Aber anstreben.Lena-Marie hat geschrieben: Denn Ideale kann man nicht verwirklichen, sie lassen sich nicht verwirklichen.
Trotz Gesundheit mit der Welt abschließen
Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator
Re: Trotz Gesundheit mit der Welt abschließen
Re: Trotz Gesundheit mit der Welt abschließen
Lena-Marie hat geschrieben:Ich muss vorerst den Selbsterhaltungstrieb bekämpfen
Und das ist für dich kein Selbsthass??
-
- Beiträge: 722
- Registriert: Mittwoch 16. Mai 2012, 07:50
Re: Trotz Gesundheit mit der Welt abschließen
Doch, natürlich! Es ging doch nur darum, dass er das erst SPÄTER schrieb, nachdem du schon von Selbsthass geschrieben hast.
-
- Beiträge: 722
- Registriert: Mittwoch 16. Mai 2012, 07:50
Re: Trotz Gesundheit mit der Welt abschließen
Ja, deswegen ja das Zitat, dass man sich an ihnen orientieren kann.suizidal hat geschrieben:Aber anstreben.Lena-Marie hat geschrieben: Denn Ideale kann man nicht verwirklichen, sie lassen sich nicht verwirklichen.
Nur ertapp ich mich leider immer wieder dabei, dass ich versuche, sie zu verwirklichen und tu mir dabei weh. Es ist unglaublich schwer, den Moment, den Zustand, zu erkennen, an dem man Aufhören muss mit dem Idealisieren.
-
- Beiträge: 222
- Registriert: Donnerstag 24. Mai 2012, 10:58
Re: Trotz Gesundheit mit der Welt abschließen
@Lena-Marie: Jaja, genau dieses "Abgrenzen", dies ist auch eines meiner schwereren Probleme...
Topic: Trauriger Mensch, ich bin mittlerweile leider schwer krank, und so wies leider aussieht gibts bei mir noch nicht einmal für die elementarsten und grundsätzlichsten Dinge noch einen lebbaren Weg. Und auch mir macht dieser "Selbsterhaltungstrieb" bzw. die Angst vorm Sterben z.T. echt noch zu schaffen. Was mir seit gefühlten Ewigkeiten täglich mehr Leid einbringt. Und das obwohl ich echt nicht aufs Leiden stehe o_O
Aber es kann nicht davon kommen dass ich "eigentlich nicht sterben will" -abgesehen vom Trieb- da ich definitiv derart unzumutbar nicht mehr leben möchte und auch leider keine medizinische oder anderweitige Hilfe für meine "Krankheit" -sofern dieser Begriff in dem Fall überhaupt passt- in diesem System angedacht oder für mich in Sicht ist. Klar, ich hätte wirklich recht gern noch ein paar Jährchen gehabt (aber eben nicht SO, sondern gesünder,stressfreier, erträglicher, eigenständiger aber dennoch nicht in fast gänzlicher emotionaler und sozialer Isolation!!), auch wenn ich im alt-werden keinen Sinn mehr gesehen hätte. Diesen Bonus brauch ich nun nicht auch noch :/
Ich glaube das irgendeine Form von Belohnungssystem im Gehirn und was da alles so an endogenen Glücksdrogen noch ausgeschüttet wird (auch wenn es noch so wenig ist! Denn dieses wird glaube ich schon aktiviert wenn einem kalt ist und man sich wärmt, man Hunger hat und etwas isst oder trinkt, man sich nach einem gelungenem Posting hier gut fühlt...
) unmittelbar mit dem Lebenstrieb zusammenhängt. (Aber vorerst nur 'ne Theorie von mir...)
Dieser scheint bei jedem unterschiedlich stark oder schwach ausgeprägt zu sein (weshalb manche weniger Hemmungen haben und sich schon bei einem Liebeskummer von der Brücke stürzen wollen) aber ich denke jener ist halt -vom ursprünglichen Standpunkt aus gesehen- gesunderweise eben eher stark ausgesprägt.
Die Natur teilt mit: "Hauptsache leben, fast egal wie übel es gerade um dich steht."
Deshalb müsste man entweder dafür sorgen dass es einem körperlich und seelisch wirklich möglichst schlecht geht (und nicht "nur" mit dem Rauchen anfangen;))- aber dieser Zustand müsste, wenn du einen starken Trieb überwinden willst, schon ein sehr sehr schlechter sein, so schlecht das man es wirklich nicht erleben will und dies ist auch nicht als Empfehlung zu sehen^^- oder aber ...
