DIGNITAS-Forum

Hallo,

kennt sich jemand aus zum Thema Suizid im Auto mit Abgasen ? Ein Freund von mir hat sich in den 80er Jahren so getötet. Nun haben die Autos ja alle Kats und geben dadurch weniger CO an die Umwelt ab. Reicht das trotzdem noch für einen Suizid oder ist die Konzentration zu gering ? In den Handbüchern der Autos wird immer noch gewarnt, den Motor in einer geschlossenen Garage laufen zu lassen - also scheint immer noch gefährlich viel CO aus dem Auspuff zu kommen, trotz Kat. Wer weiß etwas Fundiertes dazu ?

Gruß - Moro

Hallo moriturus52,

hab da schonmal was zu geschrieben schau mal hier:
http://www.dignitas.ch/for/viewtopic.php?f=5&t=3504

Hoffe das hilft weiter.

mfg
deadsoul

Hallo deadsoul,

danke für die Info, die aber im Endeffekt keine befriedigende Auskunft gibt. Wahrscheinlich ist es am sichersten, sich einen Oldie ohne Kat zu kaufen, wenn es diese Methode sein soll. Schade, dass ich zu weichen Methoden tendiere, was denn auch zum ersten Misserfolg führte (zu früh gefunden). Die harten Methoden sind schnell und sicher, mal sehen, wenn es wieder soweit ist.

Viele Grüße,
Moro

Hallo,

als ich letztes Jahr den Krankwagen angerufen habe, war auf der Geschlossenen im Beobachtungszimmer bereits Achim. Achim ist ein Familienvati und aktiver Fussballer. Seine Frau hat sich mitsamt den Blagen von ihm getrennt, was er nicht verstanden hat. Selbst die Schwiegereltern besuchten ihn, wo er selbst keine Eltern mehr hat.

Achim hatte versucht in der Garage den Golf III laufen zu lassen bei Liegesitz und ordentlich Vodka. Er hat aber dann über Handy seiner nun EX Frau eine SMS geschickt. Rettung und Polizei haben ihn dann ziemlich benebelt gerettet und ihm Sauerstoff in die Nasenlöcher gejagt während der ganzen Fahrt.

Achim meinte, der Sauerstoff, das brennt vielleicht in den Atemwegen.

Nächstes mal flexe ich vorher den Kat ab an der Rostlaube, meinte Achim, der sich schnell erholte. Humorvoll und wirklich auch mich, der wesentlich länger blieb, besuchend.

das hört sich nach galgenhumor an.

Einer der besten Psychologen, die ich jemals kennenlernte hat zu mir gesagt. Suizid machen Sie dann wenn Sie gar keinen anderen Ausweg mehr sehen und sich zusätzlich auch noch dafür entschieden haben, weil es Sie in ihrer Meinung zur Welt bestätigt. Vorher machen Sie das nicht. Werden Sie ruhiger, gehen Sie die Dinge langsamer an...geniessen sie so viel wie möglich vom Tag, während wir nachts schlafen, nur die Ruhe, ich war selbst Chirurg und habe mich verheizen lassen, heute bin ich durch mehrere Weiterbildungen Psychologe und die Segelturns die ich mache, die mache ich nicht wie sie neurotisch, die finden wirklich statt.

Hans

Hans hat geschrieben:Einer der besten Psychologen, die ich jemals kennenlernte hat zu mir gesagt. Suizid machen Sie dann wenn Sie gar keinen anderen Ausweg mehr sehen und sich zusätzlich auch noch dafür entschieden haben, weil es Sie in ihrer Meinung zur Welt bestätigt. Vorher machen Sie das nicht. Werden Sie ruhiger, gehen Sie die Dinge langsamer an...geniessen sie so viel wie möglich vom Tag, während wir nachts schlafen, nur die Ruhe, ich war selbst Chirurg und habe mich verheizen lassen, heute bin ich durch mehrere Weiterbildungen Psychologe und die Segelturns die ich mache, die mache ich nicht wie sie neurotisch, die finden wirklich statt.

Hans

kann ich nicht nachvollziehen.....sorry:(

Ich schon.
Weniger Sorgen machen, cool bleiben.
Ist eben nur leichter getan als gesagt.

????

Deadly Snowflake hat geschrieben:Die Formulierung suggeriert, dass die Ausweglosigkeit Folge des Entscheides und der Entscheid damit nichts Zusätzliches wäre

Na heisst "Ich will sterben" denn nicht "Ich probiere keine Alternativen mehr aus" ?

