Gedichte zum Thema "Sterben" und "Tod"

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desire'e
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Registriert: Sonntag 20. September 2015, 00:36

Re: Gedichte zum Thema "Sterben" und "Tod"

Beitrag von desire'e »

rose ausländer

rote tinte
hat meine haut
tätowiert
mit verworrenen zeichen

nachts
leg ich mich
in eine urne
da wohnt
die verbrannte welt

am morgen
seh ich die sonne
und bin dankbar
Manuela Maria
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Re: Gedichte zum Thema "Sterben" und "Tod"

Beitrag von Manuela Maria »

Schön dein Gedicht, traurig und doch ermutigend.

L.G.
Manuela Maria
And
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Re: Gedichte zum Thema "Sterben" und "Tod"

Beitrag von And »

zwischen der welt - Letzlich

der letzte atemzug
ein kleines flackern
so lang gewartet erwartet
an deine haut geschmiegt
will ich mich verneigen
in letzten zeilen

das leben ist ein abschied
das morgen neubeginn?
wer weiss das schon
ich weiss, dass ich nichts wusste
alles vergass
was ich doch wissen sollt´
vergessen, besessen vergessen

dieses leben ist ein filter
der beste, den ich sah
wir gaben uns zufrieden
doch nun nicht mehr
mit nacktem überleben am nächsten tag
mit glöckchen & gitarren
einem sanften hauch
mit streichen über saiten
von denen ich glaubte
ich hätte sie erbaut

letzthin komm´ ich nicht umhin
mich zu bedanken
und weiss nicht, wofür
weiss nicht wohin
das tor mich führt

weshalb soll ich warten
worauf soll ich warten
warum soll ich hier warten...
gebt mir den schlüssel
öffnet mir die letze tür
lasst mich zwischen die welt entgleiten
ins herz endloser sonnen schweifen
vielleicht komme ich als komet zurück
wartet da draussen letztendliches glück
vielleicht wache ich über dich
vielleicht wache ich über dich
vielleicht...
wer weiss das schon...

[om bhur buvah svah
tat savitur vareniyam
bhargo devasya dhimahi
dhiyo yo nah pracodayat]


letzlich sind wir liebesmaschinen
letztlich sind wir mit uns hinterblieben
letzlich vom heimweh getrieben

in letzten zeilen
will ich mich verneigen
ein leises flackern

https://youtu.be/YJKXJeDyqOI
Manuela Maria
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Re: Gedichte zum Thema "Sterben" und "Tod"

Beitrag von Manuela Maria »

And hat geschrieben:zwischen der welt - Letzlich

der letzte atemzug
ein kleines flackern
so lang gewartet erwartet
an deine haut geschmiegt
will ich mich verneigen
in letzten zeilen

das leben ist ein abschied
das morgen neubeginn?
wer weiss das schon
ich weiss, dass ich nichts wusste
alles vergass
was ich doch wissen sollt´
vergessen, besessen vergessen

dieses leben ist ein filter
der beste, den ich sah
wir gaben uns zufrieden
doch nun nicht mehr
mit nacktem überleben am nächsten tag
mit glöckchen & gitarren
einem sanften hauch
mit streichen über saiten
von denen ich glaubte
ich hätte sie erbaut

letzthin komm´ ich nicht umhin
mich zu bedanken
und weiss nicht, wofür
weiss nicht wohin
das tor mich führt

weshalb soll ich warten
worauf soll ich warten
warum soll ich hier warten...
gebt mir den schlüssel
öffnet mir die letze tür
lasst mich zwischen die welt entgleiten
ins herz endloser sonnen schweifen
vielleicht komme ich als komet zurück
wartet da draussen letztendliches glück
vielleicht wache ich über dich
vielleicht wache ich über dich
vielleicht...
wer weiss das schon...

[om bhur buvah svah
tat savitur vareniyam
bhargo devasya dhimahi
dhiyo yo nah pracodayat]


letzlich sind wir liebesmaschinen
letztlich sind wir mit uns hinterblieben
letzlich vom heimweh getrieben

in letzten zeilen
will ich mich verneigen
ein leises flackern

https://youtu.be/YJKXJeDyqOI
:( Wie traurig, du willst doch nicht damit sagen dass du bald gehen möchtest, oder?