...ich denke dass dieser Trieb wie einige andere Triebe auch irgendwann, sofern wenn man wirklich von der Notwendigkeit des raschen Todes überzeugt ist und diesen Weg wirklich will, schon über rationales Nachdenken überwunden werden kann. (Logisch, wie man ja an den vielen Suizidenten sieht)
Man muss sich aber wenn dies einem schwer fällt unter Umständen richtig darauf besinnen und konzentrieren und es sich immer wieder vor Augen führen dass man sich schützen muss und es die richtige Entscheidung ist.
(Oder sich vlt. ein entsprechendes Mantra ausdenken...- nein Spaß
)
...
Es ist nicht einfach denn wir sind -trotz unseres Bewusstseins wie alle anderen ein- oder mehrzelligen Lebewesen mit uns- eben das Leben selbst.
Sich aber fast komplett selbst zu überwinden ist verdammt hart.
(Vielleicht ja, je nachdem wie hart man selber ist, denn man muss ja in gewisser Weise gegen sich selbst antreten.)
Topic: Trauriger Mensch, ich bin mittlerweile leider schwer krank, und so wies leider aussieht gibts bei mir noch nicht einmal für die elementarsten und grundsätzlichsten Dinge noch einen lebbaren Weg. Und auch mir macht dieser "Selbsterhaltungstrieb" bzw. die Angst vorm Sterben z.T. echt noch zu schaffen. Was mir seit gefühlten Ewigkeiten täglich mehr Leid einbringt. Und das obwohl ich echt nicht aufs Leiden stehe o_O
Aber es kann nicht davon kommen dass ich "eigentlich nicht sterben will" -abgesehen vom Trieb- da ich definitiv derart unzumutbar nicht mehr leben möchte und auch leider keine medizinische oder anderweitige Hilfe für meine "Krankheit" -sofern dieser Begriff in dem Fall überhaupt passt- in diesem System angedacht oder für mich in Sicht ist. Klar, ich hätte wirklich recht gern noch ein paar Jährchen gehabt (aber eben nicht SO, sondern gesünder,stressfreier, erträglicher, eigenständiger aber dennoch nicht in fast gänzlicher emotionaler und sozialer Isolation!!), auch wenn ich im alt-werden keinen Sinn mehr gesehen hätte. Diesen Bonus brauch ich nun nicht auch noch :/
Ich glaube das irgendeine Form von Belohnungssystem im Gehirn und was da alles so an endogenen Glücksdrogen noch ausgeschüttet wird (auch wenn es noch so wenig ist! Denn dieses wird glaube ich schon aktiviert wenn einem kalt ist und man sich wärmt, man Hunger hat und etwas isst oder trinkt, man sich nach einem gelungenem Posting hier gut fühlt...

Dieser scheint bei jedem unterschiedlich stark oder schwach ausgeprägt zu sein (weshalb manche weniger Hemmungen haben und sich schon bei einem Liebeskummer von der Brücke stürzen wollen) aber ich denke jener ist halt -vom ursprünglichen Standpunkt aus gesehen- gesunderweise eben eher stark ausgesprägt.
Die Natur teilt mit: "Hauptsache leben, fast egal wie übel es gerade um dich steht."
Deshalb müsste man entweder dafür sorgen dass es einem körperlich und seelisch wirklich möglichst schlecht geht (und nicht "nur" mit dem Rauchen anfangen;))- aber dieser Zustand müsste, wenn du einen starken Trieb überwinden willst, schon ein sehr sehr schlechter sein, so schlecht das man es wirklich nicht erleben will und dies ist auch nicht als Empfehlung zu sehen^^- oder aber ...
...ich denke dass dieser Trieb wie einige andere Triebe auch irgendwann, sofern wenn man wirklich von der Notwendigkeit des raschen Todes überzeugt ist und diesen Weg wirklich will, schon über rationales Nachdenken überwunden werden kann. (Logisch, wie man ja an den vielen Suizidenten sieht)
Man muss sich aber wenn dies einem schwer fällt unter Umständen richtig darauf besinnen und konzentrieren und es sich immer wieder vor Augen führen dass man sich schützen muss und es die richtige Entscheidung ist.
(Oder sich vlt. ein entsprechendes Mantra ausdenken...- nein Spaß

...
Es ist nicht einfach denn wir sind -trotz unseres Bewusstseins wie alle anderen ein- oder mehrzelligen Lebewesen mit uns- eben das Leben selbst.
Sich aber fast komplett selbst zu überwinden ist verdammt hart.
(Vielleicht ja, je nachdem wie hart man selber ist, denn man muss ja in gewisser Weise gegen sich selbst antreten.)
Re: Trotz Gesundheit mit der Welt abschließen
Lena,
Und da liest du keinen Selbsthass raus, Lena ???
Normale Menschen freuen sich weil sie existieren. Weil sie es wert sind!Hallo!
Ich bin ein trauriger Mensch, weil ich existiere.
