ich bin dem Tod wahrscheinlich schon mehr als einmal „von der Schippe gesprungen“. Die Frage ist, wann werde ich es nicht mehr können. Es kann sein, dass ich nicht sehr alt werde. Ein weiterer Grund ist wohl mein „Eiserner Wille“. Mein alter Berufsschullehrer meinte, dass ich ohne ihn nicht so schnell wieder fit geworden wäre. Meine Ausbildung konnte ich nach einem zusätzlichen Jahr abschließen.
Mit meinen „ach so lieben Mitmenschen“ hatte sehr oft meine Probleme. Hatte bisher nur wenige echte Freunde und Kollegen gehabt. Eine meiner besten Freundinnen ist mit nur 26 Jahren an einem Gehirntumor gestorben und sie war auch Jahrgang 1977. Darum ist mein anderer Namensteil Einsame_Woelfin. Als Ausgleich hatte ich mit Tieren nur selten Probleme gehabt. Sehr oft kommen große Raubkatzen und Elefanten in meinen Träumen vor und noch ein paar Andere.
Ende April kommt der Kinofilm „Wolverine“ ins Kino. Bin schon gespannt darauf. Vielleicht haben der unverwundbare Wolverine und ich ein paar Gemeinsamtkeiten im entfernteren Sinn? Auch das grüne angebliche Monster HULK gehört mit zu meinen Lieblingen.
PS: Eine gute Definition der Kugelzellenamämie findet man in der Brock-Haus-Enzyklopädie (24 Bände). Ich kann diese Definition auch einscannen und zuschicken.
Vielleicht liegt es an meinem körperlichen Problemen, dass ich immer wieder aufstehe und weiterkämpfe. Ich habe von Geburt an Kugelzellenanämie (erblich), wodurch meine Milz entfernt werden musste. Als Kindergartenkind hatte ich eine so schlimme Form von Keuchhusten, dass sich sogar ein erfahrener Kinderarzt ernsthaft Sorgen gemacht hatte. Als Teenager hatte ich eine Virus-Lungenentzündung, die ohne Medizin tödlich ausgehen kann. Jetzt als Erwachsene hatte ich schon öfters das Pfeiffersche Drüsenfieber (mal mittel, mal heftig), das ohne Medikamente auch sehr gefährlich sein kann. Ich bin dem Tod wahrscheinlich schon mehr als einmal „von der Schippe gesprungen“. Die Frage ist, wann werde ich es nicht mehr können. Es kann sein, dass ich nicht sehr alt werde. Ein weiterer Grund ist wohl mein „Eiserner Wille“. Mein alter Berufsschullehrer meinte, dass ich ohne ihn nicht so schnell wieder fit geworden wäre. Meine Ausbildung konnte ich nach einem zusätzlichen Jahr abschließen.
Mit meinen „ach so lieben Mitmenschen“ hatte sehr oft meine Probleme. Hatte bisher nur wenige echte Freunde und Kollegen gehabt. Eine meiner besten Freundinnen ist mit nur 26 Jahren an einem Gehirntumor gestorben und sie war auch Jahrgang 1977. Darum ist mein anderer Namensteil Einsame_Woelfin. Als Ausgleich hatte ich mit Tieren nur selten Probleme gehabt. Sehr oft kommen große Raubkatzen und Elefanten in meinen Träumen vor und noch ein paar Andere.
Ende April kommt der Kinofilm „Wolverine“ ins Kino. Bin schon gespannt darauf. Vielleicht haben der unverwundbare Wolverine und ich ein paar Gemeinsamtkeiten im entfernteren Sinn? Auch das grüne angebliche Monster HULK gehört mit zu meinen Lieblingen.
PS: Eine gute Definition der Kugelzellenamämie findet man in der Brock-Haus-Enzyklopädie (24 Bände). Ich kann diese Definition auch einscannen und zuschicken.
-
- Beiträge: 251
- Registriert: Donnerstag 30. Oktober 2008, 16:11
gelöscht
Zuletzt geändert von Jarrestadt am Dienstag 4. August 2009, 16:43, insgesamt 1-mal geändert.
-
- Beiträge: 251
- Registriert: Donnerstag 30. Oktober 2008, 16:11
gelöscht
Zuletzt geändert von Jarrestadt am Dienstag 4. August 2009, 16:44, insgesamt 1-mal geändert.
