Ich reihe mich ein
Verfasst: Freitag 11. Dezember 2009, 07:38
Guten Morgen,
ich bin der Neue und wollte mich dementsprechend einmal kurz vorstellen. Ich lese schon eine Weile hier mit und dachte, es waere an der Zeit, sich auch mal aktiv am Geschehen zu beteiligen.
Ich bin 24 Jahre alt und wohnhaft in Norddeutschland. Suizidgedanken bzw. Todesfantasien plagen mich, seit dem ich bewusst denken und wahrnehmen kann. Zwei Therapien habe ich bereits hinter mir, wobei ich die zweite freiwillig angetreten und ebenso freiwillig wieder abgebrochen habe. Koerperlich bin ich einigermaßen fit, es dreht sich dementsprechend alles nur um meinen Kopf. ;) Ich habe immer irgendwie kaempfen koennen oder es haben sich Situationen ergeben, die ein Weiterexistieren in irgendeiner Form gerechtfertigt haben, doch langsam ist mein Feuer echt runtergebrannt. Ich kann kaum mehr an etwas anderes denken, als endlich tot zu sein.
Im Leben bin ich vor kurzem mal wieder klaeglich gescheitert. Ich habe meine - auf dem Papier wirklich gutaussehende - Ausbildungsstelle verloren und mit meinem maeßigen Hauptschulabschluss werde ich soetwas nicht wieder finden. Allerdings war die Ausbildungsstaette alles andere als ein toller Ort. Ich stand ausschließlich dem Chef zur Verfuegung und wurde regelrecht abgeschottet vom Rest des Betriebes. Ich wurde dazu genoetigt, gesetzeswidrige Dinge im Uebermaß zu tun und Urlaubsantraege wurden grundsaetzlich erstmal abgelehnt. Meinen Ausstieg erachte ich deshalb klar als legitim, dennoch habe ich jetzt keine Perspektive mehr. Dieser Umstand ist aber nicht als mein Hauptbeweggrund zu sehen, sondern eher als eine Art letzter Sargnagel.
Und was ist nun der Hauptbeweggrund? - Es gibt DIESEN EINEN Grund nicht. Ich fuehle mich gelinde gesagt einfach seit dem ich denken kann unwohl auf diesem Planeten. Ich hasse die Art wie wir als Menschen funktionieren, unsere Umgangsformen, diese ganzen Zwaenge und Ketten, an die man gelegt wird. Ich verstehe das auch alles nicht. Es ist alles so widerlich statisch und festgelegt. Ich versaue meinen schulischen Werdegang im ersten Abschnitt meines Lebens und bin damit - durch eine Zeit, in der man eben noch zu vielen dummen Handlungen neigen kann - fuer den Rest meines Lebens abgestempelt und als weniger wert gebranntmarkt. Natuerlich achtet mich mein persoenliches Umfeld weitesgehend. Aber das ist eben nicht die Welt da draußen, sondern nur mein kleiner Mikrokosmos. Ich kann mich schlicht mit nichts wirklich identifzieren, außer mit der Musik (mein Hobby). Und das reicht auf Dauer nicht. Ich will einfach gehen. Ruhe von allem haben...
Meine Motive sind sicher keine edlen, aber das ist auch nie meine Intention gewesen :).
Wenn ihr Fragen an mich habt, scheut euch nicht, diese zu stellen.
Herzliche Grueße
bw.
ich bin der Neue und wollte mich dementsprechend einmal kurz vorstellen. Ich lese schon eine Weile hier mit und dachte, es waere an der Zeit, sich auch mal aktiv am Geschehen zu beteiligen.
Ich bin 24 Jahre alt und wohnhaft in Norddeutschland. Suizidgedanken bzw. Todesfantasien plagen mich, seit dem ich bewusst denken und wahrnehmen kann. Zwei Therapien habe ich bereits hinter mir, wobei ich die zweite freiwillig angetreten und ebenso freiwillig wieder abgebrochen habe. Koerperlich bin ich einigermaßen fit, es dreht sich dementsprechend alles nur um meinen Kopf. ;) Ich habe immer irgendwie kaempfen koennen oder es haben sich Situationen ergeben, die ein Weiterexistieren in irgendeiner Form gerechtfertigt haben, doch langsam ist mein Feuer echt runtergebrannt. Ich kann kaum mehr an etwas anderes denken, als endlich tot zu sein.
Im Leben bin ich vor kurzem mal wieder klaeglich gescheitert. Ich habe meine - auf dem Papier wirklich gutaussehende - Ausbildungsstelle verloren und mit meinem maeßigen Hauptschulabschluss werde ich soetwas nicht wieder finden. Allerdings war die Ausbildungsstaette alles andere als ein toller Ort. Ich stand ausschließlich dem Chef zur Verfuegung und wurde regelrecht abgeschottet vom Rest des Betriebes. Ich wurde dazu genoetigt, gesetzeswidrige Dinge im Uebermaß zu tun und Urlaubsantraege wurden grundsaetzlich erstmal abgelehnt. Meinen Ausstieg erachte ich deshalb klar als legitim, dennoch habe ich jetzt keine Perspektive mehr. Dieser Umstand ist aber nicht als mein Hauptbeweggrund zu sehen, sondern eher als eine Art letzter Sargnagel.
Und was ist nun der Hauptbeweggrund? - Es gibt DIESEN EINEN Grund nicht. Ich fuehle mich gelinde gesagt einfach seit dem ich denken kann unwohl auf diesem Planeten. Ich hasse die Art wie wir als Menschen funktionieren, unsere Umgangsformen, diese ganzen Zwaenge und Ketten, an die man gelegt wird. Ich verstehe das auch alles nicht. Es ist alles so widerlich statisch und festgelegt. Ich versaue meinen schulischen Werdegang im ersten Abschnitt meines Lebens und bin damit - durch eine Zeit, in der man eben noch zu vielen dummen Handlungen neigen kann - fuer den Rest meines Lebens abgestempelt und als weniger wert gebranntmarkt. Natuerlich achtet mich mein persoenliches Umfeld weitesgehend. Aber das ist eben nicht die Welt da draußen, sondern nur mein kleiner Mikrokosmos. Ich kann mich schlicht mit nichts wirklich identifzieren, außer mit der Musik (mein Hobby). Und das reicht auf Dauer nicht. Ich will einfach gehen. Ruhe von allem haben...
Meine Motive sind sicher keine edlen, aber das ist auch nie meine Intention gewesen :).
Wenn ihr Fragen an mich habt, scheut euch nicht, diese zu stellen.
Herzliche Grueße
bw.