Verzweifelt...
Verfasst: Samstag 24. August 2013, 23:12
Ich weiß echt nicht mehr weiter. Ich war in den letzten vor drei Jahren das erste Mal in der Kinder- und Jugendpsychiatrie für 9 Wochen zwangseingewiesen und bin dann auf eine Tagesklinik gekommen. Dann ging es mir aber wieder richtig schlecht und ich hab versucht mich umzubringen, worufhin ich wieder in dieselbe Psychiatrie gekommen bin. Mir ging es schon ziemlich lange so unzulässiges Wort, weil ich nie Freunde hatte und auf meiner alten Schule immer alleine war, teilweise beleidigt worden bin und oft ignoriert wurde. Zuhause hab ich mich immer meinem älteren Bruder unterlegen gefühlt, der in allem super ist. Also wirklich, er spielt besser Klavier als ich, spielt Querflöte, hat immer super Noten, kann komponieren und improvisieren, er kann zeichnen und hat eine Freundin. Ich kann gar nichts. Naja jedenfalls war ich dann nochmal für 6 Wochen in der Klinik, hab aber so getan als ob es mir besser gehen würde, weil diese Psychiatrie einfach unzulässiges Wort war und ich dort nicht bleiben wollte. Danach musste ich zurück auf diese Schule und alle wussten dank meinem Klassenlehrer wo ich gewesen war und ich war immer allein und hab mich in den Pausen auf dem Klo versteckt, weil es mir so peinlich war und meine beiden Geschwister auch auf diese Schule gehen. Dann gab es auch noch einen Streit mit zwei Mitschülerinnen und ich war wieder komplett am Boden und habe als meine eltern weg waren eine Überdosis verschiedener Medikamente geschluckt um Tod zu sein. Ich hab am nächsten Tag überhaupt nichts mitbekommen, obwohl ich wach war, aber weil ich mich so seltsam verhalten hab, hat meine Mutter mich ins Krankenhaus gebracht. Ist alles rausgekommen und als es mir wieder besser ging bin ich wieder in die Kinder- und Jugendpsychiatrie verlegt worden. Da war ich dann 10 Wochen lang und irgendwann haben sie mich rausgeschmissen, weil sie mich, glaube ich, einfach nicht mehr haben wollten, denn es ging mir richtig schlecht und ich hatte keinen Ausgang und hatte sogar 1:1 Betreuung. Und dann von einem auf den anderen Tag hieß es ich soll gehen. Ich hab nie rausgefunden warum. Naja, diesmal sollte ich nicht zurück auf diese Schule und sollte übergangsweise auf eine Schule für Kranke gehen bis wir eine neue Schule gefunden haben. Das Problem war nur, dass ich mittlerweile so starke soziale Ängste entwickelt hatte, dass ich dort nicht mehr geredet habe, anfangs habe ich noch einzeln mit manchen Personen gesprochen, aber dank einer Lehrerin dort, die mich immer angeschrien und fertig gemacht hat (ich hab dort auch sehr oft geweint) konnte ich überhaupt nicht mehr sprechen. Meine ambulante Therapeutin hat mir dann nach einem halben Jahr vorgeschlagen, dass ich in eine psychosomatische Klinik gehe, die vollkommen anders ist als die eine Psychiatrie. Es ist eine offene Station mit einem Jahr Wartezeit, die sehr gut sein soll und in der man dann auch so um die 9 Monate bleibt. Ich wollte aber nicht wirklich dahin und habe ständig Suizidgedanken gehabt, hab zweimal mehrere Zigaretten gegessen, musste mich aber übergeben. Dann hab ich angefangen zu hungern, bis ich untergewichtig war und ich habe teilweise die Schule komplett verweigert. Dann hab ich wieder die Kurve gekriegt und ich musste auch nur noch 12 Stunden die Woche zur Schule, es ging mir etwas besser und ich hab es geschafft bis jetzt zu den Sommerferien durchzuhalten ohne mir was schlimmeres als mich zu Ritzen. Ich bin immer noch in der selben Schule und rede dort immer noch mit keinem. Jetzt ist das eine Jahr Wartezeit rum und die Klinik hat gesagt es dauert aber nochmal 3 Monate. Ich will da eigentlich immer noch nicht hin, aber ich habe keine andere Wahl, weil ich sonst wieder auf eine normale Schule gehen müsste und ich das definitiv nicht schaffen würde. Auf diese Schule für Kranke gehe ich aber bestimmt auch nicht mehr, wenn bald die Sommerferien zu Ende sind. Meine Mutter versucht zwar meinen Psychiater anzurufen und zu fragen, ob er mich krankschreibt, aber ich denke nicht das er das macht, weil er so unzulässiges Wort ist. Ich hab wieder jeden Tag Suizidgedanken und ich wünsche mir oft den fehlenden Mut um das ganze einfach durchzuziehen. Zuhause ist es oft auch unzulässiges Wort, ich habe nur eine Freundin und der geht es genauso schlecht wie mir, auch sie soll bald wieder in eine Psychiatrie. Und am liebsten würde ich nie mehr zur Schule und nicht in diese Klinik (die macht mir auch so viel Angst, weil ich mit keinem außer meiner Familie, meiner Therapeutin und meiner Freundin spreche und ich solche Angst vor anderen Menschen habe). Ich habe keine Ahnung was ich tun soll und am liebsten würde ich einfach einschlafen und nie wieder aufwachen...