DIGNITAS-Forum

Hallo,
ich hab mich angemeldet, um mich zum Thema Sterben auszutauschen,
In der „normalen“ Gesellschaft ist das ja kein so beliebtes Thema,
es gibt nur wenige, mit denen man offen sprechen kann, ohne entsetzte Gesichter und Ausflüchte hören zu müssen.
Mich hat es schon immer interessiert, weil es zum Leben dazugehört.

Ich habe auch überhaupt keine Angst vor dem Tod,
nur vor einem elendigen Weg dahin, sprich Krankheit, Schmerz, nicht mehr Frau meiner Sinne sein zu können, Abhängigkeit von Apparaten, Medizin, Pflege usw.
Nun, so wird es vielen gehen - also nix spektakuläres.

Mein Wunsch ist es, selbstbestimmt in den Tod zu gehen

Neulich mußte ich meine Hündin einschläfern lassen. Sie war fast 14 und hatte
außer Rücken einen Tumor, der plötzlich schnell gewachsen war.
Der Tag, bevor die Tierärztin kam, ging es um,
der letzte Morgen
das letzte Frühstück
der letzte Spaziergang usw.
Ein mulmiges Gefühl, aber ihr die Schmerzen abnehmen zu können, beruhigend.
Ich lag müde im Bett und stellte mir dieses Gühl vor, wenn ich nun einschlafen und nicht mehr aufwachen würde
und fand es ehrlich entspannend.

Ich bin noch nicht alt, aber auch nicht mehr jung (66)
und Nein, ich will noch nicht gehen. Aber gut vorbereitet sein.

Hast Du einen Plan?

Was Du willst, wollen nach meiner Einschätzung, die meisten Menschen, die hier lesen.

Es hapert am Geld oder eventuell irgendwann aufgesammelten psychischen Erkrankungen, es mit einem Verein leidlos zu beenden.

Wenn beides bei Dir kein Problem ist, dann sind die Möglichkeiten leicht zu organisieren...bis es so weit ist.

Wenn nicht - bleibt Ratlosigkeit....

Mein Beileid für Deinen Verlust.

Bis jetzt bin ich nur am Informationen sammeln und Austausch suchen.

Ich bin relativ gesund, habe aber immer die Befürchtung, daß sich das eines Tages ändert.
Und dafür möchte ich mich langsam aber sicher vorbereiten.

Meiner Meinung nach ist man ab 60 "alt" und es ist ein Fakt, dass dann 60 der "letzte Abschnitt" beginnt.

Sich ab diesem Zeitpunkt, über das "Wie" seines Ablebens Gedanken zu machen und dieses wenn möglich - gut zu planen, ist nur klug.

Denn es geht ab dem Alter zumindest körperlich bergab - egal, was auch immer man dagegen tut. Dem entgeht niemand.

Wusstet Ihr, dass Elvis Presley an Herzversagen, durch das sogenannte Valsalva-Manöver auf der Toilette gestorben ist?
Valsalva Manöver = durch starkes Pressen (bei Verstopfung) wird durch das verstärkte Ausatmen ein Druck im Brustkorb ausgelöst, dadurch sinkt der venöse Rückfluss zum Herzen - weniger Blut wird ins Herz gepumpt. Blutdruck steigt und fällt dann plötzlich ab. Bei verengten Arterien und Herzschwäche im Alter - kann das offensichtlich ganz schnell gehen.

Nicht der schlechteste Tod, wenn auch nicht so ganz würdevoll...wie einfach einzuschlafen. Zumindest nicht für die Personen, die einen so finden.

Elvis Presley hatte Verstopfung durch die Drogen die er nahm....

Fragil hat geschrieben: ↑Dienstag 5. August 2025, 04:29 Denn es geht ab dem Alter zumindest körperlich bergab - egal, was auch immer man dagegen tut. Dem entgeht niemand.

