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Meine Geschichte

Verfasst: Dienstag 13. Juli 2010, 17:48
von gounceler
Hallo

ich wollte mal meine geschichte erzählen:

Geboren wurde ich in Westdeutschland. Meine eltern trennten sich ungefähr als ich 6 war. Danach zogen meine Mum und ich nach Berlin. Meine Mutter arbeitete zu der Zeit als prostituierte, weil Sie keine Schulausbildung hat. Dann irgendwann lernt Sie ihren jetztigen Ehemann kennen. Anfangs kahm ich gut mit ihm klar. Doch dann, ich weiss nicht genau ob er schon zu diesem Zeitpunkt Kokainsüchtig war oder es erst dann irgendwann geworden ist fing es mit schlägen an wenn ich nicht gehört habe oder etwas anderes gesagt habe was er nicht hören wollte. Es wurde von tag zu tag schlimmer. Selbst wenn ich nur eine normale frage stellen wollte, konnte ich es nie machen weil ich immer eingeschüchtert war. Meine Mutter war nie Zuhause. Vermutlich war Sie immer auf dem Strich oder Party machen.Meistens lief mein leben so ab. Ohne Frühstück in die Schule, von der Schule nach hause niemand Zuhause. "Stiefvater" kommt abends nachhause schreit mich voll, schlägt mich, als reaktion darauf weil ich nicht weiß was ich falsch gemacht habe setzte ich mich vor den Computer und begebe mich in meine Traumwelt, spiele stundenlang computerspiele. Wahrscheinlich weil jeder tag immer wieder der selbe horror war. Wenn ich irgendwelche Fehler gemacht habe, wie zb. besteck runtergefallen wurde mir immer gleich vorgehalten wie dumm ich eigentlich bin.

Irgendwann wurde es immer schlimmer. Zu den Schlägen kahmen Nahrungsentzug und einsperung in mein Zimmer dazu. Ohne jegliche Begründung. Tagelang wurde ich eingespert. Das eizigste was ich hatte war Cola und was ich unter dem Bett versteckt hatte (schokolade, milchschnitte etc...)
Ich lebte in meiner eigenen Welt ohne irgendwelcher sozialen Kontake oder vernünftiger ernährung...

In der Schule wurde ich immer gehänselt wie dick ich doch bin. Irgendwann fing ich damit an mir viele Dinge selber anzuten. Drogen. THC, Alkohol,Aphetamine, Extasy, Ephedrin, Aspirin, Schmerzmittel, LSA. Das waren so die üblichen dinge.

Mitlerweile bin ich körperlich sehr kaputt. Ich habe meine Leben nicht mehr so im griff wie früher und habe kurzzeitig erfahren dürfen wie die hölle sein muss (durch drogen).

Jetzt gerade ist eine phase wo es sich aushalten lässt. Aber ich lebe eben immer mit der angst das ich alles falsch mache. Mich wieder ausnutzen lasse.

Ich habe schon 3 unzulässiges Wort hinter mir, die ich alle nicht auf die reihe bekommen habe.

Selbst sturzbetrunken auf die autobahn fahren und mit vollgas gegen eine mauer fahren habe ich nicht hinbekommen, wobei nicht mehr viel gefehlt hätte.

Eigentlich möchte ich gerne durch Dignitas sterben.

-änderung:

ich habe viele dinge hier auch garnicht erwähnt weil sie einfach zu schlimm sind

Re: Meine Geschichte

Verfasst: Dienstag 13. Juli 2010, 21:30
von Sadness
Hallo gounceler,
Deine Vergangenheit war wirklich Sch.... Ich kann verstehen, dass da der Wunsch aufkommt, zu sterben, dem allem zu entfliehen (hab selbst auch ne schlimme Vergangenheit).
Aber die Frage ist: Willst Du wirklich sterben? Oder anders leben?
Was hast Du schon versucht, um über Deine Vergangenheit hinwegzukommen? Sie war sicherlich sehr traumatisierend. Aber auch mit Traumata kann man leben lernen, auch wenn es ein langer und steiniger Weg ist.

Mir hilft es oft, mich daran festzuhalten, dass die Gegenwart und die Zukunft von mir beeinflußt werden kann. Was war, kann man nicht ändern. Aber trotz schlimmen erlebtem kann man lernen, sich selbst ein lebenswertes Leben aufzubauen.

