Seite 1 von 1

Frage zur Bewusstlosigkeit (insbesondere durch Chloroform)

Verfasst: Montag 28. Januar 2013, 21:56
von Quälgeist
Hallo,

zunächst einmal möchte ich den Betreibern des Forums dafür danken, dass sie trotz Gegenwind eine solch offene Plattform bereitstellen. Besonderen Dank auch an die Leidensgenossinnen und -genossen! Eure Beiträge und Erfahrungsberichte haben mir bei einigen Fehlannahmen die Augen geöffnet.

Meine Frage: Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass bei Einatmen von Chloroform-Dämpfen ziemlich schnell die Lichter ausgehen. Aber: Kann ich davon ausgehen, dass Chloroform wirklich eine so tiefe Bewusstlosigkeit erzeugt, dass durch äußere Reize das Bewusstsein für mindestens 15 Minuten nicht wieder geweckt werden kann? Ich denke dabei insbesondere an das Eindringen von Wasser in die Lungen (Betäubung mittels Chloroform und Ertrinken).

solidarische Grüße vom Quälgeist

Re: Frage zur Bewusstlosigkeit (insbesondere durch Chlorofor

Verfasst: Freitag 1. Februar 2013, 09:29
von Scotti
Puuuuh gute Frage... ich persönlich würde sagen "Versuch macht kluch..."
Da wird wohl jeder Mensch anders drauf reagieren... der eine wird evtl. nur so weg sein, dass er durch ne körperliche Reizung wieder bei Bewusstsein ist, der andere wird evtl. tatsächlich so weit weg sein, dass er vom Ertrinken nix mitbekommt, aber obs da ne Garantie gibt.. glaub ich ehrlich gesagt nicht.

Re: Frage zur Bewusstlosigkeit (insbesondere durch Chlorofor

Verfasst: Freitag 1. Februar 2013, 21:50
von Quälgeist
Danke Scotti. Ja, Versuch macht kluch...

Ich stelle mir das ungefähr so vor:


Einsamer See bei Nacht... Bleiweste, Jacke mit Steinen o.ä. anlegen... mit Luftmatratze, Treckerreifen o.ä. raus auf den See... billige Gasmaske, bei der der Filter mit reichlich chloroformgetränkter Watte gefüllt ist, aufsetzen... solange es geht, im Wasser an der Schwimmhilfe festhalten... Bewußtlosigkeit durch hohe Chloroformkonzentration... Absinken... bei Bewusstlosigkeit in kurzer Zeit ertrinken oder durch Chloroform sterben... Rettung unmöglich, wenn man sicher stellt, dass man nicht beobachtet werden kann.

Vorteile: Schmerzlos / schnell / sicher / sauber / erschwinglich / keine Gefahr für Unbeteiligte / in sehr einsamen Gegenden und mit entsprechender Beschwerung wird man evt. nicht einmal gefunden, wenn man das nicht will / jederzeit abbrechbar, wenn man gestört wird (zur Not die Utensilien in den See werfen und einen auf lustigen Nachtschwimmer machen)

Nachteile: Organisieren oder Herstellen von Chloroform / Mobilität erforderlich


Sieht da jemand einen Haken oder Risiken, die ich übersehen habe?

Lebensmüde Grüße
Quälgeist

Re: Frage zur Bewusstlosigkeit (insbesondere durch Chlorofor

Verfasst: Dienstag 9. Juli 2013, 09:18
von benne83
Hi Quälgeist,

keine Ahnung, ob Du noch hier mitliest. Mir ging unabhängig von Dir die gleiche Methode durch den Kopf - natürlich ohne konkrete Absichten -, und ich finde sie so gut, dass mich wundert, dass sie hier nicht öfter diskutiert wird.

Zu Deiner Frage: ich glaube nicht, dass das Chloroform Dich so komplett bewusstlos machen wird, dass Du das Ertrinken nicht mehr spürst. Es setzt ja gerade erst in seiner Wirkung ein, wenn Du betäubungsbedingt das Boot, die Luftmatratze o. ä. loslässt. Nun könnte man sagen, dass es in dem Moment ja egal ist, da Du durch die Betäubung jedenfalls den Selbsterhaltungstrieb außer Kraft gesetzt hast und das Ertrinken ab dort unumkehrbar ist (vergleichbar etwa dem Absprung beim Springen). Das Problem liegt wohl eher darin, dass man bei dem Setting trotzdem vorher gerne wüsste, dass man die 1-2 Minuten bis zur kompletten Bewusstlosigkeit nicht so stark leiden muss (der eine und einzige Nachteil der Methode).

Wüsste ich selbst gern. Alles, was ganz kurzfristig tief betäubt, wäre an der Stelle richtig.
Quälgeist hat geschrieben:Vorteile: Schmerzlos / schnell / sicher / sauber / erschwinglich / keine Gefahr für Unbeteiligte / in sehr einsamen Gegenden und mit entsprechender Beschwerung wird man evt. nicht einmal gefunden, wenn man das nicht will / jederzeit abbrechbar, wenn man gestört wird (zur Not die Utensilien in den See werfen und einen auf lustigen Nachtschwimmer machen)
In der Tat.
Sieht da jemand einen Haken oder Risiken, die ich übersehen habe?
Je nach Gewicht, das Du mitnimmst, könntest Du ziemlich schnell nach unten abrauschen, Trommelfelle platzen (wobei das verglichen mit der Atemnot dann wahrscheinlich das kleinere Problem ist).

Grüße, Benne

Re: Frage zur Bewusstlosigkeit (insbesondere durch Chlorofor

Verfasst: Dienstag 9. Juli 2013, 13:20
von Filoun
Für diesen Fall, d.h. Betäuben und Ertrinken, würde ich lieber ein Anästhetikum als Chloroform wählen. Ich habe psychedelische Erfahrung mit Ketamin gemacht und dabei konnte ich mich überhaupt nicht bewegen, ich konnte sogar nicht feststellen, ob meine Augen auf oder zu sind. Einfach angemessene Dosis Ketamin in einen Muskel spritzen und man ist ziemlich schnell weg...

Re: Frage zur Bewusstlosigkeit (insbesondere durch Chlorofor

Verfasst: Samstag 13. Juli 2013, 09:24
von benne83
Filoun hat geschrieben:Für diesen Fall, d.h. Betäuben und Ertrinken, würde ich lieber ein Anästhetikum als Chloroform wählen. Ich habe psychedelische Erfahrung mit Ketamin gemacht und dabei konnte ich mich überhaupt nicht bewegen, ich konnte sogar nicht feststellen, ob meine Augen auf oder zu sind. Einfach angemessene Dosis Ketamin in einen Muskel spritzen und man ist ziemlich schnell weg...
Sehe ich auch so. Alternativ würde mir noch GBL einfallen.