Wieviel ist eine Freundschaft wert?
Verfasst: Mittwoch 27. Juli 2011, 21:32
Guten Abend, werte Community,
die Titelfrage beschäftigt mich nun schon eine Zeit lang.
Ich persönlich halte nicht mehr viel von Freunden, nachdem ich auf kurz oder lang von jeder "Freundschaft" enttäuscht wurde, egal wie "perfekt" alles gepasst hat. Mag auch an meinen zu hohen Ansprüchen liegen, und es hängt auch wohl alles davon ab, wie man Freunde definiert; ab welchem Punkt ist jmd. ein "Freund" und kein "Bekannter" mehr? Letztendlich verhindern aber die unzähligen Fehler meiner Mitmenschen bzw. das, was ich als Fehler empfinde, vernünftige zwischenmenschliche Beziehungen. So stecke ich mittlerweile in einer gewissen Zwickmühle, da ich Menschen mittlerweile als ekelhaft empfinde (mich eingeschlossen), aber auch ohne soziale Kontakte nicht zurecht komme.
Eine interessante These hat sich heute in einem Gespräch mit einer Freundin (Freundin? Gute Bekannte? das Definitionsproblem wieder) ergeben:
Freundschaften, so meint sie, sind nur ein innerer Trieb des Menschen. Als (ehemaliges) Rudeltier möchte er sein Rudel vergrößern und instand halten, da er alleine nicht überleben kann. Die Suche nach Freunden, nach Menschen, die ins Rudel passen, sei also nur zweckmäßig und egoistisch, um das eigene Überleben zu sichern. Selbiges gelte dann auch für die Liebe; dahinter stehe lediglich der Fortpflanzungstrieb und der Erhalt der eigenen Gene. "Die einzig wahren Freunde" oder "die große Liebe" wären ergo ne riesige Lüge, da dieser These nach einfach nur Menschen, die gut in unser "Rudel" passen, für diese Rollen in Frage kommen, und beliebig ersetzbar sind, da man ja bloß andere Menschen finden muss, die ähnlich gut passen.
Eine, wie ich finde, durchaus überlegenswerte Idee, vor allem, da ich teilweise ähnliche Erfahrungen gemacht habe.
Wie denkt ihr? Ab wann ist jemand für euch ein Freund? Und wieviel bedeutet euch eine Freundschaft?
ich würde mich über Antworten freuen.
lg world_changer
die Titelfrage beschäftigt mich nun schon eine Zeit lang.
Ich persönlich halte nicht mehr viel von Freunden, nachdem ich auf kurz oder lang von jeder "Freundschaft" enttäuscht wurde, egal wie "perfekt" alles gepasst hat. Mag auch an meinen zu hohen Ansprüchen liegen, und es hängt auch wohl alles davon ab, wie man Freunde definiert; ab welchem Punkt ist jmd. ein "Freund" und kein "Bekannter" mehr? Letztendlich verhindern aber die unzähligen Fehler meiner Mitmenschen bzw. das, was ich als Fehler empfinde, vernünftige zwischenmenschliche Beziehungen. So stecke ich mittlerweile in einer gewissen Zwickmühle, da ich Menschen mittlerweile als ekelhaft empfinde (mich eingeschlossen), aber auch ohne soziale Kontakte nicht zurecht komme.
Eine interessante These hat sich heute in einem Gespräch mit einer Freundin (Freundin? Gute Bekannte? das Definitionsproblem wieder) ergeben:
Freundschaften, so meint sie, sind nur ein innerer Trieb des Menschen. Als (ehemaliges) Rudeltier möchte er sein Rudel vergrößern und instand halten, da er alleine nicht überleben kann. Die Suche nach Freunden, nach Menschen, die ins Rudel passen, sei also nur zweckmäßig und egoistisch, um das eigene Überleben zu sichern. Selbiges gelte dann auch für die Liebe; dahinter stehe lediglich der Fortpflanzungstrieb und der Erhalt der eigenen Gene. "Die einzig wahren Freunde" oder "die große Liebe" wären ergo ne riesige Lüge, da dieser These nach einfach nur Menschen, die gut in unser "Rudel" passen, für diese Rollen in Frage kommen, und beliebig ersetzbar sind, da man ja bloß andere Menschen finden muss, die ähnlich gut passen.
Eine, wie ich finde, durchaus überlegenswerte Idee, vor allem, da ich teilweise ähnliche Erfahrungen gemacht habe.
Wie denkt ihr? Ab wann ist jemand für euch ein Freund? Und wieviel bedeutet euch eine Freundschaft?
ich würde mich über Antworten freuen.
lg world_changer