Bin 37 und auch geplagt von diesen Geräuschen und einer starken Hyperakusis im Ohr seit über 15 Jahren.
Außer einem Masker mit dem ich mich aber auch nicht wirklich besser fühle hilft bis jetzt leider gar nichts.
MFG
Jean
Suizid bei Tinnitus
Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator
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Na da sind wir ja gleich alt, ...
Hyperakusis auf dem "gesunden" Ohr hatte ich glücklicherweise nur relativ kurze Zeit nach dem Hörsturz. Als ich das Medikament "Pentoxifyllin" absetzte, war es mit dem Schwindel deutlich besser und auch die Hyperakusis ging zurück.
Auch wenn es hier in diesem Forum oft um Suizid geht, wäre für mich wohl eine komplette Ertaubung (wie oben beschrieben) ein Schritt, den ich auf alle Fälle vorher ausprobieren würde.
Bis dann
Tinnitusbesitzer (der ihn besitzt, und sich nicht von ihm besitzen läßt)
Hyperakusis auf dem "gesunden" Ohr hatte ich glücklicherweise nur relativ kurze Zeit nach dem Hörsturz. Als ich das Medikament "Pentoxifyllin" absetzte, war es mit dem Schwindel deutlich besser und auch die Hyperakusis ging zurück.
Auch wenn es hier in diesem Forum oft um Suizid geht, wäre für mich wohl eine komplette Ertaubung (wie oben beschrieben) ein Schritt, den ich auf alle Fälle vorher ausprobieren würde.
Bis dann
Tinnitusbesitzer (der ihn besitzt, und sich nicht von ihm besitzen läßt)
Hallo TinnitusBesitzer
Das mit der Blockade des Nervs ist wirklich eine gute Idee, das hab ich mir auch schon überlegt weil ich vor allem mehr an der Hyperakusis leide als am Tinnitus selbst.
Der Nerv wird als erstes bei einer OP in Wachnarkose "vereist" um zu simmulieren ob es einen Erfolg bringt.
Wenn das Ohr Taub ist sollte auch die Hyperakusis weg sein aber ein riskio gibts halt immer.
Du hast auf jeden fall recht mit einem kompleten Hörverlust auf einem Ohr lässt es sich sicher einigermassen gut leben.
MFG
Jean
Das mit der Blockade des Nervs ist wirklich eine gute Idee, das hab ich mir auch schon überlegt weil ich vor allem mehr an der Hyperakusis leide als am Tinnitus selbst.
Der Nerv wird als erstes bei einer OP in Wachnarkose "vereist" um zu simmulieren ob es einen Erfolg bringt.
Wenn das Ohr Taub ist sollte auch die Hyperakusis weg sein aber ein riskio gibts halt immer.
Du hast auf jeden fall recht mit einem kompleten Hörverlust auf einem Ohr lässt es sich sicher einigermassen gut leben.
MFG
Jean
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Hallo Jean,
Wie schon geschrieben, ist das mit der "Einöhrigkeit" bei mir seit Anfang 2008 quasi Status Quo.
Zwar bekomme ich vereinzelt noch Signale mit und wenn ich das Hörgerät drin habe, bekomme ich auch mit, wenn mich jemand von der linken Seite anspricht. Aber von tatsächlich Verständigen über das linke Ohr kann keine Rede sein. Ich vermute, dass der Unterschied zu tatsächlich taub auf dem linken Ohr nicht mehr all zu groß ist.
Und wie ich auch geschrieben habe, ich lebe damit mehr oder weniger gut:
- Ein große Gewöhnungsaufgabe war der Verlust des "3-dimensionalen Hörens": Eine Geräuschquelle ist mit nur einem Ohr äußerst schwer zu orten. Insbesondere in Besprechungen etc. muss man strategisch gut sitzen.
- Auch kann man mit nur einem Ohr deutlich schlechter selektiv hören:
Wenn sich viele parallel unterhalten ist es fast unmöglich, sich auf eine bestimmte Person zu konzentrieren und alles andere auszublenden.
Auch wenn es eher zweitrangig ist, kann man der "Einöhrigkeit" auch was positives abgewinnen: Wenn ich mich heute im Bett auf das rechte Ohr lege, höre ich nur den irgendwann überhörbaren Tinnitus links. Kindergequake, Wecker, etc. kümmert mich überhaupt nicht mehr.
Bis dann
Tinnitusbesitzer
Wie schon geschrieben, ist das mit der "Einöhrigkeit" bei mir seit Anfang 2008 quasi Status Quo.
Zwar bekomme ich vereinzelt noch Signale mit und wenn ich das Hörgerät drin habe, bekomme ich auch mit, wenn mich jemand von der linken Seite anspricht. Aber von tatsächlich Verständigen über das linke Ohr kann keine Rede sein. Ich vermute, dass der Unterschied zu tatsächlich taub auf dem linken Ohr nicht mehr all zu groß ist.
Und wie ich auch geschrieben habe, ich lebe damit mehr oder weniger gut:
- Ein große Gewöhnungsaufgabe war der Verlust des "3-dimensionalen Hörens": Eine Geräuschquelle ist mit nur einem Ohr äußerst schwer zu orten. Insbesondere in Besprechungen etc. muss man strategisch gut sitzen.
