Die ein oder anderen können sich vll noch an mich erinnern. Ich hab das Forum vor ca. einerhalb - zwei Jahren öfters besucht und war wie so viele hier sehr sehr verzweifelt.
Zwischen all den traurigen Berichten, möchte ich hier Mut machen !!!! Oft hat man Scheuklappen auf - und ist gar nicht mehr in der Lage das positive um einen herum Wahr zu nehmen. Weil wir uns auch so selten damit beschäftigen! Ich bin hier um den ein oder anderen Hoffnung zu geben, wenn nicht, dann war das trotzdem keine verschwendete Zeit.
Im nachhinein bin ich verdammt froh mich nich einweisen und mit Medikamenten vollpumpen hab lassen (aber das muss jeder selbst wissen)
Und ich bin so verdammt froh über dieses "dunkle Kapitel" in meinem Leben, denn ich hab wirklich viel draus gelernt und kann Selbstbewusst(er) durchs leben gehen! Auch weil es in meinem Fall nötig war umzudenken.
Ich hab damals mehrere Versuche unternommen mir das Leben zu nehmen, 2 x mit der Holzkohlemethode, aber dann doch immer im letzten Moment abgebrochen und auf meine innere Stimme gehört. Danach folgten trostlose Wochen der Selbstmittleid in der "Zwischenwelt" gefangen zu sein, nicht fähig zu leben, genauso wie zu sterben. Bis ich an dem Punkt kam, meine letzte Kraft und Energie auf das "überleben" zu richten. Ich hab meine Sachen gepackt und bin 3 Monate nach Nepal gereist, bin viel im Himalaya herumgewandert und war auf Selbstfindungsreise. Hab viele Menschen mit "wirklichen" Problemen in Dörfer kennengelernt, die alles gaben was sie hatten. Ich habe ein Monat in einer Organisation gearbeitet wo wir uns um Straßenhunde gekümmert haben, wo ich mein nächstes Tief zu überwältigen hatte...denn so viel Leid.... und gerade vor meinen Augen wurde ein junger Hund überfahren, den ich anschließend von der Straße holte und in meinen Armen schreiend verblutet ist -.- !!
Ich hab mit vielen Menschen gesprochen, mich mit dem Thema "leben-tot" intensiv auseinandergesetzt...über diese ungerechtigkeit in der Welt....
Ich denke jeder von uns wird sich in seinem Leben mit diesen Dingen früher oder später mal beschäftigen und das ist auch gut so. Ich hab mir auf dieser Reise mehr als nur einmal die Gelegenheit gegeben stolz auf mich zu sein. Ich bin trotz Raucherlunge auf über 4000 meter gestiegen, obwohl ich am Ende meiner Kräfte war weiter gelaufen und wurde am Ziel mit einer herrlichen Landschaft belohnt


"sei du der Unterschied, den du dir für diese Welt wünscht" Gandhi!
.........und danach versuche ich gerade zu leben! Dieses ganze System, die Gesellschaft in der wir leben, was uns beigebracht wird, was mir meine Eltern beigebracht haben, der Leistungsdruck (und seis nur das von mir verlangt wird zu funktionieren und das beste aus seinem leben machen zu müssen) hat mich krank gemacht und mich in ein tiefes Loch stürtzen lassen. Ich habe die guten Phasen dazu genutzt, mich auf schlechte vorzubereiten! Mit meinem neuen Lebensmut eine Liste an mein zukünftiges depremiertes Ich geschrieben, was zu tun ist, wenns "dir" mal wieder schlechter geht

Ich möchte einfach genau diesen Menschen Mut und Hoffnung schenken, die sich in so einer dunklen Lebensphase befinden! Das es einen Grund haben kann warum Ihr euch so fühlt. Ich weiß das sind für die meisten nur leere Worte, aber kämpfen lohnt sich! Oft kämpft man gar nicht, sondern liegt einfach nur am Boden und wartet bis das bessere Gefühl zu einem kommt.
Lg und viel Kraft wünscht euch das
Schleifchen!
