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Verlust von Hoffnung = Hauptübel?

Verfasst: Mittwoch 16. Juni 2010, 01:50
von Versucherle
Hallo liebe Freunde im Pech :)

Würdet ihr auch sagen, dass bei einer Lebensmisere das Hauptübel der Verlust von Hoffnung auf Besserung, das Wegfallen einer Perspektive und einer (begründeten!) Vorfreude ist?

Ich denke mir oft: Die Gegenwart, so beschissen sie ist, wäre hunderttausend Millionen mal leichter zu ertragen, wenn ich wüsste, dass in drei Jahren alles wieder in Ordnung ist. Schon dadurch wäre auch die Gegenwart viel besser.

Da sieht man, wie sehr der Mensch auf die Zukunft hin ausgerichtet ist...

Verfasst: Mittwoch 16. Juni 2010, 08:57
von Thanatos
Das wirklich Schlimme an der Hoffnung ist ja, dass sie selbst dann noch vorhanden ist, wenn man sich absolut sicher sein kann, dass es keine Besserung geben wird, dass alles nur schlechter, nie besser werden kann. Es heißt nicht umsonst: „Die Hoffnung stirbt zuletzt.“ Sie ist oft die Verwechslung von Wunschdenken mit Realität.
Die Hoffnung ist leider wie ein böses Geschwür, das bis zur letzten Sekunde wuchert.

Verfasst: Mittwoch 16. Juni 2010, 17:15
von Rico
--

Verfasst: Mittwoch 16. Juni 2010, 23:04
von TwoFace
Ich dachte mir immer, die nächste Etappe wird besser.
Schule -> Zivi -> Ausbildung -> Studium -> immer hoffen auf das nächste. Ich hatte in keiner dieser Etappen Freude an meinem Leben. Ich dachte mir jeden Morgen immer "warum bin ich nur wach geworden" und "ich freu mich schon auf z.B. die Ausbildung". Und wenn die neue Etappe begonnen hat, verflog die kurze Freude auch ganz schnell wieder.

Da ich in meiner Freizeit kaum Spass habe, mein Hauptleben mit dem Studium auch nicht das Wahre ist und es nach dem Studium mit Sicherheit auch nicht besser werden wird, kann ich deinem Thread "Verlust von Hoffnung = Hauptübel?" zumindest in meinem Fall voll und ganz zustimmen.

Verfasst: Mittwoch 16. Juni 2010, 23:17
von Noir
Ich glaube, dass es deswegen die Hoffnung und den Glauben an Gott gibt, den so viele Christen haben. Ich glaube nicht an Gott. Ich glaube zwar teilweise an eine höhere Macht, aber darüber will ich auch nicht genau reden und oder diskutieren, weil jeder eine andere Meinung vertritt und man nie einer Meinung sein wird, was ich verstehen kann. Jeder hat andere Gedankengänge und einen anderen IQ.
Hoffnung ist das letzte was stirbt. Wenn die Hoffnung stirbt ist eigentlich alles verloren, außer man hat Freunde oder Verwandte oder ähnliches, dass einen auffängt. Aber wer kann das von sich denn noch behaupten?
Ich zumindest nicht. Mir wird immer gesagt "Tu was!", aber ich selbst kann meine Beine nicht mehr bewegen. Sie fühlen sich an wie Gummi, von der fehlenden Hoffnung nur noch geleeartiger.
Dabei liegt die Lösung direkt vor meinen Augen. Aber meine Beine fühlen sich so schwer an und zusätzlich noch wie Gummi.
Wie soll ich denn da einen Schritt gehen? Da fall ich doch direkt hin und es tut weh.
Ich sehe zwar das Ziel, aber erreichen kann ich es selbst nicht, da meine Beine mich nicht dorthin tragen. Keiner will oder kann mir helfen, weil es selbstverständlich ist. dass ich es alleine schaffen muss, aber wie soll ich das tun, wenn ich jegliche Hoffnung und Kraft schon abgelegt habe und nur noch als Gelee-Masse umhertrotte? Ich kann doch kaum recht grade stehen. Schaffe nur kleine Schritte nach vorne, wenn überhaupt, aber die Hoffnung habe ich schon lange abgelegt. Sie dient nur noch den Gläubigen, aber nicht mehr mir, denn woran soll ich denn noch glauben?!
Den Glauben an mich selbst habe ich verloren, als ich erkannt habe, dass ich selbst nichts mehr ausrichten kann und mich dem hingegeben habe. Niemande will oder kann mich da hinausholen.
Das habe ich schon längst erkannt.
Zumindest ist dies in meiner Umgebung so.
Ich bin allein und werde es immer sein, auch nach meinem Tod.
Ich werde immer dieser erbärmlich Mensch sein, der alleine ist und sein ganzes Leben alleine fristet und auch danach, nach dem Tod und den Gefühlen werde ich alleine sein, aber ich werde davon nichts mehr spüren.
Die Hoffnung braucht man, wenn man am Boden ist und bald wieder auf eigenen Füßen stehen kann. Ist man aber zulange auf der Schiene der Hoffnung und findet keinen Halt, nichts mehr Positives, so fällt man in die Tiefe, die Tiefe der Dunkelheit, der man nicht mehr alleine entrinnen kann.
(Beitrag geschrieben als Madam Noir betrunken war XD)

