Dringend Hilfe

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Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

RollOn
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Dringend Hilfe

Beitrag von RollOn »

Hi

ehrlich gesagt weis ich gar nicht so recht wo ich anfangen soll, deswegen bitte ich erst mal drum mir doch jeden Buchstabendreher, Rechtschreibfehler und Wortverdreher zu verzeihen. Ich zittere wie Espenlaub und schreibe das alles hier ueber den Handybrowser vom Iphone. Zu meiner Situation will ich gar nicht soviel erzaehlen weil ich denke jeder der hier irgendwann mal auftaucht wird mit Sicherheit gute Gruende fuer sein Vorhaben haben. Leider sind meine Beweggruende nicht nur bei der Querschnittslaehmung geblieben sondern haben sich in den letzten 3 Monaten um viele weitere Dinge die man nur aus schlechten Filme kennt erhoeht. Mein ganzes Problem besteht mehr darin mir irgendwelche Chemikalien, Helium Flaschen oder sonstiges zu besorgen. Meine Frau ist zwar noch bis anfang Januar da und könnte die Sachen entgegennehmen aber das Risiko ist zu gross das sie etwas mitbekommt. Ich selber kann aufgrund meiner Laehmung bis zur Brust solche Dinge nicht mehr selber taetigen. Ich besitze zwar ein gutes Sortiment an Tabletten aber ich bin mir nicht sicher ob dieser Choktail das gewuenschte Ziel mit sich bringen wuerde, Optionen wie Pulsadern aufschneiden etc. ist auch nicht drin denn nach 5 Jahren Dauerschmerzen aufgrund verpfuschter Op´s und dem was in den letzten 3 Monaten passiert ist brauch ich nicht auch noch bei meinem selbstgewaehltem Ende Schmerzen. Ich wollte mir eigentlich am Heiligabend das Leben nehmen da ich zu diesem Zeitpunk die ganze Nacht allein hier in der Wohnung bin, aber irgendwie scheint jedes Mittel fuer mich in unerreichbarer Naehe zu sein. Weis weder ein noch aus und will diesen körperlichen Schmerz noch den unertraeglichen seelischen Schmerz weiter ertragen muessen.
Zuletzt geändert von RollOn am Montag 21. Dezember 2009, 14:39, insgesamt 1-mal geändert.
wsilvia
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Handle bitte nicht unüberlegt! Alles Gute!

Beitrag von wsilvia »

Hallo RollOn,

es berührt mich sehr, was du schreibst und es tut mir sehr leid, deine ausweglose Situation.
Ich habe täglich selbst mit Schmerzen zu kämpfen, Monate war ich ebenfalls im Rollstohl, jetzt vermag ich wenigstens ansatzweise, wenn auch mühsam und mit Schmerzen zu laufen, was nicht bedeuten soll, dass ich das Leben "SO" nun tragen kann und will - ich kann dich nur zu gut verstehen.
Die Frage, die sich mir stellt, ist, WIE du es überhaupt anstellen willst, deinem Martyrium zu entkommen, da du doch bis zur Brust gelähmt bist - das schließt die Arme mit ein, oder?
Besteht für dich nicht die Option über Dignitas Hilfe zu bekommen? -
Weißt du, du plagst dich bereits Monate, Jahre mit diesen Schmerzen - deshalb solltest du jetzt nicht vorschnell unüberlegt handeln. - Du musst das ganz genau bedenken. Du könntest im schlimmsten Fall deinen jetzigen Zustand nur verschlimmern (glaub' mir, ich weiß, wovon ich rede). Mein unüberlegtes Handeln ist dafür zu verantworten, dass ich mich heute in der Situation befinde, in der ich mich befinde. - Psychisch war ich am Ende, wollte mir das Leben nehmen, bin gesprungen aus 15 Metern Höhe - heute bin ich ein Krüppel (entschuldige, dieser Ausdruck mag dir nicht angebracht erscheinen, aber ich denke aufgrund deiner eigenen körperlichen Eingeschränktheit weißt du nur zu genau, was es heißt, nicht mehr am Leben teilhaben zu können, schwer gehandicapt zu sein ...)
Nun will sich also auch deine Frau von dir trennen, das gibt dir wahrscheinlich noch den Rest.
Ich kann dir leider nicht helfen, ich kann dir nur wünschen, dass du deinen ersehnten Frieden findest. Ich wünsch' dir alles Gute.