Ich möchte meinen Tätern nicht die Macht geben, mein zukünftiges Leben zu zerstören. Die kindheit und Jungend haben sie mir genommen und viel zerstört auch was das heute angeht, aber das was wird, das kann ich gestalten. Heute ist es MEIN Leben und sie haben nicht mehr die Macht, es kaputt zu machen. :twisted:

Ich wünsche Dir viel Kraft....

Liebe Grüße
Sadness

Re: Meine Geschichte

Verfasst: Dienstag 13. Juli 2010, 21:45
von gounceler
Hallo Sadness,

zunächst einmal danke für deine antwort ! sie munterte mich ein wenig auf und ich merke auch das ich nicht alleine bin. so gesehen möchte ich schon leben, es aber auch schwangt, von augenblick zu augenblick...

was mich halt eben so stört ist das ich kein normales leben leben konnte, weil man es mir "eigentlich" genommen hat. das heisst ich lebe ein "minderwertiges" leben. und genau das ist der punkt mit dem ich probleme habe...mit anderen worten: das es so ist wie es ist.

was ich aber auch dazu sagen muss ist eben das ich mir vieles eben auch selber angetan habe...weil ich mir in ab einen gewissenzeitpunkt gesagt habe : ich bring mich dann eh um, weil alles so schei~~e ist. deswegen waren mir dann auch viele dinge egal wie zb. das ich schmerzen spüre, das ich hunger und durst habe. ich habs einfach ignoriert und ganz normal weiter gemacht bis zum totalen zusammenbruch. ===> jobverlust, beziehung versagt, sehr unfreundlich zu bruder und familie...

Re: Meine Geschichte

Verfasst: Dienstag 13. Juli 2010, 22:47
von Sadness
Hallo gounceler,
gounceler hat geschrieben:was ich aber auch dazu sagen muss ist eben das ich mir vieles eben auch selber angetan habe...weil ich mir in ab einen gewissenzeitpunkt gesagt habe : ich bring mich dann eh um, weil alles so schei~~e ist. deswegen waren mir dann auch viele dinge egal wie zb. das ich schmerzen spüre, das ich hunger und durst habe. ich
Ich kann das wirklich gut nachvollziehen, weil mir das auch nicht anders ging. ich habe meinen Körper zugrunde gerichtet. Ganz neben dem was früher war, habe ich selber so wahnsinnig viel kaputtgemacht. Daran haber ich auch immer noch zu knabbern. :( Wenn man meint man stirbt eh, dann ist es so egal, wie viel man kaputt macht... Und wenn man irgendwann merkt man will leben, dann bereut man und muss auch noch damit leben. Mag sich wie jammern anhören (für die, die meinen, ich versinke gerade im Selbstmitleid :roll: ), aber es ist einfach die Realität und es ist auch da ein Trauerprozess nötig, um zu verarbeiten.
gounceler hat geschrieben:was mich halt eben so stört ist das ich kein normales leben leben konnte, weil man es mir "eigentlich" genommen hat. das heisst ich lebe ein "minderwertiges" leben. und genau das ist der punkt mit dem ich probleme habe...mit anderen worten: das es so ist wie es ist.
Ja und nein. Es ist, wie es ist. Das ja. Aber es muss in Zukunft nicht so sein. Da kannst Du Dir was zurückerobrn. Da kannst Du leben. Bisher konntest Du nicht normal leben. Das ist so, und nachdem es vergangenheit ist, kannst Du das nicht ändern. Aber das was wird, das kannst Du ändern. Und das lohnt sich.
Meine Vergangenheit war echt Sch****, so wie Deine auch. Und lange wollte ich einfach nur, dass es endlich zu Ende ist. Bis ich durch Zufall auf einen Weg kam, der mir zeigte, dass in der Zukunft ein anderes Leben möglich ist.
Es geht nicht von heute auf morgen, aber selbst, wenn man bisher nie gelebt hat, ist es möglich, kurze Momente des Glücks zu erfahren. Und wenn man lernt, dss das gar nicht so schlimm ist und einem auch nicht sofort wiecer genommen wird, kann man anfangen, öfter mal Glück zu empfinden und zu LEBEN, statt zu überleben.