Re:

Verfasst: Mittwoch 23. Juni 2010, 22:35
von Calvin
Noir hat geschrieben:Wenn die Hoffnung stirbt ist eigentlich alles verloren, außer man hat Freunde oder Verwandte oder ähnliches, dass einen auffängt. Aber wer kann das von sich denn noch behaupten?
Ich glaube ja, man neigt für gemeinhin dazu, die Unterstützung von Freunden und Familie selbst auch ein bisschen zu idealisieren. Beispielsweise hört man ja oft, dass das Leben mit einem Freund/einer Freundin oder wenigstens guten Freunden und/oder einer verständnisvollen Familie so viel einfacher wäre. (Weil und wenn man sich geliebt fühlt?!) Aber mal ehrlich: was genau würde sich denn da an der Gesamtsituation ändern? Ich für meinen Teil kann mir schlecht vorstellen, dass ein einigermaßen 'guter' sozialer Backround einem so viel mehr Hoffnung bieten/machen kann, als gar keiner. Entweder, man findet sich selbst im Leben zurecht, oder eben überhaupt nicht.
Ich meine jetzt nicht, dass man seine Probleme deshalb immer ohne Hilfe lösen kann und soll, oder wie der einsame Cowboy alles mit sich allein ausmachen muss. Aber die Basismotivation (und - hoffnung) sollte, denke ich, schon von einem selbst kommen. Sonst bringt dat nix.

Noir hat geschrieben:Die Hoffnung braucht man, wenn man am Boden ist und bald wieder auf eigenen Füßen stehen kann. Ist man aber zulange auf der Schiene der Hoffnung und findet keinen Halt, nichts mehr Positives, so fällt man in die Tiefe, die Tiefe der Dunkelheit, der man nicht mehr alleine entrinnen kann.
Ja, das ist das Tragische an der ganzen Sache: Wenn man sie wirklich mal nötig hat, dann ist sie nicht da [die Hoffnung]. Leider hab ich auch kein Patenrezept gefunden, um das zu ändern (sonst wäre ich ja auch nicht schon wieder in diesem Forum unterwegs). Mir hilft da in letzter Zeit oft, in einem Fachbuch (was mit meinem späteren Job zu tun hat) zu lesen. Klingt merkwürdig aber da stehen halt ein Haufen der Dinge drin, die mich so faszinieren. Das hilft mir dann manchmal auch über solche Phasen der Ernüchterung ( a la das war's jetzt schon?) hinweg, wie TwoFace sie beschrieben hat:
TwoFace hat geschrieben:Ich dachte mir immer, die nächste Etappe wird besser.

Schule -> Zivi -> Ausbildung -> Studium -> immer hoffen auf das nächste. Ich hatte in keiner dieser Etappen Freude an meinem Leben. Ich dachte mir jeden Morgen immer "warum bin ich nur wach geworden" und "ich freu mich schon auf z.B. die Ausbildung". Und wenn die neue Etappe begonnen hat, verflog die kurze Freude auch ganz schnell wieder.