Wozu leben? Die Frage aller die glauben das sie eh nichts gebacken bekommen.Denn warum existieren, wenn man auch nicht existieren kann?
Die meisten Menschen wollen leben. Und das ist nicht erbärmlich, sondern gut so.Es kann doch niemals schlecht sein, nicht zu existieren, auch wenn wir es uns nicht vorstellen können und deshalb irgendwelche erbärmlichen menschlichen Eigenschaften und Triebe dazu führen, dass wir es als etwas Bedrohliches ansehen.
Der Tod als Hauptgewinn.Wenn man die Wahl hätte: Entweder man bekommt den Hauptgewinn sofort oder es wird darum gewürfelt.
Dann nimmt man den Hauptgewinn natürlich sofort, warum noch würfeln?
Nur der Pessimist WILL sie verlassen.Glaubt Ihr, dass es für einen gesunden Menschen ohne körperliche und seelische Schäden nur durch pessimistische/nihilistische/antinatalistische "Überzeugungen" und Denkweisen irgendwann möglich ist diese Welt zu verlassen?
weil ich hoffte mir dadurch irgendwann eine schwere Krankheit einzufangen,
Und da liest du keinen Selbsthass raus, Lena ???
-
- Beiträge: 39
- Registriert: Mittwoch 21. September 2011, 14:56
Re: Trotz Gesundheit mit der Welt abschließen
Hi,
ich kann leider nicht auf alles eingehen, sorry (muss ja auch noch den ganzen Tag Rauchen
)
Ich kann nur so viel sagen: Ich sehe dieses ganze Bestreben nach Glück, Erfüllung von Wünschen (wtf, soll das?) usw. als eine Art Fehler an, der uns eines Tages dazu verleiten soll uns fortzupflanzen und damit dann zur Arterhaltung beizutragen.
Ich ertappe mich selber oft daran wie ich dies versuche, da ich halt einen halbwegs funktionierenden Körper usw. besitze.
Deshalb habe ich mir vorgenommen mir selbst Schaden zuzufügen (suizidal: ich tue es ja nicht gerne, das unterscheidet mich von einem Masochisten), weil ich hoffe, dass dieser "Fehler", der in mir leider sehr stark ausgeprägt ist, dadurch irgendwie gedämpft wird, wobei es natürlich auch sein kann, dass ich mich täusche und es überhaupt nichts bringt.
So nach dem Motto: wie soll ich mir noch jemals einen Wunsch erfüllen oder mich fortpflanzen, wenn ich schwerkrank und halbtot auf dem Bett liege?
Ich glaube auch erst dann habe ich selber die Möglichkeit es zu beenden.
ich kann leider nicht auf alles eingehen, sorry (muss ja auch noch den ganzen Tag Rauchen

Ich kann nur so viel sagen: Ich sehe dieses ganze Bestreben nach Glück, Erfüllung von Wünschen (wtf, soll das?) usw. als eine Art Fehler an, der uns eines Tages dazu verleiten soll uns fortzupflanzen und damit dann zur Arterhaltung beizutragen.
Ich ertappe mich selber oft daran wie ich dies versuche, da ich halt einen halbwegs funktionierenden Körper usw. besitze.
Deshalb habe ich mir vorgenommen mir selbst Schaden zuzufügen (suizidal: ich tue es ja nicht gerne, das unterscheidet mich von einem Masochisten), weil ich hoffe, dass dieser "Fehler", der in mir leider sehr stark ausgeprägt ist, dadurch irgendwie gedämpft wird, wobei es natürlich auch sein kann, dass ich mich täusche und es überhaupt nichts bringt.
So nach dem Motto: wie soll ich mir noch jemals einen Wunsch erfüllen oder mich fortpflanzen, wenn ich schwerkrank und halbtot auf dem Bett liege?
Ich glaube auch erst dann habe ich selber die Möglichkeit es zu beenden.
-
- Beiträge: 222
- Registriert: Donnerstag 24. Mai 2012, 10:58
Re: Trotz Gesundheit mit der Welt abschließen
Kein Problem aber schade, ich habe versucht deine Fragen zu beantworten.
Ich wünschte ich hätte Gesundheit ect dann würd ich das jung-sein noch etwas ausnutzen auch wenn es sinnlos ist und ich bei diesem Wissen es nie so genießen könnte wie gesunde Personen die niemals auf diesen Trichter kommen...
Auch wenn ich deinen Einsichten defnitiv folgen und auch prinzipiell zustimmen kann, würde auch ich natürlich versuchen so wenig wie möglich zu leiden. Weil ich eben kein Lebensmasochist bin.
