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Re: Sackgasse Suizid
Verfasst: Dienstag 1. Februar 2011, 12:42
von avira
hallo Kuni,
ich habe mir das Buch gerade heruntergeladen. Es ist sicher lesenswert.
Falls auch andere das Buch lesen - dann könnten wir gezielt darüber diskutieren.
gruss
avira
Re: Sackgasse Suizid
Verfasst: Dienstag 1. Februar 2011, 12:44
von Scotti
Kuni, danke für die Info, ich hab mir grade mal einen Teil dieses "Buches" zu Gemüte geführt und musste köstlich lachen.
Als erstes Danke dafür, denn ich habe selten soviel, aus dem Zusammenhang gerissenen Mist gelesen wie darin.
Jeder, der gern lacht, sollte sich das Buch einfach mal kurz anlesen und auch das andere, was diese Sektierer verbreiten "wo ist Oma jetzt"... wirklich amüsant!
IRONIE AUS!!!
Jetzt mal ehrlich:
Wenn ich etwas zu lesen haben möchte, was MICH als Mensch davon abhält Suizid zu begehen, werde ich mich bestimmt nicht von einem Sammelsorium von Allgemeinplätzen, wie in dieser Sammlung, denn nix anderes ist dieses Buch, abhalten lassen.
Allein auf den Seiten 80,81 ff. sind soviele Zitate, Hypothesen und sonstiges aus allen Richtungen zusammengeschraubt worden, dass es einem kalt den Rücken runterläuft.
Was bitte soll denn allein schon die dreimalige Zitierung bringen "wird bis an sein natürliches Ende in erdennähe verbleiben müssen..." bringen????
Das derjenige der liest, das auch wirklich mitkriegt, was der Blödsinn soll???
Ich bitte dich, sowas kann doch wirklich nicht wahr sein.
Nur mal für 10sekunden angenommen, das alles wäre wahr:
Warum erscheinen dann andere Schilderungen im Buddhismus, Hinduismus, Christentum und Islam????
Woher will der Autor bitte wissen, dass alles SO kommt, wie ER es sich zusammengebastelt hat und das nicht mal gut???
Wirklich komisch.
Außer Drohungen, Flüchen, Verwünschungen von Suizidenten ist dort NICHTS, was einem Betroffenen helfen würde und schon gar nicht, von seinem Plan abhält.
Wenn der Autor wirklich Ahnung davon hätte, was auf eine Seele zukommt, so hätte er das Buch wirklich selber geschrieben, anstatt hohle Phrasen aneinander zu reihen und dann zu behaupten, er hätte Ahnung.
Ich kann auch Zitate ohne ende nehmen, ein Buch daraus formen und dann hoffen, dass es jemand liest, aber informieren tu ich damit niemanden, geschweige denn helfen.
Das einzig wahre daran ist ein Zitat von S. 81
"unzulässiges Wort ist die sofortige und offensichtliche Befreiung
von den unmittelbaren Problemen des Lebens und auch die
einengendste und den größten spirituellen Schaden verursachende
Handlung gegenüber dem Geschenk des Lebens. Durch
unzulässiges Wort schafft sich der Mensch gewaltiges Karma, das in
einem anderen Leben überwunden werden muss. unzulässiges Wort
wirft uns karmisch zurück.« (MacGregor, 27)"
Aber das ist nicht wirklich förderlich sondern sagt nur, dass man das Karma wieder abarbeiten muss... ob in einer Inkarnation, oder in der Geistwelt ist überhaupt nicht klar.
Dieses Zitat wurde ebenfalls aus dem Zusammenhang gerissen, denn in dem anderen Buch geht es sinngemäß so weiter
"Daher muss in der nächsten, bald darauf folgenden Inkarnation, das gleiche Problem, die gleichen Hürden gemeistert werden um sich dann zu entwickeln und das Karma abgebaut werden."
Aber DAS hat der Autor natürlich fein weg gelassen, denn es ständ ja im krassen Widerspruch zu seiner These, dass man in erdennähe gefangen ist, bis man eines natürlichen Todes gestorben wäre.
Das der Autor lediglich eine negative Schilderung der Gefangenschaft gewählt hat zeigt, dass er keineswegs offen für die neueren Thesen der Kirche, oder anderer Religionen offen ist, die von Vergebung und Liebe sprechen.
