Seite 28 von 32

Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Verfasst: Dienstag 15. Juli 2014, 02:30
von DerAlte
glycerine hat geschrieben:ich bin davon süchtig geworden und musste es komplett lassen.
Ach komm, süchtig ist doch nur dass was einem die Gesellschaft dann aufdrückt, oder?

Alkohol ist ein Ritt auf der Rasierklinge. Vom einen auf den anderen Moment kann es ins extrem Negative umschlagen. Es ist ein unzulässiges Wort. Aber ich glaube ganz ohne wäre ich schon längst tot. Meine Sauferei hat 2006 angefangen, genau ab der Zeit als ich das SSRI "Paroxetin" einnahm. Davor hatte ich niemals Bedürfnis danach.

Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Verfasst: Dienstag 15. Juli 2014, 10:35
von glycerine
alkohol ist ein teufelszeug

Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Verfasst: Dienstag 22. Juli 2014, 21:40
von MelperRitus
Gibts neue Erkenntnisse ?

Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Verfasst: Dienstag 7. Oktober 2014, 23:50
von GlückGehabt
[*derAlte hat geschrieben:
Alkohol ist ein Ritt auf der Rasierklinge. Vom einen auf den anderen Moment kann es ins extrem Negative umschlagen.]

Und genau das ist mir passiert.
Eines Morgens, beim Aufstehen, konnte ich mich nicht mehr auf den Beinen halten. Bin hingefallen und meine Beine waren taub. Ich konnte mich nicht auf den Beinen halten, also wurde ein Arzt gerufen, der mich ins Krankenhaus - Neuorologie brachte. Wurde "auf den Kopf gestellt" und nichts negatives gefunden, bis auf Vitamin B12 Mangel durch Alkoholmissbrauch - ich trank täglich bis zu 5 Liter Wein, kein hartes Alkohol, 10 Jahre lang. Ich habe mich mit dem Trinken betäubt, so dass das Schlimme von aussen leichter zu ertragen war.
Nach 3 Wochen Krankenhaus und 6 Wochen Reha geht es mir wieder gut. Kann wieder laufen und trinke nichts mehr. Dieses Gefühl nie mehr selbständig stehen, gehen oder laufen möchte ich nie wieder haben.

Und zu der Anschrifft " Alkohol - Der Retter in der Not?" Nur sowiel, bestimmt nicht! Er führt dich langsamm in die Not.

Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Verfasst: Mittwoch 8. Oktober 2014, 02:42
von MelperRitus
Furchtbar irgendwie

Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Verfasst: Donnerstag 9. Oktober 2014, 19:02
von suffered
Ohne Alkohol wäre ich schon längst tot.

Das stimmt, er war schon immer mein Seelentröster in grösster Not. Jedesmal habe ich mich ihm zugewendet wenn es mir abgöttisch schlecht ging. Er verschaffte mir kurzfristig gute Gefühle aber langfristig macht er einem nur kaputt. Ich habe auch gelesen, dass es einige Leute zum Einschlafen benutzen - aber wenn der Alkoholpegel von der Leber abgearbeitet wurde erwacht man normalerweise.

Letzten Freitag hatte ich wieder mal einen richtigen Absturz, hatte 2 Flaschen Wein und diverse Shot's (Prosecco Dose @ 2 DL) getrunken und hatte danach einen Filmriss, wusste also nicht mehr was ich machte. Wollte dann noch mit meinem Velo nach Hause fahren aber war nicht mehr fähig, da ich dauernd stürzte. Zum Glück haben mich ein paar Jungs die das gesehen hatten in ein Taxi gesetzt und nach Hause geschickt. Konnte das Velo am nächsten Tag abholen.

Und ansonsten trinke ich mir gerne einen an. Sei es heute 1 Flasche Weisswein @12% und dann noch ein paar Schlucke Bailyes damit ich die ganze schlechte Lebenssituation für ein paar Stunden vom Fokus wegschieben kann. Aber so richtig durchsaufen, d.h. nachdem man richtig betrunken war und weitersäuft, das mache ich bisher noch weniger. Aber immer öfter oder wie heisst es in der Werbung? *g

Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Verfasst: Freitag 10. Oktober 2014, 12:03
von glycerine
alkohol

Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Verfasst: Sonntag 12. Oktober 2014, 06:30
von Kai-Dennis
glycerine hat geschrieben:alkohol lässt einem alle hemmungen verlieren, man redet mit menschen mit denen man normalerweise nie reden würde, man erzählt dinge die man so nie sagen würde, wer es will soll es tun, aber beschweren darf sich keiner wenn es schief geht, jeder weiß worauf er sich einlässt
Ganz genau!
Ich bin mir selbst im GEHEMMTEN Zustand nämlich auch wesentlch sympatischer, als wenn ich volltrunken bin und tüchtig vom Leder ziehe, was ich dann früher oder später bereue! SO WHAT!

Aber wie schaut's denn eigentlch mit'm Kiffen aus?
Wär das eher okay als der ach so böse Alk?
Der deutsche Grünen-Chef Özdemir hat sich diesbezüglich ja wohl kürzlich mal wieder einen Vorstoß geleistet.
Denn manche Leute sind offenbar der Ansicht, Kiffen sei "gesünder" als Saufen!

Ich persönlich habe allerdings nie einen Kiffer kennen gelernt, der nicht auch parallel Alkohol konsumiert hätte!

Cannabis-Konsum wird ja immer so als "social event" gefeiert.
Da macht der Joint die Runde am Lagerfeuer und alle sind anschließend gut drauf u.s.w.!
Im Endstadium baut sich der Junkie aber seine eigene Tüte und raucht sie auch allein weg.
Und wenn es ganz schlimm kommt, braucht er vielleicht sogar mehrere Tüten pro Tag, um mit dem Leben klarzukommen.
Analog zum Alki, der ebenfalls immer mehr Stoff benötigt, um sich dichtzusaufen!

