Re: Trotz Gesundheit mit der Welt abschließen
Verfasst: Sonntag 1. Juli 2012, 14:04
Aber anstreben.Lena-Marie hat geschrieben: Denn Ideale kann man nicht verwirklichen, sie lassen sich nicht verwirklichen.
Aber anstreben.Lena-Marie hat geschrieben: Denn Ideale kann man nicht verwirklichen, sie lassen sich nicht verwirklichen.
Lena-Marie hat geschrieben:Ich muss vorerst den Selbsterhaltungstrieb bekämpfen
Ja, deswegen ja das Zitat, dass man sich an ihnen orientieren kann.suizidal hat geschrieben:Aber anstreben.Lena-Marie hat geschrieben: Denn Ideale kann man nicht verwirklichen, sie lassen sich nicht verwirklichen.
Normale Menschen freuen sich weil sie existieren. Weil sie es wert sind!Hallo!
Ich bin ein trauriger Mensch, weil ich existiere.
Wozu leben? Die Frage aller die glauben das sie eh nichts gebacken bekommen.Denn warum existieren, wenn man auch nicht existieren kann?
Die meisten Menschen wollen leben. Und das ist nicht erbärmlich, sondern gut so.Es kann doch niemals schlecht sein, nicht zu existieren, auch wenn wir es uns nicht vorstellen können und deshalb irgendwelche erbärmlichen menschlichen Eigenschaften und Triebe dazu führen, dass wir es als etwas Bedrohliches ansehen.
Der Tod als Hauptgewinn.Wenn man die Wahl hätte: Entweder man bekommt den Hauptgewinn sofort oder es wird darum gewürfelt.
Dann nimmt man den Hauptgewinn natürlich sofort, warum noch würfeln?
Nur der Pessimist WILL sie verlassen.Glaubt Ihr, dass es für einen gesunden Menschen ohne körperliche und seelische Schäden nur durch pessimistische/nihilistische/antinatalistische "Überzeugungen" und Denkweisen irgendwann möglich ist diese Welt zu verlassen?
weil ich hoffte mir dadurch irgendwann eine schwere Krankheit einzufangen,
Ja, habs jetzt auch nochmal gelesen, hast ja recht! (ich muss langsam mal aufhören hier, ich mach morgen weiter und les mir nochmal alles durch. Dann beantworte ich dir auch deine Fragen.)suizidal hat geschrieben:Lena,
Normale Menschen freuen sich weil sie existieren. Weil sie es wert sind!Hallo!
Ich bin ein trauriger Mensch, weil ich existiere.
Wozu leben? Die Frage aller die glauben das sie eh nichts gebacken bekommen.Denn warum existieren, wenn man auch nicht existieren kann?
Die meisten Menschen wollen leben. Und das ist nicht erbärmlich, sondern gut so.Es kann doch niemals schlecht sein, nicht zu existieren, auch wenn wir es uns nicht vorstellen können und deshalb irgendwelche erbärmlichen menschlichen Eigenschaften und Triebe dazu führen, dass wir es als etwas Bedrohliches ansehen.
Der Tod als Hauptgewinn.Wenn man die Wahl hätte: Entweder man bekommt den Hauptgewinn sofort oder es wird darum gewürfelt.
Dann nimmt man den Hauptgewinn natürlich sofort, warum noch würfeln?
Nur der Pessimist WILL sie verlassen.Glaubt Ihr, dass es für einen gesunden Menschen ohne körperliche und seelische Schäden nur durch pessimistische/nihilistische/antinatalistische "Überzeugungen" und Denkweisen irgendwann möglich ist diese Welt zu verlassen?
weil ich hoffte mir dadurch irgendwann eine schwere Krankheit einzufangen,
Und da liest du keinen Selbsthass raus, Lena ???
Das dachte ich mir auch schon einge Male und ich habe es auch versucht.tchanavitka hat geschrieben:[...] noch etwas ausnutzen auch wenn es sinnlos ist und ich bei diesem Wissen es nie so genießen könnte wie gesunde Personen die niemals auf diesen Trichter kommen...
[...] und man muss sich als Mensch ablenken, und wenn man dies nicht kann....
Das kann natürlich sein, aber dann würde man mir hoffentlich sagen, dass man es nicht mehr rückgängig machen kann und mein Leiden würde sich dadurch dann noch weiter steigern, so dass ich es dann ja vielleicht beenden kann... oder auch nichttchanavitka hat geschrieben:da ich mir ziemlich sicher bin wenn wir tauschen würden hättest du zwar was du dir angeblich so herbeiwünschst, aber du würdest dir wahrscheinlich augenblicklich wünschen dies wäre dir niemals wiederfahren.