Warum sollte Gott einen Menschen, der in höchster Verzweiflung sein Leben beendet auch noch bestrafen, wenn Gott LIEBE ist????
Re: Sackgasse Suizid
Verfasst: Dienstag 1. Februar 2011, 12:49
von choloona
...das was du als "gott" bezeichnest, straft menschen nicht, der einzige der über dich richtet und richten wird, bist du selbst.
Re: Sackgasse Suizid
Verfasst: Dienstag 1. Februar 2011, 13:54
von Versucherle
Kuni hat geschrieben:
Denn Suizid, der Menschen aus intakten Körpern vom Diesseits ins Jenseits befördert, löst kein einziges Problem!
Das Leben ist ewig und Probleme, die wir nicht gelöst haben, BLEIBEN! Wir nehmen sie einfach mit!
Da bin ich aber gespannt. Wird meine unkörperliche Seele auch mit Borreliose infiziert sein?
Ich hoffe, hier lässt sich keiner von dir ?. Es gibt zuweilen gute Gründe, nicht Suizid zu begehen - der Aberglaube an ein ewiges Leben gehört nicht dazu.
Re: Sackgasse Suizid
Verfasst: Dienstag 1. Februar 2011, 15:23
von burnedearth
...gone
Re: Sackgasse Suizid
Verfasst: Dienstag 1. Februar 2011, 15:36
von wieoftdennnoch
[..]GANZ KLAR dazu abgrenzen möchte ich hier noch einmal jene Fälle, wo Menschen sich a. G. von Krankheiten oder schweren Behinderungen [..]
na dann ja doch alle denn auch psychische Krankheiten sind ja wohl Krankheiten .. puh dachte schon ich werd hier ausgegrenzt
mal im ernst nicht mit allem erlebten kann man auch leben ..
Re: Sackgasse Suizid
Verfasst: Dienstag 1. Februar 2011, 16:42
von Rasiel
Touched hat geschrieben:Nicht jeder glaubt an ein Leben nach dem Tod. Eigentlich finde ich einen Glauben daran hier sogar eher problematisch. Es gibt gar nicht so wenige, die sich auf ein neues Leben freuen.
Ja da hast du Recht, aber es gibt auch hier Menschen die an ein Leben nach dem Tod glauben und die finden sich somit auf einem verlassenen Boot,
haben diese Menschen kein Anrecht auf eine Diskussion ?
Schön wenn man sich auf ein besseres Leben freuen kann, nur wissen sieht anderst aus !
Auch wenn dieser Glaube problematisch ist, so ist er nunmal bei vielen vorhanden.
Re: Sackgasse Suizid
Verfasst: Dienstag 1. Februar 2011, 16:49
von Rasiel
Daher muss in der nächsten, bald darauf folgenden Inkarnation, das gleiche Problem, die gleichen Hürden gemeistert werden um sich dann zu entwickeln und das Karma abgebaut werden."
Hallo Scotti,
ich habe das Buch nicht gelesen, aber das was du hier schreibst bestätigt doch das ganze.
Die nicht gelösten Probleme werden in das neue Leben mitgenommen und müssen dort abgearbeitet werden, so sagt es der Hinduismus.
So steht es auch im Tibetanischen Totenbuch.
Re: Sackgasse Suizid
Verfasst: Dienstag 1. Februar 2011, 16:51
von Rasiel
Ich hoffe, hier lässt sich keiner von dir ?
Warum ? hat er das Buch geschrieben ?
Es gibt viele dieser Bücher, es kommt letztendlich auf den Leser an !
Re: Sackgasse Suizid
Verfasst: Dienstag 1. Februar 2011, 16:55
von Kuni
Liebe Leute,
ich habe nie behauptet, dass diese Buch der Weisheit letzter und einziger Schluss ist! Ich wollte lediglich einen Denkanstoss geben, aus welcher Richtung man die Sache noch betrachten kann, bevor man diesen letzten Entschluss fasst.
Es mag andere Autoren geben, die einigen von euch eher zusagen, wichtig ist, dass ihr es versucht und v. a. weiter forscht, solange ihr noch könnt.
Ich bin auch NICHT dafür verantwortlich, dass es hier in Deutschland so wenig Informationen zu diesen Themen gibt und die Leute hier so in Unwissenheit gehalten werden. Da dürft ihr euch bei den Medien, der Politik und den Kirchen dafür bedanken!