Macht natürlich nur Sinn, wenn das, was man macht wirklich gern macht und weil man es sich selbst so ausgesucht hat. Womit wir wieder beim Lebenssinn wären, den man sich damit geben muss, um nicht die Hoffnung zu verlieren, oder wieder neue zu schöpfen. Da schließt sich also der Kreis wieder.

So, das war mein Wort zum Abend.
Eine geruhsame Nacht euch allen,
Calvin.

Hoffnung

Verfasst: Mittwoch 23. Juni 2010, 23:42
von Noir
Calvin hat geschrieben: Ich glaube ja, man neigt für gemeinhin dazu, die Unterstützung von Freunden und Familie selbst auch ein bisschen zu idealisieren. Beispielsweise hört man ja oft, dass das Leben mit einem Freund/einer Freundin oder wenigstens guten Freunden und/oder einer verständnisvollen Familie so viel einfacher wäre. (Weil und wenn man sich geliebt fühlt?!) Aber mal ehrlich: was genau würde sich denn da an der Gesamtsituation ändern? Ich für meinen Teil kann mir schlecht vorstellen, dass ein einigermaßen 'guter' sozialer Backround einem so viel mehr Hoffnung bieten/machen kann, als gar keiner. Entweder, man findet sich selbst im Leben zurecht, oder eben überhaupt nicht.
Ich meine jetzt nicht, dass man seine Probleme deshalb immer ohne Hilfe lösen kann und soll, oder wie der einsame Cowboy alles mit sich allein ausmachen muss. Aber die Basismotivation (und - hoffnung) sollte, denke ich, schon von einem selbst kommen. Sonst bringt dat nix.
Ich erfahre fast jeden Tag Liebe von meinem Partner. Das heißt aber nicht, dass er von meiner Situation und meinen Gefühlen weiß bzw damit umgehen kann. Ich fühle mich zwar geliebt, aber geholfen wird mir trotz allem nicht. Würde mein Partner mich aber nicht 'nur' lieben, sondern helfen (!), d.h. mich z.B. zwingen zu bestimmten Ämtern zu gehen oder zu einem Psychologen/Arzt oder sonst wem, wäre mir ja schon insoweit geholfen, dass ich einen Schritt weiter wäre und ich vielleicht den Rest mit eigenen Kräften bewältigen kann.
Wenn ich wenigstens wüsste, dass ich mich manchmal auf andere Menschen verlassen könnte, würde ich wieder etwas Hoffnung schöpfen, aber letztens musste ich erfahren, dass mein Partner genauso ist, wie alle anderen Menschen auch. Enttäuschen einen nur.
Calvin hat geschrieben: Macht natürlich nur Sinn, wenn das, was man macht wirklich gern macht und weil man es sich selbst so ausgesucht hat. Womit wir wieder beim Lebenssinn wären, den man sich damit geben muss, um nicht die Hoffnung zu verlieren, oder wieder neue zu schöpfen. Da schließt sich also der Kreis wieder.
Genau das ist ja eines meiner Probleme! Es gibt nichts, für dass ich mich begeistern könnte, zumindest nicht job- oder hobbymäßig. Es gibt nur kleine Dinge, die mich erfreuen und der Rest kotzt/ekelt mich an. Kleinigkeiten können mich direkt aus der Bahn werfen und es ist schlichtweg einfach nur ekelhaft, wenn man sich wegen Kleinigkeiten aufregt. Es ist erbärmlich, kindisch und lächerlich und genau diese Gedanken werfen mich in einen Strudel der Verzweiflung. Das ist mir heut schon wieder passiert. Es ist eine Achterbahn der Gefühle und es ist einfach schrecklich, vor allem, wenn es andere Menschen miterleben müssen.
Diese Kleinigkeiten fangen meist gut an, enden aber dann in einer Katastrophe.