Silvia
Zuletzt geändert von wsilvia am Montag 21. Dezember 2009, 16:51, insgesamt 1-mal geändert.
Luna
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Beitrag von Luna »

da du doch bis zur Brust gelähmt bist - das schließt die Arme mit ein, oder?
Besteht für dich nicht die Option über Dignitas Hilfe zu bekommen? -
also die brust befindet sich doch unter den schultern und damit auch unter den armen, diese sollten also dann nicht gelähmt sein. außerdem hat er hier einen text geschrieben.
ich denke auch, dass dignitas da sicherlich helfen würde.

und eine (wahtrscheinlich sehr dämliche) frage hätte ich, is mir schon peinlich niederzuschreiben, bei der querschnittslähmung funktioniert das nervensystem, das schmerzempfinden der betroffenen stellen noch, oder ?
zuizid
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Beitrag von zuizid »

Fühlende wie steuernde Nerven laufen in diesem Falle beide durch die Wirbelsäule, bei einer Durchtrennung der Nerven ist es relativ unwahrscheinlich, dass überhaupt noch welche nicht durchgerissen wurden bzw. gequetscht.
Nerven können wenn sie durchtrennt wurden, jedoch mit einer Geschwindigkeit von 1mm je Tag nachwachsen, dies jedoch meist von der Wirbelsäule her. Und mir ist es nur bei fühlenden Nerven bekannt... Hatte ich schon mehrere Male...
Ein Wiederzusammenwachsen der Nerven in der Wirbelsäule wird durch körpereigene Hormone weitestgehend geblockt!
RollOn
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Danke erstmal

Beitrag von RollOn »

Hi

also mit den Schmerzen kaempfe ich bereits seit der OP nach meinem Unfall vor 5 Jahren, meine Frau die ich im Krankenhaus kennegelernt habe habe ich vor 1 1/2 Jahren geheiratet. Vor kurzem habe ich erst erfahren das sie mich seit 3 Monaten mit einem Nigerianer betruegt und seint 1 Monat schwanger ist, nun trennt sie sich von mir. Zum anderen meine Arme sind noch intakt wobei sie sehr duenn sind und nur noch das nötigste wie umdrehen anziehen Kathetern usw bewerkstelligen können. Das ich es so eilig habe liegt daran das ich seit 2 wochen kaum was esse die körperlichen schmerzen aufgrund des psyschen drucks unertraeglich sind und ich nach allem was pssiert ist keinerlei Perspektive mehr fuer mich sehe. Wir hatten den Wunsch kinder zu bekommen, leider bin ich nicht schnell genug hoch gekommen so das ich nun mit ansehen muss wie mein kinderwunsch zerplatzt und in den haenden eines anderen gedeiht. Meine komplette familie Grosseltern sowie Eltern (geschieden) haben sich nach dem Unfall von mir abgewendet, vor 1 Jahr verlor ich meinen einzigen richtigen und noch uebrig gebliebenen Freund bei einem Autounfall.... ich könnte noch weiter schreiben aber das ist im Moment schon wieder genug fuer die Nerven und meinen Kreislauf. Das ich es noch schlimmer machen kann durch verkehrte mittel und wege ist mir klar deswegen habe ich von allem bisher die Finger gelassen. Aber es bemueht mich doch sehr eine schnelle Lösung zu finden mit der auch ich klar komme und die auch machbar ist fuer mich, ueber Dignitas selber wuerde wahrscheinlich wieder zu lange dauern ausserdem sitze ich in Deutschland fest, da fangen ja bekanntlich schon die Probleme an. Ausserdem befuerchte ich staendig das man mir auf die schliche kommt und mich Zwangseinweisen laesst, weil besonders clever stelle ich mich gerade nicht an da ich psyschich schon viel zu wackelig und weggeknickt bin um auf kleinigkeiten zu achten
zuizid
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Beitrag von zuizid »

Aber melde dich doch trotzdem bei DIGNITAS!

Die Leute sind wirklich daran interessiert dir zu helfen!

Das alles was du da durch hast tut mir wirklich leid!
Luna
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Beitrag von Luna »

also das mit dem schmerzempfinden hatte ich gefragt, dass wenn du keine schmerzen mehr in beinen empfindest, du einfach dort ne pulsader aufscheniden könntest...

also ein fieser fall, ich bin am überlegen...bei solch körperlichen beschwerden gibt es halt institutionen (wie halt dignitas) die beim suizid helfen.
wenn du angst vor ner zwangseinweisung hast, dann soltest du, solange du rechtlich noch als ...(nmir fällt grad das wort nicht ein)...vollmündig ? vertragsfähig ? ... zählst, eine patientenverfügung schreiben, wo du u.a. künstliche ernährung ausschließt, dann hast du in der geschlossenen immer die wahl, nahrung zu verweigern (vorrausgesetzt, du schaffst es)
korrigiert mich bitte, falls ich mich hier irre
RollOn
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hi