Wer des Englischen mächtig ist, der suche dort nach entsprechender Literatur oder trete in Kommunikation mit Menschen, z. B. aus UK. Noch besser: Wer des Portugiesischen mächtig ist, erkundige sich auf brasilianischen Seiten.
In diesen Ländern lacht schon lange niemand mehr über solche Tatsachen, da sie dort eine sehr lange Tradition haben.
Re: Sackgasse Suizid
Verfasst: Dienstag 1. Februar 2011, 17:18
von Scotti
Rasiel hat geschrieben:Daher muss in der nächsten, bald darauf folgenden Inkarnation, das gleiche Problem, die gleichen Hürden gemeistert werden um sich dann zu entwickeln und das Karma abgebaut werden."
Hallo Scotti,
ich habe das Buch nicht gelesen, aber das was du hier schreibst bestätigt doch das ganze.
Die nicht gelösten Probleme werden in das neue Leben mitgenommen und müssen dort abgearbeitet werden, so sagt es der Hinduismus.
So steht es auch im Tibetanischen Totenbuch.
Hallo Rasiel,
du hast ja auch Recht damit, dass man in der NÄCHSTEN Inkarnation daran arbeiten muss, aber hey... in diesem Buch steht klar drin, dass du als Suizident SOFORT reinkarnieren musst, da deine Aufgabe hier nicht abgeschlossen ist, also
wäre die These, dass man in einer Art Zwischenreich "herumdümpelt" bis sein natürlicher Tod eingetreten wäre, doch schon ad absurdum geführt, oder??
Berichtige mich bitte, aber wenn du das Tibetantische Buch der Toten kennst, dann müsste dort auch stehen, dass ein Suizident unmittelbar reinkarniert, solange er KEINEN MORD o.ä. begangen hat, richtig?
Falls ich da falsch liege, korrigier mich bitte

Re: Sackgasse Suizid
Verfasst: Dienstag 1. Februar 2011, 18:17
von Kuni
Es gibt ja hier die unterschiedlichsten Annahmen, je nach Glaubensrichtung, Buch oder kultureller Prägung:
Die einen sagen, man muss in der Hölle braten bis zum Jüngsten Gericht, die Nächsten, man muss erst eine Zeit in der Zwischenwelt verbringen und dann neu inkarnieren, bei ähnlicher Problemstellung...... Wieder andere vermuten, man kann je nach Grund des Suizid auch eine anderen Aufgabe in der Geistigen Welt (meinetwegen auch auf einem anderen Planeten) verrichten und dann weiter gehen. Wobei dahingestellt bleibt, ob uns diese Aufgabe dann lieber sein wird.......
Wenn an all diesen Theorien zusammengenommen nur ein Fünkchen Wahrheit sein sollte, dann fragt euch doch mal, wer das ernsthaft anstrebt? Also, wenn sich DAS irgend wie vermeiden lassen sollte, würde ich lieber auf diese (scheinbare) Abkürzung verzichten wollen.... So toll find ichs hier auch wieder nicht!
Ausgenommen werden übrigens fast überall Suizide von schwer psychisch kranken, unheilbar kranken oder Menschen in Extremsituationen. Es hat zu Kriegszeiten z. B immer wieder Menschen gegeben, die sich umgebracht haben, bevor sie dem Feind in die Hände gefallen wären und Folter oder Vergewaltigung erlitten hätten...... Es gab auch immer wieder Menschen in Extremsituatonen, die ihr eigenes Leben geopfert haben, um das Leben anderer zu retten.
Re: Sackgasse Suizid
Verfasst: Dienstag 1. Februar 2011, 19:16
von burnedearth
...gone
Re: Sackgasse Suizid
Verfasst: Dienstag 1. Februar 2011, 19:22
von Rasiel
Scotti hat geschrieben:Rasiel hat geschrieben:Daher muss in der nächsten, bald darauf folgenden Inkarnation, das gleiche Problem, die gleichen Hürden gemeistert werden um sich dann zu entwickeln und das Karma abgebaut werden."
Hallo Scotti,
ich habe das Buch nicht gelesen, aber das was du hier schreibst bestätigt doch das ganze.
