Zum Thema Helium Methode
Tüte vs. Maske ist es eigentlich ganz einfach zu erklären!
Wenn man die „Tüten Methode“ wählt so wie es der Sterbehelfer Dr. Philip Nitschke auch empfiehlt, und auch immer wieder in den Nachrichten auftaucht, ist folgender Ablauf gewährleistet:
Man braucht dazu kein „Profi Helium“
(z.B Ballongas die für 50 Ballons, reicht völlig) strömt via Schlauch ohne Druckregler durch minimales aufdrehen bis es anfängt zu Zischen in den „Exit Bag“ der wiederum besteht aus einer stabilen durchsichtigen Tüte mit Gummizug oder ähnlichem am Hals!
Der Sinn dahinter ist einfach, die Tüte wird mit Helium gefühlt und das Helium wird in der Tüte drin gehalten, was wichtig ist!
Da Helium nicht vom Körper verwertet wird, braucht es dazu auch keinen „ständigen“ Zufluss von Helium, sondern nur solang bis die „Rest Luft“, vor allem den Sauerstoff und das Kohlendioxid aus der Tüte gedrückt wird, da Helium 7 x leichter ist als Luft, verdrängt es alles nach unten raus, daher der Gummizug am Hals, dicht aber nicht zu dicht!
Hier eine gute Illustration dazu:
https://br.ifunny.co/picture/the-exit-b ... -qrjOlleM9
Ablauf im Körper:
Man atmet also das Helium in der Tüte ein, nach 10-20 Sek. wird man bewusstlos, da der Sauerstoff fehlt!
Der restliche Sauerstoff / Kohlendioxid im Blut wird durch das normale abatmen ziemlich schnell abtransportiert (nach ca. 60 Sekunden ist alles aus dem Körper), weil der Körper das Helium nicht erkennen kann und das Kohlendioxid schnell raus drückt, was sehr wichtig ist! Deshalb gibt es auch keine Warnsignale vom Körper, man atmet komplett normal weiter ohne Atemnot usw.
Da das Helium in der Tüte nun ja gehalten wird und alles andere raus drückt, atmet man also bald nur noch Helium ein und aus, auch ohne Zufluss des Tankes der nach ca 10. Minuten leer ist! Der große Vorteil der „Tüte“! Das Helium bleibt drin!
Nach ca. 3 Minuten ohne Sauerstoff sterben die Hirnzellen ab, nach ca. 5-15 Minuten je nach körperlicher Verfassung, Herzstillstand, ergo der Tod tritt ein!
Es können Zuckungen der Gliedmaßen auftreten, aber die sind minimal!
Da man ja bewusstlos ist, bekommt man den gesamten Ablauf eh nicht mit!
Nun zur Maske:
Wenn man die Masken Methode wählt, muss ein ständiger Zufluss gehalten werden, sprich bis zu mindestens 20 Minuten, da es ja kein Volumen gibt der das Helium hält!
Man atmet das Helium durch den Druckregler ein, und die Atemluft (Sauerstoff/Kohlendioxid) dann aus und verschwindet im Raum, aber auch das Helium ist dann weg! Großer Nachteil!
Weitere Nachteile:
Durch das bewusstlos werden sind die Gesichtsmuskeln inaktiv! Und da liegt das Problem, auch wenn man es fest genug anbringt, besteht immer die Gefahr das, durch eventuelle Zuckungen des Körpers die Maske verrutscht, wenn es auch nur Millimeter sind, das reicht um Luft reinzulassen!
Auch ohne Zuckungen kann das passieren, ich vergleiche das mit dem Tauchen oder Schnorcheln, wer es schon mal ausprobiert hat! Es kommt fast immer etwas Wasser rein, das man mit einer gewissen Atemtechnik wieder rausdrücken kann, so ist das auch mit der Luft.
Und jetzt stellt euch das Szenario unter Wasser bewusstlos vor! Ihr ertrinkt!
Aber da Ihr ja nicht unter Wasser seid, „ertrinkt“ ihr nun an Luft ..und wacht wieder auf!
Im Tauchsport wird sogar Helium benutzt um tief zu tauchen, Stichwort Trimix!
Fazit: Die Methode: Tüte / Exit Bag ist weitaus sicherer, günstiger und auch einfacher!