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Kennt ihr das?
Verfasst: Dienstag 29. Dezember 2009, 19:55
von toteWurzel
Kennt ihr das?
Der Gedanke jederzeit sein Leben beenden zu können, gibt einem Kraft für das Weiterleben. Der Gedanke zu sterben, lässt es einem besser gehen. Der Gedanke an den Tod, schenkt einem neues Leben. Der Gedanke jederzeit die Möglichkeit zu haben, sich zu erlösen, gibt einem neue Kraft.
Der Tod als Lebenshilfe. Der Freitod als Freund und Wegbegleiter. Die Möglichkeit sterben zu können, gibt einem die Kraft es weiter zu versuchen und zu leben. Eines Tages wird das nicht mehr reichen, dann aber wird der letzte Schritt folgen...
Deshalb Sterbehilfe sollte als Grundrecht ins Grundgesetz. Jeder Mensch sollte die Möglichkeit haben, sich erlösen zu können, schmerzfrei ohne dabei andere Menschen zu gefährden und andere ins Unglück zu stürzen.
Viele Suzide ließen sich damit verhindern bzw. hinausszögern und keiner müsste mehr durch Springen,sich vor den Zug schmeissen oder mit einer anderen harten Methode das Leben eines "Unschuldigen" zerstören.
Verfasst: Dienstag 29. Dezember 2009, 19:56
von Maiken
Ja, das kenne ich!
Verfasst: Mittwoch 30. Dezember 2009, 01:54
von Volvic
Der Suizid ist nicht frei von Schattenseiten. Keine Unschuldigen zerstören? Andere nichts ins Unglück stürzen? Wo lebst du? Wenn du einmal gegangen sein solltest, was glaubst du wie es die Leute, die in deinem Leben mit dir in Verbindung stehen, ins Unglück reißt, in Trauer?
Egal wie du gehst, in Fetzen und Blut, oder in Frieden im Bett, du hinterlässt Schmerz, Trauer, Fassungslosigkeit und Unglück.
Recht haste
Verfasst: Mittwoch 30. Dezember 2009, 05:48
von RollOn
Ja da gebe ich dir Recht Volvic, meist hinterlässt man den gleichen Schmerz den mal selber durchlebt seinen Angehörigen denke ich mir mal so.
In meinem Fall ist das zum Glück nicht so, kenne keinen der auch nur eine Träne um mich vergiesen würde. Das mit dem Kraft schöpfen und dem Gedanken das es einem besser geht durch das Gefühl das man jederzeit Schluss machen kann empfinde ich leider nicht so, kann mi aber denken was du meinst, beim allerersten mal wie ich auch nur den Hauch verspürte das es bald eine Möglichkeit gibt mir schmerzfrei das Leben zu nehmen ging's mir plötzlich auch gut. Hatte ein angenehmes beruhigendes Gefühl in mir das ich das bald alles nicht mehr ertragen muss, leider hielt es nicht lange un mittlerweile Sitze ich schon wieder auf glühenden Kohlen. Jeder Tag bleibt weiterhin die Hölle aber dennoch verstehe ich aufs genauste glaube icch was du meinst.
Liebe Grüsse
Verfasst: Mittwoch 30. Dezember 2009, 12:41
von toteWurzel
Volvic:
Ja, die Trauer lässt sich nicht vermeiden. Jedoch wäre die Trauer auch bei einem natürlichen oder anderen unnatürlichen Tod wie z.B Autounfall.
Beachte aber, wenn ich einen soften Weg des Suizids wähle, "schade" ich meiner Familie und Angehörige und Freunde.
Wähle ich aber eine harte Art des Abgangs wie z.B. mich durch einen Zug überfahren zu lassen, schädige ich zusätzlich noch den Lokführer, seine Familie und alle anwesende Personen, die das Unglück mitanschauen müssen und zu mir kein Bezug haben.
Das ist für mich ein großer Unterschied. Ich bin nämlich der Ansicht, mann sollte das Leid so gut wie es geht minimieren.
Viele Selbstmörder die eine harte Art wählen, würden wahrscheinlich auch eine softe Art wählen, z.B. eine staatliche Todespille, die absolut schmerzloses Sterben bedeuten würde, wenn sie sicher wären, dass der Suizid sicher gelingt.
Ich glaube, die meisten unzulässiges Wort wollen so wenig wie möglich Schaden anrichten und zeigen noch Mitgefühl für Unschuldige.
Verfasst: Mittwoch 30. Dezember 2009, 12:56
von Maiken
RollOn, Das denkst Du nur. Stimmt aber nicht.
Es gibt genügend Menschen, die Dich nicht vergessen haben und Dich mögen.
Verfasst: Mittwoch 30. Dezember 2009, 19:40
von trulla
@ToteWurzel.
Ja das kenne ich und ich bin ganz Deiner Meinung.
Verfasst: Mittwoch 30. Dezember 2009, 20:04
von Seelenschmerz
Zum Eingangsthread:
Ich bin deiner Meinung, toteWurzel.
Wer sterben kann, wer will den besiegen...
Auch Nietzsche kannte dieses Trostmittel, Suizid als Möglichkeit...
Für Cioran war das Schreiben Therapie (vom Nachteil, geboren zu sein; verfehlte Schöpfung, Lehre vom Zerfall)
Für Schopenhauer sicher auch (das Nichtsein ist dem Sein entschieden vorzuziehen...)
Irgendwie tröstet es mich auch, solche Philosophen zu lesen.
Verfasst: Mittwoch 30. Dezember 2009, 20:24
von Seelenschmerz
allein schon dieses dogma. leben ist immer heilig und gut, sterben ist immer schlimm und selbsttötung ist immer verwerflich. dabei gehört eine menge mut zum sterben. den tod finde ich nicht schlimm, höchstens das sterben.
man tabuisiert den tod in unserer gesellschaft, das ist das problem. dabei gehört er zum leben.