Seite 2 von 3
Re: Selbst Einweisen und verrückt? Oder verzweifelt und tod?
Verfasst: Mittwoch 11. August 2010, 13:19
von Maiken1
Ich war im Alter von ca. 22 Jahren in Therapie.
und da lasen wir Märchen.
Für mich war wichtig, die Bremer Stadtmusikanten der Gebrüder Grimm.
Sa werden da Tiere aufs viehischte gequält, sollen eigentlich alle sterben.
Und fliehen.
Da gibt es den berühmten Satz, den ich ich mir merkte: Komm mit, sprach der Hahn. Etwas besseres als den Tod finden wir überall.
Re: Selbst Einweisen und verrückt? Oder verzweifelt und tod?
Verfasst: Mittwoch 11. August 2010, 16:53
von Markus
Maiken1 hat geschrieben:
Da gibt es den berühmten Satz
Hm, glaubst Du das wirklich... ich glaub auch (ist länger her), der Esel (!) hat mit dieser "Weisheit"angefangen:
"Ach was, sagte der Esel: "Zieh lieber mit uns fort, etwas Besseres als den Tod findest du überall". Ich glaub es eher umgekehrt...

Re: Selbst Einweisen und verrückt? Oder verzweifelt und tod?
Verfasst: Mittwoch 11. August 2010, 19:25
von Maiken1
Re: Selbst Einweisen und verrückt? Oder verzweifelt und tod?
Verfasst: Freitag 13. August 2010, 17:15
von gounceler
Hallo Brotbrot,
auf deine frage zu antworten:
ich persöhnlich würde nicht in therapie gehen.
Re: Selbst Einweisen und verrückt? Oder verzweifelt und tod?
Verfasst: Montag 16. August 2010, 15:59
von Deathangel
gounceler hat geschrieben:ich persöhnlich würde nicht in therapie gehen.
Kannst du uns den Grund verraten?
Re: Selbst Einweisen und verrückt? Oder verzweifelt und tod?
Verfasst: Mittwoch 18. August 2010, 11:51
von gounceler
weil ich nicht in therapie geh. ich persöhnlich denke das ich dort nicht richtig leben könnte...
Re: Selbst Einweisen und verrückt? Oder verzweifelt und tod?
Verfasst: Mittwoch 18. August 2010, 14:08
von Maiken1
Probier es bloß nicht aus! Jedenfalls nicht allein und ohne jemanden, der Dich zur Not rausholt, wenn es eng wird.
Re: Selbst Einweisen und verrückt? Oder verzweifelt und tod?
Verfasst: Mittwoch 18. August 2010, 14:43
von nocturne
Hallo Brotbrot, versuch doch entweder in einer Tagesklinik einen Platz zu bekommen oder in einer psychosomatischen Klink, es ist sicher effektvoller, als in einer Psychiatrie.Wichtig ist für Dich , dass Du das Gefühl hast, selber etwas für Dich zu tun, Deine Probleme nür für Dich zu lösen.
Es ist traurig, wenn in der Familie kein Rückhalt da ist, aber wie schon badboy schrieb, auch sie sind nur Menschen mit all ihren Fehlern wie auch wir! Ich denke, viele Familien habe grosse Angst,dieses für sie unbekannte an sich heranzulassen, es muss nicht immer böser Wille sein.
Dir wünsche ich, dass Du eine gute Entscheidung für Dich triffst!
nocturne
Re: Selbst Einweisen und verrückt? Oder verzweifelt und tod?
Verfasst: Sonntag 29. August 2010, 23:27
von Brotbrot
Bin jetzt doch mal beim Hausarzt gewesen.
Der meint eine Therapie würde er erstmal nach hinten schieben und mir was verschreiben damit ich aufhöre zu nerven.
Lag dann erstmal 2tage mit Nebenwirkungen im Bett.
Im nachhinein war das wohl keine gute idee. Die unzulässiges Wort sind nur schlimmer.
Dachte mit medikamenten wäre mir wenigstens alles egal.
Man wirft ja auch nichts ein und ist dann völlig Gesund und das Leben ist besser.
Wenn das zeug denn irgendwann mal wirkt wird es vielleicht einfacher.
Re: Selbst Einweisen und verrückt? Oder verzweifelt und tod?
Verfasst: Montag 30. August 2010, 00:13
von Noir
Brotbrot hat geschrieben:Bin jetzt doch mal beim Hausarzt gewesen.
Der meint eine Therapie würde er erstmal nach hinten schieben und mir was verschreiben damit ich aufhöre zu nerven.
Lag dann erstmal 2tage mit Nebenwirkungen im Bett.
Wenn du wirklich eine Therapie willst und glaubst, dass es dir damit besser geht, kannst du, statt zum Hausarzt zu gehen, direkt zu einem Psychotherapeuten. Google doch einfach mal oder lasse dir einen empfehlen. Mach dann einfach telefonisch einen Termin aus und du kriegst dann deine ersten Sitzungen, damit die dich dann prüfen, ob du denn wirklich psychisch so krank bist. Dann wirst du entweder übernommen oder nicht.
Falls ich hier grad völligen Quatsch rede, berichtigt mich bitte

