Unfreiwillige Helfer beim "Freitod"
Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator
Unfreiwillige Helfer beim "Freitod"
Ich bin neu hier im Forum und habe in der letzten Zeit mit Interesse die Beiträge gelesen.
Da ich selbst in einem Gesundheitsberuf arbeite, kenne ich das Leid vieler Menschen, die den Tod herbeisehnen und ihn doch nicht beschleunigen können.
Was mir hier im Forum aufgefallen ist, sind die vielen Überlegungen, wie man den eigenen Freitod inszenieren könnte.
Darüber will ich kein Urteil abgeben - jeder Mensch hat eine Grenze der Leidensfähigkeit, ab der er Erlösung sucht.
Dass dazu nun auch der gedankliche Austausch mit Menschen in ähnlichen Situationen möglich ist, mag für viele eine große Erleichterung sein.
Eines jedoch stört mich in diesem Zusammenhang sehr:
bei den Überlegungen über die Vornahme des Freitods tauchen immer wieder auch Methoden auf, bei denen unschuldige Personen zu Exekutoren gemacht werden: vor den Zug/die U-bahn werfen, von der Autobahnbrücke springen, - das sind keine Kavaliersdelikte!!
Hier wird ein ahnungsloser Mensch, der eine Maschine lenkt, als Werkzeug benützt und zum Mörder gemacht!!!
Ich kenne solche Menschen, deren Leben dadurch völlig zuerstört wurde; die dieses Trauma nie verkraftet haben!
Sie machen sich hier in den Postings Gedanken darüber, wie die Angehörigen und Freunde auf Ihren Freitod reagieren würden.
Meinen Sie, ein Ihnen unbekannter Lokführer, dem Sie vor den Zug springen, geht danach einfach zur Tagesordnung über?
Da ich selbst in einem Gesundheitsberuf arbeite, kenne ich das Leid vieler Menschen, die den Tod herbeisehnen und ihn doch nicht beschleunigen können.
Was mir hier im Forum aufgefallen ist, sind die vielen Überlegungen, wie man den eigenen Freitod inszenieren könnte.
Darüber will ich kein Urteil abgeben - jeder Mensch hat eine Grenze der Leidensfähigkeit, ab der er Erlösung sucht.
Dass dazu nun auch der gedankliche Austausch mit Menschen in ähnlichen Situationen möglich ist, mag für viele eine große Erleichterung sein.
Eines jedoch stört mich in diesem Zusammenhang sehr:
bei den Überlegungen über die Vornahme des Freitods tauchen immer wieder auch Methoden auf, bei denen unschuldige Personen zu Exekutoren gemacht werden: vor den Zug/die U-bahn werfen, von der Autobahnbrücke springen, - das sind keine Kavaliersdelikte!!
Hier wird ein ahnungsloser Mensch, der eine Maschine lenkt, als Werkzeug benützt und zum Mörder gemacht!!!
Ich kenne solche Menschen, deren Leben dadurch völlig zuerstört wurde; die dieses Trauma nie verkraftet haben!
Sie machen sich hier in den Postings Gedanken darüber, wie die Angehörigen und Freunde auf Ihren Freitod reagieren würden.
Meinen Sie, ein Ihnen unbekannter Lokführer, dem Sie vor den Zug springen, geht danach einfach zur Tagesordnung über?
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- Registriert: Donnerstag 30. Oktober 2008, 16:11
Ihre Kritik ist sehr berechtig, aber es sind die Falschen
gelöscht
Zuletzt geändert von Jarrestadt am Dienstag 4. August 2009, 18:01, insgesamt 2-mal geändert.
Hallo,
ich habe vor längerer Zeit einmal eine interessante Sendung im Fernsehen geschaut, in welcher Neurobiologen den "freien Willen" von Straftätern verneint haben und konsequent die Abschaffung der Gefängnisse forderten; Gefängnisstrafen sollten durch psychiatrische/therapeutische Behandlung ersetzt werden (und ich füge hinzu: durch ehrliche Aufklärung.)
Wenn Straftätern also der freie Wille fehlt, dann kann man davon ausgehen, dass dieses auch für die vielen Millionen der "normalen" Bevölkerung gilt.
LG, Martinius
ich habe vor längerer Zeit einmal eine interessante Sendung im Fernsehen geschaut, in welcher Neurobiologen den "freien Willen" von Straftätern verneint haben und konsequent die Abschaffung der Gefängnisse forderten; Gefängnisstrafen sollten durch psychiatrische/therapeutische Behandlung ersetzt werden (und ich füge hinzu: durch ehrliche Aufklärung.)
