DIGNITAS-Forum

Illusionen sind die Grundlage der Individualität. Würde jeder in der Wahrheit leben, gäbe es nicht mal unterschiedliche Meinungen, geschweige denn Individualitäten. Jeder würde auf Linie geschaltet sein, eine einzige Langeweile wäre die Folge. Auch der rationalste Wissenschaftler hat irgendwelche Illusionen, selbst wenn sie sich nicht auf das Gebiet seiner Wissenschaft beziehen.
Lasst doch den Leuten ihre Illusionen, seien es Nahtoderfahrungen, Leben nach dem Tod, die Existenz einer Seele oder was auch immer. Solange sie niemandem damit schaden, keine Menschen auf den Scheiterhaufen schicken, die nicht daran glauben, was macht's denn?
Beste Grüße,
Thanatos

Thanatos hat geschrieben: Lasst doch den Leuten ihre Illusionen, seien es Nahtoderfahrungen, Leben nach dem Tod, die Existenz einer Seele oder was auch immer. Solange sie niemandem damit schaden, keine Menschen auf den Scheiterhaufen schicken, die nicht daran glauben, was macht's denn?

Nun, idR werden diese Illusionen gerade deshalb erzeugt um jemanden zu schaden, meist finanziell.

Ich vergaß eine bedeutende Aufgabe von Illusionen: Sie sind häufig Überlebensstrategien. Viele Leute haben nichts anderes als ihre Illusionen, um das Leben zu ertragen. Lasst sie, vorausgesetzt dass sie niemandem damit schaden.
Zur Schädigung zählen auch – da stimme ich dir zu annex – die künstlich erzeugten Illusionen, die auf Bedürfnisbefriedigung abzielen und die nur deshalb suggeriert werden, um jemandem das Geld aus der Tasche zu ziehen. Gäbe es das aber nicht, würde die gesamte Werbebranche zusammenbrechen und damit auch die Wirtschaft.

Lucifer hat geschrieben: Das wäre die Wahrheit aber nicht hilfreich ein Leben am Leben zu erhalten,was würdest du tun wenn du wüsstest dein Leben hat keine Bedeutung ?

Selbst wenn du total krank bist und unfähig zu handeln, kannst du trotzdem für Andere eine Bedeutung haben.
Und damit hat dein Leben dann einen Sinn.
Wenn diese Anderen ihre Aufgabe natürlich nicht erkennen und / oder nicht richtig / oder gar nicht ausführen, dann ist es tragisch.

Was mich betrifft hab ich aufgegeben. Ich hab aufgegeben zu betteln und irgendwelchen Sadisten immer wieder zu erklären das ich es wirklich ernst meine. Ich hab es aufgegeben dagegen vorzugehen das man im Gesundheitswesen die Einstellung hat "wird schon nicht so wichtig sein".
Und ich vermeide es , noch immer etwas zu wollen.
Denn wenn man etwas will steht man in der Pflicht.
Ich kann mich nicht mehr erinnern wann ich wirklich mal enthusiastisch war, abgesehen von meinem 1. Kirchenjahr.
Aber wenn man das mal ausblendet, dann liegt das letzte Erlebnis mindestens 26 Jahre zurück. Da war ich 5.
Aber schon in der Schule hab ich den Kindergarten vermisst.

Ich will damit sagen: Mein Leben hat, wenn überhaupt, nur noch begrenzt Bedeutung.
Und da ich hier bin, siehst du wo das hinführt.
Also : Wenn du kannst, dann such dir etwas das dir Erfüllung gibt!
Wenn nicht, dann reich mir die Flosse Genosse!

.

Ich glaube auch nicht, an ein Danach. Vielleicht das die Seele weiter wandert aber ohne jegliche Erinnerung.
Und als Betroffener möchte und ersehne ich mir einfach nur ein "NICHTS"

Hallo crystal,

du möchtest im Grunde nur eines, das dein Tod und dein Leben keine Folgen haben wird.
Oder zumindest, das du dich an dein jetztiges Leben nicht mehr zu erinnern brauchst, selbst wenn deine Seele auf Wanderschaft geht.

