Re: Bestrafung für Suizid nach dem Tod?
Verfasst: Donnerstag 11. November 2010, 21:36
Lies deine Beiträge mal bitte richtig durch, bevor du versuchst, sie zu interpretieren. Ist dir nicht gelungen.
Du meinst also dieses "alle Wünsche aufgeben"-Zeugs? Dann ist unzulässiges Wort erst recht das "richtige". Denn wenn Du keine Begierden mehr hast, hast Du auch keine Begierde nach Essen, und stirbst allein deswegen. Oder nicht?Alex hat geschrieben:Ich habe jediglich die Buddhistischen Ziele gemeint. Ich meinte keine Göttliche Aufgabe, keine eigene auferlegte Aufgabe und erst recht keine fremd erlegte Aufgabe. Falls das nicht klar Wurde tut es mir leid.
Ich bin genau Deiner Meinung. Aber es gibt Menschen, die (von sich aus) glauben, eine bestimmte Aufgabe zu haben und wenn diese erfüllt ist kann es durchaus Sinn machen, sich umzubringen. Oder man sucht sich eine neue Aufgabe. Im Endeffekt kommt es eben auf den jeweiligen Menschen an.dankser hat geschrieben: Also wenn ich ehrlich bin, habe ich leichte Probleme zu glauben, daß ich eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen habe. OK, möglich wäre es. Aber man kann doch auch darüber nachdenken, ob dieses "eine Aufgabe haben" nicht nur aus uns selber stammt? So nach dem Motto "Alles hat irgendwie einen Sinn, muss einen Sinn haben"? Ich finde, das ist ein interessanter Denkansatz.
Aber woher soll sie denn ihre "eigentliche Aufgabe" wissen? Ist das ins Taufkleid reingestickt, oder wie? Wenn sie glaubt eine Aufgabe zu haben, dann ist das genau so zu akzeptieren. Wenn sie nicht glaubt, eine zu haben, dann eben nicht. Wir können von außen nicht beurteilen, was richtig ist.Maik Schmidt hat geschrieben:Was wenn das nur ihr Wunsch war, aber nicht ihre Aufgabe?
Was wenn sie ihre eigentliche Aufgabe vernachlässigt hat, weil sie dem Wunsch nachgegangen ist?
Ich meinte das man keine unerfüllbaren Aufgaben bekommt.seneca2010 hat geschrieben:Aber woher soll sie denn ihre "eigentliche Aufgabe" wissen? Ist das ins Taufkleid reingestickt, oder wie? Wenn sie glaubt eine Aufgabe zu haben, dann ist das genau so zu akzeptieren. Wenn sie nicht glaubt, eine zu haben, dann eben nicht. Wir können von außen nicht beurteilen, was richtig ist.
Liebe Grüße,
Petra
Also ich halte das für einen gewaltigen Unterschied ob man sich umbringt weil man gelangweilt ist oder ob man einfach was unternimmt gegen die Langeweile.Ich bin genau Deiner Meinung. Aber es gibt Menschen, die (von sich aus) glauben, eine bestimmte Aufgabe zu haben und wenn diese erfüllt ist kann es durchaus Sinn machen, sich umzubringen. Oder man sucht sich eine neue Aufgabe. Im Endeffekt kommt es eben auf den jeweiligen Menschen an.
Wenn es im Forum Menschen gibt, die mit einer solchen Angst behaftet sind, dann sind diese 18 Seiten nicht überflüßig.Kritisiere wenigstens diese schwachsinnige Thematik hier
Du hast es verstanden. In der Theorie müsste es genauso ablaufen. Da ich aber keinen Buddhisten kenne der das geamcht hat kann ich nicht sagen wie es wirklich abläuft.seneca2010 hat geschrieben:Du meinst also dieses "alle Wünsche aufgeben"-Zeugs? Dann ist Selbsttötung erst recht das "richtige". Denn wenn Du keine Begierden mehr hast, hast Du auch keine Begierde nach Essen, und stirbst allein deswegen. Oder nicht?Alex hat geschrieben:Ich habe jediglich die Buddhistischen Ziele gemeint. Ich meinte keine Göttliche Aufgabe, keine eigene auferlegte Aufgabe und erst recht keine fremd erlegte Aufgabe. Falls das nicht klar Wurde tut es mir leid.
Von diesem Denken muss man sich lösen.Aber ich glaube auch, daß das alles ganz oft auf das Christentum "reduziert" wird, weil im Christentum am intensivsten von Bestrafung und demütigung die Rede ist. Aber im Prinzip hast du Recht mit dem, was du schreibst.
Das ist das einzig wichtige, dein Gefühl !Und irgendwie habe ich das Gefühl, als könnte dieser Wunsch in Erfüllung gehen.
Wunschdenken? Vielleicht. Vielleicht aber auch ein Gefühl, auf das ich mich verlassen darf.
Dieser ganze karma Mist ist quasi gleich dem Höllen Mist von Tetzel der ga Goot sei Dank von Luther oder so getötet es läuft immer auf dasseöbe rausMaik Schmidt hat geschrieben:Alex hat nicht Recht: du sagst es doch selbst.nocturne hat geschrieben:@ Maik
Alex hat Recht, es kommt auf die Beweggründe an und ob man vorher schon viel positives Karma angesammelt hat.
Im Buddhismus zählt die Selbsttötung zu der Dukkata- etwas falsch gemacht haben.
Für das Nirvana musst Du ein wirklich guter Mensch geworden sein, d.h. viel positives Karma angesammelt haben, das kann durchaus mehrere Leben in Anspruch nehmen.
Da wir Menschen nicht entscheiden können , was ein wirklich guter Mensch ist, werden wir erst nach unserem Tod erfahren, ob wir genug für unser Leben getan haben.
n.
Oder willst du behaupten du kennst alles was du hier erledigen musst um genug Karma gesammelt zu haben?