ja stimmt, bin ü30
![Smile :)](./images/smilies/icon_smile.gif)
Da hast du Recht wer keine Depression hat weiß auch nicht wie es einen geht und
wissen vielleicht nicht wie sie damit umgehen sollen oder was sie sagen sollen
was aber schon verständlich ist.
lg
Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator
Den Spruch finde ich als langjähriger Asthmatiker genial.Agnetha hat geschrieben:Ein guter whatsapp-spruch, den ich letztens bekam:
Warum hast du Depressionen? Das Leben ist doch so schön!
Gegenfrage: Warum hast du Asthma? Es gibt doch genug Luft zum Atmen.
Agnetha hat geschrieben:Ein guter whatsapp-spruch, den ich letztens bekam:
Warum hast du Depressionen? Das Leben ist doch so schön!
Gegenfrage: Warum hast du Asthma? Es gibt doch genug Luft zum Atmen.
Es ist zugebenermaßen auch schwer, sich in die Gedankenwelt eines Depressiven hineinzuversetzen. Erst recht bei einem Depressiven, dem es körperlich einigermaßen gut geht, dem es auch materiell und im sozialen Umfeld (Freunde, Familie) an nichts fehlt. Trotzdem sind die Depressionen da mit Antriebslosigkeit, negativen Gedanken, Suizidgedanken, Schuldgefühlen - all das ist kaum verständlich und nachvollziehbar für Aussenstehende, die das nicht kennen. Für die Betroffenen ist das ein großes Problem, denn sie werden fälschlicherweise z.B. einfach als faul oder arbeitsscheu gebrandmarkt und ausgegrenzt.wegg hat geschrieben:Da hast du Recht wer keine Depression hat weiß auch nicht wie es einen geht
es stimmt was du sagst. ich merke es sogar bei meiner Familie, nicht mal die verstehen mich richtig und sagen manchmal das falsche.Thorsten3210 hat geschrieben:Es ist zugebenermaßen auch schwer, sich in die Gedankenwelt eines Depressiven hineinzuversetzen. Erst recht bei einem Depressiven, dem es körperlich einigermaßen gut geht, dem es auch materiell und im sozialen Umfeld (Freunde, Familie) an nichts fehlt. Trotzdem sind die Depressionen da mit Antriebslosigkeit, negativen Gedanken, Suizidgedanken, Schuldgefühlen - all das ist kaum verständlich und nachvollziehbar für Aussenstehende, die das nicht kennen. Für die Betroffenen ist das ein großes Problem, denn sie werden fälschlicherweise z.B. einfach als faul oder arbeitsscheu gebrandmarkt und ausgegrenzt.wegg hat geschrieben:Da hast du Recht wer keine Depression hat weiß auch nicht wie es einen geht
Das kommt vielleicht daher, dass Deine Familie "Depression" als Krankheit noch immer nicht richtig kennt. Trotz Aufklärungskampangenen wie die vom "Kompetenznetzwerk Depression". Vielleicht solltest Du mal Broschüren zur Aufklärung über diese (lebensbedrohliche) Krankheit besorgen und Deiner Familie schenken, damit sie wirklich verstehen, was mit Dir los ist. Oder sie bitten, Dich einmal zum Psychiater zu begleiten. Denn sie haben m.E. die Pflicht, sich zumindest zu informieren. Auch darüber, dass Suizidgedanken oft Teil dieser Krankheit sind.schwarzewellen hat geschrieben:nicht mal die verstehen mich richtig und sagen manchmal das falsche.
Das ist es ja gerade, warum ein Suizid so schwer ist. Die Tage, an denen es Dir etwas besser geht lassen Dich hoffen, dass Du es doch schaffen kannst weiterzuleben. Bis zum nächsten psychischen Einbruch. Wenn man sicher wüsste, das tägliche Elend geht in kostanter Stärke immer so weiter, der letzte Schritt wäre vermutlich leichter.Agnetha hat geschrieben:Ich finde es selbst nicht begreifbar, warum es mir an manchen tagen relativ gut geht
Meine mutter hat ein buch über depression gelesen aber ich denke man kann es sich nicht wirklich vorstellen wenn man nicht beroffen ist.Thorsten3210 hat geschrieben:Das kommt vielleicht daher, dass Deine Familie "Depression" als Krankheit noch immer nicht richtig kennt. Trotz Aufklärungskampangenen wie die vom "Kompetenznetzwerk Depression". Vielleicht solltest Du mal Broschüren zur Aufklärung über diese (lebensbedrohliche) Krankheit besorgen und Deiner Familie schenken, damit sie wirklich verstehen, was mit Dir los ist. Oder sie bitten, Dich einmal zum Psychiater zu begleiten. Denn sie haben m.E. die Pflicht, sich zumindest zu informieren. Auch darüber, dass Suizidgedanken oft Teil dieser Krankheit sind.schwarzewellen hat geschrieben:nicht mal die verstehen mich richtig und sagen manchmal das falsche.
Genau das ist es, was es Menschen mit Depressionen so schwer macht.Agnetha hat geschrieben:Das kann man auch keinem verständlich machen.
So geht es mir auch seit vielen Jahren. Und ich habe das Gefühl deswegen langsam irre zu werden.Agnetha hat geschrieben:Ich finde es selbst nicht begreifbar, warum es mir an manchen tagen relativ gut geht und dann wieder Phasen kommen, in denen ich aus diesem leben raus möchte. Euphorisch und glücklich bin ich nie, aber es gibt in meinen schlechten Zeiten auch noch schlechtere zeiten. Ich hätte es mir vor Jahren nicht vorstellen können, dass mein Verstand nicht mehr meine gefühle kontrolliert, sondern meine gefühle meinen Verstand kontrollieren.
Naja, die fragen deshalb so oft nach, um sich ein möglichst genaues Bild zu machen. Denn eine Depression kann in Episoden auftreten, oder auch durchgehend bestehen. Jeder Tag ist auch nicht immer gleich schlimm in einer depressiven Epsiode, und auch während des Tages schwankt die Stimmung, oft ist es morgens schlechter als abends. Deshalb führen einige Patienten ja auch ein sog. Stimmungstagebuch, in dem sie das eintragen und dem Arzt später vorlegen können. Der passt dann ggf. die Medikamente an.Forlorn hat geschrieben:warum die immer und immer wieder fragen, wann tritt "es" denn auf?
Thorsten3210 hat geschrieben:Naja, die fragen deshalb so oft nach, um sich ein möglichst genaues Bild zu machen. Denn eine Depression kann in Episoden auftreten, oder auch durchgehend bestehen. Jeder Tag ist auch nicht immer gleich schlimm in einer depressiven Epsiode, und auch während des Tages schwankt die Stimmung, oft ist es morgens schlechter als abends. Deshalb führen einige Patienten ja auch ein sog. Stimmungstagebuch, in dem sie das eintragen und dem Arzt später vorlegen können. Der passt dann ggf. die Medikamente an.Forlorn hat geschrieben:warum die immer und immer wieder fragen, wann tritt "es" denn auf?
Weil morgens der ganze lange Tag mit seinen Anforderungen vor einem liegt, und man glaubt es nicht zu schaffen. Abends hingegen ist schon der erlösende Schlaf in Sichtweite, da bessert sich die Stimmung.schwarzewellen hat geschrieben:warum ist es oft am morgen am schwersten?