Beitrag von RollOn »

bitte nicht mehr mit meinem namen ansprechen, ich unzulässiges Wort, habe ihn extra rausgelöscht, Sorry.
Also von der Brust ab nach unten ist alles gelaehmt d.h auch kein Schmerzempfinden, trotzalledem waere ich nicht in der lage mir an irgendeiner dieser Körperstellen tiefe Wunden hinzuzufuegen, mein Körper ist weitgehenst mit Narben uebersaet, eigentlich sollte einem das egal sein nach dem Tod aber selbst bei der Ueberlegung das so zu machen wurde mir bereits uebel. Ich weis nicht bin so paranoia mittlerweil das ich Angst davor habe das meine Noch Ehe Frau das hier entdeckt und mich Zwangseinweisen laesst
Volvic
Beiträge: 67
Registriert: Sonntag 13. Dezember 2009, 21:31

Beitrag von Volvic »

sorry, hatte zu wenig gelesen
Zuletzt geändert von Volvic am Montag 21. Dezember 2009, 18:01, insgesamt 1-mal geändert.
wsilvia
Beiträge: 116
Registriert: Samstag 28. November 2009, 13:03

Schreib' es einfach von der Seele, wenn du willst ...

Beitrag von wsilvia »

Warum haben sich deine Eltern von dir "getrennt"?
Ich kann das nicht nachvollziehen - gerade jetzt bräuchtest du Familie - Menschen, die dich lieben, die dich unterstützen, die dir ein wenig Trost spenden ... (was nicht heißen soll, dass das über dein Leiden hinweghilft.) - Aber so völlig auf sich allein' gestellt sein zu müssen, in solch einer Situation, ist halt schon übel ...
Weißt du, an die Schmerzen kann man sich NIE gewöhnen - ich weiß das ja selbst, aber es würden sich auch Wege finden über Dignitas wirklich die ersehnte Hilfe zu bekommen ... Und deshalb kannst du vielleicht auch noch ein wenig "durchhalten" ...
Ich denke, in Sachen "Organisation" würden sich hier auch einige finden, die dir helfen würden, diesen Schritt, die Fahrt in die Schweiz und was auch immer zu planen ... Es ist hier im Forum schon einiges passiert, das vorbildhaft irgendwo Gemeinschaft und Zusammenhalt und vor allen Dingen "Hilfe" "demonstriert" ...

Du weißt jetzt (sicherlich auch schon länger), dass du SO nicht leben kannst, wirst und willst ... Also hast du deine "Wahl" bereits getroffen ... das gibt einem irgendwie Sicherheit ... Du weißt, das wird alles bald sein Ende haben ... Du denkst dir, okay, ich werde noch dieses und jenes "erledigen" müssen, aber das Schiff ist auf Kurs Richtung Hafen ... Das beruhigt ...

Wie gesagt, ich habe jeden Tag auch Schmerzen ... und dieses Leben ist für mich nicht mehr lebenswert ... Ich zieh' hier einen schönen Schlussstrich ... Wenn ich "erledigt" habe, was erledigt werden muss, wenn ich geplant habe, was zu planen ist, dann will ich ebenfalls von der Option Gebrauch machen "Schluss" zu machen wie die meisten hier ...
Aber diese Planung kostet Zeit - und so auch die "Vorbereitungen" - du hast diesen *unzulässiges Wort* schon so lang getragen und auch deine beschissenen Schmerzen - ein Versuch wäre es doch wenigstens wert über Dignitas Hilfe zu bekommen? - Ich will dir nichts vorschreiben - du wirst tun, was du tun musst und was du tun willst. Ich würde es dir jedenfalls wünschen, dass das womöglich auch über Dignitas "klappt" ...
Nun denn, hab' eine gute Nacht mit wenigen Schmerzen. Weißt du, du bist hier von Menschen umgeben, die dich gut verstehen. Irgendwo sitzen wir hier alle im gleichen Boot ... ein Boot, das längst untergeht ... das Land ist nicht in Sicht ... tja, und das Land wäre der Tod, das Sterben, was sodann mit Erlösung, Frieden, Schmerzfreiheit usw. gleichzusetzen ist ...
Das können die wenigsten verstehen ... Menschen, die gesund sind und nicht leiden ... die werden dir immer erzählen, dass das Leben doch "lebenswert" ist ... Nein, nein, nein - dieses Leben ist oftmals eine kummergetränkte Talfahrt, ein Albtraum, ein Martyrium - aber was soll's ...
Du hast deinen Weg vor Augen und ich bin mir ziemlich sicher, dass du ihn gehen wirst ... - Ich wünsch' dir, dass es wenigstens psychisch ein bisschen bergauf geht, dass du noch die Kraft hast das dir Bevorstehende zu ertragen, um letztendlich deinen Frieden zu finden ...