Naja, das kann schon stimmen. Aber man kann es zum Teil doch selbst bestimmen, ab wann es bergab geht! Dazu 2 Berichte von wahrhaft alten Marathonläufern:

Fauja Singh war der angeblich älteste aktive Langstreckenläufer der Welt und absolvierte als erster Hundertjähriger einen Marathon:

https://de.wikipedia.org/wiki/Fauja_Singh

Hariette Thompson kam beim Marathon in San Diego nach 7 Stunden, 24 Minuten und 36 Sekunden ins Ziel und ist damit die älteste Marathonläuferin der Geschichte:

https://www.sport1.de/news/leichtathlet ... geschichte

Das macht doch Mut! Und wenn Du es versuchst, vielleicht wirst Du dann die erste 100jährige Marathonläuferin! Hast ja noch 35 Jahre Zeit, um dich darauf vorzubereiten...Viel Glück!

Wieder wird jemand verurteilt (60) - der seinen Eltern geholfen hat ....in dem Artikel wird die Heliummethode ansatzweise beschrieben und die Eltern haben es zumindest geschafft. Gott sei Dank, wird er mit 60 nicht noch eingeknastet, sondern ist auf Bewährung....

https://hpd.de/artikel/bielefelder-urte ... hlag-23303

Old Joe, ich will niemals 100 werden - auch wenn ich sportlich wäre - never.

Hallo Old Joe!
ich hab längst noch nicht alles gelesen hier, hab aber den Eindruck, das deine Beiträge überwiegend sehr wortreich sind - warum ist dann eine kurze Begrüßung nicht drin?

Seit über einer Woche plage ich mich mit einer Erkältung rum, was mich deprimiert, wenn ich nicht so kann, wie ich will
Aber dazu später mehr.

Ich hab auch nicht das Bedürfnis sehr alt zu werden. Sport war noch nie mein Ding, ich bewege mich viel in der Natur (wir haben einen großen Garten)
und ernähre mich einigermaßen gesund, setze auf alternative Medizin, wo es nur geht.
Damals, als ich noch jung war, auf Friedensdemos ging und mich auch ansonsten mit großen Enthusiasmus für unsere Natur, Umwelt und Gerechtigkeit einsetzte, da hatte ich den großen Optimismus, das Alles immer besser würde.
Außerdem bin/war ich eine große Träumerin, die sich eine Friede-Freude-Eierkuchenwelt (um es mal drastisch auszudrücken) immer vorstellen konnte.
Das hat sich seit ca 25 Jahren immer weiter reduziert und nun bin ich nur noch traurig.
Was nicht daran liegt, das Träume manchmal Schäume sind...

good_old_joe hat geschrieben: ↑Mittwoch 6. August 2025, 11:44

Fragil hat geschrieben: ↑Dienstag 5. August 2025, 04:29 Denn es geht ab dem Alter zumindest körperlich bergab - egal, was auch immer man dagegen tut. Dem entgeht niemand.

Naja, das kann schon stimmen. Aber man kann es zum Teil doch selbst bestimmen, ab wann es bergab geht! Dazu 2 Berichte von wahrhaft alten Marathonläufern:

Fauja Singh war der angeblich älteste aktive Langstreckenläufer der Welt und absolvierte als erster Hundertjähriger einen Marathon:

https://de.wikipedia.org/wiki/Fauja_Singh

Hariette Thompson kam beim Marathon in San Diego nach 7 Stunden, 24 Minuten und 36 Sekunden ins Ziel und ist damit die älteste Marathonläuferin der Geschichte:

https://www.sport1.de/news/leichtathlet ... geschichte

Das macht doch Mut! Und wenn Du es versuchst, vielleicht wirst Du dann die erste 100jährige Marathonläuferin! Hast ja noch 35 Jahre Zeit, um dich darauf vorzubereiten...Viel Glück!

Ja Hallo erst einmal (wenn das so wichtig ist),

ich wollte sagen, der 2. Link funktioniert nicht. Es gibt aber noch einen Ersatzlink (falls der auch nicht funktioniert, einfach mal nach "Hariette Thompson" googlen):

https://www.tagesanzeiger.ch/diese-94-j ... 9382648208

Mit 94 ist sie noch einmal einen Halbmarathon gelaufen (das war 2017) und 2017 ist sie auch gestorben. Das zeigt, daß man auch kurz vor seinem Tod noch sportlich aktiv sein kann! Für den Sport gibt es (meist) keine Altergrenze! Naja- manche sind dafür schon zu krank, das gebe ich zu, aber es sind solche leuchtenden Beispiele wie Hariette Thompson und Fauja Singh, die Mut machen und den Leuten klar machen: Es ist nie zu Ende. Man kann immer wieder ein neues Projekt anfangen.

