Damit wären wir wieder bei diesen "lustigen" Regelungen, du darfst zwar als Deutscher in Holland Haschisch rauchen, aber weder kaufen, noch besitzen... also brauchst du nen Holländer, der dir das Zeug holt, dir den Joint hin hält und du
rauchst ihn.
Damit wärst du nach deutschem Recht straffrei..... So ähnlich scheint es ja auch hier, in diesem Fall, zu sein.
Der Arzt darf das Mittel zwar besorgen, aber sobald der Suizident das Bewusstsein verliert, muss er einschreiten, weil er als Garant sonst in die Haftung kommt.
Würde es nicht alles vereinfachen, wenn man da endlich mal eine LOGISCHE Regelung reinbringt, die den Ärzten in solchen Situationen mehr Spielraum lässt?
In der sie klar in jedem Fall einzeln entscheiden können "hier kann und muss ich helfen, oder, hier kann ich nichts mehr tun, weil die Schäden zu groß wären, würde ich das Opfer reanimieren"
Ich erinner mich noch gut, als ich vor 20 Jahren meinen Zivildienst machte bei der Feuerwehr.
Dort gab es einen Notarzt, der einen 45jährigen Familienvater 2,5 stunden reanimierte, obwohl klar war, dass er nur als geistiges Gemüse wieder leben würde und so war es auch dann.
Der Mann hatte wieder, mit Unterstützung, Puls und Atmung, kam auf Intensiv und dort stellte man fest, dass das Hirn so geschädigt war, dass er nie wieder aufwachen würde und seine Frau lies ihn dann eine Woche später
friedlich einschlafen...
Da frage ich mich doch als normal denkender Mensch "Wieso kann man solche Fälle nicht verhindern??Warum muss man Opfer dann noch so quälen, bis sie dann doch gehen dürfen?"
Freunde, versteht mich nicht falsch, aber wir reden immer über Menschlichkeit, Würde usw.
Was ist denn bitte daran würdevoll, oder menschlich, wenn ich einen Menschen, der durch Unfall, Suizidversuch, was auch immer, so schwer verletzt wurde, dass sein Ende unmittelbar bevorsteht und ich es nur noch künstlich aufhalten kann???
Wo ist DA bitte der freie Wille des Menschen???
Ich glaube kaum, dass Menschen, die in dieser Lage sind, noch sagen würden "tut alles um meinen Körper noch ein paar Tage am Leben zu halten, von denen ich sowieso nix mitkrieg"
In meinen Augen geht es da ausschließlich um die Angehörigen, die ihr Gewissen beruhigen wollen, sich verabschieden möchten etc.
Dies kann ich zwar verstehen, aber ich finde es ehrlich gesagt nicht richtig.
Wenn ein Mensch zu Lebzeiten ein Schreiben verfasst hat, welches neueren Datums ist, aus dem klar hervorgeht, dass er/sie KEINE Reanimation wünscht, keine Lebensverlängernden-, oder erhaltenden Maßnahmen, so müsste sich, meiner Meinung nach, der behandelnde Arzt auch daran halten.
Wenn er auch aus rechtlichen Gründen nicht im Raum bleiben darf, dann soll er eine rauchen gehen, kaffee trinken und nach 15min wieder kommen und den Exitus bestätigen, aber doch bitte nicht wie ein Wilder alles tun um das Leben eines Menschen zu retten, der klar äußert, dass er dies NICHT wünscht!!!
Dann könnte man sich ja diese Verfügungen auch sparen... ich selber hab auch eine, wohl in dem Wissen, das diese, falls es zum GAU kommt und ich überleben sollte, wohl nur zum Teil beachtet wird, aber es beruhigt MEIN Gewissen, dass ich
alles getan habe um so einen Wahnsinn zu verhindern, dass man meine Hülle dann noch Wochen künstlich, mit hohem Geld- und Arbeitsaufwand am Verwesen hindert, denn NICHTS ANDERES ist es doch!!
Da werden zig tausende Euros verballert nur damit die Hülle weiter beatmet wird und die Seele gehindert wird, aufzusteigen.
Wenn man es bösartig ausdrücken möchte "Dann wundert es mich auch nicht mehr, dass die Kassen chronisch pleite sind, wenn man so einen Wahnsinn betreibt" *Ironie aus*
Versteht mich bitte nicht falsch, mir gehts nich ums Geld, oder um die Arbeit, sondern einzig und allein um die Würde des Menschen, der da liegt und eigentlich tot besser dran wäre.