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Re: Merkt man,dass man noch nicht tod ist?/Wahrnehmung im Tr

Verfasst: Samstag 14. August 2010, 10:03
von Manuela Maria
Ich glaube nicht wirklich das man es merkt, dass man noch nicht tot ist. Denn wenn man ohnmächtig wird, kriegt man ja auch nichts mit, außer man träumt.

Allerdings glaube ich das man es sehr schnell mitbekommt wenn man den Körper verlässt, zumindest bei dem bewussten sterben, was ja bei Suizid der Fall ist. Oder wenn Menschen so krank sind und wissen das sie bald gehen müssen.

Woher ich das entnehme!? Ich habe mich eine Zeitlang viel mit Nahtoterfahrungen beschäftigt. Einige Bücher darüber gelesen und regegiert. Konnte auch mit Menschen darüber sprechen, die so etwas schon einmal erlebt haben. Es sind mehr wie wir glauben. Viele haben nur Angst sich zu äußern, weil sie nicht als plem plem abgetan werden wollen.

Sie berichten fast alle sehr ähnliche Empfindungen und Erlebnisse. Wobei es zum Beispiel bei einem Unfall häufig so schnell geht, das sie dass Verlassen des Körpers nicht wahrnehmen und sich häufig nur wundern über die Leichtigkeit der Gefühle die sie empfinden, auch wenn sie ihren blutüberströmten Körper dort liegen sehen. Sie registrieren erst gar nicht das sie tot sind, was sie ja auch noch nicht wirklich sind, der Hirntot ist noch nicht eingetreten. Trotzdem können sie genau beschreiben was am Unfallort oder im OP Saal alles passierte. Sie wissen Dinge und Begebenheiten, die sie gar nicht wissen konnten. Also auch wenn man glaubt das es eine Halluzination war, ist schon komisch wieso sie wussten was z.B. im Zimmer neben an passierte.

Oder wie ich Razzes Posting vorhin gelesen habe, dass mit dem erleben des nächsten Tages

Zitat Razze:
Als ich ca. 10 Jahre alt war, wurden bei mir die Mandeln entfernt.

Während der Vollnarkose erlebte ich haargenau den darauffolgenden Tag.
Als z.B. die Krankenschwester zu mir sagte: Ist dir langweilig; antwortete ich: nein der Junge von nebenan kommt gleich und spielt mit mir,
im selben Augeblick kam dieser mit einer Spielsammlung in der Hand, diesen Jungen erkannte ich sofort, obwohl ich ihn vorher noch nie gesehen hatte.

Ich kann auch Träume die mir Angst machen, sofort beenden.
Oder ihr kennt doch das Gefühl das man im Traum fliegt, das war für mich immer ein Graus da ich Höhenangst habe.
Dieses fliegen kann ich im Traum beeinflussen, ich fliege nur noch maximal einen Meter über dem Boden, ich kann auch die Richtung bestimmen und die Geschwindigkeit.

Ich schwör euch ich bin nicht blämbläm
Es stimmt wirklich, aber erklären kann ich es nicht.
Ich vermute einmal das da so ein wegbrechen des Lebens stattfand. Viele sagen das sie dann viel mehr wissen haben wie vorher und den Mikrokosmos und den Makrokosmos verstehen. Sie sind auf einmal wohl in der Lage mehr dimensional zu denken.

Oder ein anderes Beispiel. Ich habe mir ein Buch gekauft über Suizidmethoden. Es hat jemand geschrieben von Exit, dies ist die andere Organisation aus der Schweiz, die Sterbehilfe unterstützt und vollzieht. Er hatte viel regegiert, im Bezug auf gescheiterten Suizid, zwecks der sicheren und humansten Methoden. Zum Beispiel hat sich jemand ertränken wollen und ist gerettet worden (oder dabei gestört worden – wie man es nun sehen will, liegt im Auge des Betrachters). Er beschrieb das hinübergleiten wäre schnell und ganz einfach gegangen. Nur der Zeitpunkt des Einatmens, was ein Reflex ist, auch unter Wasser, wäre unangenehm gewesen. Er verlor sehr schnell sein Bewusstsein und wurde erst wieder wach als er gerettet worden ist. Ich denke einmal wenn er gestorben wäre, dann hätte er in dem Augenblick sein Bewusstsein bzw. sein Überbewusstsein bekommen, wenn er aus dem Körper gleitet. Vorher glaube ich eben, dass es so ist, als ob man schläft oder ins Koma fällt.

Wie auch immer, viele Menschen berichten von sehr viel weniger Schrecken, ganz im Gegenteil, wie wir uns es vorstellen, bzgl. kurz vor dem Tot und auch danach.

Wie es dann letztendlich tatsächlich sein wird, werden wir wohl alle erfahren. Egal ob wir durch Suizid gehen oder eines natürlichen Todes sterben, sowie durch einen Unfall.

Ich finde es ein interessantes Thema und lohnenswert für jeden Menschen einmal darüber nachzusinnen um letzten Endes nicht ganz unvorbereitet gehen zu müssen. Denn dies ist so klar wie nichts klarer ist auf dieser Welt: Gehen werden wir alle einmal wieder, der eine früher und der andere später. Keiner ist übrig geblieben und das ist auch gut so!

Morituri te salutant (Gruß unter den Todgeweihten)

Manuela Maria

Re: Merkt man,dass man noch nicht tod ist?/Wahrnehmung im Tr

Verfasst: Sonntag 15. August 2010, 21:52
von aishling
Ich hatte schon mehrmals bewusst erlebte Schlafparalysen. Da ich jetzt nicht unbedingt Lust habe das hier lang und breit zu erklären hier der Wikipedia Eintrag
http://de.wikipedia.org/wiki/Bewegungsu ... _im_Schlaf. War jedesmal ziemlich scheußlich weil es sich dabei immer um Albträume gehandelt hat. Das ist jetzt schon ca. 5-6 mal passiert. Bei den letzten beiden wusste ich aber schon um was es sich handelt und bin dementsprechend nicht mehr so ausgezuckt wie beim ersten Mal.

Das fühlt sich wirklich grauenhaft an, und als ich meinen ersten "wachen Traum" hatte, begann ich ernsthaft an meiner Wahrnehmung zu zweifeln. Was ist Realität überhaupt? Solche Fragen sind mir damals durch den Kopf geschossen.
Mittlerweile versuche ich gar nicht mehr mich an meine Träume zu erinnern (hat früher gut funktioniert, auch dank Traumtagebuch). Meistens sehe ich in meinen Träumen mein reflektiertes Selbst, sprich all meine Sehnsüchte ,Ängste und auch die häßlichen Seiten meines Ich, die ich eigentlich nicht sehen will (z.B. Träume in denen ich Personen die mir Leid zugefügt haben quäle, Leute die mir wichtig sind verliere etc...).