Die nicht gelösten Probleme werden in das neue Leben mitgenommen und müssen dort abgearbeitet werden, so sagt es der Hinduismus.
So steht es auch im Tibetanischen Totenbuch.
Hallo Rasiel,
du hast ja auch Recht damit, dass man in der NÄCHSTEN Inkarnation daran arbeiten muss, aber hey... in diesem Buch steht klar drin, dass du als Suizident SOFORT reinkarnieren musst, da deine Aufgabe hier nicht abgeschlossen ist, also
wäre die These, dass man in einer Art Zwischenreich "herumdümpelt" bis sein natürlicher Tod eingetreten wäre, doch schon ad absurdum geführt, oder??
Berichtige mich bitte, aber wenn du das Tibetantische Buch der Toten kennst, dann müsste dort auch stehen, dass ein Suizident unmittelbar reinkarniert, solange er KEINEN MORD o.ä. begangen hat, richtig?
Falls ich da falsch liege, korrigier mich bitte

Lieber Scotti,
ich lese sowas gar nicht, ich will in meinem Denken und auch Glauben nicht beeinflusst werden, weil ich der Meinung bin, das, das was wir fühlen (richtig oder falsch) uns ins Herz gegeben ist, deshalb toleriere ich auch sämtliche Glaubensansichten.
Jeder muss doch im Leben wie im Sterben mit seinem Glauben klar kommen und ich kann mich nur im Leben auf den Tod vorbereiten, also muss ich im Leben nach dem suchen, das für mich annehmbar ist, was ich mit meinem Gefühl vereinbaren kann.
Für mich ist es das Christ sein, für andere der Hinduismus u.s.w.
Man sagt immer, das man in seiner Kindheit, was den Glauben betrifft geprägt wird, ich wurde nicht geprägt, bei uns gab es keinen Glauben, also kann ich das so nicht annehmen, zumindest was mich betrifft.
Mein Leben hat mich geprägt, sonst nichts.
Von Dingen die mir nicht gefallen, die ich aber aus meiner Kindheit mit auf den Weg bekommen habe, von denen habe ich mich sehr schnell getrennt, denn auch Eltern machen Fehler, das hab ich früh erkannt.
Das was ich heute bin, was ich heute glaube, wie ich heute lebe, das habe ich mir erarbeitet, zu dem habe ich mich persönlich entwickelt, dazu gehört meine Glaubensansicht genauso wie meine Fehler.
Wir sind Individium's, die sich auf den Weg machen ihr Leben, ihren Glauben, oder Nichtglaube wie ihr Sterben zu erfahren, jeder auf seine Weise.
Wobei wir uns über das Sterben und den Tod nicht allzuviel Gedanken machen sollten, denn der ist uns sicher, man sollte sich ausschließlich über den Zeitpunkt unseres Todes Gedanken machen, falls man den "Natürlichen Tod" nicht abwarten kann und die Frage wie geh ich von dieser Welt, denn der Tod ist eines der persönlichsten Dinge die der Mensch besitzt.
Das gilt auch für schwerstkranke die selbst über ihr sterben bestimmen möchten.
Was mich immer wieder wundert, nein eigentlich erschüttert, ist die Tatsache, das Menschen die nie an ein Leben nach dem Tod , oder an einen Gott glaubten, im Angesicht des Todes nach ihm rufen, oft erlebt bei der Sterbebegleitung.
Viele wollen eine Art "Gebrauchsanweisung " für das Leben nach dem Tod von mir, da frag ich mich, hat man denn im Leben keine Zeit dafür sich um eine Antwort zu bemühen ?
Re: Sackgasse Suizid
Verfasst: Dienstag 1. Februar 2011, 19:31
von Rasiel
.4 Recht auf Suizid? - Jenseitige Aussage
»Frage: Hat der Mensch das Recht, über sein eigenes Leben
zu verfügen ?
Antwort: "Nein, Gott allein hat dieses Recht.
Wenn das so ist, frag ich mich warum Ärzte einen Menschen der einen Herzinfarkt (normal tödlich) auf Teufel komm raus retten,
sie handeln doch dann widersprüchlich gegen Gottes Wille oder ?
Oder Menschen die künstlich beatmet werden, würden ohne Maschine nicht leben, also wieder gegen Gottes Wille.
Du siehst also man legt sich alles zurecht !