Wenn Straftätern also der freie Wille fehlt, dann kann man davon ausgehen, dass dieses auch für die vielen Millionen der "normalen" Bevölkerung gilt.
LG, Martinius
Zu dem, was Jarrestadt gesagt hat, möchte ich noch hinzufügen, dass sich die Situation alter Menschen in den nächsten Jahren noch wesentlich verschärfen wird. Die Renten sind nicht mehr finanzierbar, das ist schon lange klar. Viele alte Menschen werden massiv verarmen. Wem's noch gut gehen wird, das sind zum Beispiel die Lobbyisten, die im Bundestag sitzen und 10 Aufsichtsratsmandate nebenher haben. Die hatten natürlich die Insider-Informationen und auch das Geld, sich mit Edelmetallen einzudecken, rechtzeitig, bevor die Währung kaputt geht. Wir werden ein soziales Elend erleben, das es in D bisher noch nie gegeben hat. Selbstverständlich werden die alten Menschen nicht mehr die Behandlungen bekommen, die sie brauchen, bzw. die Zuzahlungen nicht mehr aufbringen können. Was mit den Leuten in den Psychiatrien geschehen soll, steht völlig in den Sternen. Breite Bevölkerungsgruppen werden nicht mehr von einer "Lebensqualität" sprechen können, sondern das Leben wird nur noch eine Qual sein. Die Suizidversuche werden entsprechend zunehmen.
Nun, in diesem Forum treten sehr viele gegensätzliche Gedanken zu Tage. Ich möchte einige Dinge erwähnen.
Durch die Gesetzgebung werden Lebenswichtige Medikamente gegenüber Menschen verwehrt, die sie sich nicht leisten können.
Hartz4 usw.
Ich würde gerne den Gesetzestext mal lesen auf welche Grundlage dieses beruht. Im SGB 10 oder 11 ?
Das die deutsche Gesetzgebung prinzipiell realitätsfremd leuchtet mir ein, dennoch gibt es auch in der BRD ein soziales Netz.
Im übrigen, warum soll ich mich vor einen Zug schmeissen, wenn ich ein Medikament nicht bezahlen kann, was lebenswichtig ist? Ohne das Medikament sterbe ich ja auch, sogar zu Hause.
Das ist eine sehr zynische Bemerkung, die ich formuliert habe, ohne Frage.
Das chron. Kranke Menschen die grossen Verlierer sind, leuchtet mir ein.
Ein Leben zu führen, wie es der Mittelstand führt, ist ohne explizite Arbeit nicht möglich.
Doch wo genau liegen die Ursachen des persönlichen Schicksals?
Krankheit? Passivität? Lethargie?
Während Studenten in Internet Foren in Gruppen beitreten wie z. B "Das Leben ist kein Ponyhof" (das Leben schenkt Dir nichts) dümpeln die Verlierer der Gesellschaft mit illusionen eines Sozialstaates in einer Wohngeld finanzierten Wohnung vor sich hin.
Eine schwierige Entwicklung. Jeder Cent Sozialhilfe oder Hartz4 stammt von Erwerbstätigen. Die widerum sehr wütend sind, das eine ganze Stange Geld vom Bruttolohn verschwindet.
Somit ist es schwierig eine einheitliche Schlussfolgerung zu ziehen.
Doch ich schliesse mich der Gruppe an. Das Leben ist kein Ponyhof.
Eine düstere Prognose wie die Zukunft aussieht, ist von der Bundesregierung gewollt.
Angst ist eine effiziente Form ein Volk zu manipulieren.
Man hört nie, das die Bundesregierung sich Gedanken macht über die zukünftliche Finanzierung der Militärausgaben während Auslandeinsätzen.
Eine Atmosphäre der Angst schafft Kaufkraft. Edelmetalle, Atomschutzbunker, Antibakterielles Spülmittel und sonstige groteske und Nutzlose Dinge.
Sich nicht von der Manipulierenden Industrie verleiten lassen, ist mein Credo.
So habe ich kein Fernseher, obwohl ich mir sofort einen kaufen könnte.
Ich gönne mir das Internet, gute Bücher, Musik und gutes Essen (aus dem ALDI), und ja, bezahle alle 3 Monate 100 EUR. für meine Mdikamente,und da immer dennoch etwas Geld übrig bleibt, (ich verdiene gut) lade ich Freunde ein und koche was tolles für sie. Und ich , spende es an Entwicklungshilfe Projekte.
Während andere träumen von nem flotten Audi, ner grossen wohnung, nem LCD Fernseher, usw. lebe ich mein Leben, bin dankbar über das was ich habe, das ich gesund genug bin um regelmässig zu arbeiten.