LG erstmal
Silvia
Nicky
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Registriert: Mittwoch 5. August 2009, 14:15

Beitrag von Nicky »

..
Zuletzt geändert von Nicky am Sonntag 24. Januar 2010, 14:31, insgesamt 1-mal geändert.
RollOn
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Danke

Beitrag von RollOn »

Hi
also erst möcht ich einmal allen danken die mir so rasch helfen konnten oder die mir mit ihren Ideen und Ratschlägen zur Seite standen. Ich werde als erstes versuchen mir wohl diese Mitgliedschaftssache vorzunehmen wobei das wieder etwas dauern wird weil die Phasen wo ich da liege und es über Std. manchmal Tage hinweg nicht schaffe nur mal meinen Arm zu bewegen immer länger werden, aber ich denke ich werde das wohl machen müssen wenn endlich mal was passieren soll. Das mit dem sammeln von Geldern hat mich zu Tränen gerührt aber ich möchte nicht das auch noch andere Menschen die mich nie kannten mit in was mit reingezogen werden und dafür auch noch Geld lassen sollen. Ich denke das finanzielle müsste ich hinbekommen egal ob Zug oder Autofahrt. Ein Auto wäre sogar vorhanden müsste aber angemeldet werden und ich selber kann das Auto nicht fahren, hatte es damals für mich und meine Frau gekauft und war ganz nebenbei noch das Auto was ich immer haben wollte, mittlerweile weis ich das sie mich in diesem Auto betrogen hat und auch dort das Kind gezeugt wurde. Kann mir denn jemand etwas genaueres zum Ablauf in der Schweiz sagen wie das alles dort abläuft usw.? Ich hoffe ich habe jetzt nicht wieder was vergessen sehe vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr, habe das letzte mal vor 6 oder 7 Wochen mit jemandem gesprochen so das ich mir manchmal gar nicht sicher bin ob ich das alles hier nur Träum oder ob der ganze Müll wahr ist, sorry fang schon wieder an mit mir selbst zu reden.


Gruß
wsilvia
Beiträge: 116
Registriert: Samstag 28. November 2009, 13:03

Sei stark!

Beitrag von wsilvia »

Hallo RollOn!

Auch mich rührt es, was du schreibst. Und es tut mir wirklich sehr, sehr leid, was du tragen und ertragen musst.
Ich denke, so wie du deinen Zustand beschreibst, hast du wirklich gute "Chancen" grünes Licht zu erhalten.
Sei standhaft. Halte noch durch! Du hast schon so viel getragen - die nächste Zeit wirst du auch ertragen (können) - ich weiß, das kann man so leicht sagen. Du musst immer nur einen Tag sehen - siehst du Monate, dann erschlagen sie dich, weil die Heftigkeit deines Alltags auf Wochen und Monate hin betrachtet, nicht tragbar ist. Darum musst oder solltest du nur einen Tag sehen - jeweils nur einen Tag. - Ich habe von einer Frau gelesen, die war 60 Jahre in einer Eisernen Lunge - 21 Stunden am Tag musste sie in dieser Röhre verbringen - 60 Jahre, verdammt! Hier ist der Link (wie diese Frau das geschafft hat, ist mir ein Rätsel):

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,658500,00.html

Ich denke mir, hätte sie die Möglichkeit gehabt an ein entsprechendes Mittel zu gelangen, um sanft ihrem Albtraum zu entkommen, ich denke, sie hätte nicht gezögert, auch wenn das in diesem Bericht so dargestellt wird, als hätte sie sich mit diesem Leben vermeintlich bestens arrangiert ...

