Rasiel hat geschrieben:Was anderes ist, daß ein Suizid doch immer irgendwo egoistisch ist. Naja, er endet tödlich für einen, was ja nicht schlimm ist, weil sterben werden wir alle sowieso. Nur ein Suizid ist oft ebenso mies wie ein hysterischer Anfall, weil den Dreck hinterher müssen dann andere aufräumen.
Versteh ich jetzt nicht, erklärs mir, bevor Missverständnisse auftreten

Naja, den Dreck hinterher müssen dann andere aufkehren.
Warum auch immer, man selber ist ja dann tot...nur die anderen müssen damit weiter leben.
Jemand, der einen hysterischen Anfall hat, den kann man noch wie einen jungen Hund mit der Schnauze in die eigene Sch**** schupsen, daß er wieder gut macht, was er angerichtet hat.
Jemand, der sich das Leben nahm, ist für keinen mehr erreichbar, weder im guten, noch im Bösen.
Man kann nur versuchen, ohne ihn weiter zu leben und das ist nicht einfach.
Vergessen? Mein Schulfreund Nico nahm sich damals das Leben. Immer wieder denke ich an ihn, auch nach 30 Jahren noch.
Naja, ich denke, wer tot ist, hat es hinter sich...wer weiter lebt, lebt mit all dem, den Erinnerungen...naja, bis er selbst den Löffel abgibt.....aber das führt zu weit.
Mir sagte mal ein Mann, der 17 Jahre unschuldig im Todestrakt von Florida saß, es käme aufs Überleben an, er wäre ein Überleber.
Ein Mönch sagte mir, es käme darauf an, ein tapferes Leben zu führen.
Erich Kästner sagte: Kinder, lasst euch nie so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken.
Vieles geht mir durch den kopf. Um es auszudrücken, bin ich zu blöd. Verzeiht mir das bitte.