Hundetante hat geschrieben: Außerdem bin/war ich eine große Träumerin, die sich eine Friede-Freude-Eierkuchenwelt (um es mal drastisch auszudrücken) immer vorstellen konnte.
Das hat sich seit ca 25 Jahren immer weiter reduziert und nun bin ich nur noch traurig.

Aber warum machst Du Deinem Namen nicht noch einmal alle Ehre und schaffst Dir einen neuen Hund an? Bei einer Lebenserwartung von 85 Jahren ist es noch nicht zu spät! Und wenn Du das nicht willst, hol Dir doch einen Spielzeughund (der bellen und laufen kann) oder ein Stofftier! Mit dem kannst Du knuddeln und wuddeln und ihn ganz doll liebhaben! Dem wird es nie zu viel! Dann brauchst Du Deinen Kummer nicht versuchen, im Alkohol zu ersäufen- denn der kann nämlich schwimmen! Vielleicht fällt Dir auch was anderes ein, was Dir Spaß macht. Manche Leute gehen ja gerne auf Ausstellungen oder Konzerte-klar: umsonst ist das nicht. Aber auch bei Youtube gibt es ja Konzerte zum Anschauen. Der Fantasie sind doch keine Grenzen gesetzt-man kann machen, was man will, solange man niemanden damit schadet! Und wenn alles nichts nützt, dann nimm die Traurigkeit einfach als Grundgefühl hin. Erinner Dich einfach daran, wieviel Spaß Du mit Deiner Hündin hattest und wie sie rumgetobt ist und was sie für einen lustigen Unsinn angestellt hat! Mein Hund ist zum Beispiel nachts weggelaufen und dann morgens wiedergekommen! Da kann man sich doch freuen, daß er den Weg zurück gefunden hat und nicht überfahren worden ist! Ja- Hunde sind schon etwas Schönes. Aber wenn Dir der Sinn nach Veränderung steht, könntest Du Dir auch einen Wellensittich oder ein Aquarium anschaffen. Auch Computerspiele können ablenken- es gibt ja viele, die frei zum Download sind. Aber wenn ich ohne Forum zufrieden wäre, dann würde ich auch gar nicht mehr zurückkehren... tu ich aber. Das ist ja das Schöne, daß man hier andere an seinen Gedanken teilhaben lassen kann!

Fragil hat geschrieben: Old Joe, ich will niemals 100 werden - auch wenn ich sportlich wäre - never.

