Suizid als Tabu Thema
Verfasst: Freitag 1. August 2025, 00:28
Hallo zusammen.
Gerade laß ich einige Threads hier im Forum. Ich bekomme das Gefühl das es selbst hier schwierig ist darüber zu reden. Und auch den Menschen in meinen Umfeld merke ich immer wieder das sie Überhaupt nicht kapieren worum es geht. Alles in allem habe ich mittlerweile das Gefühl das es für dieses Thema nirgendwo einen "Safe-Space" gibt. Traurig.
1) Keiner Weiß was nach dem Tod kommt und ob das Leben überhaupt einen Sinn hat.
2) Jeder sollte selbst das Recht haben über Leben und Tod entscheiden zu dürfen, da es ja sein Leben und sein Schmerz ist.
3) Sterben müssen wir so oder so. Ein früher Tod wäre mir lieber als noch 10 - 20 - 30 - 40 Jahre weiter dahin zu siechen.
Natürlich unterstütze ich die Meinung das wenn es Hoffnung gibt, man sich Hilfe suchen sollten, insofern man sein Leben dann wieder mit etwas Freude führen könnte.
ABER jemand wie ich ist in einer Schwierigen Situation. Antidepressiva wirken bei 10 bis 20 % der Menschen garnicht. Ärzte findet man kaum und Therapieplätze noch weniger. Inkompetente Ärzte und andere Hürden habe ich auch schon alles durch. Kurz um: Mir würde mittlerweile die Kraft fehlen es überhaupt nocheinmal zu versuchen.
Mein Umfeld:
Heute noch mit einer Bekannten geschrieben. Das Thema war das meine Mutter bei der ich lebe operiert worden ist und die Bekannte fragte mich auch wie es mir geht (im Grunde genommen ja eine nette Sache). Ich meinte dann nur das es mir nicht gut geht, aber Mutter hätte die OP gut überstanden. Und sie dann: "Du bist auch wichtig."
OK ich dachte mir vll versteht sie meinen Schmerz ja und ich schrieb zurück, theoretisch sollte mein Leben wichtig sein, praktisch würde das Universum es nicht zu lassen (also so ähnlich, nicht genauso hatte ich das geschrieben). Und hatte erwähnt das meine Mutter sich auch nicht wirklich um mich schert.
Dann kam wieder der Text (großgeschrieben): "GEHE ZUM ARZT". Und blablabla das meine Mutter mich ja "lieben" würde und den Eltern wären die Hände gebunden und jeder wäre ja für sich selbst verantwortlich.
Nur halt wenn ich sowas lese, werde ich nur noch depressiver. "Gehe zum Arzt" als wenn es die WUNDERPILLE geben würde, die dein Leben wieder in die Fugen bringen würde, so ein Bullshit. Und die Sache "deine Mutter liebt dich" da denkst dir dann zu der Bekannten: Hallo lesen kannst du auch nicht oder?
Würde mir jemand sowas schreiben, würde ich vll mal Fragen wieso derjenige so denkt über die familäre Situation und nicht irgendwelche Sätze aus einem Poesi Album raushauen die keinem Helfen und keinen Sinn ergeben.
Nur jemand der wirklich fast 24 Stunden am Tag schlimme Gedanken im Kopf hat und vll auch körperliche Schmerzen kann verstehen wieso man seinem Leben ein Ende setzen möchte. Weil es manchmal keinen anderen Ausweg zu geben scheint.
Wenn Leute dann wieder ankommen mit FU-CK-ING "geh zum Arzt" zeigt das eigentlich nur wie wenig sie verstehen. Traurig nur das denen die eh schon leiden, dann auch noch solche Sachen geraten werden, welche alles nur noch schlimmer machen. Und ja ich gehe demnächst nochmal zum Arzt, muss da eh noch etwas abklären lassen.
Einmal möchte ich die Fragen hören wie:
- WIe fühlst du dich?
- Wieso fühlst du dich so?
- Was hat dich in diese Situation getrieben?
- Ja Suizid kann ich verstehen, aber es gäbe noch andere Möglichkeiten.
- Hast du jemand mit dem du drüber reden kannst?
Aber die Leute checken es einfach nicht. Und vll kann ich es auch verstehen, weil wer ein schönes Leben hat, sieht die Welt nunmal anders.
Und irgendwie warte ich jetzt auf die Person in diesem Forum die etwas schreibt, was mich dann noch mehr runter ziehen wird. Aber naja ich wusste ja worauf ich mich einlasse.
Danke schonmal fürs lesen. Ich wollte nur trost spenden und mich mal "auskotzen". Aber niemanden auf die Füße treten.