Oft gibts halt keine wirklichen Alternativen mehr, die man probieren könnte.
Unter "Alternativen" werden ja häufig Dinge verstanden, wie seine Persönlichkeit komplett umzukrempeln (was oft nicht realistisch ist), oder sich mit sehr, sehr wenig zufrieden zu geben (was nicht unbedingt besser sein muss als der Tod). Und wenn man berücksichtigt, dass es auch chronische Schmerzpatienten etc. gibt, für die eine Veränderung aus sich heraus ohnehin unmöglich ist, dann stellt man fest, dass solche Kommentare wie die des Therapeuten nicht mehr sind als inhaltsleeres Geschwätz.
Es gibt halt schwerwiegendere Probleme auf der Welt als die beruflich überbeanspruchter Führungskräfte...

Ja das sagt ich ja auch das es manchmal leichter gesagt als getan ist.
Aber in der Ruhe liegt die Kraft, das stimmt schon.
Reinsteigern ist nicht gut und nicht immer hat eine Relativierung was mit Leugnung zu tun.
Aber du hast Recht: das ist natürlich keine Schablone die man überall anlegen könnte und dann funktionierts immer und überall.

Deadly Snowflake hat geschrieben:

Hans hat geschrieben:Einer der besten Psychologen, die ich jemals kennenlernte hat zu mir gesagt. Suizid machen Sie dann wenn Sie gar keinen anderen Ausweg mehr sehen und sich zusätzlich auch noch dafür entschieden haben, weil es Sie in ihrer Meinung zur Welt bestätigt. Vorher machen Sie das nicht.

Die Formulierung suggeriert, dass die Ausweglosigkeit Folge des Entscheides und der Entscheid damit nichts Zusätzliches wäre (keinen Weg mehr sehen

Keinen andern Ausweg woraus? Da fehlt etwas.
"keinen andern Ausweg sehen" = 'es gibt noch einen, Sie sehen ihn nur nicht.' (... 'aber Sie sehen ihn nicht', ... 'aber Sie wollen ihn nicht sehen', u. Ä.).
Und welchen (andern) Ausweg (woraus auch immer) sieht denn der Psychologe, bzw. gibt es seiner Meinung nach (für "Sie", den angesprochenen Kunden, nicht für den Psychologen)? Und warum würde "Sie" den nicht sehen wollen/können (wenn es den/einen andern Ausweg aus ... tatsächlich gäbe)?

"Wenn Sie ... sich zusätzlich auch noch dafür entschieden haben" finde ich allgemein richtig, denn Sterbewillen ist nicht immer und unbedingt = Selbsttötungswillen (je nach erhältlichen/machbaren Möglichkeiten, allenfalls noch religiösen Glauben und vielem mehr).
Wenn es keinen Ausweg (mehr) gibt (weder den einen noch einen andern und woraus auch immer), so gibt es immer noch die (Entscheidungs-)Alternative, es so zu belassen, wie es war und ist.

Was der Entscheid zur Selbsttötung mit der "Meinung" des Selbsttöters zur Welt zu tun haben soll, verstehe ich nicht.

Das scheint mir eher eine Meinung eines Psychologen zur Welt, wie er sie sieht oder sehen will, zu sich und/oder zu seinem Kunden zu sein. Und wenn das für diesen Kunden auch stimmt und passt, dann ist es so ja auch okay gewesen.

Für mich wäre eine solche Aussage eine Sammlung von Unvollständigem, Lügen, Unterstellungen, Beleidigungen und Überheblichkeiten, die mich vermutlich ziemlich wütend machen würde. Ausserdem wäre es völlig unrealistisch.
Aber ich gehe ja auch nicht zu einem Psychologen (mein Leiden ist kein Denkfehler, wofür Psychologen zuständig sind) und er hat es nicht mir gesagt.

Und was hatte das mit Autoabgasen zu tun?
Der andere Ausweg (oder die andere Ausfahrt) wäre ...?

suizidal hat geschrieben:Ich schon.
Weniger Sorgen machen, cool bleiben.
Ist eben nur leichter getan als gesagt.

suizidal hat geschrieben:Ja das sagt ich ja auch das es manchmal leichter gesagt als getan ist.
Aber in der Ruhe liegt die Kraft, das stimmt schon.

Wie nun? Leichter gesagt als getan oder leichter getan als gesagt?
Ich habe den Verdacht, dass für mich ersteres (das im 1. Zitat) stimmen würde.
(Freud'scher Verschreiber ?).

Reden ist leichter als tun.