Mein Weg ist ziemlich krass. Wenn ich an den Punkt komme, an dem denke, ich kann nicht mehr.
Dann sage ich zu mir selbst: „Treffe eine Entscheidung.“
Die Entscheidung lautet dann, leben oder sterben, und diese verlange ich sofort.
An der Stelle merke ich dann, das ich doch noch bleiben möchte.
Das führt dann erstmal zur innerlichen Erleichterung.
Und dann frage ich mich: “Was willst du tun?“
Wenn ich an diesem Punkt angekommen bin, bin ich wieder in der Lage,
ruhig und entspannt Zukunftspläne zu schmieden.
Jo, das ist mein Weg.
Gruß
Efeu
negative Phase: Wie baut ihr euch auf?
Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator
Re: negative Phase: Wie baut ihr euch auf?
Hi Finchen,
ja erst mal Herzlichen Glückwunsch zum Abi!
Es ist sehr schwer sich wieder aufzubauen wenn man dies ganz alleine tun muss weil man niemanden hat dem man sich anvertrauen kann. Ich lasse den Absturz meistens über mich ergehen und warte bis er von alleine wieder vorbei ist. Wenn ich zuviel Zeit habe über mein Leben nachzudenken und was alles schief gelaufen ist, was hätte sein können wenn oder wenn nicht dies oder das geschehen wäre.... dann denke ich natürlich auch unweigerlich über den Tod nach. Ich mache Pläne was es noch alles zu bedenken gibt und jedesmal wenn ich das tue bin ich dem letzten Akt etwas näher gerückt. Mit jedem Absturz wird der verschwommene Entschluss etwas klarer.
Manchmal, wenn es ganz schlimm ist und ich von einem Zimmer ins andere gehe um jeweils eine Weile aus dem Fenster zu sehen in der Hoffnung das da draußen nicht doch IRGENDWAS ist, dann zieh ich auch mal die Gedanken-Notbremse sobald ich merke wie blödsinnig und ausweglos dieses Verhalten ist und knock mich mit etwas Diazepam aus. Meistens wache ich dann 8-9 Stunden später wieder auf und es fühlt sich nicht mehr ganz so schlimm an.
Wenn es nicht regnet setze ich mich auch manchmal aufs Fahrrad und fahre durch die Gegend um mich zu beschäftigen.
Du siehst also... bei mir ist es weniger ein Aufbauen als mehr ein Überstehen der Phasen. Es gelingt mir leider nicht mich aufzubauen dafür gibt es nicht ausreichend positive Substanz aus der ich Kraft schöpfen könnte.
Wohnst Du denn noch in Deinem Elternhaus? vlt. könnte es die Situation etwas entspannen wenn Du zu den familiären Problemen etwas Abstand gewinnen könntest.
Es tut mir auch Leid um Deine Katze
... ich weiss wieviel Trost Tiere spenden können.
Liebe Grüße
Zhong
ja erst mal Herzlichen Glückwunsch zum Abi!
Es ist sehr schwer sich wieder aufzubauen wenn man dies ganz alleine tun muss weil man niemanden hat dem man sich anvertrauen kann. Ich lasse den Absturz meistens über mich ergehen und warte bis er von alleine wieder vorbei ist. Wenn ich zuviel Zeit habe über mein Leben nachzudenken und was alles schief gelaufen ist, was hätte sein können wenn oder wenn nicht dies oder das geschehen wäre.... dann denke ich natürlich auch unweigerlich über den Tod nach. Ich mache Pläne was es noch alles zu bedenken gibt und jedesmal wenn ich das tue bin ich dem letzten Akt etwas näher gerückt. Mit jedem Absturz wird der verschwommene Entschluss etwas klarer.
Manchmal, wenn es ganz schlimm ist und ich von einem Zimmer ins andere gehe um jeweils eine Weile aus dem Fenster zu sehen in der Hoffnung das da draußen nicht doch IRGENDWAS ist, dann zieh ich auch mal die Gedanken-Notbremse sobald ich merke wie blödsinnig und ausweglos dieses Verhalten ist und knock mich mit etwas Diazepam aus. Meistens wache ich dann 8-9 Stunden später wieder auf und es fühlt sich nicht mehr ganz so schlimm an.
Wenn es nicht regnet setze ich mich auch manchmal aufs Fahrrad und fahre durch die Gegend um mich zu beschäftigen.
Du siehst also... bei mir ist es weniger ein Aufbauen als mehr ein Überstehen der Phasen. Es gelingt mir leider nicht mich aufzubauen dafür gibt es nicht ausreichend positive Substanz aus der ich Kraft schöpfen könnte.
Wohnst Du denn noch in Deinem Elternhaus? vlt. könnte es die Situation etwas entspannen wenn Du zu den familiären Problemen etwas Abstand gewinnen könntest.
Es tut mir auch Leid um Deine Katze

Liebe Grüße
Zhong
Re: negative Phase: Wie baut ihr euch auf?
Liebes Finchen,
ich weiss ja dass Du eine schwere Zeit hinter Dir hast, aber die dann doch mal gespickt war mit etwas schöneren Sachen, so wie das bestandene Abi.
Mich würde ich nicht als suizidal einschätzen (Gedanken waren aber schon da), aber da ich die letzten Monate auch sehr, sehr Schweres durch habe, weiss ich schon wie es ist, wenn man nicht mehr kann oder auch will.
Wenn ich am Boden lag, half mir immer, ein Ziel. Irgendwas was mich erfreute, oder mich mit letzter Kraft aufzubäumen und endlich das zu tun, was ich schon immer mal machen wollte.