-
- Beiträge: 3
- Registriert: Sonntag 19. April 2009, 23:08
- Wohnort: Nrw/Deutschland
Zusatz
Als Tierfreund habe ich diesen Namen mit Geburtsjahr gewählt, weil ich mich seit einiger Zeit wie eine einsame Wölfin fühle. In der freien Natur haben einzelne Wölfe schlechtere Lebensbedingungen als Rudeltiere.
Mit 4 Jahren hatte ich eine schlimme Form des Keuchhustens und der Kinderarzt machte sich Sorgen um mich so wie auch meine Angehörigen. Obwohl es mir sehr schlecht ging, sind meine Eltern tagsüber Vollzeit arbeiten gegangen und mich bei meinen Großeltern gelassen. Meine Großeltern haben nur hin und wieder nach mir gesehen und waren in der anderen Zeit in ihrer Wohnung (1.Stock) statt in der Elternwohnung bei mir. Ich fühlte mich sehr einsam und musste mich, als es mir schlecht ging, mühsam nach oben schleppen. Als Ablenkung wurde ein Videorekorder angeschafft. Durch Beobachtung und Nachahmung hatte ich die Bedienung sehr schnell raus und hatte es mit den Videos sehr oft zeitlich übertrieben. Immer, wenn es mir heute schlecht geht habe ich einen hohen Fernsehkonsum. Warum nur musste der Keuchhusten bei mir nur so schlimm sein, dass der Kinderarzt sich ernste Sorgen um mich machte. Die Videorekorder-Idee kam von ihm. Vielleicht hätte ich damals an der Krankheit sterben sollen nach dem Willen der Natur, aber mit großem Glück bin ich heute 31 Jahre alt. Am schlimmsten war die Einsamkeit. Als ich wieder gesund war musste ich zur Sprachtherapeutin.
In der 2.Klasse musste ich extra üben für Deutsch, weil ich da kleine Schwächen hatte. Die Eltern von meinem Vater waren in dieser Zeit verhindert, und so haben die Eltern von meiner Mutter übernommen. Statt auf meine kindlichen Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen, haben sie eine Lernmethode auf der Basis von Zwang angewendet. Rückblickend hätte ich ihnen auch Schläge zugetraut. Hatte echt einen Knacks/Schock weg.
In der 3. Klasse fing es mit dem sexuellen Missbrauch durch einen gleichaltrigen Jungen an. Er hat mit mir Sex nachgespielt, allerdings ohne Eindringen. Ich wollte es nicht, aber er hat mich emotional erpresst. Er sagte ungefähr: „Wenn du nicht mitmachst, sind wir keine Freunde mehr“. Später hat er von mir verlangt, dass ich mich vor ihm und seinen Kumpels nackt ausziehe. Da hat es mir gelangt und habe diese „seltsame Freundschaft“ gekündigt und bin ohne ein weiteres Wort weggegangen. Die Folgen waren sehr schlimm: Ich habe es bis heute nicht geschafft, es meinen Eltern zu sagen. Ich habe Angst vor normaler Beziehung. An manchen Tagen kriege ich auch heute noch Heulkrämpfe und habe aber Glück unbemerkt zu weinen zu können. Ich habe es schon oft mit verschiedenen Psychologen besprochen, leider ohne Ergebnis. Es hätte nicht passieren müssen, wenn mich meine Eltern nicht mit 6 Jahren aus der 1.Klasse wegen einer angeblich schlimmen Klassenlehrerin rausgenommen hätten und dann mit 7 in seine Klasse gesteckt hätten. Durch diesen Wechsel hatte ich damals den Kontakt zu meinem besten Kumpel und seiner älteren Schwester verloren. Dieser Kontakt hätte meinem Selbstbewusstsein gut getan. Warum hat mich nicht „Kommissar Zufall“ beschützt? Ich fühle mich hier echt allein gelassen und unverstanden. In meiner Fantasie würde ich gerne in die Vergangenheit reisen und diesem „Hurensohn“ (Sorry, aber ich hasse diesen Kerl noch immer) mit Nachdruck Grenzen aufzeigen und dadurch mein jüngeres Ich beschützen.
Rückblickend hatte ich ab Klasse 5 Depressionen gehabt. Sie unterdrückten meine Lernfreude und das machte sich bei meinen Noten bemerkbar. Auch war ich oft krank und kein Lehrer hatte mich je zum Schulpsychologen geschickt. Kleine schulische Erfolge kannte ich nie richtig genießen, weil ich sie wohl für Glücksfälle hielt. Hin und wieder haben mich zwei Kinder zusammen verprügelt, aber sehr oft wurde ich gehänselt.