Hab das alles nur von einer Freundin gehört, die mich dahin schleppen wollte.
Brotbrot hat geschrieben:
Im nachhinein war das wohl keine gute idee. Die unzulässiges Wort sind nur schlimmer.
Dachte mit medikamenten wäre mir wenigstens alles egal.
Man wirft ja auch nichts ein und ist dann völlig Gesund und das Leben ist besser.
Wenn das zeug denn irgendwann mal wirkt wird es vielleicht einfacher.
Schlimmere Suizidgedanken sind eine mögliche Nebenwirkung von Anti-Depressiva. Jedes Medikament wirkt anders auf das Individuum und du hast anscheinend das Pech, ein paar der Nebenwirkungen erwischt zu haben. Ich weiß ja nicht wie lange du deine Medis nimmst, aber wenn schon länger, dann solltest du andere nehmen.
Mein Bruder hat auch immer die 'lustigsten' Nebenwirkungen. Bei den alten Anti-Depressiva hatte er Übelkeit und Schwindelgefühl. Bei den neuen neuerdings gefühlt dicke Beine und kann sie nicht anwinkeln. Dazu kommt, dass er schmerzhaften Durchfall hat

Ich weiß, man sollte nicht darüber lachen, aber wenn er es einem so erzählt, kann man nicht anders.
Re: Selbst Einweisen und verrückt? Oder verzweifelt und tod?
Verfasst: Montag 30. August 2010, 17:16
von Deathangel
Der Hausarzt hatte mir auch erst nur normale Antidepressiva verschrieben (ich mein ja immer noch, die wirken nicht wirklich, wenn nur zum Aufregen). Der Psychiater hat die Dosis verdoppelt und mir noch Benzos verordnet. Damit kommt mal erst mal weg von den ganz tiefen Depressionen, hat bei mir gut angeschlagen.
Mittwoch hab ich dann den Start meines Klinikaufenthaltes. Ich bin echt froh und hoffe, dass das meine Gedankengänge wieder auf normales Niveau bringt. Die Tasche hab ich schon fertig gepackt, bin schon in Abreisestimmung (also von mir gibts demnächst wenig zu lesen ... obwohl ich das Netbook mitnehmen will).
Brotbrot, lass dich von Hausarzt nicht vertrösten. Mach einen Termin am Besten beim Psychiater aus, der darf dir auch kräftigere Tabletten wie Benzos verschreiben. Die helfen erst mal sehr gut. Sag dem Hausarzt von deinen Suizidgedanken. Ich hab das auch meinem Psychiater gesagt. Damit bekommst du deinen Termin.
Re: Selbst Einweisen und verrückt? Oder verzweifelt und tod?
Verfasst: Montag 30. August 2010, 17:42
von nocturne
Hallo Brotbrot, ich möchte Dich auch darin bestärken, die Antidepressiva zur Wirkung kommen zu lassen, das kann dauern!
Wie Dir schon von anderen gesagt wurde, würde ich Dir auch sehr empfehlen, zum Psychiater zu gehen, denn er ist nun mal der Facharzt für die Medikation!
Bisher war ich auch nur bei meiner Hausärztin, war auch zufrieden mit ihr, aber meine Selbstwahrnehmung war kaum noch vorhanden. Ich war auf Citalopram eingestellt und ich kann nur sagen, dass Medikament hat mich total verändert. Meine Therapeutin machte dann, zum Glück, den Vorschlag, einen Facharzt aufzusuchen, habe von allein das Citalopram ausgeschlichen und oh Wunder, mir geht es besser, bin wieder ich selbst. Jetzt fühle ich natürlich meinen Seelenschmerz wieder mehr, dafür kann ich mich aber wieder freuen, was ich monatelang nicht konnte.
In dieser Woche habe ich meinen Psy -Termin, mal schauen, wie es weitergeht.
Ich muss dazu sagen, dass ich abends noch ein anderes AD nehme, welches aber keine Veränderungen meines "Ichs" macht.
Oft muss man verschiedene Medis ausprobieren, das verlangt geduld, aber es lont sich!
Dir alles Gute!
nocturne
Re: Selbst Einweisen und verrückt? Oder verzweifelt und tod?
Verfasst: Montag 30. August 2010, 18:31
von nocturne
@Deathangel
Dir alles Gute für die Klinik und Erfolg bei Deinen Bemühungen! Super, dass Du es versuchst!
LG nocturne
Re: Selbst Einweisen und verrückt? Oder verzweifelt und tod?
Verfasst: Montag 30. August 2010, 19:00
von Brotbrot
@nocturne
Mein Hausarzt hat mir das gleiche verschrieben.
Dachte das wären nur placebos aber die ersten Tage fühlen sich so an als wäre ich kurz vorm Herzkasper und hatte kopfschmerzen und schweißausbrüche.Der Arzt sagt aber das ist normal und legt sich wieder.
Re: Selbst Einweisen und verrückt? Oder verzweifelt und tod?
Verfasst: Montag 30. August 2010, 19:47
von cloudy
nocturne hat geschrieben: Ich war auf Citalopram eingestellt und ich kann nur sagen, dass Medikament hat mich total verändert.
Darf ich fragen was genau Du damit meinst ? Inwiefern hast Du Dich verändert ?
Ich wurde vor ca. 3 Wochen von Amitryptilin auf Citalopram umgestellt und kann noch keine Wirkung/Veränderung feststellen.