Und ein Auseinandersetzen und das Ringen mit dem Tode ist -wie man sieht- eben ein gewisses Leid. Es ist in jedemfall leidloser wenn man nicht zu dieser Konfrontation schreitet. Deshalb würde ich dies freiwillig auch nie tun. (Nur aus "vorsorglichen Gründen", dann wär aber auch gut ^^)
Die Welt ist wahrscheinlich sinnlos, und man muss sich als Mensch ablenken, und wenn man dies nicht kann.... ich verstehe wirklich was du mit den deinen Ausführungen meinst. Aber dich ernsthaft absichtlich so weit kaputt machen zu wollen?
Tut mir leid, in meinen Augen klingt dies etwas naiv, da ich mir ziemlich sicher bin wenn wir tauschen würden hättest du zwar was du dir angeblich so herbeiwünschst, aber du würdest dir wahrscheinlich augenblicklich wünschen dies wäre dir niemals wiederfahren.
Liebe Grüsse,
tchan
Ich wünschte ich hätte Gesundheit ect dann würd ich das jung-sein noch etwas ausnutzen auch wenn es sinnlos ist und ich bei diesem Wissen es nie so genießen könnte wie gesunde Personen die niemals auf diesen Trichter kommen...
Auch wenn ich deinen Einsichten defnitiv folgen und auch prinzipiell zustimmen kann, würde auch ich natürlich versuchen so wenig wie möglich zu leiden. Weil ich eben kein Lebensmasochist bin.
Und ein Auseinandersetzen und das Ringen mit dem Tode ist -wie man sieht- eben ein gewisses Leid. Es ist in jedemfall leidloser wenn man nicht zu dieser Konfrontation schreitet. Deshalb würde ich dies freiwillig auch nie tun. (Nur aus "vorsorglichen Gründen", dann wär aber auch gut ^^)
Die Welt ist wahrscheinlich sinnlos, und man muss sich als Mensch ablenken, und wenn man dies nicht kann.... ich verstehe wirklich was du mit den deinen Ausführungen meinst. Aber dich ernsthaft absichtlich so weit kaputt machen zu wollen?
Tut mir leid, in meinen Augen klingt dies etwas naiv, da ich mir ziemlich sicher bin wenn wir tauschen würden hättest du zwar was du dir angeblich so herbeiwünschst, aber du würdest dir wahrscheinlich augenblicklich wünschen dies wäre dir niemals wiederfahren.
Liebe Grüsse,
tchan
-
- Beiträge: 722
- Registriert: Mittwoch 16. Mai 2012, 07:50
Re: Trotz Gesundheit mit der Welt abschließen
Ja, habs jetzt auch nochmal gelesen, hast ja recht! (ich muss langsam mal aufhören hier, ich mach morgen weiter und les mir nochmal alles durch. Dann beantworte ich dir auch deine Fragen.)suizidal hat geschrieben:Lena,
Normale Menschen freuen sich weil sie existieren. Weil sie es wert sind!Hallo!
Ich bin ein trauriger Mensch, weil ich existiere.
Wozu leben? Die Frage aller die glauben das sie eh nichts gebacken bekommen.Denn warum existieren, wenn man auch nicht existieren kann?
Die meisten Menschen wollen leben. Und das ist nicht erbärmlich, sondern gut so.Es kann doch niemals schlecht sein, nicht zu existieren, auch wenn wir es uns nicht vorstellen können und deshalb irgendwelche erbärmlichen menschlichen Eigenschaften und Triebe dazu führen, dass wir es als etwas Bedrohliches ansehen.
Der Tod als Hauptgewinn.Wenn man die Wahl hätte: Entweder man bekommt den Hauptgewinn sofort oder es wird darum gewürfelt.
Dann nimmt man den Hauptgewinn natürlich sofort, warum noch würfeln?
Nur der Pessimist WILL sie verlassen.Glaubt Ihr, dass es für einen gesunden Menschen ohne körperliche und seelische Schäden nur durch pessimistische/nihilistische/antinatalistische "Überzeugungen" und Denkweisen irgendwann möglich ist diese Welt zu verlassen?
weil ich hoffte mir dadurch irgendwann eine schwere Krankheit einzufangen,
Und da liest du keinen Selbsthass raus, Lena ???
-
- Beiträge: 39
- Registriert: Mittwoch 21. September 2011, 14:56
Re: Trotz Gesundheit mit der Welt abschließen
tchanavitka,
ich Danke Dir alleine schon dafür, dass Du mich scheinbar ein wenig verstehen kannst und mein Handeln nicht gleich alles völlig geistesgestört abstempelst.
Ist es mir erlaubt zu fragen an welcher Krankheit du leidest und wie lange schon? (Sorry, wenn nicht...)