Also wenn schon Kürzel, dann bitte "Good Joe", so eitel bin ich nun mal. Aber Namen sind nur Schall und Rauch, ich will jetzt zum Thema kommen. Ich meine, Du füllst doch Dein Leben mit Sinn, wenn Du hier postest. Kannst Du auch noch 35 Jahre weitermachen, wenn Du dazu Lust hast. Sonst suchst Du Dir eben ein anderes Hobby. Man muß ja nicht unbedingt gleich Marathon laufen, auch eine kurze Sprintstrecke ist gut geeignet im Rahmen eines längeren Spaziergangs den Kreislauf anzukurbeln! Aber selbst wenn ich sagen würde: "Die Fragil soll höchstens 99 Jahre alt werden", ja- was interessiert Gott denn das? Der bestimmt, wie alt Du werden wirst und nicht ich! Ich kann Dein Leben weder verlängern noch verkürzen und das ist auch gut so! Die Menschheit fummelt ja ständig am Schicksal herum, um jedem ein 100jähriges oder noch längeres Leben zu ermöglichen und das hat ja auch Vorteile: Man stelle sich vor, sie hätten keine Impfung gegen Corona gefunden, dann müßten wir immer noch mit Maske herumlaufen und das bei >30° im Schatten! Nein- es ist schon gut, daß die Menschheit sich für Medizin interessiert, wenn sie denn nicht mißbraucht werden würde, um unbequeme Personen ruhigzustellen! Aber jedes Ding hat auch seine Schattenseite und die Mediziner sind eben auch keine besseren Menschen. Also trage Dein Alter mit Würde und Fassung, denn jedes Alter hat auch seine Vorteile: Man wird vielleicht altersmilde und versucht nicht mehr, alles zu verändern. Leider werden auch ältere Menschen in unserer Gesellschaft momentan nicht besonders geschätzt. Das ändert sich vielleicht erst, wenn mehr als die Hälfte über 100 ist. Andererseits ist das ja dann auch gar nichts Besonderes mehr. Tja... wie man es dreht und wendet, das Alter bleibt hart. Aber man muß es mit Humor nehmen: Die Nachrichten lesen oder sehen, sich bewegen und auch öfter mal 'ne schöne Partie Schach spielen... Manche schwören auch auf Rotwein, aber das muß Genußmittel bleiben und darf nicht zum Komasaufen führen! Ich find', ein schönes Mineralwasser tut's auch. Wie man sich das Alter auch versüßt- vielleicht sogar mit Schokolade- es muß gelebt werden. Ich will ja keinen kritisieren, aber die im Forum vorgestellten Suizidvarianten- die wird ja doch kaum einer in die Praxis umsetzen. Und das ist wahrscheinlich auch besser so. Wir haben nun einmal einen Selbsterhaltungstrieb und den können wir auch nicht ausschalten. Wir müssen das Leben nehmen, wie es ist. Ein anderes gibt es nicht. Und andere Menschen gibt es auch nicht- auch wenn man an ihnen verzweifelt. Verzweifeln sollst Du nicht Fragil, Du erfreust Dich ja noch einer guten Gesundheit, aber auf Deibel komm raus das Leben verkürzen zu wollen könnte zum Gegenteil der gewünschten Wirkung führen: Das Du nämlich irgendwann auf Experimente keine Lust mehr hast. Aber der Mensch ist robust: Man mache sich klar, was Rockstars alles durchmachen. Die leben zwar nicht alle lange, aber die Stones gibt es immer noch und Ozzy Osbourne ist erst vor Kurzem im Alter von 76 Jahren gestorben. Musik hält eben doch jung! Und wenn man dazu noch Cartoons oder Landschaften zeichnet, kann man sein Leben auch ausfüllen! Viele müssen im Alter ja auch noch arbeiten und auch das hält jung. Knoblauch und Zwiebeln sollen auch sehr gesund sein- einfach zerkleinern und auf dem Brot oder im Salat verteilen. Ja jetzt wird's lecker... Aber das soll's auch schon gewesen sein, die anderen sollen schließlich auch noch was schreiben!

ICH bestimme, wie alt ich werde! "Guter Joe". Genau, wie das auch jeder Mensch tun kann, hätten wir nicht diesen Wahn ewig leben zu wollen und die Leute dazu zu zwingen. Die Verhältnisse waren eben in der Steinzeit besser, da starb man jung und musste nicht diesen ganzen Mist mitmachen.

Ich zahle 44,-- Euro Pflegeversicherung im Monat!!! Seit Jahren. Und ich will und werde NIEMALS von jemanden gepflegt werden. Schenke ich Euch "Ewiglebenwollender"....

Die Überlegung geht dahin, eine reale Selbsthilfegruppe zu gründen, wo alternative leidlose Methoden vorgeführt werden (es muss noch geklärt werden, inwieweit das rechtlich geht und in welchem Rahmen). Denn z.B. die Heliummethode ist leidlos, aber kompliziert.

Rockstars haben Geld und Geld macht das Leben lebenswert und auch wenn es dafür ausgegeben wird, sich Drogen zu besorgen, die einen richtig gut zuknallen und einen guten Trip machen. Elvis Presley ist auf dem Klo gestorben mit 42 plötzlicher Herzstillstand. Ozzy hatte auch Herzstillstand und mein Liebling Hulk Hogan auch Herzstillstand. 72

Was der für eine Power hatte https://www.youtube.com/watch?v=OrWpNkctzyc

Aber 70 reicht auch MIR absolut. Du kannst ja gern 100 werden, wenn es Dir hier so viel Spass macht - wobei manche Beiträge von Dir sagen das Gegenteil aus.