Nach Klasse 10 gab es schon Abitur-Möglichkeiten, aber leider bin ich dem Willen meiner Eltern gefolgt und bin auf eine kaufmännische Schule gegangen, obwohl ich etwas mit Tieren oder Kindern (z. B. Lehrerin) machen wollte. Damals konnte man mich als „sehr gut angepasste Erwachsene“ bezeichnen, aber nicht als normaler Teenager, der für seine Berufsidee rebelliert hätte. Warum haben meine Eltern nicht mit mir zusammen den ganzen „Schulmarkt“ nach allen Möglichkeiten abgeklopft?
In meiner Berufsausbildung waren meine Depressionen eine gewisse Zeit lang so schlimm, dass ich innerhalb von 2 Wochen 2 Suizidversuche unternommen hatte. Diese Berufsausbildung entsprach auch nicht meinen Bedürfnissen. Viele Wochen lang war ich in einer Nervenklinik und musste dadurch mein Abschlussjahr wiederholen.
Im Anschluss an meine Berufsausbildung musste mir die Milz entfernt werden, weil sie nicht normal funktionierte. Diese Disfunktion habe ich von meiner Mutter geerbt. Ohne diese OP hätte ich irgendwann Blutkrebs bekommen. Durch meine geerbte Kugelzellenanämie funktionierte meine Milz nicht richtig. Man konnte es wirklich als einen natürlich programmierten langsamen Tod bezeichnen.
Vor ein paar Monaten hatte ich das Pfeiffersches Drüsenfieber (leichte Form). Bei so einer Krankheit machen die Hausärzte Bluttests. Dabei kam heraus, dass ich diese Krankheit schon mal hatte. Ich kann sie jederzeit wieder bekommen. Bin ich vielleicht nicht mehr weit davon entfernt auch körperlich chronisch krank zu werden? Auf psychischer Seite habe ich eine depressive Grundstruktur. Ich vermute mal, dass es eine Form von vielleicht manischischen Depressionen ist.
Manchmal gibt es immer wieder Situationen, wo ich plötzlich verbal aggressiv werde. Es macht mir schon Angst.
Manchmal weiß ich nicht, wo ich meine Depression(en) hin packen soll.
Das war meine Vorgeschichte.
Mit 4 Jahren hatte ich eine schlimme Form des Keuchhustens und der Kinderarzt machte sich Sorgen um mich so wie auch meine Angehörigen. Obwohl es mir sehr schlecht ging, sind meine Eltern tagsüber Vollzeit arbeiten gegangen und mich bei meinen Großeltern gelassen. Meine Großeltern haben nur hin und wieder nach mir gesehen und waren in der anderen Zeit in ihrer Wohnung (1.Stock) statt in der Elternwohnung bei mir. Ich fühlte mich sehr einsam und musste mich, als es mir schlecht ging, mühsam nach oben schleppen. Als Ablenkung wurde ein Videorekorder angeschafft. Durch Beobachtung und Nachahmung hatte ich die Bedienung sehr schnell raus und hatte es mit den Videos sehr oft zeitlich übertrieben. Immer, wenn es mir heute schlecht geht habe ich einen hohen Fernsehkonsum. Warum nur musste der Keuchhusten bei mir nur so schlimm sein, dass der Kinderarzt sich ernste Sorgen um mich machte. Die Videorekorder-Idee kam von ihm. Vielleicht hätte ich damals an der Krankheit sterben sollen nach dem Willen der Natur, aber mit großem Glück bin ich heute 31 Jahre alt. Am schlimmsten war die Einsamkeit. Als ich wieder gesund war musste ich zur Sprachtherapeutin.
In der 2.Klasse musste ich extra üben für Deutsch, weil ich da kleine Schwächen hatte. Die Eltern von meinem Vater waren in dieser Zeit verhindert, und so haben die Eltern von meiner Mutter übernommen. Statt auf meine kindlichen Bedürfnisse Rücksicht zu nehmen, haben sie eine Lernmethode auf der Basis von Zwang angewendet. Rückblickend hätte ich ihnen auch Schläge zugetraut. Hatte echt einen Knacks/Schock weg.