Ich sag mal so:
Eine Welt, die für jedermann ohne weiteres erträglich ist ... die haben wir nicht!
Und so eine Welt hat wohl auch noch nie existiert!
Es sei denn, man geht zurück bis zu Adam und Eva, die ja im Paradies lebten!
D.h. aber, sogar die Heilige Schrift gesteht ein, dass der Mensch auf Erden voll am Rumkrebsen ist!

Es mag sein, dass einige Leute das besondere Glück haben, das "Hier und Jetzt" freudig und fröhlich wahrzunehmen, ohne irgendwelche Drogen konsumieren zu müssen! Anstatt sich einfach zu freuen, machen jedoch viele dieser Leute dann auch den Fehler, gleich alle anderen missionieren und belehren zu wollen ... ganz abgesehen und ungeachtet von deren Voraussetzungen!

Besonders schlimm und eifrig sind diejenigen, die früher selbst mal an der Flasche, der Nadel oder der Tüte hingen.
Denn wie wusste schon Robert Gernhardt:

"Die größten Kritiker der Elche
waren früher selber welche!"


Tatsächlich habe ich vor Jahren auch mal an nem Joint gezogen und sogar inhaliert (ist allerdings schon verjährt).
Während die Leute um mich herum jedoch fröhlich und gut drauf waren, kam bei mir die ganze verdrängte Soße aus der Vergabngenheit wieder hoch! Seitdem habe ich mich entschieden, nicht mehr zu kiffen, sondern nur noch zu saufen!

Und?
Habe ich hiermit einen besonders lebensfreudigen Menschen zum Drogen oder Alkoholkonsum verführt?
Nein, ich denke das habe ich nicht!

Der Kabarettist Georg Schramm hat in Stuttgart mal eine Rede gehalten.
Das war noch bevor die erste grüne Landesregierung unter Kretschmann gewählt wurde.

Schramm hat gesagt:

"Warum bin ich herhergekommen?
Um hier jemanden davon zu überzeugen, Herrn Mappus nicht zu wählen?
[...]
Dafür hätte ich nicht kommen brauche!
Hier steht niemand, der Mappus wählen wird"


http://youtu.be/viUugfoPuSw?t=8m47s

Ich denke so ählnich ist es hier auch!
Wer bedingungslos JA zum Leben sagt ... der hätte sich auf diese Seite gar nicht verirrt und würde diesen Thread daher auch nciht lesen, wo um das Pro und Contra von Alkohol und Drogen seitenlang gerungen wird!

Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Verfasst: Montag 13. Oktober 2014, 23:27
von MelperRitus
Junge Junge

Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Verfasst: Dienstag 14. Oktober 2014, 01:57
von Mike25
Alkohol, der Retter in der Not?
Aber ja doch!

Er rettet dich in deiner Not. 1 mal 2 mal, ein paar mal auf jedenfall. Doch er ist nicht dein Freund, er gibt dir weder Trost, noch halt und erst recht keine Liebe. Er ist für dich da wenn du ihn brauchst, in jeder erdenklichen Form, doch schon ein wenig zuviel von ihm, nur ein paar mal zu oft und er versklavt dich, betäubt deine Sinne, raupt dir den Willen, macht dich gefügig und stumpf. Die Hemmschwelle sinkt nach jedem Schluck und ehe du dich versiehst, schlägst du deine Freundin, sagst deiner Mutter, wie sehr du sie hasst und wirst zum Monster.. Ein schreckliches unerbittliches, gnadenloses Monster ohne ein Hauch von Seele. Am Nächsten Tag, dankt es dir dein Körper mit einem Kater und Blackout, du bist natürlich völlig geschockt, als du hörst das du dies und jenes getan hast. Du? Nein, das kann nicht sein! Doch leider leider, hat er dich wieder versklavt..

Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Verfasst: Dienstag 14. Oktober 2014, 12:03
von glycerine
heilige mutter gottes

Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Verfasst: Dienstag 14. Oktober 2014, 12:59
von MelperRitus
Oh Heiland

Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Verfasst: Dienstag 14. Oktober 2014, 23:30
von glycerine
Amen

Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Verfasst: Mittwoch 29. Oktober 2014, 21:21
von Lebensmüde
suffered hat geschrieben:Ohne Alkohol wäre ich schon längst tot.
Das vermutlich nicht, aber es würde mir wohl deutlich schlechter gehen.

Ich trinke tagsüber nichts. Nur ausnahmsweise mal Nachmittags ein Bier, wenn die Verspannungen wieder zu extrem werden. Das kann man über's Jahr aber an einer Hand abzählen. Abends gönne ich mir 2-3 halbe Bier. Selten auch mal 5. Spirituosen nur über Weihnachten und Neujahr, in Form von gutem Single Malt & Rum.

Letzter Totalausfall ist über 10 Jahre her :mrgreen:

Mit Alkohol geht es mir deutlich besser, die Muskelschmerzen und Verspannungen verschwinden fast komplett, die Nervenstörungen meistens ebenfalls. Wären da nicht die negativen Folgen, dann würde ich mir wohl direkt zum Frühstück die ersten zwei Flaschen des Tages gönnen. Aber das wäre dann der Anfang vom Ende.

Gras, das man unkompliziert auf Rezept erhält, würde die Sache deutlich vereinfachen.
Aber mit unserer scheinheiligen Politik wird das wohl ein Wunschtraum bleiben :roll:

Re: Alkohol - Der Retter in der Not ?

Verfasst: Donnerstag 30. Oktober 2014, 01:13
von MelperRitus
Furchtbar all das Alles