DIGNITAS-Forum

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Blume hat geschrieben:Gibt es wohl etwas das einen immer glücklich macht?

Ich glaube nicht, dass man immer glücklich sein kann. Es gibt Grippe, Zahnschmerzen, Verluste usw., mit denen sich wohl kaum jemand als glücklich bezeichnen würde, gerade in solchen Phasen.

Blume hat geschrieben:Etwas, das einem das immer währende Gefühl von Geborgenheit, Sicherheit und Vertrauen gibt? Äußeres kann es ja nicht sein. Auch Menschen, die berühmt, beliebt, reich oder schön sind bringen sich um. Aber was macht einen innerlich glücklich - und das auf Dauer??

Vielleicht können manche Menschen meistens glücklich sein. Meinen Beobachtungen nach sind das solche, die
- entweder eine sie erfüllende, ausfüllende, begeisternde Tätigkeit machen (Beruf, Hobby, Familie)
und/oder
- sehr demütig, bewundernd und akzeptierend sind und von ganz vielen Kleinigkeiten (Wetter, Bücher, ein Lächeln - oder eine schöne Blume, gemäß deinem Nick) immer wieder erfreut werden.

Dazu gehört aber wahrscheinlich auch, in relativ sicheren, körperlich und geistig angenehmen, behaglichen Lebensumständen (Wohnen, Essen, Trinken, Klima, evtl. Geld) zu sein, keine Ängste zu haben bzw. haben zu müssen (in Kriegsgebieten, oder als psychische, ich nenn's mal, Fehlsteuerung aufgrund unverarbeiteter schlimmer Vergangenheit), nette/freundliche Menschen in der Nähe zu haben und nicht Hass, Feindschaften, Mobbing o. Ä., körperlich einigermaßen gesund oder zumindest schmerzfrei zu sein, und keine Behinderungen (durch Körperliches, andere Leute, sonstige Umgebungsumstände) zu haben, die jemanden an dem, was er/sie machen, sein und können möchte, hindern.

Also auch eine Art von Freiheit ist dazu wahrscheinlich nötig; die Freiheit, wählen zu können, was man wie macht, oder auch nichts zu machen. Möglichst wenige Müssen. Aber keine grenzenlose, sich verlaufende "Freiheit", sondern freiwillige, gewollte Bindungen, an Menschen, Sachen/Natur und/oder Werke (wiederum: frei wählbar, auch mal änderbar im Laufe eines Lebens, und nicht als Muss-Verpflichtungen).

Oder auch so: Einerseits ein Wissen, Können, eine Aufmerksamkeit, Aufnehmen von Vielem für jemanden Interessantem, und andererseits das wieder "ausgeben" zu können, also damit etwas machen zu können, für sich und/oder andere Menschen, Tiere, Pflanzen o. Ä., oder es mit Menschen besprechen können, und dabei auch zumindest für sich immer wieder einen Erfolg davon mitzuerleben (und damit meine ich nicht Lob von Andern, sondern im Sinne von Glück = glücken, gelingen). Und mehr Erfolg als Misserfolg zu haben, so dass das Aufnehmen und Tun/Verarbeiten immer wieder weiter geht.

Sehr interessanter Beitrag, Chron. Ich sehe es so ziemlich wie du.

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Das Glück existiert wie die Schönheit nur in den Augen des Betrachters. Jeder von uns muss also selbst entscheiden, was für ihn Glück bedeutet.
Glück hat viele Gesichter.
Was den einen glücklich macht läßt den anderen nur müde darüber lächeln.
Geld bedeutet nicht unbedingt Glück, es läßt sich damit aber ruhiger leben.
Glück bedeutet für mich unter anderem, das ich mir mein Leben so gestalten kann wie es mir gefällt, nur musste ich mir das erarbeiten,
das Glück kam also nicht von alleine.
Glück ist für mich zwei gesunde Kinder zu haben, das ist nicht selbstverständlich, wie ich ja selbst erleben musste.
Im Einklang mir der Natur zu leben ist für mich Glück.
Meine Fellnasen machen mich glücklich.
Natürlich gibt es auch Dinge die mir nicht passen - liegt wahrscheinlich daran das ich mich nicht anpasse.
Aber ich setzte meine Prioritäten selber, nur so kann ich mit dem Ergebnis zufrieden sein.

Blume hat geschrieben:Gibt es wohl etwas das einen immer glücklich macht? ...

Auf Dauer fällt mir da nur König Alkohol ein. Alles andere ist doch nur Lug und Betrug.

Holgi,

heißt das du fühlst dich seit du nicht mehr trinkst um das Leben betrogen
Oder hast du damit nur deine Probleme betäubt ?
Die natürlich am nächsten Morgen noch real waren

Rasiel hat geschrieben:Holgi,

heißt das du fühlst dich seit du nicht mehr trinkst um das Leben betrogen
Oder hast du damit nur deine Probleme betäubt ?
Die natürlich am nächsten Morgen noch real waren

Ja, ich fühle mich betrogen, hätte ich gewusst, dass es so kommt, ich hätte nie aufgehört und wäre weiterhin ein zufriedener Trinker ohne jegliche Perspektive gewesen. Jetzt muss ich mir Gedanken machen und Neues bewusst erleben und manchmal sogar bewerten. Das strengt mich sehr an. Und meine Probleme sind auch nicht weniger geworden und diese verdammte Schlaflosigkeit kostet mich den letzten Nerv. Ich hatte gute Gründe zu trinken. Nie wieder lasse ich mich zu etwas verleiten.

Wenn Du merkst, dass Du ein totes Pferd reitest, steige ab...

Hast du es mal mit Sport probiert ?
5-10 KM laufen am Abend tut gut.

