Übersensibilisiert?
Verfasst: Sonntag 5. September 2010, 01:36
Hi,
Ich frage mich, ob es hier jemanden gibt dem es ähnlich geht oder der was ich gleich beschreibe wiedererkennt. Ich frage mich ob jemand weiss wie man damit umgehen soll, ob es da irgendeine Hilfe gibt.
Für manch einen mag es lächerlich erscheinen aber mir, mir ist das lachen vergangen. Ich kann behaupten schon vieles gesehen und erlebt zu haben, trotz dem ich erst in den 20ern bin. Ich möchte nicht zuviel persönliches erzählen, nur sehr ungenau. Krankheit mit ziemlichen konsequenzen und mit sehr, sehr langem stationären Therapieaufenthalt und der Verlust eines Menschen. Die aktive Krankheit wurde behandelt, offiziell gelte ich als geheilt aber..inoffiziell werd ich das nie sein...ich werde immer mit den Konsequenzen leben müssen, mit den Gedanken "zurück ins das tiefe Loch zu gehen"..Jedenfalls:
Ich habe das Gefühl Dinge wesentlich bewusster wahrzunehmen als andere. Blicken die mich irritieren, stark verunsichern...Menschen die mir entgegenkommen oder in Bus und Bahn..Es ist jedesmal fast schon schmerzhaft, wenn jemand mich nur ansieht. Wobei ich unterscheide zwischen: "wollenMIRwehtun blicke" und "tunmirweh-Blicke"(sind jene von Menschen denen die Traurigkeit, Enttäuschung oder die Dinge die ihnen passiert sind ins Gesicht geschrieben stehen )
Es erscheint mir verletzend wenn sich jemand zu knapp zu mir stellt oder gar neben mich setzt-auch jenes halt ich oft gar nicht aus......und Stimmengewirr, ein einziger zäher unverständlicher Wortbrei, ein schmerzhaftes rauschen und ich bin unfähig richtige Worte darin zu erkennen wenn viele Leute sich unabhängig von einander unterhalten wie eben in bussen oder so. Ein "normaler" Mensch beachtet sowas doch gar nicht und merk das nichtmal...wieso merk ich es? und wieso merk ich es SO?
Ich habe das Gefühl manchmal Dinge wie im Zeitraffer zu erleben oder stark vorgespult und als wäre ich die einzige die sich den jeweiligen Tempo nicht anpassen kann und verharrt.
Ich habe das Gefühl mir platzt das Trommelfell wenn nur Tauben aufschrecken und mit den Flügeln schlagen...
es ist als hallen Schritte noch lang nach, nachdem jemand an mir vorrüber ging wenn ich zB in einem Park sitze...
Ich habe das Gefühl so dermassen empfänglich für alles wirklich ALLES zu sein, ob + oder - sei dahingestellt, dass ichs kaum aushalte..und ich habe nicht das Gefühl auch nur irgendetwas davon unter Kontrolle zu haben.
Ich weiss auch dass die Welt so dermassen viele Möglichkeiten bietet...es so viele Dinge zu sehen und tun gibt...aber jedesmal komm ich an den Punkt wo es anfängt mich zu erschrecken(all diese möglichkeiten) und ich dann denke *für mich ist all jenes unrealistisch und unerreichbar"
All jenes sind nur Beispiele, in meinem Alltag sind aberhunderter solcher Kleinigkeiten und begegnungen (zumal ich einen sehr emotionalen Beruf habe, der auch mit sehr viel Elend zu tun hat...allein aus diesem Grunde habe ich das Gefühl im letzten Jahr 50Jahre gealter und verhärmt worden zu sein)
All diese Kleinigkeiten wie Blicke, Worte, das zwischen den zeilen, die gewissen Betonungen, nähe gegen die man sich nicht wehren kann und das xtrem erleben von "manchen" (bsp Schritte, Flügelschlag, Laubgeraschel, Regeltropfen..)...in Summe...sind wahnsinnig anstrengend, weshalb ichs vorziehe mich nach der Arbeit daheim zu verkriechen und auch viel einfach nur schlafe. Soziale Kontakte habe ich kaum, sie erscheinen mir auch als anstrengend...trotzdem fehlen sie mir oft.
ich hoffe man kann sich da reindenken und verstehen was ich meine..
am liebsten wäre mir jemand nennt mir den Namen von irgendwelchen Tabletten
die mich halbwegs normal werden lassen. (scherz, ich weiss..die wirds nicht geben)
Ich frage mich, ob es hier jemanden gibt dem es ähnlich geht oder der was ich gleich beschreibe wiedererkennt. Ich frage mich ob jemand weiss wie man damit umgehen soll, ob es da irgendeine Hilfe gibt.