Ich bin dann aber zum Ergebnis gekommen, dass es definitiv (für mich) nicht möglich ist.

Man, es ist echt traurig, dass du die Krankheit nicht nutzen kannst...
Eine weitere Idee, die ich habe, ist, mich jeden Tag mit Psychedelika, Dissoziativa und Delirantia zu berauschen, so dass ich irgendwann in einen irreparablen psychotischen Zustand verfalle und nichts mehr mitbekomme von dieser Welt, ich bin dann zwar nicht tot, aber das Ergebnis ist letztlich das gleiche.
ich Danke Dir alleine schon dafür, dass Du mich scheinbar ein wenig verstehen kannst und mein Handeln nicht gleich alles völlig geistesgestört abstempelst.
Ist es mir erlaubt zu fragen an welcher Krankheit du leidest und wie lange schon? (Sorry, wenn nicht...)
Das dachte ich mir auch schon einge Male und ich habe es auch versucht.tchanavitka hat geschrieben:[...] noch etwas ausnutzen auch wenn es sinnlos ist und ich bei diesem Wissen es nie so genießen könnte wie gesunde Personen die niemals auf diesen Trichter kommen...
[...] und man muss sich als Mensch ablenken, und wenn man dies nicht kann....
Ich bin dann aber zum Ergebnis gekommen, dass es definitiv (für mich) nicht möglich ist.
Das kann natürlich sein, aber dann würde man mir hoffentlich sagen, dass man es nicht mehr rückgängig machen kann und mein Leiden würde sich dadurch dann noch weiter steigern, so dass ich es dann ja vielleicht beenden kann... oder auch nichttchanavitka hat geschrieben:da ich mir ziemlich sicher bin wenn wir tauschen würden hättest du zwar was du dir angeblich so herbeiwünschst, aber du würdest dir wahrscheinlich augenblicklich wünschen dies wäre dir niemals wiederfahren.

Man, es ist echt traurig, dass du die Krankheit nicht nutzen kannst...
Eine weitere Idee, die ich habe, ist, mich jeden Tag mit Psychedelika, Dissoziativa und Delirantia zu berauschen, so dass ich irgendwann in einen irreparablen psychotischen Zustand verfalle und nichts mehr mitbekomme von dieser Welt, ich bin dann zwar nicht tot, aber das Ergebnis ist letztlich das gleiche.
Re: Trotz Gesundheit mit der Welt abschließen
Also müsste es darum gehen, erfüllbare (okay) von unerfüllbaren (nicht okay) Wünschen zu unterscheiden. Aber weil Wünsche ja immer für etwas Zukünftiges sind, können wir ja nicht wissen, was erfüllbar sein wird und was nicht.Lena-Marie hat geschrieben:Chron, der Buddhismus, von dem das ja stammt, meint damit nicht die körperlichen Bedürfnisse oder die Dinge des Lebens, die nunmal sind, wie sie sind, sondern das Wünschen und Wollen, das uns Menschen nicht guttut. Z.B. einen bestimmten Reichtum anhäufen, zu wollen, dass das Leben nicht so ist, wie es ist usw.
Es geht um unerfüllbare Wünsche (nach denen wir dennoch streben -wie ich es mit meinem blöden Idealismus tue-) und um ein Wollen, das uns krank macht (immer reicher, immer schöner, immer mehr Besitz, solche Sachen)
Enttäuschungen kann man auch bei kleinen Dingen erleben, die dann nicht so sind, wie man sie wollte bzw. erwartet hatte.
Vielleicht wäre eine gute Grundeinstellung "ich versuch's mal", bei dem, was man möchte, aber ohne Ziel/Erwartung, es "müsse" dann so sein/werden, wie man es wollte (denn wir bestimmen ja eben nicht die Welt - da hätten die Andern was dagegen

Genau! Und das müsste also heissen: Solcher unsinniger (immer nur enttäuschender, nicht verwirklichbarer) Idealismus wurde Einem als scheinbar gut/weise falsch beigebracht; den hat man womöglich gar nicht selbst erfunden, sondern irgendwem abkopiert.Lena-Marie hat geschrieben:In diesem zweiten Absatz ist wieder so ein unglücklich machender Idealismus verpackt, absolut schädlich!
"Idealistisch" gehört doch wohl generell zu den "guten" Wörtern, ein "idealistischer" Mensch scheint irgendwie ein glücklicher Lebenskünstler zu sein oder sowas, bzw. wird Einem so präsentiert, z. B. am TV - sobald er aber erkennt, dass er sein Ziel (Ziele finde ich sowieso falsch; erreicht man sie nicht, ist man enttäuscht, erreicht man sie, ist man gelangweilt und weiss wieder nicht weiter) nicht erreicht, ist er vermutlich weitaus unglücklicher als jemand, der sich gar nie hohe Ziele/Ideale gesetzt hatte.