Also müsste es darum gehen, erfüllbare (okay) von unerfüllbaren (nicht okay) Wünschen zu unterscheiden. Aber weil Wünsche ja immer für etwas Zukünftiges sind, können wir ja nicht wissen, was erfüllbar sein wird und was nicht.Lena-Marie hat geschrieben:Chron, der Buddhismus, von dem das ja stammt, meint damit nicht die körperlichen Bedürfnisse oder die Dinge des Lebens, die nunmal sind, wie sie sind, sondern das Wünschen und Wollen, das uns Menschen nicht guttut. Z.B. einen bestimmten Reichtum anhäufen, zu wollen, dass das Leben nicht so ist, wie es ist usw.
Es geht um unerfüllbare Wünsche (nach denen wir dennoch streben -wie ich es mit meinem blöden Idealismus tue-) und um ein Wollen, das uns krank macht (immer reicher, immer schöner, immer mehr Besitz, solche Sachen)
Genau! Und das müsste also heissen: Solcher unsinniger (immer nur enttäuschender, nicht verwirklichbarer) Idealismus wurde Einem als scheinbar gut/weise falsch beigebracht; den hat man womöglich gar nicht selbst erfunden, sondern irgendwem abkopiert.Lena-Marie hat geschrieben:In diesem zweiten Absatz ist wieder so ein unglücklich machender Idealismus verpackt, absolut schädlich!
Immer mehr zu wollen, ist wohl eher Sucht - hinter der die Suche nach etwas ganz anderem steht.Lena-Marie hat geschrieben: Es geht um unerfüllbare Wünsche (nach denen wir dennoch streben -wie ich es mit meinem blöden Idealismus tue-) und um ein Wollen, das uns krank macht (immer reicher, immer schöner, immer mehr Besitz, solche Sachen)
Dem widerschreibe ich. Wenn die Lebensumstände und/oder innerkörperlichen Vorgänge schlecht bzw. alles andere als freudig sind, ist es genau so normal, sich keineswegs an so einem Leben (Müssen) zu erfreuen.suizidal hat geschrieben:Normale Menschen freuen sich weil sie existieren. Weil sie es wert sind!
Das findest DU - das "ist" nicht so.suizidal hat geschrieben:Die meisten Menschen wollen leben. Und das ist nicht erbärmlich, sondern gut so.
Auch ein Realist will sie verlassen, wenn sie real für ihn schlecht ist.suizidal hat geschrieben:Nur der Pessimist WILL sie verlassen.Glaubt Ihr, dass es für einen gesunden Menschen ohne körperliche und seelische Schäden nur durch pessimistische/nihilistische/antinatalistische "Überzeugungen" und Denkweisen irgendwann möglich ist diese Welt zu verlassen?
Das kann man auch nebenbei tun - aber ich erkenne, du bist eben noch kein geübter RaucherTraurigerMensch hat geschrieben:ich kann leider nicht auf alles eingehen, sorry (muss ja auch noch den ganzen Tag Rauchen)
Hat was!TraurigerMensch hat geschrieben:Ich kann nur so viel sagen: Ich sehe dieses ganze Bestreben nach Glück, Erfüllung von Wünschen (wtf, soll das?) usw. als eine Art Fehler an, der uns eines Tages dazu verleiten soll uns fortzupflanzen und damit dann zur Arterhaltung beizutragen.
Dich fortzupflanzen? Was spricht dagegen?TraurigerMensch hat geschrieben:Ich ertappe mich selber oft daran wie ich dies versuche, da ich halt einen halbwegs funktionierenden Körper usw. besitze.
Du möchtest einsehen lernen müssen, dass du dir deine Wünsche/Bedürfnisse nicht und nie mehr wirst erfüllen können? Und versuchst, die Umstände zu schaffen, in und mit denen die Erfüllung wirklich bzw. höchstwahrscheinlich/realistisch-eingeschätzt nicht/nie mehr möglich ist?TraurigerMensch hat geschrieben:Deshalb habe ich mir vorgenommen mir selbst Schaden zuzufügen [...]
So nach dem Motto: wie soll ich mir noch jemals einen Wunsch erfüllen oder mich fortpflanzen, wenn ich schwerkrank und halbtot auf dem Bett liege?
Ich glaube auch erst dann habe ich selber die Möglichkeit es zu beenden.
Du möchtest also (einerseits) dein Leben beenden (oder die Möglichkeit haben, es zu beenden? Welche Möglichkeit - rein praktischer Art?), und (andererseits) ist es dir aber nicht mög-lich, d. h. du würdest es eben doch nicht mögen, dein Leben zu beenden?TraurigerMensch hat geschrieben:Ich glaube auch erst dann habe ich selber die Möglichkeit es zu beenden.