Für manch einen mag es lächerlich erscheinen aber mir, mir ist das lachen vergangen. Ich kann behaupten schon vieles gesehen und erlebt zu haben, trotz dem ich erst in den 20ern bin. Ich möchte nicht zuviel persönliches erzählen, nur sehr ungenau. Krankheit mit ziemlichen konsequenzen und mit sehr, sehr langem stationären Therapieaufenthalt und der Verlust eines Menschen. Die aktive Krankheit wurde behandelt, offiziell gelte ich als geheilt aber..inoffiziell werd ich das nie sein...ich werde immer mit den Konsequenzen leben müssen, mit den Gedanken "zurück ins das tiefe Loch zu gehen"..Jedenfalls:
Ich habe das Gefühl Dinge wesentlich bewusster wahrzunehmen als andere. Blicken die mich irritieren, stark verunsichern...Menschen die mir entgegenkommen oder in Bus und Bahn..Es ist jedesmal fast schon schmerzhaft, wenn jemand mich nur ansieht. Wobei ich unterscheide zwischen: "wollenMIRwehtun blicke" und "tunmirweh-Blicke"(sind jene von Menschen denen die Traurigkeit, Enttäuschung oder die Dinge die ihnen passiert sind ins Gesicht geschrieben stehen )
Es erscheint mir verletzend wenn sich jemand zu knapp zu mir stellt oder gar neben mich setzt-auch jenes halt ich oft gar nicht aus......und Stimmengewirr, ein einziger zäher unverständlicher Wortbrei, ein schmerzhaftes rauschen und ich bin unfähig richtige Worte darin zu erkennen wenn viele Leute sich unabhängig von einander unterhalten wie eben in bussen oder so. Ein "normaler" Mensch beachtet sowas doch gar nicht und merk das nichtmal...wieso merk ich es? und wieso merk ich es SO?
Ich habe das Gefühl manchmal Dinge wie im Zeitraffer zu erleben oder stark vorgespult und als wäre ich die einzige die sich den jeweiligen Tempo nicht anpassen kann und verharrt.
Ich habe das Gefühl mir platzt das Trommelfell wenn nur Tauben aufschrecken und mit den Flügeln schlagen...
es ist als hallen Schritte noch lang nach, nachdem jemand an mir vorrüber ging wenn ich zB in einem Park sitze...
Ich habe das Gefühl so dermassen empfänglich für alles wirklich ALLES zu sein, ob + oder - sei dahingestellt, dass ichs kaum aushalte..und ich habe nicht das Gefühl auch nur irgendetwas davon unter Kontrolle zu haben.
Ich weiss auch dass die Welt so dermassen viele Möglichkeiten bietet...es so viele Dinge zu sehen und tun gibt...aber jedesmal komm ich an den Punkt wo es anfängt mich zu erschrecken(all diese möglichkeiten) und ich dann denke *für mich ist all jenes unrealistisch und unerreichbar"
All jenes sind nur Beispiele, in meinem Alltag sind aberhunderter solcher Kleinigkeiten und begegnungen (zumal ich einen sehr emotionalen Beruf habe, der auch mit sehr viel Elend zu tun hat...allein aus diesem Grunde habe ich das Gefühl im letzten Jahr 50Jahre gealter und verhärmt worden zu sein)
All diese Kleinigkeiten wie Blicke, Worte, das zwischen den zeilen, die gewissen Betonungen, nähe gegen die man sich nicht wehren kann und das xtrem erleben von "manchen" (bsp Schritte, Flügelschlag, Laubgeraschel, Regeltropfen..)...in Summe...sind wahnsinnig anstrengend, weshalb ichs vorziehe mich nach der Arbeit daheim zu verkriechen und auch viel einfach nur schlafe. Soziale Kontakte habe ich kaum, sie erscheinen mir auch als anstrengend...trotzdem fehlen sie mir oft.
ich hoffe man kann sich da reindenken und verstehen was ich meine..
am liebsten wäre mir jemand nennt mir den Namen von irgendwelchen Tabletten
die mich halbwegs normal werden lassen. (scherz, ich weiss..die wirds nicht geben)