DIGNITAS-Forum

Hallo Leute,

mir geht es sehr schlecht und zwar in einem Maße, dass ich eigentlich wirklich unzulässiges Wort begehen will und zwar umso stärker, je mehr ich darüber nachdenke, was noch alles auf mich zukommen würde, wenn ichs nicht tun würde. (Hab diesbezüglich auch schon Grillsachen gekauft)

Aber wenn ichs mir dann konkret vorstelle, wies wäre, das wirklich zu machen, packt mich irgendwie das Grauen und ich kann es doch nicht tun.

In diesem qualvollen Zustand bin ich nun schon seit einiger Zeit und ich hab echt Angst, psychotisch zu werden, weil ich so dermaßen leide und hypersensibel auf Geräusche werde und kaum mehr aus der Wohnung gehe.

Wenn ich die Wahl hätte, würde ich am Liebsten die Zeit zurückdrehen können, bevor gewisse Dinge in meiner Familie passiert sind, die mich in die Verzweiflung getrieben haben. Das geht aber leider nicht, auch wenn ich es mir über alles wünschen würde.

Es sind immer ganz kurze Momente, in denen fühlt es sich absolut so an als wäre es richtig, sich umzubringen. Dann denkt man lang genug darüber nach und empfindet es als solch eine unschaffbare Hürde, dass einem die Probleme und das Leiden, das man so hat, im Vergleich dazu garnicht mehr so groß vorkommt.

Deswegen dreh ich mich nun schon seit Wochen im Kreis. Ich dreh bald durch!!!

Ich kenne das Gefühl sehr gut...nicht leben wollen, nicht sterben können, Gefangen zwischem dem Schmerz des weitermachens und dem Terror des Todes, und beide Schmerzformen wechseln sich periodisch ab. Das habe ich auch durchgemacht, als ich in der Psychiatrie war und noch traumatisiert von meinem Stand auf der Müngstener Brücke (und das obwohl ich ziemlich besoffen war!)... beides erschien mir unaushaltbar schmerzhaft, da runter zu stürzen oder noch einige Wochen vor mir zu haben...

Mir hilft es sehr wenn ich vorher getrunken habe, beim Grillen wären Schlaftabletten bestimmt perfekt. Der Alkohol macht frei, Willensstark und lindert die Angst enorm.
Bei mir machen im letzten Moment auch immer die Gefühle eine komplette Kehrtwende, aber mit Alkohol und Drogen lässt sich das wirklich stark lindern.

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das gefühl kenne ich - von völliger überzeugung, es baldigst zu tun bis zu schwersten zweifeln daran. im endeffekt dreht sich seit jahren alles nur noch um das thema tod, doch den absprung habe ich bisher nicht geschafft. wenn mir bewusst wird, dass ich im grunde noch NIE wirklich gelebt habe, wird das sterben zur horrorvorstellung - in anderen momenten ist es das bild einzig möglicher erlösung. es ist eine grausam schräge welt, die mein ambivalentes gefühl da produziert...

lg, And