Es ist eine persönliche abschweifende Bemerkung, und ich weiss das es einige Menschen gibt, die unschuldig in bittere armut leben.
vielleicht kann es aber die menschen die im Mittelstand leben als gedanke dienen, das man zum Leben zwar Geld braucht, aber das es auch geteilt werden kann, mit anderen Menschen die nicht soviel Glück haben.
Ich würde sofort, eine Kiste Brot, mit Aufschnitt, käse und cola stiften, wenn ich Menschen beim Containern begegne.
Nehmt mich beim Wort!
Ich fühle mich dadurch sehr gut.
Durch die Gesetzgebung werden Lebenswichtige Medikamente gegenüber Menschen verwehrt, die sie sich nicht leisten können.
Hartz4 usw.
Ich würde gerne den Gesetzestext mal lesen auf welche Grundlage dieses beruht. Im SGB 10 oder 11 ?
Das die deutsche Gesetzgebung prinzipiell realitätsfremd leuchtet mir ein, dennoch gibt es auch in der BRD ein soziales Netz.
Im übrigen, warum soll ich mich vor einen Zug schmeissen, wenn ich ein Medikament nicht bezahlen kann, was lebenswichtig ist? Ohne das Medikament sterbe ich ja auch, sogar zu Hause.
Das ist eine sehr zynische Bemerkung, die ich formuliert habe, ohne Frage.
Das chron. Kranke Menschen die grossen Verlierer sind, leuchtet mir ein.
Ein Leben zu führen, wie es der Mittelstand führt, ist ohne explizite Arbeit nicht möglich.
Doch wo genau liegen die Ursachen des persönlichen Schicksals?
Krankheit? Passivität? Lethargie?
Während Studenten in Internet Foren in Gruppen beitreten wie z. B "Das Leben ist kein Ponyhof" (das Leben schenkt Dir nichts) dümpeln die Verlierer der Gesellschaft mit illusionen eines Sozialstaates in einer Wohngeld finanzierten Wohnung vor sich hin.
Eine schwierige Entwicklung. Jeder Cent Sozialhilfe oder Hartz4 stammt von Erwerbstätigen. Die widerum sehr wütend sind, das eine ganze Stange Geld vom Bruttolohn verschwindet.
Somit ist es schwierig eine einheitliche Schlussfolgerung zu ziehen.
Doch ich schliesse mich der Gruppe an. Das Leben ist kein Ponyhof.
Eine düstere Prognose wie die Zukunft aussieht, ist von der Bundesregierung gewollt.
Angst ist eine effiziente Form ein Volk zu manipulieren.
Man hört nie, das die Bundesregierung sich Gedanken macht über die zukünftliche Finanzierung der Militärausgaben während Auslandeinsätzen.
Eine Atmosphäre der Angst schafft Kaufkraft. Edelmetalle, Atomschutzbunker, Antibakterielles Spülmittel und sonstige groteske und Nutzlose Dinge.
Sich nicht von der Manipulierenden Industrie verleiten lassen, ist mein Credo.
So habe ich kein Fernseher, obwohl ich mir sofort einen kaufen könnte.
Ich gönne mir das Internet, gute Bücher, Musik und gutes Essen (aus dem ALDI), und ja, bezahle alle 3 Monate 100 EUR. für meine Mdikamente,und da immer dennoch etwas Geld übrig bleibt, (ich verdiene gut) lade ich Freunde ein und koche was tolles für sie. Und ich , spende es an Entwicklungshilfe Projekte.
Während andere träumen von nem flotten Audi, ner grossen wohnung, nem LCD Fernseher, usw. lebe ich mein Leben, bin dankbar über das was ich habe, das ich gesund genug bin um regelmässig zu arbeiten.
Es ist eine persönliche abschweifende Bemerkung, und ich weiss das es einige Menschen gibt, die unschuldig in bittere armut leben.
vielleicht kann es aber die menschen die im Mittelstand leben als gedanke dienen, das man zum Leben zwar Geld braucht, aber das es auch geteilt werden kann, mit anderen Menschen die nicht soviel Glück haben.
Ich würde sofort, eine Kiste Brot, mit Aufschnitt, käse und cola stiften, wenn ich Menschen beim Containern begegne.
Nehmt mich beim Wort!
Ich fühle mich dadurch sehr gut.
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Zuletzt geändert von Jarrestadt am Dienstag 4. August 2009, 18:02, insgesamt 2-mal geändert.
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Zuletzt geändert von Jarrestadt am Dienstag 4. August 2009, 18:02, insgesamt 1-mal geändert.
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