Du hast nur diese Glaubensätze, dass Du in die Hölle oder so kommst, wenn Du selbstbestimmt gehen würdest.

Sport war noch nie mein Ding, ich bewege mich viel in der Natur (wir haben einen großen Garten)

Immerhin gibt es ein "WIR", das ist ein Grund zu leben, wenn es Dir noch ganz gut geht.

Fragil hat geschrieben: ↑Samstag 9. August 2025, 22:03 Immerhin gibt es ein "WIR", das ist ein Grund zu leben, wenn es Dir noch ganz gut geht.

Ich hab noch ein paar mehr gute Gründe zu leben,
NOCH bin ich relativ gut beieinander, aber
was mich absolut frustriert und ängstigt, und das ist sehr euphemistisch ausgedrückt,
sind die Scheußlichkeiten, die auf mich zu kommen könnten:
Schmerzen, Krankenhaus, Pflegefall etc
und außerdem die Geschehnisse in der Welt:
Machtspiele der alten Männer, Ungerechtigkeiten, Umweltzerstörungen usw. die Liste ist seeeehr lang.

Hi

was mich absolut frustriert und ängstigt, und das ist sehr euphemistisch ausgedrückt,sind die Scheußlichkeiten, die auf mich zu kommen könnten:
Schmerzen, Krankenhaus, Pflegefall etc

Das sind Dinge die zumindest jetzt im noch "grünen Bereich" beinflussbar sind. Bei einem "wir" hättest Du bei der Vorsorge jemanden, den Du in eine Vorsorgevollmacht für die Durchsetzung einer entsprechenden Patientenverfügung einsetzen könntest.

Ich kann Dich sehr gut verstehen. Bin 65 und genau das Vorzubereiten, um nicht in beängstigende Situationen zu kommen, ist jetzt mein Hauptinteresse. Wobei es bei mir ein "Wir" nicht mehr gibt, was alles schwieriger macht und die finanzielle Situation lässt auch eine vorsorgende Sterbehilfevereinbarung mit einem Verein nicht zu.

Darum fragte ich Dich anfangs. Wie gesagt, mit Geld ist sehr viel möglich im Leben und beim Sterben.

Ansonsten gibt es die Niederland-Variante. In die Nähe der Grenze ziehen - und als Rentnerin/Rentner sofern man noch gut beinander ist in den Niederlanden einen Mini-Job oder Vollzeitjob suchen. Damit kommt man dort ins Krankenkassensystem. Denn in den Niederlanden ist Sterbehilfe eine Krankenkassenleistung. Man kann auch ganz in die Niederlande ziehen. Man muss nicht einwandern, nur ins Krankenkassensystem kommen. Niederländisch kann man übrigens gut mit Duolingo lernen umsonst, was ich seit einem Jahr fleissig tue. Hoffentlich ändern die nicht noch die Gesetze...

Oder eben die "alternativen Methoden", wo angeblich die wirkungsvollste und leidloseste momentan die Helium-Methode ist - die aber kompliziert auszuführen ist. Darum soll es lokale Gruppen geben, die für Sterbehilfe sind, die regelrecht Kurse anbieten. Das finde ich eine gute Idee und ich befrage darüber alle Leute, die was damit zu tun haben.

Denn auch in den Niederlanden ist es wohl schwierig mit psychischer Erkrankung oder Diagnose. Aber eher möglich als in Deutschland oder Schweiz. Neulich las ich auch etwas über Österreich, dass es dort einfacher wäre, aber auch gegen viel Geld.

Machtspiele der alten Männer, Ungerechtigkeiten, Umweltzerstörungen usw. die Liste ist seeeehr lang.

Dagegen kann man nichts machen außer sich aufregen und mit Leuten streiten, die andere Ansichten als man selber haben. Was aber Zeitverschwendung ist. Es ist so viel zu tun - zumindest empfinde ich das so, um o.g. optimal für mich Vorzubereiten und meine Pläne umzusetzen.

