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Kostenneutral suizieren
Verfasst: Dienstag 4. Mai 2010, 10:49
von schnipp
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Verfasst: Dienstag 4. Mai 2010, 10:55
von Maiken
Also wirklich....das kann man doch regeln, indem man das testamentarisch festlegt und die eventuell anfallenden Kosten vorher hinterlegt.
Gegenfrage: Wer zahlt denn daß, wenn ich mich nicht suizidiere?
Mein täglich Schappi, die Miete, den Strom, die Kleidung, die Krankenkasse, usw.? Und das Alters- und Pflegeheim? Und das Schmerzensgeld fürs Personal, wenn sie auf meinen Dekubitus schauen müssen, den anfallenden Geruchsfaktor, wenn ich langsam verwese?
Wer wischt das Blut weg, was ich im Todeskampf aufs Personal spucke?
Tja und wer zahlt dann die Beerdigung? Weil ich werds nicht mehr können, da ich vorher lange Jahre Alzheimer hatte und das glatt vergessen habe.
Nicht mal mein Hirn wird der Herr Professor noch haben wollen, weil er schon 20 im Einmachglas bei sich im Keller hat.
Finde diese Frage echt blöd!
Verfasst: Dienstag 4. Mai 2010, 11:03
von andre53
Die Rahmenbedingungen auf die du anspielst, also die Spielregeln werden ja von der Gesellschaft gesetzt. Tibetanische Tradition war es zum Beispiel die Toten auf ein freies Feld zu bringen, wo sie von Raben gefressen wurden. Die Gesellschaft verordnet ja diese Prozeduren und hält sie für unumgänglich im Sinne der Gesellschaft. Wegen mir könnten sie meinen Leichnam gerne den unzulässiges Wort oder Wölfen oder wem auch immer zum Frass überlassen.
Aber natürlich ist deine Frage auf Provokation ausgerichtet und von daher sind ja vernünftige Antworten auch nicht dein erstrebtes Ziel mit deiner Provokation. Wobei für mich die Frage noch bleibt was mit diesem "euch" gemeint ist.
Die Gesellschaft hat sich den Rahmen einer geldorientierten und kostenorientierten Sichtweise gegeben und glaubt an das Geld warum muss ich oder soll ich diesen Glauben teilen?
Verfasst: Dienstag 4. Mai 2010, 11:11
von Maiken
Testamentarisch festlegen und das Geld hinterlegen......und das wars dann...frage beantwortet.