Re: Re:

Verfasst: Mittwoch 23. Juni 2010, 23:50
von tintenherz
Calvin hat geschrieben:
Ich glaube ja, man neigt für gemeinhin dazu, die Unterstützung von Freunden und Familie selbst auch ein bisschen zu idealisieren. Beispielsweise hört man ja oft, dass das Leben mit einem Freund/einer Freundin oder wenigstens guten Freunden und/oder einer verständnisvollen Familie so viel einfacher wäre. (Weil und wenn man sich geliebt fühlt?!) Aber mal ehrlich: was genau würde sich denn da an der Gesamtsituation ändern? Ich für meinen Teil kann mir schlecht vorstellen, dass ein einigermaßen 'guter' sozialer Backround einem so viel mehr Hoffnung bieten/machen kann, als gar keiner. Entweder, man findet sich selbst im Leben zurecht, oder eben überhaupt nicht.
Ich meine jetzt nicht, dass man seine Probleme deshalb immer ohne Hilfe lösen kann und soll, oder wie der einsame Cowboy alles mit sich allein ausmachen muss. Aber die Basismotivation (und - hoffnung) sollte, denke ich, schon von einem selbst kommen. Sonst bringt dat nix.
Hm, ich kann dem nicht so ganz zustimmen.
Eine Basismotivation aufrecht zu erhalten kann ungemein schwer sein, wenn man permanent allein mit dem rücken zur wand steht, sich ungeliebt und ungewollt fühlt (es vllt auch wirklich ist).
Menschen mit einem festen sozialen netz unterschätzen dies oft, aber nichts zerrt so sehr an einem wenn man jedem hinderniss allein begegnen zu müssen. (ohne hilfe, ohne aufmunternden worten etc)

Re: Re:

Verfasst: Freitag 25. Juni 2010, 16:29
von Calvin
tintenherz hat geschrieben: Hm, ich kann dem nicht so ganz zustimmen.
Eine Basismotivation aufrecht zu erhalten kann ungemein schwer sein, wenn man permanent allein mit dem rücken zur wand steht, sich ungeliebt und ungewollt fühlt (es vllt auch wirklich ist).
Menschen mit einem festen sozialen netz unterschätzen dies oft, aber nichts zerrt so sehr an einem wenn man jedem hinderniss allein begegnen zu müssen. (ohne hilfe, ohne aufmunternden worten etc)
Ja, ich halte das auch für eine, oder gar die entscheidenste Ursache vieler Suizide; dass man sich allein gelassen und ungeliebt fühlt. Und trotzdem muss man doch erstmal für sich selbst feststellen, ob man überhaupt noch weiterleben will und kann, bevor man sich gegebenenfalls hilfesuchend an seine Umgebung wendet.
Wenn man diese wichtige Entscheidung erstenmal getroffen hat und auch mit voller Überzeugung dahinter steht (man kann ja schlecht ein bisschen sterben), dann sollte man doch eigentlich auch die Motivation aufbringen können, sein Leben dahingehend zu verbessern, dass man verändert, was einen stört. Und dazu auch mal aktiv auf Freunde, Familie, etc. zu geht und sagt: "Ich brauche jetzt eure Hilfe um dieses, oder jenes Problem zu lösen.". Für Leute, die niemanden haben, an den sie sich wenden können, ist es dann wahrscheinlich die erste Aufgabe, sich ein soziales Netz aufzubauen. (Klingt wie theoretische, graue Theorie, aber in meinem jungen Übermut behaupte ich, dass das möglich ist.)
Oft genug geht es Menschen doch darum, einer belastenden Situation zu entfliehen und nicht sein ganzes Leben aufzugeben. Nur manchmal ist man sich nicht ganz bewusst, dass man sein Leben selbst in der Hand hat. Ok, das ist nicht auf jeden Menschen in jeder Lebenslage anwendbar und ich möchte auch nicht alle über einen Kamm scheren, aber gerade bei jungen Erwachsenen und Jugendlichen trifft das, meiner Meinung nach, in den meisten Fällen zu.

Ist man dagegen nach logischer Abwägung zu seinem persönlichen Schluss gelangt, dass keine Aussicht auf 'Besserung' besteht, bleibt halt nur noch der eine, letzte Weg.