In der 3. Klasse fing es mit dem sexuellen Missbrauch durch einen gleichaltrigen Jungen an. Er hat mit mir Sex nachgespielt, allerdings ohne Eindringen. Ich wollte es nicht, aber er hat mich emotional erpresst. Er sagte ungefähr: „Wenn du nicht mitmachst, sind wir keine Freunde mehr“. Später hat er von mir verlangt, dass ich mich vor ihm und seinen Kumpels nackt ausziehe. Da hat es mir gelangt und habe diese „seltsame Freundschaft“ gekündigt und bin ohne ein weiteres Wort weggegangen. Die Folgen waren sehr schlimm: Ich habe es bis heute nicht geschafft, es meinen Eltern zu sagen. Ich habe Angst vor normaler Beziehung. An manchen Tagen kriege ich auch heute noch Heulkrämpfe und habe aber Glück unbemerkt zu weinen zu können. Ich habe es schon oft mit verschiedenen Psychologen besprochen, leider ohne Ergebnis. Es hätte nicht passieren müssen, wenn mich meine Eltern nicht mit 6 Jahren aus der 1.Klasse wegen einer angeblich schlimmen Klassenlehrerin rausgenommen hätten und dann mit 7 in seine Klasse gesteckt hätten. Durch diesen Wechsel hatte ich damals den Kontakt zu meinem besten Kumpel und seiner älteren Schwester verloren. Dieser Kontakt hätte meinem Selbstbewusstsein gut getan. Warum hat mich nicht „Kommissar Zufall“ beschützt? Ich fühle mich hier echt allein gelassen und unverstanden. In meiner Fantasie würde ich gerne in die Vergangenheit reisen und diesem „Hurensohn“ (Sorry, aber ich hasse diesen Kerl noch immer) mit Nachdruck Grenzen aufzeigen und dadurch mein jüngeres Ich beschützen.
Rückblickend hatte ich ab Klasse 5 Depressionen gehabt. Sie unterdrückten meine Lernfreude und das machte sich bei meinen Noten bemerkbar. Auch war ich oft krank und kein Lehrer hatte mich je zum Schulpsychologen geschickt. Kleine schulische Erfolge kannte ich nie richtig genießen, weil ich sie wohl für Glücksfälle hielt. Hin und wieder haben mich zwei Kinder zusammen verprügelt, aber sehr oft wurde ich gehänselt.
Nach Klasse 10 gab es schon Abitur-Möglichkeiten, aber leider bin ich dem Willen meiner Eltern gefolgt und bin auf eine kaufmännische Schule gegangen, obwohl ich etwas mit Tieren oder Kindern (z. B. Lehrerin) machen wollte. Damals konnte man mich als „sehr gut angepasste Erwachsene“ bezeichnen, aber nicht als normaler Teenager, der für seine Berufsidee rebelliert hätte. Warum haben meine Eltern nicht mit mir zusammen den ganzen „Schulmarkt“ nach allen Möglichkeiten abgeklopft?
In meiner Berufsausbildung waren meine Depressionen eine gewisse Zeit lang so schlimm, dass ich innerhalb von 2 Wochen 2 Suizidversuche unternommen hatte. Diese Berufsausbildung entsprach auch nicht meinen Bedürfnissen. Viele Wochen lang war ich in einer Nervenklinik und musste dadurch mein Abschlussjahr wiederholen.
Im Anschluss an meine Berufsausbildung musste mir die Milz entfernt werden, weil sie nicht normal funktionierte. Diese Disfunktion habe ich von meiner Mutter geerbt. Ohne diese OP hätte ich irgendwann Blutkrebs bekommen. Durch meine geerbte Kugelzellenanämie funktionierte meine Milz nicht richtig. Man konnte es wirklich als einen natürlich programmierten langsamen Tod bezeichnen.
Vor ein paar Monaten hatte ich das Pfeiffersches Drüsenfieber (leichte Form). Bei so einer Krankheit machen die Hausärzte Bluttests. Dabei kam heraus, dass ich diese Krankheit schon mal hatte. Ich kann sie jederzeit wieder bekommen. Bin ich vielleicht nicht mehr weit davon entfernt auch körperlich chronisch krank zu werden? Auf psychischer Seite habe ich eine depressive Grundstruktur. Ich vermute mal, dass es eine Form von vielleicht manischischen Depressionen ist.
Manchmal gibt es immer wieder Situationen, wo ich plötzlich verbal aggressiv werde. Es macht mir schon Angst.
Manchmal weiß ich nicht, wo ich meine Depression(en) hin packen soll.
Das war meine Vorgeschichte.