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Re: comment
Verfasst: Samstag 14. November 2009, 18:30
von keinbockmehr1
Irina hat geschrieben:An edgaregon:
Du hast einen bewundernswerten Beitrag geschrieben.
Er muß für sich stehen.
Zum Lesen.
Zum In-sich-gehen.
Zum Reflektieren.
Kommentare würden ihm nur das ganz Persönliche zerstören.
Du hattest doch am anfang deines tinnitus auch bestimmt an Suizid gedacht oder? ich glaube ja
Re: comment
Verfasst: Samstag 14. November 2009, 18:30
von Irina
keinbockmehr1 hat geschrieben:... aber ich halte das nicht mehr aus
Du brauchst Hilfe. Es
gibt Hilfe.
Re: comment
Verfasst: Samstag 14. November 2009, 18:32
von keinbockmehr1
Irina hat geschrieben:keinbockmehr1 hat geschrieben:... aber ich halte das nicht mehr aus
Du brauchst Hilfe. Es
gibt Hilfe.
Glaub mir bitte, soviele Ärzte wo ich in den 4 Monaten durchhabe, war ein reinstes ärztemarathon, ich kann die weißkittel nicht mehr sehen, alle stempeln die einen als "psychomatisch" ab...
Verfasst: Samstag 14. November 2009, 18:32
von donnie_darko
Hallo Irina,
es stimmt natürlich was du sagst, allerdings hat er den Beitrag ja nicht für sich geschrieben, sondern für kbm1. Ich glaube er erhofft sich daraus auch ein weng reflektion des Themerstartes und ich finde es schade, das dieser gar nicht auf die Worte edgaregons eingeht.
Wie er schon selbst gesagt hat, wollte er ihn zum Nachdenken anregen und seine Sicht auf seine Situation vielleicht etwas ändern. Ich glaube einfach, dass er nicht die Aufmerksamkeit erhielt, die so ein gelungener Beitrag verdient hätte.
Re: comment
Verfasst: Samstag 14. November 2009, 18:40
von Irina
keinbockmehr1 hat geschrieben:... alle stempeln die einen als "psychomatisch" ab...
Es ist bei Dir ja auch - spätestens jetzt - ein psychosomatisches Konvolut geworden. Deswegen gehört jetzt ein Psycho-Fachmann (die tragen bei der Behandlung zumeist keine weißen Kittel mehr) an Deine Seite, der Dir hilft, mit den somatischen Qualen leben zu können.
Re: comment
Verfasst: Samstag 14. November 2009, 18:44
von keinbockmehr1
Irina hat geschrieben:keinbockmehr1 hat geschrieben:... alle stempeln die einen als "psychomatisch" ab...
Es ist bei Dir ja auch - spätestens jetzt - ein psychosomatisches Konvolut geworden. Deswegen gehört jetzt ein Psycho-Fachmann (die tragen bei der Behandlung zumeist keine weißen Kittel mehr) an Deine Seite, der Dir hilft, mit den somatischen Qualen leben zu können.
Ich kanns einfach nicht fassen und verstehen das mir das passiert ist, mein Leben war total gut! ich kann und will es nicht akzeptieren jetzt eine chronische krankheit zu haben
Verfasst: Samstag 14. November 2009, 19:08
von Betroffener
So jetzt ist Schluß !
Ich habe auch einen Tinnitus und ich habe Dir einiges darüber geschrieben ! (keine Antwort)
Ich glaube Du willst keine Hilfe !
Re: comment
Verfasst: Samstag 14. November 2009, 19:16
von Irina
keinbockmehr1 hat geschrieben: ... ich kann und will es nicht akzeptieren jetzt eine chronische krankheit zu haben
"
ich kann und will es nicht akzeptieren"
Daß Du es nicht "kannst" bedeutet ja gerade, daß Du Hilfe brauchst, um dieses "Können" zu lernen.
Allerdings wenn Du es nicht "willst" (das Akzeptieren), dann mag es wenig Hilfreiches für Dich geben. Da kann eine genervte Gesprächsperson Dich nur noch darauf hinweisen: 'sei doch wenigstens froh, daß niemand deine Krankheit sehen kann - im Gegensatz zu jemandem, dem ein Bein fehlt oder der einen anderen schwerwiegenden sichtbaren Schaden erleiden mußte.'
Auf keinen Fall darfst Du Selbstmitleid entwickeln. Du bist nicht der einzige, der unter einem Tinnitus leidet.