Okay, der Ablauf bei Dignitas ...
Du kommst aus Deutschland, also wirst du dich ersteinmal mit Dignitate in Verbindung setzen müssen ...
Du schilderst deine Situation ... (du bekommst entweder bei Dignitas oder Dignitate das Dignitate-Prospekt - dort stehen viele Einzelheiten, die dir weiterhelfen) ...
Du stellst den Antrag auf Mitgliedschaft - wenn deine Mittel nicht ausreichen, bekommst du Ermäßigung hinsichtlich der einmaligen Beitrittsgebühr und der monatlichen Mitgliedschaftsbeiträge (du wirst entsprechende Leistungsbescheide vorreichen müssen) ... Im Fall der Fälle wird von diesen Gebühren auch vollständig abgesehen ...
Wenn du erstmal Mitglied bist, hast du deine erstmalige und aktuelle Diagnoseberichte (nicht älter als 4 Monate) vorzulegen. Du musst sehr detailliert die Problematik, die Symptomatik deiner Krankheit im Alltagsgeschehen beschreiben ... Du musst noch anderes schriftlich ausführen (steht alles im Dignitate-Prospekt) ...
Letztlich hast du beständig die Möglichkeit mit Dignitate solche Einzelheiten zu besprechen ... Dein nachheriges oder definitives Ersuchen um Freitodbegleitung wirst du, nachdem du Mitglied bist, an Dignitas richten müssen ... Dort wird alles weitere geklärt ... (ein Arzttermin in der Schweiz - so viel ich weiß, werden es zwei Vorsprachen bei besagtem Arzt sein müssen, der mehr oder weniger mit Dignitas zusammenarbeitet).
Erst wenn dieser Arzt "grünes Licht" gibt, dann wird das entsprechende Medikament "Natrium-Pentobarbital" verschrieben. - Du kannst dir dann selbst auswählen, wann du die Freitodbegleitung in Anspruch nehmen willst - und wie. -

Aber, wie bereits im Vorfeld gesagt wurde, besteht auch die Möglichkeit in äußerst dringenden Fällen, dass das alles schneller oder mit Nachdruck über die Bühne geht ...

Kopf hoch! Du wirst das schaffen! Wo du Hilfe brauchst, wendest du dich an die Menschen hier - du wirst sehen, es ist sicherlich möglich, Unterstützung in welcher Form auch immer zu erlangen. Du bist hier wirklich nicht allein - du kannst all deinen Frust und Schmerz in Worte fassen, du hast hier Menschen, die dir zuhören, die dich verstehen ... und die dich wohl auch mit Rat und Tat unterstützen werden ...
Du wirst das schon schaffen.

Ich wünsch' dir sehr viel Frieden, trotz deiner Schmerzen und Plagen, die dir anhaften. Ich wünsch' dir etwas Hoffnung - Hoffnung, das Licht am Ende des Tunnels zu sehen ... Es ist nur ganz klein, aber es ist da ...

Du hast gesagt, du bist über Weihnachten allein. Deine Eltern haben sich netterweise verabschiedet, deine Frau hat dir ins Angesicht *gepisst* (soll nicht allzu hart klingen, aber es entspricht schon irgendwie der Wahrheit) - und das werden jetzt für dich harte Tage. - Aber du bist dennoch nicht allein - es gibt Menschen, die an dich denken, womöglich auch für dich beten (was sicherlich ein Ausdruck tiefer Anteilnahme ist) - du bist nicht allein!

Mach's gut soweit! Viel Kraft für diesen Tag und viel Kraft für den morgigen und die kommenden ...

Liebe Grüße erstmal

Silvia
wsilvia
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Sei stark!

Beitrag von wsilvia »

Tschuldige, der Beitrag wurde eben doppelt gepostet ... Hab' den zweiten jetzt gelöscht ...
RollOn
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Danke

Beitrag von RollOn »

Hi
ich vermute mal den Diagnosebericht werde ich nur vom Hausarzt bekommen. Wäre das der Fall, wäre das schlecht weil der den ohne guten Grund nicht einfach erstellen wird. Dann wenn ich richtig verstehe wird das ein längerer Aufenthalt in der Schweiz, ich bin mir nicht wirklich sicher ob ich dem ganzen Aufwand auch nur annähernd gewachsen bin, was hier keinesfalls als Ausrede dienen soll aber A erschwert mir allein mein Gesundheitszustand schon die Reise allein in die Schweiz B kommt hinzu das ich während meines Aufenthaltes Hilfe benötige für Transfers usw. und C den ganzen Gesprächen die auf mich zu kommen und das hin und her schaff ich in meinem jetzigen Zustand keine 30 min. Ich packe es ja nicht mal mehr meine Tabletten mehr zu nehmen obwohl die nur 30 cm neben mi liegen, ich weis ich bin eine Heulboje aber es ist fuer meine Verhältnisse einfach zuviel passiert in den letzten 5 Jahren mit Vorlieb nicht zu vergessen die letzten 3 Monate. Ich kann mir das einfach unmöglich vorstellen das alles zu bewerkstelligen. Ich weis auch nicht vielleicht sollt ich drauf hoffen das mich der Blitz trifft.. was ein Quatsch ich schon wieder Rede. Man ich könnt...unzulässiges Wort
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