Aber um nochmal auf die Aussage von tintenherz zurück zukommen: Freunde wachsen nicht auf Bäumen (die Familie gewissermaßen schon, aber sie ist deshalb trotzdem nicht selbstverständlich). Also, man muss auch selbst etwas in eine Freundschaft, bzw. sein gesamtes soziales Umfeld investieren, bevor man erwarten kann, Wohlwollen, Unterstützung, Liebe u.ä. zurück zu bekommen. Ich meine, von ganz allein wird kaum jemand vorbei kommen und fragen, wo der Schuh drückt.
Das macht es natürlich schwierig, wenn man gerade in seinem Loch sitzt und niemand ist da, der sich für einen interessiert. Und weil man in diesem Moment im allgemeinen nichtmal in der Lage ist, sich gut um sich selbst zu kümmern, kann man zu dem Zeitpunkt wohl auch schlecht neue Freundschaften aufbauen. Verzwickte Sache.
Das ist für mich die Stunde der Wahrheit: Gehe ich raus und versuche, wieder in Kontakt mit meiner Umwelt zu treten, oder nehme ich mir den Strick. Das ist die Entscheidung, von der ich weiter oben schon sprach, die man eben (jedes Mal aufs Neue) treffen muss.

Noir hat geschrieben:Würde mein Partner mich aber nicht 'nur' lieben, sondern helfen (!), d.h. mich z.B. zwingen zu bestimmten Ämtern zu gehen oder zu einem Psychologen/Arzt oder sonst wem, wäre mir ja schon insoweit geholfen, dass ich einen Schritt weiter wäre und ich vielleicht den Rest mit eigenen Kräften bewältigen kann.
Wenn ich wenigstens wüsste, dass ich mich manchmal auf andere Menschen verlassen könnte, würde ich wieder etwas Hoffnung schöpfen, aber letztens musste ich erfahren, dass mein Partner genauso ist, wie alle anderen Menschen auch. Enttäuschen einen nur
@Noir: Ich glaube, wir verkennen manchmal den Sinn und Zweck von sozialen Bindungen. Wenn wir nicht für uns selbst verantwortlich sind, wer ist es denn dann? Ist es das, wovon du enttäuscht bist?
"Das Leben ist eines der schwersten.", fällt mir dazu ein. Glaub mir, ich würde mir so sehr wünschen, das jetzt, hier jemand neben mir stehen würde und mir sagt "Mach sofort den PC aus und kümmer dich endlich um deine Arbeiten. Und das, das und das wolltest du doch auch längst erledigt haben." Aber wir sind keine fünf mehr. Leider. Und ehrlichgesagt, hatte man fünf Jahren auch seine eigenen 'kleinen' Sorgen; ich würde jedenfalls um nichts in der Welt wieder so jung sein wollen.
Noir hat geschrieben:Genau das ist ja eines meiner Probleme! Es gibt nichts, für dass ich mich begeistern könnte, zumindest nicht job- oder hobbymäßig. Es gibt nur kleine Dinge, die mich erfreuen und der Rest kotzt/ekelt mich an. Kleinigkeiten können mich direkt aus der Bahn werfen und es ist schlichtweg einfach nur ekelhaft, wenn man sich wegen Kleinigkeiten aufregt. Es ist erbärmlich, kindisch und lächerlich und genau diese Gedanken werfen mich in einen Strudel der Verzweiflung. Das ist mir heut schon wieder passiert. Es ist eine Achterbahn der Gefühle und es ist einfach schrecklich, vor allem, wenn es andere Menschen miterleben müssen.
Diese Kleinigkeiten fangen meist gut an, enden aber dann in einer Katastrophe.
Aber du lebst ja trotzdem noch, oder? Dann machst du dir vielleicht doch noch Hoffnung auf eine bessere Zukunft? Ich kann dir keinen Rat geben, auf den du nicht auch selbst kommen würdest (wie z.B.: Probier so viel wie möglich aus, dann wirst du schon was finden.) Deshalb kann ich nur sagen, dass ich dich verstehe, weil es mir selbst auch oft so geht und ging. Und manchmal habe ich dann ganz plötzlich irgendwas ganz Tolles, Beeindruckendes und Faszinierendes entdeckt, was mich wieder auf den Weg zurückgebracht hat. Ganz zufällig. Aber ich bin auch hin und wieder auch leicht zu beeindrucken und zu begeistern. ;-) Man macht es sich vielleicht leichter, wenn man offen für neue Inputs ist, aber mehr fällt mir da wirklich nicht ein.