Warum nicht Helium ins Auto einleiten?

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Pepe
Beiträge: 3
Registriert: Mittwoch 26. Mai 2010, 16:57

Warum nicht Helium ins Auto einleiten?

Beitrag von Pepe »

Hallo, ich bin neu hier. Zwar habe halte ich mich schon relativ lange hier im Forum auf, doch nun habe ich mich endlich angemeldet in der Hoffnung man könne mir hier meine Frage beantworten.

Kurz zu meiner Person: Ich bin 34 Jahre alt, Akademiker, ledig und habe keine Kinder. Über meine Motive mich mit diesem Thema zu befassen möchte ich nicht sprechen - der Sachlichkeit halber. Dennoch möchte ich sagen, dass ich ich meine Absichten gut bedacht habe.


Mit der "Helium-Methode" setze ich mich schon eine Weile auseinander. Neben den altbewährten rezeptpflichtigen Methoden scheint mir hierbei der geringste Trade Off zu bestehen.

Allerdings kann ich mich nicht unbedingt mit der Exit-Bag Methode anfreunden. Auch wenn es danach keinerlei Rolle mehr für mich spielen sollte, finde ich es für mich persönlich sehr unästhetisch, leblos, mit einer Maske bzw. Tüte über dem Gesicht gefunden zu werden. Aber hierzu sollte keine Methodendiskussion entfacht werden.


Was spricht dagegen Helium (in ausreichender Menge) im Auto ausströmen zu lassen? Es ist zwar relativ viel Luft in einem geschlossenen Wagen und ganz dicht is er auch nicht, so dass Luft einströmen, bzw Helium ausströmen kann. Allerdings steigt das Helium im Fahrzeuginneren nach oben (wo es Luftdicht ist) und verdrängt somit die Luft. Bei ausreichender Menge (ich stell mir hier vielleicht 2 Größere Flaschen vor, ohne das bis jetzt genauer berechnet zu haben) sollte es meiner Meinung nach zu einer relativ reinen Heliumatmosphäre kommen?


Damit könnte ich mich weit mehr anfreunden. Auch wenn es sicherlich länger dauert bis zur Zielführung würde ich diese Zeit als angenehmer Empfinden, wie mit einer Tüte, Maske etc. auf dem Gesicht


Beste Grüße


Pepe
Marvin

Beitrag von Marvin »

Könnte klappen.

Allerdings hab ich irgendwo gelesen dass Annahmen darüber ob ein bestimmtes Gas sich nun oben oder unten ansammelt allesamt hinfällig sind da sich sowas immer auf ruhende Gasschichten bezieht.

In der Praxis soll es aber so sein dass durch thermische Einflüsse immer eine ständige Durchmischung von Gasen stattfindet. D.h. in deinem Fall dass Du allein durch Deine Körperwärme eine ständige Durchmischung der Gase im Auto-Innenraum bewirkst.
Könnte also passieren dass Du zwar bewusstlos wirst aber wegen der Durchmischung genug Luft von unten nachkommt und Du als Gemüse wieder aufwachst.
Pepe
Beiträge: 3
Registriert: Mittwoch 26. Mai 2010, 16:57

Beitrag von Pepe »

Danke für die Antwort Marvin!

Schon verrückt, da hört man immer wieder von Unfällen in alten unbelüfteten Weinkellern bei dem es rasant ungewollt zu Kohlenmonoxidvergiftungen kommt aber um seinen Freitod ordentlich zu planen benötigt man beinahe ein Medizin-, Ingenieurs-, und Physikstudium.
...aber das ist offtopic.

Schönen Abend!
Dr. Strangelove
Beiträge: 11
Registriert: Montag 26. April 2010, 21:32

Beitrag von Dr. Strangelove »

Pepe hat geschrieben:Danke für die Antwort Marvin!

Schon verrückt, da hört man immer wieder von Unfällen in alten unbelüfteten Weinkellern bei dem es rasant ungewollt zu Kohlenmonoxidvergiftungen kommt aber um seinen Freitod ordentlich zu planen benötigt man beinahe ein Medizin-, Ingenieurs-, und Physikstudium.
...aber das ist offtopic.

Schönen Abend!
Für einen erfolgreichen Suizid benötigt man kein Medizin-, Ingenieurs- und Physikstudium. Der erfolgreiche Besuch einer allgemeinbildenden Schule sowie gesunder Menschenverstand reichen dazu bereits völlig aus. Und dann passiert es auch nicht, dass man so einen Unsinn behauptet, wie etwa, dass in Weinkellern Kohlenmonoxid entstehen würde. In Weinkellern kann die Gefahr einer lebensbedrohlichen Atemlähmung durch Ansammlung von Kohlendioxid bestehen (CO2-Narkose). Das ist nen kleiner aber feiner Unterschied.

Helium ist ein leichtes und recht flüchtiges Gas, welches sich nur schwer in einem normalen Auto konzentrieren lassen dürfte. Tödliche Unfälle mit Helium in Industrie, Forschung und Lehre sind mir nicht bekannt.
Pepe
Beiträge: 3
Registriert: Mittwoch 26. Mai 2010, 16:57

Beitrag von Pepe »

Da hab ich wohl das -monoxid mit dem -dioxid verwechselt, mein fehler.

Das mit dem Medizin-, Physik- und Ingenieursstudium war mehr auf die anderen Threads zur Methodik des Freitods in diesem Forum bezogen. Bevor ich mich mit diesem Thema ernsthaft beschäftigte war mir nicht bewusst wie schwierig sich die erfolgreiche Ausführung des freiweilligen Ablebens gestalten kann.
Vermeintlich einfache Methoden erweissen sich bei näherer Betrachtung als längst nicht mehr so trivial. Bspw. wird bei der Methode mit der Tüte und einströmendem Helium heftig über die Konstruktion der Apparatur und die physikalischen/chemischen Eigentschaften des Heliums diskutiert.

Ist dir denn ein anderes Gas geläufig, welches sich demnach als besser erweisst?
Manuela Maria
Beiträge: 1054
Registriert: Montag 28. Januar 2008, 10:14

Beitrag von Manuela Maria »


@Pepe

Hallo Pepe,

ich kann dir leider keine Antwort daruaf geben, partizipiere eher aus den Aussagen der Anderen, denn dies frage ich mich auch schon seit längerem.

Die Helium Methode ist für mich immer noch mein Favorit, nur stört mich ebenfalls diese Maske oder der Plastiksack über meinem Kopf. Denke dabei auch an die Menschen die mich finden werden.

Im Auto müsste es schon klappen, nur die Konzentration bzw. die Liter Zahl müsste höher sein um sicher zu gehen dass es auch totsicher funktoniert.

Liebe Grüße

Manuela Maria
Gesperrt