Dazu gibt es ganz viel Meinungen hier im Forum, wurde ja auch schon oft diskutiert, aber man kommt nie auf einen Nenner.
Weil alles Vermutungen sind.
Und natürlich hängt dieser Glaube auch von den Lebensumstände ab.
Ich lebe gerne, deshalb würde ich mich gegen ein Leben nach dem Tod nicht wehren, ich fände es sogar ganz toll wenn ich mich erinnern könnte,
denn letztendlich lernt man ja aus seinen Fehlern und vermeidet sie in Zukunft.
Und wenn "Nichts" kommt, auch OK ich merks ja nicht, bin dann nicht mal enttäuscht.

Rasiel hat geschrieben:Hallo crystal,

Ich lebe gerne, deshalb würde ich mich gegen ein Leben nach dem Tod nicht wehren, ich fände es sogar ganz toll wenn ich mich erinnern könnte,
denn letztendlich lernt man ja aus seinen Fehlern und vermeidet sie in Zukunft.
Und wenn "Nichts" kommt, auch OK ich merks ja nicht, bin dann nicht mal enttäuscht.

Siehst Du und ich lebe nicht mehr gern, für mich ist alles eine Qual jeder Tag einfach jeder Moment.

Ja es gibt Menschen die lernen aus Fehlern oder fallen nicht zweimnal über den gleichen Stein
aber es gibt auch Menschen die lernen es nie und oder wollen es nicht mehr lernen.

Blume wieso macht dir das "Himmelding" Angst?
Das einem Hölle Angst macht, das versteh ich ja....

crystal hat geschrieben:aber es gibt auch Menschen die lernen es nie und oder wollen es nicht mehr lernen.

Ich weiss was du meinst.

Maik Schmidt hat geschrieben:

crystal hat geschrieben:aber es gibt auch Menschen die lernen es nie und oder wollen es nicht mehr lernen.

Ich weiss was du meinst.

Danke Maik

Bin neu hier und irgendwie werd ich zuerst als Fake eingestuft und dann schreiben mir Leute die ihr Leben lieben ????

Ich frag mich ob ich hier richtig bin ?

crystal hat geschrieben:Danke Maik

Bin neu hier und irgendwie werd ich zuerst als Fake eingestuft und dann schreiben mir Leute die ihr Leben lieben ????

Ich frag mich ob ich hier richtig bin ?

Das macht dich stutzig?
Es macht doch Sinn das Menschen helfen wollen!
Es macht auch Sinn das es unter den Suizidalen Unterschiede gibt was den Schweregrad angeht.
Und das Suizidale vielleicht sich und Andere gleich mit hochziehen wollen.
Egal wie erfolgsversprechend das ist oder eben nicht.

.

Blume hat geschrieben:Hallo Maik,
zum Himmel gehört ja auch immer die Hölle. Und man weiß ja nie ob man nun "gut genug" war um in den Himmel zu kommen. Sagen wir mal, jemand hat mal was geklaut, ist man dann schon "schlecht". Ist jetzt ein blödes Beispiel, aber die Frage ist halt, ab wann ist die Grenze erreicht, ab wann ist man "schlecht".
Deswegen ist mir das Nichts lieber

Deshalb lob ich mir die christliche Religion.
Da ist aufrichtige Reue notwendig und die Akzeptanz das es ohne Gott eben nicht geht und dann ist der Gedanke ob man gut genug ist, völlig überflüssig.
Wobei ich nichts gegen Eifer gesagt haben will, aber Eifer und Angstzustände das ist halt nicht das selbe.

crystal hat geschrieben:

Rasiel hat geschrieben:Hallo crystal,

Ich lebe gerne, deshalb würde ich mich gegen ein Leben nach dem Tod nicht wehren, ich fände es sogar ganz toll wenn ich mich erinnern könnte,
denn letztendlich lernt man ja aus seinen Fehlern und vermeidet sie in Zukunft.
Und wenn "Nichts" kommt, auch OK ich merks ja nicht, bin dann nicht mal enttäuscht.

Siehst Du und ich lebe nicht mehr gern, für mich ist alles eine Qual jeder Tag einfach jeder Moment.

Ja es gibt Menschen die lernen aus Fehlern oder fallen nicht zweimnal über den gleichen Stein
aber es gibt auch Menschen die lernen es nie und oder wollen es nicht mehr lernen.

Hallo Crystal,

ich glaube jetzt hast du mich falsch verstanden, ich wollte damit nur erklären, warum der "Glaube" an das was eventuell nach dem Tod kommt
so unterschiedlich ist, es hängt mit dem jetztigen Leben zusammen.
Und darf ich dir nicht schreiben, nur weil ich gerne lebe ?