Im altchinesischen I-Ging/Yijing wird Bescheidenheit hochgelobt. Und zu einem Zeichen steht, "Fülle" sei immer nur vorübergehend, und man solle nicht traurig darüber sein (s. z. B. http://www.schuledesrades.org/public/ig ... 1/0/0/1/55).
Was in dieser Konsumgesellschaft aber vermutlich schwierig zu realisieren ist.
Immer mehr zu wollen, ist wohl eher Sucht - hinter der die Suche nach etwas ganz anderem steht.Lena-Marie hat geschrieben: Es geht um unerfüllbare Wünsche (nach denen wir dennoch streben -wie ich es mit meinem blöden Idealismus tue-) und um ein Wollen, das uns krank macht (immer reicher, immer schöner, immer mehr Besitz, solche Sachen)
Oder eine Art hausgemachter Stress.
Oder eine Art Zweckpessimismus: Solche endlosen (immer noch mehr ...) Ziele wird man nie erreichen können - also immer weiter dem weiter zu verschiebenden Ziel hinterher hecheln ... Und dabei die Blumen am Wegrand übersehen, die man bei gemächlicherer Gangart gesehen hätte. Allerdings hätte man dann auch die verblühten Blumen gesehen. Das eine ohne das andere geht wohl nicht. Und vielleicht ist das der Kern von falschem Idealismus: die Meinung, der Glaube oder das Ziel, es müsste ALLES gut/schön sein. Das wird es nie sein können (und noch wenn es das wäre, wäre es das nicht, denn dann wäre es, ohne Unterschied zu Hässlichem, nicht mehr wahrnehmbar. Es wäre nichts - ähnlich wie ein Tod).
-------
Dem widerschreibe ich. Wenn die Lebensumstände und/oder innerkörperlichen Vorgänge schlecht bzw. alles andere als freudig sind, ist es genau so normal, sich keineswegs an so einem Leben (Müssen) zu erfreuen.suizidal hat geschrieben:Normale Menschen freuen sich weil sie existieren. Weil sie es wert sind!
Und das hat dann mit Wert(-Denken/-Zuordnen) auch überhaupt nichts zu tun.
Das findest DU - das "ist" nicht so.suizidal hat geschrieben:Die meisten Menschen wollen leben. Und das ist nicht erbärmlich, sondern gut so.
Du plädierst somit für möglichst viel Überbevölkerung, die dann auch immer noch normalerweise freudig erlebt werden sollte.
Ich hingegen finde es bei durchaus recht vielen Menschen keineswegs gut (für mich), dass sie (weiter) leben wollen.
Ausserdem habe ich das für sie gar nicht zu bewerten. Ob jemand leben oder nicht leben will, ist für mich gleichwertig, so lange er/sie niemandem damit schadet - und mit dem nicht leben Wollen wird vermutlich weit weniger geschadet als mit Leben.
Auch ein Realist will sie verlassen, wenn sie real für ihn schlecht ist.suizidal hat geschrieben:Nur der Pessimist WILL sie verlassen.Glaubt Ihr, dass es für einen gesunden Menschen ohne körperliche und seelische Schäden nur durch pessimistische/nihilistische/antinatalistische "Überzeugungen" und Denkweisen irgendwann möglich ist diese Welt zu verlassen?
---------
Das kann man auch nebenbei tun - aber ich erkenne, du bist eben noch kein geübter RaucherTraurigerMensch hat geschrieben:ich kann leider nicht auf alles eingehen, sorry (muss ja auch noch den ganzen Tag Rauchen)


Hat was!TraurigerMensch hat geschrieben:Ich kann nur so viel sagen: Ich sehe dieses ganze Bestreben nach Glück, Erfüllung von Wünschen (wtf, soll das?) usw. als eine Art Fehler an, der uns eines Tages dazu verleiten soll uns fortzupflanzen und damit dann zur Arterhaltung beizutragen.
Dich fortzupflanzen? Was spricht dagegen?TraurigerMensch hat geschrieben:Ich ertappe mich selber oft daran wie ich dies versuche, da ich halt einen halbwegs funktionierenden Körper usw. besitze.
Du möchtest einsehen lernen müssen, dass du dir deine Wünsche/Bedürfnisse nicht und nie mehr wirst erfüllen können? Und versuchst, die Umstände zu schaffen, in und mit denen die Erfüllung wirklich bzw. höchstwahrscheinlich/realistisch-eingeschätzt nicht/nie mehr möglich ist?TraurigerMensch hat geschrieben:Deshalb habe ich mir vorgenommen mir selbst Schaden zuzufügen [...]
