Re: Zitate zum Thema Tod und Suizid aus der Literatur
Verfasst: Sonntag 21. Juli 2013, 01:34
Oder soll das jetzt eine Art Satire auf "Gott" sein..so eine bitterböse.
Das Buch aus dem das Zitat stammt: http://goo.gl/dELbQvolldurch hat geschrieben:Oder soll das jetzt eine Art Satire auf "Gott" sein..so eine bitterböse.
1. "Gott" ist doch auch Schöpfer der Welt...und das (sprich: Leid) schliesst Liebe aus.km2014 hat geschrieben:Also wird eine Person, die ihrem Leben ein Ende setzt, nicht
von Gott bestraft?
ICH BESTRAFE NICHT. Ich liebe.
Was ist mit der Behauptung, daß die, die glauben, durch den
Selbsttötung ihrer mißlichen Lage zu »entkommen« oder ihrem
Zustand ein Ende zu machen, sich im Leben nach dem Tod
mit derselben Lage oder demselben Zustand konfrontiert
sehen und somit gar nichts entkommen sind oder nichts be-
endet haben?
EURE ERFAHRUNG IM sogenannten Leben nach dem Tod ist
eine Widerspiegelung eures Bewußtseinszustands zum Zeit-
punkt eures Eintritts darin. Doch ihr seid ein Wesen mit
freiem Willen und könnt eure Erfahrung ändern, wann immer
ihr euch dazu entscheidet.
Also sind geliebte Personen, die ihrem physischen Leben ein
Ende gesetzt haben, okay?
JA. SEHR
OKAY.
Nur Entitäten (Seiendes) können sich in Zuständen befinden...grober Kategorienfehler. (Rhetorische Anmerkung)Thanatos hat geschrieben:Da nach dem Tod genau derselbe Zustand herrschen wird wie vor der Zeugung, wozu dieser blödsinnige Umweg über das Dasein? (E. M. Cioran)
Wenn ich die Rubrik hier richtig verstanden habe, geht es darum Zitate aus der Literatur hier als Beispiele zu bringen...1. "Gott" ist doch auch Schöpfer der Welt...und das (sprich: Leid) schliesst Liebe aus.
2. Freier Wille...hust. Und jederzeit in der Lage die Erfahrung zu ändern...warum sich dann suizidieren (warum nicht anstelle dessen Leid in Freude verwandeln...)?!
Was für stumpfsinniger Schwachsinn.
Das Zitierte IST schwachsinnig (weil es unhaltbare Dogmen und Intuitionen bedient).km2014 hat geschrieben:
Wenn ich die Rubrik hier richtig verstanden habe, geht es darum Zitate aus der Literatur hier als Beispiele zu bringen...
Ob Du sie für schwachsinnig hältst oder nicht - es sind eben nur Literatur Zitate.
Wieder so ein den Suizid glorifizierender Unsinn...ausgerechnet der Suizid soll ein Akt der "reinen Vernunft" sein.Thanatos hat geschrieben:Die Selbsttötung ist eine Emanzipation des Intellekts von dem, was ursprünglicher und stärker als der Intellekt ist: das triebhafte Lebenwollen. (nach Schopenhauer)
Nüchtern hin oder her: unter den unterschiedlich(sten) psychologischen Suizidtheorien ist jenes welches Autoaggression ins Zentrum stellt wohl nicht ganz unplausibel (obwohl es da auch fragliche Thesen gibt: dass jeder Suizid im Grunde einen Wunsch jemanden anders zu töten repräsentiert...so K. Menninger in seinem Buch "Selbstzerstörung") . Gibt auch Theorien welche hinter den unterschiedlichen Suizidarten unterschiedliche Motive am Wirken sehen (auch nicht unplausibel, solange nicht allzu ausgeklügelt daherkommend). Selbst die These, dass der Begriff Selbst-Mord nicht ganz daneben ist, finde ich nachvollziehbar (Mord natürlich nicht im Sinne des Strafrechts sondern lediglich hervorhebend, dass der Suizid (fast) immer ambivalent ist: man will im Grunde lebenswert leben und weil das nicht geht, muss dieser Teil zum schweigen gebracht werden).volldurch hat geschrieben:Suizid ist das überdrüssig sein dessen, was man spürt, dass es anders zu sein hat aber nicht ändern kann. Suizid ist die größte Aggression zu der ein Mensch fähig ist!! Nicht Mord, das ist ja lächerlich dagegen.
(Ich) (nicht ganz nüchtern)