Eben. Du wirst Krankheit doch nicht als normal bezeichnen wollen?Chron hat geschrieben: Dem widerschreibe ich. Wenn die Lebensumstände und/oder innerkörperlichen Vorgänge schlecht bzw. alles andere als freudig sind, ist es genau so normal, sich keineswegs an so einem leben /Müssen) zu erfreuen.
Und das hat dann mit Wert(-Denken/-Zuordnen) auch überhaupt nichts zu tun.
suizidal hat geschrieben:Die meisten Menschen wollen leben. Und das ist nicht erbärmlich, sondern gut so.
Das ist so.Das findest DU - das "ist" nicht so.
Sogenannte Überbevölkerung regelt sich von alleine. Da braucht die Natur keine traurigen Menschen.Du plädierst somit für möglichst viel Überbevölkerung, die dann auch immer noch normalerweise freudig erlebt werden sollte.
Ich hingegen finde es bei durchaus recht vielen Menschen keineswegs gut (für mich), dass sie (weiter) leben wollen.
Ausserdem habe ich das für sie gar nicht zu bewerten. Ob jemand leben oder nicht leben will, ist für mich gleichwertig, so lange er/sie niemandem damit schadet - und mit dem nicht leben Wollen wird vermutlich weit weniger geschadet als mit Leben.
Nö der versucht erstmal damit klarzukommen. Bzw. sich seine Wünsche zu erfüllen, anstatt genau das zu torpedieren.Auch ein Realist will sie verlassen, wenn sie real für ihn schlecht ist.
Verwirrend ist, das du mir widersprichst obwohl du trauriger Mensch selber nicht Recht gibst.Bisserl verwirrend, widersprüchlich ...
Aber dafür sind Threads ja wohl manchmal da - vielleicht lässt sich das ja klären/entwirren (auch wenn ich das derzeit nicht durchblicke).
Darum ging es überhaupt nichtsuizidal hat geschrieben:Eben. Du wirst Krankheit doch nicht als normal bezeichnen wollen?Chron hat geschrieben: Dem widerschreibe ich. Wenn die Lebensumstände und/oder innerkörperlichen Vorgänge schlecht bzw. alles andere als freudig sind, [dann] ist es genau so normal, sich keineswegs an so einem Leben (Müssen) zu erfreuen.
Und das hat dann mit Wert(-Denken/-Zuordnen) auch überhaupt nichts zu tun.
"Normale Menschen" also unabhängig von Krankheit/Gesundheit, Freude/Leiden in ihren Leben usw., oder andersrum: Du bezeichnest Menschen als abnormal, die sich an ihrem Dasein (aus z. B. durchaus verständlichen Gründen wie z. B. Krankheiten) nicht erfreuen.suizidal hat geschrieben:Normale Menschen freuen sich weil sie existieren. Weil sie es wert sind!
Jedem sein Glaube - und mir mein kein Glaube.suizidal hat geschrieben:Wenn die Mehrheit suizidal wäre, was Gott sei Dank
Wenn man sich mies fühlt, geht das auf die Lebensfreude. Völlig normal.Chron hat geschrieben:Dem widerschreibe ich. Wenn die Lebensumstände und/oder innerkörperlichen Vorgänge schlecht bzw. alles andere als freudig sind, [dann] ist es genau so normal, sich keineswegs an so einem Leben (Müssen) zu erfreuen.
Das das nicht stimmt, hab ich ja eben gesagt.Du bezeichnest Menschen als abnormal, die sich an ihrem Dasein (aus z. B. durchaus verständlichen Gründen wie z. B. Krankheiten) nicht erfreuen.
Jo, so ist es, meine Tastatur ist ja kein AschenbecherDas kann man auch nebenbei tun - aber ich erkenne, du bist eben noch kein geübter Raucher.
Na alles! Warum sollte ich einen Menschen erzeugen, der möglicherweise leidet? Es ist ja nichts schlechtes daran, ihn nicht zu erzeugen.Dich fortzupflanzen? Was spricht dagegen?
Das ist schwer zu erklären, ich kann einfach nicht irgendwas tolles in dieser Welt unternehmen und dann immer wieder sagen, dass alles gut ist.Ich verstehe aber nicht, warum du deine Energie/Tätigkeiten auf das Torpedieren der Wünsche verwendest, statt darauf, sie zu versuchen zu erfüllen und dann halt allenfalls dabei zu scheitern (womit die Wünsche bzw. die Hoffnung auf deren Erfüllung dann auch weg sind).
Selbst wenn die Lebensumstände und/oder innerkörperlichen Vorgänge nicht schlecht bzw. gut sind, kann man sich meiner Meinung nach niemals am Leben erfreuen.Wenn die Lebensumstände und/oder innerkörperlichen Vorgänge schlecht bzw. alles andere als freudig sind, [dann] ist es genau so normal, sich keineswegs an so einem Leben (Müssen) zu erfreuen.