AW
Verfasst: Samstag 14. November 2009, 19:23
von Irina
donnie_darko hat geschrieben:Hallo Irina,
es stimmt natürlich was du sagst, allerdings hat er den Beitrag ja nicht für sich geschrieben, sondern für kbm1. Ich glaube er erhofft sich daraus auch ein weng reflektion des Themerstartes und ich finde es schade, das dieser gar nicht auf die Worte edgaregons eingeht.
Wie er schon selbst gesagt hat, wollte er ihn zum Nachdenken anregen und seine Sicht auf seine Situation vielleicht etwas ändern. Ich glaube einfach, dass er nicht die Aufmerksamkeit erhielt, die so ein gelungener Beitrag verdient hätte.
Du hast recht, donnie_darko!
Inzwischen - als ich meine letzte Antwort tippte - kam mir der Gedanke, daß es kbm1 mehr um die Diskussion geht als um den Tinnitus. Auch "Betroffener" ist an diesem Eindruck hängen geblieben.
Ich verstehe schon, daß viele Kranke im Akut-Zustand ihrer Leiden das Gefühl haben, nur sie allein seien Leidende.
Aber in diesem Thread ist so viel geschrieben und kbm1 so viel Anteilnahme entgegengebracht worden, daß man jetzt vielleicht zu einem Ende kommen sollte. Weiß nicht ... , seufz.
Re: Antwort auf die Beiträge von Keinbockmehr
Verfasst: Samstag 14. November 2009, 19:24
von pida
edgaregon hat geschrieben:
Ich werde weder Dein Problem kleinreden, noch Dir irgendwelche "hilfreichen" Tipps geben. Aber wenn Dich meine eigenen Erfahrungen zum Nachdenken anregen und vielleicht sogar Deine Überzeugung in Zweifel ziehen können, dann wäre das allein schon hilfreich, wie ich meine.
hallo edgaregon,
vielen dank fuer deinen beitrag.
so etwas kann ich lesen und verstehen, das reflektiert fuer mich den geist des forums wie ICH ihn verstehe und womit ich ' arbeiten ' kann.
rueckschluesse darau ueberlasse ich jedem selbst.
danke fuer den ' anderen ' edgaregon.
pida
Re: comment
Verfasst: Samstag 14. November 2009, 19:31
von Irina
keinbockmehr1 hat geschrieben:Irina hat geschrieben:An edgaregon:
Du hast einen bewundernswerten Beitrag geschrieben.
Er muß für sich stehen.
Zum Lesen.
Zum In-sich-gehen.
Zum Reflektieren.
Kommentare würden ihm nur das ganz Persönliche zerstören.
Du hattest doch am anfang deines tinnitus auch bestimmt an Suizid gedacht oder? ich glaube ja
Nein. Ich fand es spannend, wie unser Physiklehrer den Vorgang Tinnitus mit Kreidemalereien an der Tafel erklärte. Man war auf mich aufmerksam, auch dadurch, auf welche Weise der Innenohrschaden entstanden war, und ich fühlte Zuwendung. Die war mir wichtiger als das Rauschen im Ohr.
Leiden - manchmal - tue ich (wie oben angedeutet) erst seit einem Jahr; aber auch nicht so, daß ich deswegen an einen Suicid denken würde. "Es nervt halt" - wie man so sagt.
Verfasst: Samstag 14. November 2009, 19:59
von keinbockmehr1
Es hat hier von meiner Familie keiner, die verstehen nicht wie sehr ich darunter leide.
AW
Verfasst: Samstag 14. November 2009, 20:20
von Irina
keinbockmehr1 hat geschrieben:Es hat hier von meiner Familie keiner, die verstehen nicht wie sehr ich darunter leide.
Vielleicht nervst Du sie zu sehr durch vieles "davon reden".
Es ist doch klar, daß wer keinen Tinnitus bei sich hört, oft gar nicht begreifen kann, was sich bei dem anderen für eine Problematik abspielt.
Such' Dir Betroffene. Die verstehen Dich bestimmt.
Verfasst: Sonntag 15. November 2009, 11:25
von keinbockmehr1
Vielleicht nervst Du sie zu sehr durch vieles "davon reden".
Da sieht man dann aber was man einem wirklich bedeutet dann
Verfasst: Sonntag 15. November 2009, 18:33
von Irina
keinbockmehr1 hat geschrieben:Vielleicht nervst Du sie zu sehr durch vieles "davon reden".
Da sieht man dann aber was man einem wirklich bedeutet dann
Ach was.
Man kann auch jemanden mögen, der einen nervt.
Nur braucht man dann halt manchmal eine Erholungspause.