Heute bin ich verdammt froh, dass ich noch da bin. Vor einiger Zeit hätte ich niemals geglaubt, dass ich sowas jemals schreiben würde...

Es ist, wie es ist. Daran kann man nix ändern. Aber man kann was daran ändern, dass es anders wird. Und dann kann es auch lebenswert werden...

Sadness

Re: Meine Geschichte

Verfasst: Donnerstag 15. Juli 2010, 11:22
von gounceler
Jetzt ist wieder so eine Situation in der ich mich gerne weg machen würde. Doch leider fehlt mir das Geld für Alkohol und Benzin fürs Auto damit ich gegen die Wand fahren kann. :(

Re: Meine Geschichte

Verfasst: Donnerstag 15. Juli 2010, 14:09
von Malaika
Hallo Gounceler,

deine Geschichte ist schlimm, du hattest wirklich einen schlechten Start ins Leben. Mich interessiert aber auch, wie du jetzt lebst und ob du Träume für deine Zukunft hast.

Re: Meine Geschichte

Verfasst: Donnerstag 15. Juli 2010, 14:32
von gounceler
ich habe/hatte träume. bin zur zeit arbeitslos und "gammel" nur rum. die wohnung bezahlt der mann meiner mutter. auch mein auto. auch viele nahrungsmittel. ich stehe eigentlich morgens auf...betrink mich manchmal, gucke fernseh, surf im internet. abends betrink ich mich und geh ins internet bis tief in die nacht. nächsten morgen das selbe...

Re: Meine Geschichte

Verfasst: Donnerstag 15. Juli 2010, 16:45
von Sadness
Machst Du Therapie oder hast Du mal dran gedacht? Da ist ja schon viel zu verarbeiten.

Welche Träume hattest Du denn mal und welche davon hast Du noch?

Gibt es IRGENDWAS, was Deinen Alltag strukturiert oder läuft derzeit jeder Tag so ab wie beschrieben? :(

LG
Sadness

Re: Meine Geschichte

Verfasst: Donnerstag 15. Juli 2010, 19:28
von gounceler
hallo sadness,

erstens danke für deine aufmerksamkeit !

bin gerade bei der zweiten falsche wein. denke über dies und jenes nach. es ist nicht so das ich dumm bin. habe eine sehr geschätzte ausbildung in der brd. habe auch schon weiterbildungskurs im ausland absolviert ! (süd-korea, seoul) mit erfolg, gut (zeugnissnote = 2 in der praxis abgescholossen.) also ein richtiger goldfang in meinem busisness. ^^

theorie zwar nur: ausreichend ( zeugniss = 4) , aber das wird den arbeitgeber nicht interessieren.

ich habe träume: ich will eine frau mit der ich glücklich bin. und diese mind. 1 mal am tag haben. [abends im bett,oder auf der waschmaschine oder sonst wo]. ich will in meiner freizeit das machen was ich gerne mache wo ich aber bislang zu dumm war [oder nicht verstanden habe wie es geht] : kraftsport ! (weil die finaziellen mittel hatte ich, jetzt nicht mehr,weil ich sie für zigaretten , disco, alkohol , benzin, klamotten und allen schei** ausgegeben habe)

trotzallem: ich weiss das ich es nie auf die reihe bekomme, weil mein start einfach zu unfair war.

hab auch schon jmd. gefunden der mit mir von der brückle springen will. ich glaube wenn ich richtig betrunken bin und von medien wie zb. mp.3 mediaplayer musik beeinflusst bin springe ich mit der hand des anderen ins "ende".

am liebsten jetzt schon :twisted: ^^^

ps: ich bin jmd. der deutschland hilfreich sein könnte in sachen zukunft, möchte aber lieber sterben...

freue mich auch darüber damit endlich die schmerzen vorüber sind.

Re: Meine Geschichte

Verfasst: Donnerstag 15. Juli 2010, 19:51
von Hutch
gounceler hat geschrieben:
ich habe träume: ich will eine frau mit der ich glücklich bin. und diese mind. 1 mal am tag haben. [abends im bett,oder auf der waschmaschine oder sonst wo
echt 8)

Re: Meine Geschichte

Verfasst: Donnerstag 15. Juli 2010, 20:04
von gounceler
@ hutsch

sonst würd ich es nicht schreiben, oder verstehst du nicht meine schrift, die meine vorfahren erstellt haben?