Rasiel hat geschrieben:Hast du es mal mit Sport probiert ?
5-10 KM laufen am Abend tut gut.

Ja, auch nach 10 km laufen oder 1750 m Schwimmen ist an Schlafen nicht zu denken. Ich möchte nicht ständig Tabletten nehmen. Es gibt Schlimmeres.

...

Mich hat es nicht glücklich, aber sehr stolz gemacht, dass ich es nach über 25 Jahren geschafft habe, mit dem rauchen aufzuhören.....

Glücklich macht Freiheit von... --> Freiheit zu...

Für mich wäre das finanzielle Unabhängigkeit um von dort aus hinzugehen wo es mir beliebt. Keine oder kaum noch gesellschaftliche Zwänge...

Schade das der Ursprungsbeitrag weg ist.
Also was macht glücklich und gibts was das immer glücklich macht, hab ich gelesen.
Immer glücklich machen kann logischer Weise nur das was auch immer da ist.
Und wie wir schon festgestellt haben gehört eine problemfreie Zeit leider nicht dazu.
Der Glaube alles zu überstehen, egal was kommt, der passt da schon eher.
Auch wenn er mal stark, mal schwach sein wird.

Auch wenn die Frage ja schon älter ist möchte ich doch auch mal etwas dazu sagen.
Ich selber bin auch ziemlich oft depressiv und habe mir deswegen schon einige male diese Frage(n) gestellt.

Ich denke das es hauptsächlich Chemische Prozesse sind die einen Menschen (bzw den Körper) glücklich machen.
Um das mal zu erläutern, wenn ich Drogen nehme bin ich glücklich, wenn ich Alkohol trinke oder Schokolade esse stellt sich auch das Gefühl des Glücks ein.
Das liegt daran das diese Substanzen Prozesse im Körper in Gang bringen oder selber als solcher Prozess dienen.

Wir sind auch glücklich wenn wir Umarmt oder geküsst werden, dann werden verschiedene Stoffe im Körper ausgeschüttet.
Siehe z.B hier http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbei ... mund_2.jsp

Der Mensch oder eigentlich der Körper kann nur wirklich glücklich sein wenn er alles hat was er braucht um Stoffe zu Produzieren ( umgangssprachlich z.B Glückshormone ) und ihm alles wichtige ausreichend zugeführt wird. Das die Anzahl von Depressionen steigt lässt sich sicherlich auf die eigene Lebensweise und die zugeführten Nahrungsmittel erklären.
Ungesunde Kost ( Fastfood, Fertiggerichte,...) macht einen sicherlich nicht glücklich, abgesehen davon das man hierdurch nicht alle nötigen Stoffe bekommt, enthält unser Essen heutzutage meistens auch noch Stoffe die wohl ehr unglücklich machen ( z.B Aspartam, welches in so gut wie allen Light Produkten zu finden ist ).
Deswegen sollte man sich ausreichend ernähren und es macht da sehr wohl einen Unterschied ob man Essen im Bio Laden oder vom Discounter kauft.

Meiner Meinung nach werden euch auch keine AntiDepressiva, Alkohol etc... helfen glücklich und frei von Depressionen zu werden, beides schadet dem Körper, ob einige das hier nun wahr haben wollen oder nicht. Die Ursachen des "nicht glücklich seins" werden hierdurch vielleicht für eine gewissen Zeit unterdrückt, aber auf Dauer schaden sie dem Körper und machen noch unglücklicher.

Ein Beispiel ist z.B auch die Winterdepression, da dem Körper im Winter noch weniger Nährstoffe zugeführt werden wird man unglücklich. Das bezieht sich z.B darauf das man weniger trinkt und allgemein weniger isst. Auch das man im Winter nicht soviel Sonnenlicht abbekommt trägt wohl maßgebend dazu bei, die Sonne ist sozusagen ja der Strom für den Körper, es werden auch im Sooenlicht Prozesse in Gang gesetzt siehe hier: http://www.netdoktor.de/Gesund-Leben/Ha ... -2391.html, dazu kommt noch das der Körper im Winter allgemein geschwächt wird.

Es ist sicherlich wichtig etwas mit Menschen zu unternehmen und unter Menschen zu kommen auch das setzt z.B Glückshormone frei , wir wollen ja auch mit Menschen zusammen sein und uns mit ihnen austauschen.

Es wird niemanden glücklich machen in einem dunklen Zimmer zu sitzen und auf ein besseres Leben zu hoffen.
Ich möchte auch erwähnen das wer z.B Hartz4 bezieht sich vielleicht unnütz fühlt und der Gesellschaft auf der Tasche liegend, die Folge hiervon ist das man nicht glücklich sein wird.
Wenn man arbeitet kommt man meistens zumindest unter Menschen, was dem Körper sicherlich gut tut.

Um vom Depressiven zum Glück zu gelangen muss man vieles machen, man muss zu sich selbst finden ( Umstyling etc.. wenn nötig ) man muss aus diesem schüchternen rausfinden ( sich zu etwas zwingen ), aber ganz bestimmt sind AntiDepressiva nicht die Lösung!

Und ich selber bin auf einem guten Weg, mir wurde gesagt das ich ohne AntiDepressiva nie fröhlich sein werde, aber ich habe mich schon damals geweigert welche zu nehmen, stattdessen habe ich meine Ernährung umgestellt ( nehme auch z.B Astaxanthin und Omega 3 Kapseln ), mache Sport, unternehme viel mit Menschen und gehe ab und zu ins Solarium ( Google Lichttherapie ) und seitdem ich das tue ( seit 1 Januar ) geht es mir meistens prächtig.

Vielen Dank fürs Lesen (: