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was machtman mit
Verfasst: Donnerstag 21. Januar 2010, 19:56
von werwilleinevignette
menschen, deren leiden man mit einem anderen austauscht? damit meine ich:
ihren seelischen schmerz verwandelt in
teinahmslosigkeit ohne perspektiven?
Verfasst: Donnerstag 21. Januar 2010, 19:57
von Maiken
Und in Deutschland für Psychos, denkste das läuft anders?
Re: was machtman mit
Verfasst: Donnerstag 21. Januar 2010, 19:57
von Masataka_Takayanagi
werwilleinevignette hat geschrieben:menschen, deren leiden man mit einem anderen austauscht? damit meine ich:
ihren seelischen schmerz verwandelt in
teinahmslosigkeit ohne perspektiven?
Ich verstehe gerade nicht, worauf sich dein Beitrag bezieht.
Kannste das nochmal erklären?
Verfasst: Donnerstag 21. Januar 2010, 20:49
von Hieronymus
Masataka_Takayanagi hat geschrieben:Hieronymus hat geschrieben:
Es wäre sicher viel einfacher, dass Leben zu ertragen, wenn es die Möglichkeit gäbe, an Pillen mit tödlicher Wirkung heranzukommen, aber soweit wird es in Deutschland nie kommen.
Was glaubst du, wievielen lästigen Omis und Opis so ne Pille das leben unfreiwillig verkürzen würde?
So meine ich das nicht. Ich bin nicht unbedingt dafür, dass es soetwas gibt, ich meine nur, dass es für einen lebensmüden Menschen sicherlich einfacher wäre weiterzuleben, wenn er die Möglichkeit hätte, jederzeit auf recht einfache Weise aus dem Leben zu gehen. Eben indem er die Freiheit hat zu gehen oder zu bleiben, indem ihm ein einfacher Sterbeweg offensteht.
Die praktische Umsetzung ist undenkbar, das ist klar.
ihr habt es doch selbst
Verfasst: Donnerstag 21. Januar 2010, 20:56
von werwilleinevignette
schon zum teil erwähnt:
das einsperren von menschen, sie mit medikamenten füllen und zu wissen, dass damit ihre probleme die sie in wahrheit haben, nicht gelöst werden. im wiederholungsfall bleiben sie halt über monate, jahre. ist das ein sinnerfülltes leben, von dem "alle" so oft reden? ist es für die menschen, die dann die kliniken füllen, ein besseres leben? wenn sie nicht einmal die freiheit haben zu essen, zu trinken was sie gerne hätten, einen spaziergang zu mahen, wenn ihnen danach ist, denn klar- die medikamente lassen sie für diese zeit auch ein wenig zur ruhe kommen - aber dafür haben sie halt kein freies leben, und k e i n e s , das ihnen glück beschert, sondern lediglich die lebensfunktionen erhält - wie bei menschen, die an maschinen angeschlossen, deren körperfunktionen erhalten werden, oftmals auf null aussicht auf besserung.
wwv
Verfasst: Donnerstag 21. Januar 2010, 21:35
von hangover70
wwv, was erwartest du? Denkst du die Mediziner sollen diese Menschen gleich aufgeben? Sollen wir jedem der in der Depression steckt und keine Lebensfreude verspürt gleich zur Dignitas schicken?
Verfasst: Freitag 22. Januar 2010, 01:02
von Maiken
Nee, aber was in Deutschland läuft in der Psyche, wie überall, wenns "nett" ist:
Da kommste hin, wirst festgehalten, bis die dann von irgend einem Vorgänger die " Diagnose" erfahren.
Dann muß natürlich erst die Kindheit eruiert werden, weil es liegt bestimmt in der Kindheit, wenn man jetzt Probleme hat.
Dann haben die "alles erfahren".....komisch und wissen dann nix mehr mit einem anzufangen, weil es immer noch nicht "stimmig" zu einer Diagnosegeschichte passt.
Naja, mittlerweile wird man selber zwar krank, aber wem fällt das noch auf?
Re: Heuchelei bringt Menschen um
Verfasst: Freitag 22. Januar 2010, 08:53
von Kai
Masataka_Takayanagi hat geschrieben:moninga hat geschrieben:Wenn man mal zugeben würde, dass gängige Behandlungen oftmals gar nicht wirken, und nur Geldmacherei ist?
Das mag bei dir so sein, aber vielen Menschen kann medizinisch und oder psychotherapeutisch geholfen werden. Gängige Behandlungen wirken sogar ziemlich häufig.
Häufig ist das aber auch nicht der Fall.
Diese Personen werden dann als einfacherweise als eine Art "Kollateralschaden" verbucht. Bzw. es wird ihnen unterstellt, dass sie sich nicht "helfen" lassen wollen (und so wie man sich "Hilfe" von außen gern vorstellt, stimmt das vielleicht auch). Und schon ist das Thema vom Tisch. Stimmt's?
Re: Heuchelei bringt Menschen um
Verfasst: Freitag 22. Januar 2010, 09:19
von Masataka_Takayanagi
Kai hat geschrieben:
Bzw. es wird ihnen unterstellt, dass sie sich nicht "helfen" lassen wollen (und so wie man sich "Hilfe" von außen gern vorstellt, stimmt das vielleicht auch). Und schon ist das Thema vom Tisch. Stimmt's?
Das Thema ist vermutlich für den Arzt erstmal vom Tisch. Was soll er auch machen? Du lehnst seine Behandlung ab-er kann dich schlecht zwingen sie anzunehmen.
Aber für dich muss das Thema nicht vom Tisch sein. Es gibt in Deutschland recht viele Anlaufstellen für die verschiedensten Krankheiten und andere Probleme. Dir steht es auch offen, den Arzt oder Therapeuten zu wechseln. Es sind ja nicht alle Mediziner dumme unfähige ?.
Wenn du natürlich alle Möglichkeiten ablehnst, dann machste es dir in meinen Augen ein bissi einfach, den Ärzten die Verantwortung daür zu geben.
Verfasst: Freitag 22. Januar 2010, 10:20
von Maiken
Masa, da machst DU es Dir einfach.
Mir wurde das auch unterstellt.
In Wahrheit steckt dahinter aber Zynismus und Oberflächlichkeit.
Zum Beispiel:
Warum lehnt man die Behandlung bei einem bestimmten Arzt ab?
1. Grund: Man frage seine Patienten.
Was man da erfährt, kann so abschreckend und abstoßend sein, daß man es ablehnt.
Ein Landeckartz hieß z.B. Mister 100 %, weil sich alle seine Patienten NACH seiner Behandlung das Leben nähmen täten.
Wie ich ihm das als Ablehnungsgrund nannte, meint er es wären "nur" 80 %.
Er hatte aber Verständnis, daß mich das abschrak.
Sch. diese Psychosau von Landeck, dieses schmierige Ekel.
Der hat sich während des Gespräches mit einem, heimlich in der Hose einen runtergeholt.
Angeblich wäre da seine Pfeife drin.
Und darauf angesprochen, meinte er, man könne es ja nicht sehen.
Würg!!!!
Es sollte ja damals ein Gespräch zu dritt stattfinden mit Herrn k. unserem Schulegomanen und Wichtigtuer.
Zu spät warnte mich eine Mitpatientin.
Sch. würde Beziehungen zerstören. Er hätte vor 5 Jahren ihren Mann überredt, sich scheiden zu lassen, weil sie depressiv wäre.
Nun würde er sie nur entlassen, wenn sie die Beziehung wieder herstelle.
Sie lehnte ihn ab.
Und was tat er dann bei mir?
Beziehung zerstören und mich gegen meinen Willen "behandeln".
Übrigens habe ich gerade gehört, was meine ehemalige Betreuung über miich sagte.
Ich wäre überhaupt nicht WG-fähig.
Komisch, lebte zwar nur über 20 Jahre in einer WG. Sie habe ich seit langem nicht mehr gesehen, aber Sie weiß es.
Kann mir nicht jemand einen Brecheimer reichen?
Philosophische Ergüsse par excellence
Verfasst: Freitag 22. Januar 2010, 11:13
von Fliesenbourg
sabbersack hat geschrieben:Ja, ich sage nur: Kapitalismus ist Kokain für das Volk!
Vom Machtrausch "legitimiert" werden seelisch geschädigte Menschen hingehalten, ihnen Lebensqualität vorenthalten bis sie militant ["kriminell"] werden müssen, um sie dann ein- oder auszusperren. Schon fühlt man sich wie der Übermensch ...wenn die anderen durchdrehen. Da versucht man Drehtürpsychiatrie, aggressive Konfliktbewältigungstechniken, Placebo- Medikamente -gegen die eigentlich kranke Gesellschaft- in ein bereits kapituliertes (Rest-)Leben zu werfen und wartet schadenfoh ab. Das ist marktwirtschaftlicher Imperialismus, der über Leichen geht und die Menschheit ruiniert.
Politik als Faustrecht. Bedürftigkeit und Chancen des Einzelnen auf positive Entwicklung verhalten sich zueinander umgekehrt proportional. Nur die Starken überleben. So gnadenlos sehen leider oft die Tatsachen für einmal aussortierte Menschen aus.
Und dann wird der Versuch erwartet, diese Probleme mit den zur Verfügung stehenden Mitteln des kranken Systems zu lösen...
Liebe Grüße
Lieber "Sabbersack",
schade, dass du hier nicht das Pseudonym "Kant" oder "Schopenhauer" gewählt hast, denn mit "Sabbersack" stellst du von vornherein dein Licht mehr als nur unter den Scheffel. Dabei sind deine philosophischen Ergüsse so tiefgründig, fundamental und wahr. Nur ist es mit naturgesetzmäßiger Berechenbarkeit leider unabdingbar, dass sie in unserem schnelllebigen Computerzeitalter mit seinen charakteristischen elektronischen Kommunikationsmitteln automatisch einer Inflation des geschriebenen Wortes zum Opfer fallen müssen, weil allerorts nur noch Quantität statt Qualität gefragt ist. Welch unüberbrückbare Kluft doch zwischen "Bruder" Intelligenz und "Schwester" Weisheit! Johannes Gutenberg würde sich im Grabe umdrehen!
Leider wird auch dieses Forum von inflationären Kräften, deren typischer Thematik samt Stil dominiert. Dabei sagt die inspirierte Heilige Schrift ganz klar, "bei der Menge von Worten fehlt Übertretung nicht" (Spr. 10:19), und der Volksmund kennt das Sprichwort REDEN IST SILBER, SCHWEIGEN IST GOLD. Demnach ist z. B. die Aphoristik jene Kunst, mit wenigen Worten viel zu sagen, was natürlich zunächst einmal eine substanzielle Materie voraussetzt. Politiker in diesem „System der Dinge" (so bezeichnete es Jesus Christus) agieren jedoch genau umgekehrt, indem sie viele - pseudokluge - Worte um im Grunde Belangloses machen. Doch du hast sie mit deinen wenigen Worten in aller Tiefe durchschaut und das auch noch verständlich artikuliert. In der Tat werden wir kriminell; wenn nicht als Amokläufer, dann, weil man unser natürliches Begehren zusehends kriminalisiert und bald auch noch das Sterben schlechthin oder den Besitz von Holzkohle verbietet. Bei alledem versucht man dann auch noch pharisäerhaft, sich quasi an den eigenen Haaren aus dem Sumpf zu ziehen, indem man die Probleme mit den zur Verfügung stehenden Mitteln des kranken Systems zu lösen gedenkt. Dabei ist es selber das größte Teil des Problems. - „Die Weisheit der Welt ist Torheit bei Gott" und „Der Mensch hat zum Schaden über den Menschen geherrscht" (1. Kor. 3:19, Pred. 8:9).
Mach weiter so und lass dein Licht leuchten, lieber "Sabbersack"!
Mit besinnlichen Grüßen
Fliesenbourg
Re: Heuchelei bringt Menschen um
Verfasst: Freitag 22. Januar 2010, 12:15
von Kai
Masataka_Takayanagi hat geschrieben:Wenn du natürlich alle Möglichkeiten ablehnst, dann machste es dir in meinen Augen ein bissi einfach, den Ärzten die Verantwortung daür zu geben.
Auch dann, wenn du merkst, dass die meisten Fachleute, wenn sie dir was von "Hilfe" erzählen, eigentlich "Bevormundung" meinen ...?
Da verlierst du ganz von selbst früher oder später den Mut und das Vertrauen.
Re: Heuchelei bringt Menschen um
Verfasst: Freitag 22. Januar 2010, 12:32
von Masataka_Takayanagi
Kai hat geschrieben:
Auch dann, wenn du merkst, dass die meisten Fachleute, wenn sie dir was von "Hilfe" erzählen, eigentlich "Bevormundung" meinen ...?
Da verlierst du ganz von selbst früher oder später den Mut und das Vertrauen.
Das verstehe ich.
Trotzdem musst du mir erstmal erklären, was du unter Bevormundung verstehst.
Bedeutet das für dich bereits, daß du Tabeletten verschrieben bekommst oder daß dein Psychiater dir davon abrät dich von einem Schamanen gegen deine bipolare Störung behandeln zu lassen? Oder heißt e für dich Zwangseinweisung?
Ich kenne deinen Weg nicht, ich kann nur allgemein sagen, daß der Gang zum Fachmann nicht zwangsläufig böse endet, sondern im Gegenteil vielen Menschen hilft.
Verfasst: Freitag 22. Januar 2010, 13:00
von hangover70
Man klopfe sich kräftig auf die eigene Schulter, weil man den Schulterschluss unter gleichgesinnten sucht und die anderen als "die" bezeichnet.
Wer sind dieses mysteriösen "die"? Und lassen sich "die" alle unter einen Hut bringen? Ich habe absolut keine Ahnung.
Plötzlich heisst es auch "Kapitalismus sei Kokain für das Volk", vermutlich in Anlehnung an "Religion ist das Opium für das Volk", wie man sieht ist jeder Generation das seine Rauschmittel. Da werden Zitate verbreitet - was nun Gold und was Silber sei, aber es sei auch gesagt, dass nicht alles Gold ist was schweigt o. glänzt. Plötzlich erscheint die Welt die der Gott selber erschaffen hat und so auch die Weisheit auch in seinen Augen töricht.
Nun gut, die Mexikaner stehen auch auf Salsa und vermischen auch alles möglich darunter, den Salsa ist ja nichts anderes als Sosse. Und dementsprechend verbreitet ihr hier auch eine ähnliche Sosse, ihr mischt alles mit allem und frönt eurem Wissen - den im Gegensatz zu "denen" wollt ihr ja nicht zum Schaden über die Menschheit herrschen - wobei halt, ist herrschen unter gleichgestellten nicht was negatives? Keinen Schimmer, aber ich freue mich immer wieder Slogans und Phrasen zu lesen.
Verfasst: Freitag 22. Januar 2010, 14:27
von Maiken
Mas und was ist, wenn Du mit einem Therapeuten etwas besprichst, hinter Deinem Rücken aber was ganz anderes eingeleitet wird GEGEN Deinen erklärten Willen und gegen jede MÜNDLICH erfolgte Absprache??
Vertrauensbildende Maßnahme?