- Auch kann man mit nur einem Ohr deutlich schlechter selektiv hören:
Wenn sich viele parallel unterhalten ist es fast unmöglich, sich auf eine bestimmte Person zu konzentrieren und alles andere auszublenden.
Auch wenn es eher zweitrangig ist, kann man der "Einöhrigkeit" auch was positives abgewinnen: Wenn ich mich heute im Bett auf das rechte Ohr lege, höre ich nur den irgendwann überhörbaren Tinnitus links. Kindergequake, Wecker, etc. kümmert mich überhaupt nicht mehr.
Bis dann
Tinnitusbesitzer
Hi Tinnitusbesitzer
Das klingt ja auch nicht gerade sehr angenehm wie du es beschreibst.
Eine Nervdurchtrennung hätte vieleicht den Vorteil wieder mehr am sozialen Leben teilzuhaben das mir die Hyperakusis ziemlich vermiest, wäre aber mit deinen beschriebenen einschränkungen und der sicherheit des irrevesiblen auch sehr gewagt.
Ist halt irgendwie die wahl zwischen Pest und Cholera.
MFG
Jean
Das klingt ja auch nicht gerade sehr angenehm wie du es beschreibst.
Eine Nervdurchtrennung hätte vieleicht den Vorteil wieder mehr am sozialen Leben teilzuhaben das mir die Hyperakusis ziemlich vermiest, wäre aber mit deinen beschriebenen einschränkungen und der sicherheit des irrevesiblen auch sehr gewagt.
Ist halt irgendwie die wahl zwischen Pest und Cholera.
MFG
Jean
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Hallo Jean,
sicher lebt es sich gesund am besten und gewiss ist das eine Einschränkung mit nur einem Ohr zu leben. Wenn aber durch die "Deaktivierung" des einen Ohres wieder ein halbwegs normales Leben möglich ist, ist es das wert.
Und ein halbwegs normales Leben ist möglich, denn die unten genannten Einschränkungen von wegen 3-dimensionalem Hören und selektivem Hören, sind Gewöhnungssachen und man kann sich Strategien zurecht legen. Wie bspw. im Verkehr sich nicht auf das Gehör verlassen, sondern immer, wirklich immer!!! zu schauen, von wo die Gefahr kommt. Und bzgl. selektivem Hören muss man sich halt strategisch gut setzen oder eben den Platz hin und wieder wechseln, ...)
Das geht alles.
Es ist auf alle Fälle deutlich besser, als das Leben komplett in die Tonne zu kloppen. Das kann man immer noch, ... wenn man denn unbedingt will.
Bis dann
TinnitusBesitzer
sicher lebt es sich gesund am besten und gewiss ist das eine Einschränkung mit nur einem Ohr zu leben. Wenn aber durch die "Deaktivierung" des einen Ohres wieder ein halbwegs normales Leben möglich ist, ist es das wert.
Und ein halbwegs normales Leben ist möglich, denn die unten genannten Einschränkungen von wegen 3-dimensionalem Hören und selektivem Hören, sind Gewöhnungssachen und man kann sich Strategien zurecht legen. Wie bspw. im Verkehr sich nicht auf das Gehör verlassen, sondern immer, wirklich immer!!! zu schauen, von wo die Gefahr kommt. Und bzgl. selektivem Hören muss man sich halt strategisch gut setzen oder eben den Platz hin und wieder wechseln, ...)
Das geht alles.
Es ist auf alle Fälle deutlich besser, als das Leben komplett in die Tonne zu kloppen. Das kann man immer noch, ... wenn man denn unbedingt will.
Bis dann
TinnitusBesitzer
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- Beiträge: 21
- Registriert: Dienstag 10. November 2009, 17:23
Hallo!
Leide auch schon seit längerer Zeit an Tinnitus!
Werde einfach mit diesem unzulässiges Wort nicht fertig!
Die ewigen Verschlimmerungen zehren an den Nerven,
Auch ich finde, daß Tinnitus eine der schlimmsten Krankheiten ist die man sich vorstellen kann.
Ende des Jahres 2009 war ich am Ende und habe mich gerade noch so aus dem Schlamassel rausgezogen.
Jetzt wieder ein Rückschlag!
Habe auch schon soviel probiert, nix genutzt!
Habe auch von dem Neurostimulator aus Jülich gelesen.
Wenn das funktionieren würde...
Viele Grüße an die TT Leidenden
Leide auch schon seit längerer Zeit an Tinnitus!
Werde einfach mit diesem unzulässiges Wort nicht fertig!
Die ewigen Verschlimmerungen zehren an den Nerven,
Auch ich finde, daß Tinnitus eine der schlimmsten Krankheiten ist die man sich vorstellen kann.
Ende des Jahres 2009 war ich am Ende und habe mich gerade noch so aus dem Schlamassel rausgezogen.
Jetzt wieder ein Rückschlag!
Habe auch schon soviel probiert, nix genutzt!
Habe auch von dem Neurostimulator aus Jülich gelesen.
Wenn das funktionieren würde...
Viele Grüße an die TT Leidenden