Junge Männer und Frauen sind zudem genauso schlimm in Machtpositonen - auch die Hauttypen spielen da keine Rolle - wenn sie nicht das Weltbild vertreten, was ICH habe und wie ich sozialisiert wurde.

Vorsorgevollmacht habe ich

Geld haben wir zum täglichen genug, wenn nix dazwischenkommt, aber es ist endlich.

Niederlande, Österreich, Schweiz - ich will hier nicht weg, bin ein richtiges Heimatpflänzchen

Was mich echt aufregt ist, das man sich sein Ende nicht selbst aussuchen kann/darf,
bzw. man an die geeigneten Mittel dazu nicht rankommt.
Ganz fatal bei Menschen die schmerzhaft krank sind, oder alt.

Ich habe den Wunsch, eines Tages sagen zu können:
jetzt ist es soweit, möchte auf meiner Terasse mit Blick in den Horizont einfach einschlafen und nicht wieder aufwachen.

Was mich echt aufregt ist, das man sich sein Ende nicht selbst aussuchen kann/darf,
bzw. man an die geeigneten Mittel dazu nicht rankommt.
Ganz fatal bei Menschen die schmerzhaft krank sind, oder alt.

Wenn Du Vollmachten hast, ein Haus (gehe ich von Terrasse jetzt aus), einen Partner, genügend Geld - verstehe ich Deine Aufregung nicht.

Ich habe den Wunsch, eines Tages sagen zu können:
jetzt ist es soweit, möchte auf meiner Terasse mit Blick in den Horizont einfach einschlafen und nicht wieder aufwachen.

Ist doch realisierbar. Über Sterbehilfeverein, Sterbehelfer buchen, der Dich bgeleitet. Mit 10.000,-- Euro ist alles möglich auch in Deutschland. Hier muss es nicht mal ein Arzt sein, der Sterbehilfe leistet. Man muss halt nur schaun, das alles seriös ist, was Recherchearbeit erfordert.

Fragil hat geschrieben: ↑Samstag 9. August 2025, 22:00 1. Die Verhältnisse waren eben in der Steinzeit besser, da starb man jung und musste nicht diesen ganzen Mist mitmachen.

2. Denn z.B. die Heliummethode ist leidlos, aber kompliziert.

3. Was der für eine Power hatte https://www.youtube.com/watch?v=OrWpNkctzyc

4. Du kannst ja gern 100 werden, wenn es Dir hier so viel Spass macht - wobei manche Beiträge von Dir sagen das Gegenteil aus.