So nach dem Motto: wie soll ich mir noch jemals einen Wunsch erfüllen oder mich fortpflanzen, wenn ich schwerkrank und halbtot auf dem Bett liege?
Ich glaube auch erst dann habe ich selber die Möglichkeit es zu beenden.
So habe ich das verstanden.
Ich verstehe aber nicht, warum du deine Energie/Tätigkeiten auf das Torpedieren der Wünsche verwendest, statt darauf, sie zu versuchen zu erfüllen und dann halt allenfalls dabei zu scheitern (womit die Wünsche bzw. die Hoffnung auf deren Erfüllung dann auch weg sind).
Und du kannst auch einfach warten, nichts tun (chin. "Wu wei", "Handeln durch geschehen lassen") - die Fortpflanzungsmöglichkeit endet irgendwann von selbst, ebenso alle andern Lebensmöglichkeiten.
Du möchtest also (einerseits) dein Leben beenden (oder die Möglichkeit haben, es zu beenden? Welche Möglichkeit - rein praktischer Art?), und (andererseits) ist es dir aber nicht mög-lich, d. h. du würdest es eben doch nicht mögen, dein Leben zu beenden?TraurigerMensch hat geschrieben:Ich glaube auch erst dann habe ich selber die Möglichkeit es zu beenden.
Bisserl verwirrend, widersprüchlich ...
Aber dafür sind Threads ja wohl manchmal da - vielleicht lässt sich das ja klären/entwirren (auch wenn ich das derzeit nicht durchblicke).
Re: Trotz Gesundheit mit der Welt abschließen
Eben. Du wirst Krankheit doch nicht als normal bezeichnen wollen?Chron hat geschrieben: Dem widerschreibe ich. Wenn die Lebensumstände und/oder innerkörperlichen Vorgänge schlecht bzw. alles andere als freudig sind, ist es genau so normal, sich keineswegs an so einem leben /Müssen) zu erfreuen.
Und das hat dann mit Wert(-Denken/-Zuordnen) auch überhaupt nichts zu tun.
Das ist mir klar das einem die Lust vergehen kann, wenn man Schmerzen hat, kein Geld hat, keine Freunde hat usw.
Aber es ging um grundsätzlichere Sachen!
suizidal hat geschrieben:Die meisten Menschen wollen leben. Und das ist nicht erbärmlich, sondern gut so.
Das ist so.Das findest DU - das "ist" nicht so.
Sogenannte Überbevölkerung regelt sich von alleine. Da braucht die Natur keine traurigen Menschen.Du plädierst somit für möglichst viel Überbevölkerung, die dann auch immer noch normalerweise freudig erlebt werden sollte.
Ich hingegen finde es bei durchaus recht vielen Menschen keineswegs gut (für mich), dass sie (weiter) leben wollen.
Ausserdem habe ich das für sie gar nicht zu bewerten. Ob jemand leben oder nicht leben will, ist für mich gleichwertig, so lange er/sie niemandem damit schadet - und mit dem nicht leben Wollen wird vermutlich weit weniger geschadet als mit Leben.
Ob du misantroph bist oder nicht, sei dir überlassen. Aber stell das doch bitte nicht auch noch als neutral und weltoffen hin.
Natürlich haben wir zu bewerten. Wenn die Mehrheit suizidal wäre, was Gott sei Dank nicht der Fall ist, dann sehe die Welt anders aus. Zum Nachteil für Alle. Wenn dir das egal ist, wenn alles den Bach runtergeht, dann ist das dein Problem.
Nö der versucht erstmal damit klarzukommen. Bzw. sich seine Wünsche zu erfüllen, anstatt genau das zu torpedieren.Auch ein Realist will sie verlassen, wenn sie real für ihn schlecht ist.
Also genau das was du Trauriger Mensch geraten hast!
Verwirrend ist, das du mir widersprichst obwohl du trauriger Mensch selber nicht Recht gibst.Bisserl verwirrend, widersprüchlich ...
Aber dafür sind Threads ja wohl manchmal da - vielleicht lässt sich das ja klären/entwirren (auch wenn ich das derzeit nicht durchblicke).
Re: Trotz Gesundheit mit der Welt abschließen
Darum ging es überhaupt nichtsuizidal hat geschrieben:Eben. Du wirst Krankheit doch nicht als normal bezeichnen wollen?Chron hat geschrieben: Dem widerschreibe ich. Wenn die Lebensumstände und/oder innerkörperlichen Vorgänge schlecht bzw. alles andere als freudig sind, [dann] ist es genau so normal, sich keineswegs an so einem Leben (Müssen) zu erfreuen.
Und das hat dann mit Wert(-Denken/-Zuordnen) auch überhaupt nichts zu tun.