In Deinem Fall könnte ich mir vorstellen, dass es für Dich schon mal gut wäre, wenn Du zuhause rauskämst. Aber das geht ja nicht.
Da Du ja sehr tierlieb bist, wäre nicht die Anschaffung eines "armen" Tieres, das dringend Hilfe benötigt, etwas das Dich erfreuen könnte?
Geh doch mal an einem Nachmittag in ein Tierheim und sieh Dich dort um. Auch sind die zum Beispiel über jede helfende Hand sehr glücklich und dankbar.
Und wenn Du "nur" mit den Hunden spazieren gehst.
Ich sage Dir wenn Du dann wieder zuhause bist, und an die dankbaren Augen des Tieres denkst, wird es Dir etwas bessergehen. Weil Du was getan hast.
Auch solltest Du endlich zuhause Deinen Standpunkt vortragen und nicht alles nur schlucken. Das kann auf Dauer nicht gut sein.
Finchen ich drücke Dir ganz doll die Daumen dass Du irgendwann wieder fröhlich sein kannst.
<Knuddel>
Und meld Dich wann immer Dir danach ist
Koki
ich weiss ja dass Du eine schwere Zeit hinter Dir hast, aber die dann doch mal gespickt war mit etwas schöneren Sachen, so wie das bestandene Abi.
Mich würde ich nicht als suizidal einschätzen (Gedanken waren aber schon da), aber da ich die letzten Monate auch sehr, sehr Schweres durch habe, weiss ich schon wie es ist, wenn man nicht mehr kann oder auch will.
Wenn ich am Boden lag, half mir immer, ein Ziel. Irgendwas was mich erfreute, oder mich mit letzter Kraft aufzubäumen und endlich das zu tun, was ich schon immer mal machen wollte.
In Deinem Fall könnte ich mir vorstellen, dass es für Dich schon mal gut wäre, wenn Du zuhause rauskämst. Aber das geht ja nicht.
Da Du ja sehr tierlieb bist, wäre nicht die Anschaffung eines "armen" Tieres, das dringend Hilfe benötigt, etwas das Dich erfreuen könnte?
Geh doch mal an einem Nachmittag in ein Tierheim und sieh Dich dort um. Auch sind die zum Beispiel über jede helfende Hand sehr glücklich und dankbar.
Und wenn Du "nur" mit den Hunden spazieren gehst.
Ich sage Dir wenn Du dann wieder zuhause bist, und an die dankbaren Augen des Tieres denkst, wird es Dir etwas bessergehen. Weil Du was getan hast.
Auch solltest Du endlich zuhause Deinen Standpunkt vortragen und nicht alles nur schlucken. Das kann auf Dauer nicht gut sein.
Finchen ich drücke Dir ganz doll die Daumen dass Du irgendwann wieder fröhlich sein kannst.
<Knuddel>
Und meld Dich wann immer Dir danach ist
Koki
Re: negative Phase: Wie baut ihr euch auf?
Hallo Finchen!
Fühl dich auch von mir nochmal lieb geknuddelt.
Den besten Satz dazu hat mal meine Psychaterin dazu gesagt: Halten sie noch bis nächste Woche zum nächsten Termin durch - umbringen können sie sich dann immer noch"
Im ersten Moment hört sich das vielleicht hart an, aber es war das einzige was in dieser Situation brauchbar war - mit das wird schon wieder oder ner Zwangseinweisung hätt ich nicht viel anfangen können. Und so hab ich das dann auch gemacht - wie die Alkoholiker - ein Tag nach dem anderen überstehen und nicht ständig in die düstere Zukunft schauen. Sich zur Not an Kleinigkeiten festhalten und Stolz sein auf alles was man doch geschafft hat ( ich weiß das ist leicht gesagt - ich schaff das auch nicht, aber wenigstens kann mans ja versuchen).
Ich würde sagen, das du jetzt nach dem Abi eine Chance hast dir ein lebenswertes Leben aufzubauen. Ich weiß nicht ob du studieren willst oder wie deine Pläne aussehen, aber jetzt hast du die Möglichkeit dir etwas zu suchen, was dir Freude macht und dir damit eine eigene Zukunft aufzubauen - ich bin sicher das du das schaffen kannst! Lass dir bloß von keinem was anderes einreden
Fühl dich auch von mir nochmal lieb geknuddelt.
Den besten Satz dazu hat mal meine Psychaterin dazu gesagt: Halten sie noch bis nächste Woche zum nächsten Termin durch - umbringen können sie sich dann immer noch"
Im ersten Moment hört sich das vielleicht hart an, aber es war das einzige was in dieser Situation brauchbar war - mit das wird schon wieder oder ner Zwangseinweisung hätt ich nicht viel anfangen können. Und so hab ich das dann auch gemacht - wie die Alkoholiker - ein Tag nach dem anderen überstehen und nicht ständig in die düstere Zukunft schauen. Sich zur Not an Kleinigkeiten festhalten und Stolz sein auf alles was man doch geschafft hat ( ich weiß das ist leicht gesagt - ich schaff das auch nicht, aber wenigstens kann mans ja versuchen).
Ich würde sagen, das du jetzt nach dem Abi eine Chance hast dir ein lebenswertes Leben aufzubauen. Ich weiß nicht ob du studieren willst oder wie deine Pläne aussehen, aber jetzt hast du die Möglichkeit dir etwas zu suchen, was dir Freude macht und dir damit eine eigene Zukunft aufzubauen - ich bin sicher das du das schaffen kannst! Lass dir bloß von keinem was anderes einreden