Gerade laß ich einige Threads hier im Forum. Ich bekomme das Gefühl das es selbst hier schwierig ist darüber zu reden. Und auch den Menschen in meinen Umfeld merke ich immer wieder das sie Überhaupt nicht kapieren worum es geht. Alles in allem habe ich mittlerweile das Gefühl das es für dieses Thema nirgendwo einen "Safe-Space" gibt. Traurig.



1) Keiner Weiß was nach dem Tod kommt und ob das Leben überhaupt einen Sinn hat.
2) Jeder sollte selbst das Recht haben über Leben und Tod entscheiden zu dürfen, da es ja sein Leben und sein Schmerz ist.
3) Sterben müssen wir so oder so. Ein früher Tod wäre mir lieber als noch 10 - 20 - 30 - 40 Jahre weiter dahin zu siechen.
Natürlich unterstütze ich die Meinung das wenn es Hoffnung gibt, man sich Hilfe suchen sollten, insofern man sein Leben dann wieder mit etwas Freude führen könnte.
ABER jemand wie ich ist in einer Schwierigen Situation. Antidepressiva wirken bei 10 bis 20 % der Menschen garnicht. Ärzte findet man kaum und Therapieplätze noch weniger. Inkompetente Ärzte und andere Hürden habe ich auch schon alles durch. Kurz um: Mir würde mittlerweile die Kraft fehlen es überhaupt nocheinmal zu versuchen.
Mein Umfeld:
Heute noch mit einer Bekannten geschrieben. Das Thema war das meine Mutter bei der ich lebe operiert worden ist und die Bekannte fragte mich auch wie es mir geht (im Grunde genommen ja eine nette Sache). Ich meinte dann nur das es mir nicht gut geht, aber Mutter hätte die OP gut überstanden. Und sie dann: "Du bist auch wichtig."
OK ich dachte mir vll versteht sie meinen Schmerz ja und ich schrieb zurück, theoretisch sollte mein Leben wichtig sein, praktisch würde das Universum es nicht zu lassen (also so ähnlich, nicht genauso hatte ich das geschrieben). Und hatte erwähnt das meine Mutter sich auch nicht wirklich um mich schert.
Dann kam wieder der Text (großgeschrieben): "GEHE ZUM ARZT". Und blablabla das meine Mutter mich ja "lieben" würde und den Eltern wären die Hände gebunden und jeder wäre ja für sich selbst verantwortlich.
Nur halt wenn ich sowas lese, werde ich nur noch depressiver. "Gehe zum Arzt" als wenn es die WUNDERPILLE geben würde, die dein Leben wieder in die Fugen bringen würde, so ein Bullshit. Und die Sache "deine Mutter liebt dich" da denkst dir dann zu der Bekannten: Hallo lesen kannst du auch nicht oder?
Würde mir jemand sowas schreiben, würde ich vll mal Fragen wieso derjenige so denkt über die familäre Situation und nicht irgendwelche Sätze aus einem Poesi Album raushauen die keinem Helfen und keinen Sinn ergeben.
Nur jemand der wirklich fast 24 Stunden am Tag schlimme Gedanken im Kopf hat und vll auch körperliche Schmerzen kann verstehen wieso man seinem Leben ein Ende setzen möchte. Weil es manchmal keinen anderen Ausweg zu geben scheint.
Wenn Leute dann wieder ankommen mit FU-CK-ING "geh zum Arzt" zeigt das eigentlich nur wie wenig sie verstehen. Traurig nur das denen die eh schon leiden, dann auch noch solche Sachen geraten werden, welche alles nur noch schlimmer machen. Und ja ich gehe demnächst nochmal zum Arzt, muss da eh noch etwas abklären lassen.
Einmal möchte ich die Fragen hören wie:
- WIe fühlst du dich?
- Wieso fühlst du dich so?
- Was hat dich in diese Situation getrieben?
- Ja Suizid kann ich verstehen, aber es gäbe noch andere Möglichkeiten.
- Hast du jemand mit dem du drüber reden kannst?
Aber die Leute checken es einfach nicht. Und vll kann ich es auch verstehen, weil wer ein schönes Leben hat, sieht die Welt nunmal anders.
Und irgendwie warte ich jetzt auf die Person in diesem Forum die etwas schreibt, was mich dann noch mehr runter ziehen wird. Aber naja ich wusste ja worauf ich mich einlasse.
Danke schonmal fürs lesen. Ich wollte nur trost spenden und mich mal "auskotzen". Aber niemanden auf die Füße treten.