Sondern du hattest geschrieben und ich hatte vorher dazu zitiert:
"Normale Menschen" also unabhängig von Krankheit/Gesundheit, Freude/Leiden in ihren Leben usw., oder andersrum: Du bezeichnest Menschen als abnormal, die sich an ihrem Dasein (aus z. B. durchaus verständlichen Gründen wie z. B. Krankheiten) nicht erfreuen.suizidal hat geschrieben:Normale Menschen freuen sich weil sie existieren. Weil sie es wert sind!
Okay, bin ich eben abnormal für dich - ich habe keine Lust, auf diese Art zu "diskutieren", indem du immer wieder die Themen wirr wechselst und überspringst, aus Teilen ohne Rückbezug auf deren Ursprung dann wieder ganz neue andere Teile mit falschen Unterstellungen und Behauptungen für und gegen Andere machst, und überhaupt, dieser ganze verbale Krieg und Angriff gegen Andere, denen es nicht besser geht als dir (warum sonst wären sie sonst bei diesem Forum tätig - von wenigen Ausnahmen abgesehen, die solche Themen vielleicht als Vergnügen empfinden).
Jedem sein Glaube - und mir mein kein Glaube.suizidal hat geschrieben:Wenn die Mehrheit suizidal wäre, was Gott sei Dank
Re: Trotz Gesundheit mit der Welt abschließen
Ich wechsel überhaupt nicht "wirr" die Themen Chron.
Ganz im Gegenteil , ich geb dir doch Recht wenn du schreibst:
Du stellst fest das wenn die Lebensumstände unerfreulich sind, es nicht verwunderlich wäre wenn man sterben will.
Ich hab nie was Anderes behauptet.
Und wenn du mir das in den Mund legst, wirst du schon wissen warum.
Aber das ich kein Freund vom Nihilismus aus Spass an der Freud bin, dürfte von Anfang an bekannt sein.
Gewöhn dich dran!!
Ganz im Gegenteil , ich geb dir doch Recht wenn du schreibst:
Wenn man sich mies fühlt, geht das auf die Lebensfreude. Völlig normal.Chron hat geschrieben:Dem widerschreibe ich. Wenn die Lebensumstände und/oder innerkörperlichen Vorgänge schlecht bzw. alles andere als freudig sind, [dann] ist es genau so normal, sich keineswegs an so einem Leben (Müssen) zu erfreuen.
Das das nicht stimmt, hab ich ja eben gesagt.Du bezeichnest Menschen als abnormal, die sich an ihrem Dasein (aus z. B. durchaus verständlichen Gründen wie z. B. Krankheiten) nicht erfreuen.
Du stellst fest das wenn die Lebensumstände unerfreulich sind, es nicht verwunderlich wäre wenn man sterben will.
Ich hab nie was Anderes behauptet.
Und wenn du mir das in den Mund legst, wirst du schon wissen warum.
Aber das ich kein Freund vom Nihilismus aus Spass an der Freud bin, dürfte von Anfang an bekannt sein.
Gewöhn dich dran!!
-
- Beiträge: 39
- Registriert: Mittwoch 21. September 2011, 14:56
Re: Trotz Gesundheit mit der Welt abschließen
Jo, so ist es, meine Tastatur ist ja kein AschenbecherDas kann man auch nebenbei tun - aber ich erkenne, du bist eben noch kein geübter Raucher.

Na alles! Warum sollte ich einen Menschen erzeugen, der möglicherweise leidet? Es ist ja nichts schlechtes daran, ihn nicht zu erzeugen.Dich fortzupflanzen? Was spricht dagegen?
Das ist schwer zu erklären, ich kann einfach nicht irgendwas tolles in dieser Welt unternehmen und dann immer wieder sagen, dass alles gut ist.Ich verstehe aber nicht, warum du deine Energie/Tätigkeiten auf das Torpedieren der Wünsche verwendest, statt darauf, sie zu versuchen zu erfüllen und dann halt allenfalls dabei zu scheitern (womit die Wünsche bzw. die Hoffnung auf deren Erfüllung dann auch weg sind).
Denn nichts ist gut, solange ich existiere.
"Das Paradoxe meines Wesens ist, dass ich eine Leidenschaft für die Existenz habe, zugleich aber alle meine Gedanken gegen das Leben richte."
Selbst wenn die Lebensumstände und/oder innerkörperlichen Vorgänge nicht schlecht bzw. gut sind, kann man sich meiner Meinung nach niemals am Leben erfreuen.Wenn die Lebensumstände und/oder innerkörperlichen Vorgänge schlecht bzw. alles andere als freudig sind, [dann] ist es genau so normal, sich keineswegs an so einem Leben (Müssen) zu erfreuen.