5. Du hast nur diese Glaubensätze, dass Du in die Hölle oder so kommst, wenn Du selbstbestimmt gehen würdest.

Hallo Fragil, (Respekt: Genau um 22.00 gespostet!)
1. In der Steinzeit wurde man brutal von irgendwelchen wilden Tieren gefressen, aufgeschlitzt oder zertrampelt. Da war es bestimmt nicht viel menschlicher! Außerdem gab es da kaum etwas zu essen und zu trinken, und wenn, dann nur unverdauliches Zeug...
2. Ja, über die Heliummethode wurde schon viel geschrieben. Das Grundproblem bei solchen Methoden bleibt: Man weiß nicht genau, wie sie wirken. Und welche Schäden man erleidet, wenn sie schiefgehen. Wieder "ein Ritt auf dem Vulkan" für ganz Mutige und Verzweifelte, die (scheinbar) nichts mehr zu verlieren haben...
3. Power ja, doch wenn einer Pro Trump ist, dann ist er mir unsymphathisch. Was Trump tut mit seinen Zöllen, seiner Symphathie für Putin und der Ignoranz in Bezug auf den Klimawandel, da kann man einfach nicht wegsehen. Und das, was ich beschrieben habe, ist noch die Spitze des Eisbergs. Wehe uns, wenn eines Tages die AfD bei uns an die Macht kommen sollte... Dann wird's wirklich zappenduster!
4. Jawoll, die sagen das Gegenteil aus! Also- warum wünscht Du es mir dann? Ich bin auch Team Freiheit- nach reiflicher Überlegung geworden, denn das Leben finde ich auch hart. Aber nur die Harten kommen in den Garten... Sagt man so. Ob man im nächsten Leben belohnt wird, wenn man immer nett zu allen war, das weiß ich selbst nicht. Möglich. Aber es gibt leider so viele Menschen, die sich asozial verhalten und das wird immer schlimmer... Das jemand geläutert ist und nur noch Gutes tut, habe ich jedenfalls noch nicht erlebt. Das Verbrechen scheint sich auszuzahlen und die Menschlichkeit bliebt auf der Strecke. Zeit, das ein (neuer) Jesus auf die Erde kommt! Aber selbst das würde die Menschheit wohl auch nicht ändern... wie ja auch die Kirche beweist, die sich zwar immer auf Gott und Jesus bezieht, aber wenn man genauer hinschaut, die ganzen Mißbrauchsfälle, der Haß und die Intrigen innerhalb der Kirche (eine Frau hatte einmal darüber berichtet, wie brutal es in der Kirche zugeht), bleibt das auch nur schöne Fassade. Und der neue Papst will auch nur noch von goldenen Löffelchen speisen! Franziskus war da mal eine wohltuende Ausnahme. Der hat bescheiden gelebt...
5. Nee... die Hölle ist hier auf Erden! Hier wird man bestraft dafür, daß man mal gelacht hat und das es einem mal besser gegangen ist! Und die allgemeine "Lehrmeinung" ist nun einmal, wer sein Leben achtlos wegwirft, wird unter schwierigeren Umständen wiedergeboren. Die meisten warnen davor, es zu tun! Daher meine Befürchtung, es könnte etwas dran sein. Ich persönlich finde, der Suizid ist keine Todsünde. Aber wer sich dafür entscheidet, muß auch wissen, daß er anderen, die einen mochten, damit schadet. Zum Beispiel Eltern, die ihre Kinder alleinlassen! Aber das Thema haben wir schon lange hin-und hergewälzt, da wird es wohl zu keiner abschließenden Lösung kommen. Ich hasse es auch, anderen Vorschriften zu machen, das ist gegen meine liberale Grundeinstellung, aber die Möglichkeit, sich schwer zu verletzen und die Aussicht, danach ein Leben zu führen, was nicht mehr lebenswert ist oder im nächsten Leben noch schwerere Bedingungen vorzufinden, das ist einfach keine gute Perspektive. Wenn jemand es doch tut, ist das seine eigene Entscheidung. Das muß ich nicht gut finden. Aber ich sehe ein, daß das Leben doch scheinbar für viele Leute zu hart ist und die daran verzweifeln. Denen hilft auch keine Bibel und keine frommen Sprüche mehr- die sind einfach fertig! Über so etwas will ich mich auch nicht lustig machen. Aber trotzdem wäre es schön, wenn diese Menschen auch ihren Wert erkennen würden und nicht nur die, die alles toll und geil finden und sich perfekt vorkommen. Man darf sich einfach nicht einreden lassen, daß irgendwas mit einem nicht stimmt. Wenn andere einem befehlen oder es einem nahelegen, Suizid zu begehen, muß man standhaft bleiben! Auch Du, Fragil! Laß Dich bitte nicht zum alten Eisen rechnen, denn wie lange Du lebst, entscheidet Gott und nicht die Menschen! Wenn Gott es nicht so gewollt hätte, wären wir gar nicht auf der Erde! Hier gehören wir hin, hier ist unser Platz und hier müssen wir glücklich werden! Das Leben dauert so lange, i.a. so zwischen 70 und 90 Jahren, das kann kein Zufall sein! Wer immer nur daran denkt, wie schön es im Jenseits sein muß, der verpaßt das Leben hier auf Erden! Daher rufe ich damit alle auf, die noch Zweifel haben: Laßt euch nicht beirren! Wenn ihr etwas schön findet (und keinem damit schadet), dann tut es auch! Denn es gibt nichts Gutes, außer man tut es (Erich Kästner)! Neider gibt es immer. Aber die haben noch nie einen positiven Beitrag geleistet...