Ich habe Angst vor diesen Worten und einen großen Respekt,
sie könnte so endlich sein

Gib uns ein Zeichen, du bist hier nicht allein

Dir ist das warten zu viel, dies kann ich gut verstehen,
und trotzdem versuche den Weg bis zum Ende zu gehen

Was kann ich noch schreiben?
Was kann ich noch tun?
Sind all die Sinne in Richtung Ruhen?

Es gibt immer Hoffnung, sie stirbt bekanntlich zuletzt
Ist sie nicht mehr am Leben, dann ist deine Seele wohl zu sehr versetzt

Manuela Maria
And
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Re: Gedichte zum Thema "Sterben" und "Tod"

Beitrag von And »

Danke Manuela,

"Sind all die Sinne in Richtung Ruhen ?" - Nein, dann wäre ich klar, in Frieden mit dem "Ziel". Worte sind ja mitunter nur ein Spiegel, Gefühl des Augenblicks - das morgen wieder ganz anders sein kann - oder eine bestimmte / gewünschte Vorstellung.

In Wahrheit sind die Sinne ambivalent, verwirrt, gespeist aus lebensverneinenden (v.A.) körperlichen Qualen, die irgendwie enden sollen - & bejahender Faszination des Geistes... der sich die eigenhändig herbeigeführte Zerstörung seiner selbst nicht vorstellen kann. Bzw. diese Vorstellung angstbesetzt ist, da ich nicht religiös bin. Dazwischen eine grosse Leere - ich möchte aus diesem Körper gehen, doch nicht aus dem Bewusstsein. Vllt. gerade, weil sich mein Geist unbewusst schon immer als ein (Rest-)Stück gesunde Oase in einer folternden Hülle gesehen / empfunden hat.

Ja, ich versuche, das in Einklang zu bekommen, sprich meinen Verstand dazu zu bringen, aller Widernatürlichkeit der Selbstzerstörung zum Trotz die therapieresistente Qual als gegeben anzunehmen & den "längst überfälligen" Schritt zu gehen, meinen Körper zu erlösen.
Diesen Song hab´ ich mit 1997 kurz vor einem kurios missglückten Versuch geschrieben - lange, lange habe ich gehofft, wundersam zu gesunden & mir eingeredet, andernfalls könne ich ja jederzeit gehen, wenn die Grenze überschritten ist. Das ist sie nun seit Jahren... wenn da die Angst nicht wäre...

https://youtu.be/mN1736JgsTw


schreien

& so stehe ich vor diesem roten see
werf schon mal ´nen blick hinein
& ich frag ihn nach dem alleinsein
doch der see - er schweigt

& so stehe ich am höchsten aller berge
find hinauf & falle auf ihn rein
& ich frag ihn nach der angst
doch der berg kennt nur die einsamkeit

& so stehe ich an allen meeren
der horizont zu weit
& ich frag sie nach der angst & nach der einsamkeit
doch abgrundstill vergeht die zeit

wieviele täler hinab & wieder hinauf
wieviele wege tun sich auf
wie oft fallen wir durch das licht
zu finden einen platz - für dich - für mich

& ich frag dich nach der einsamkeit - ich frag dich nach der angst
ich frag dich nach der liebe - ich frag dich nach der angst
ich frag uns nach der wahrheit - ich frag uns nach der angst
denn wir - wir können - wir können schreien
Manuela Maria
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Re: Gedichte zum Thema "Sterben" und "Tod"

Beitrag von Manuela Maria »

Ich muss erst einmal das wunder schöne und so unendlich traurige, doch befreiende Lied verdauen.

Du bist ja ein richtig toller Künstler – Verneigung – Wenn du den Text geschrieben hast, dann hast du auch all die anderen geschrieben, die man neben diesem (mir aus dem Herzen sprechenden) Song findet!? Hast sie dann wohl auch gesungen, tolle Stimme!

Kann man die als CD kaufen? Bestimmt, ich muss mal google´n.

Leider habe ich jetzt keine Zeit, aber dass hole ich nach.

Liebe Grüße

Manuela Maria
And
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Re: Gedichte zum Thema "Sterben" und "Tod"

Beitrag von And »

Danke - ja die Songs sind von mir. Die mit meiner Berliner Band zum überwiegenden Teil. Ich hatte nie einen Plattendeal, ergo keinen offiziellen Verkauf, aber bei Bedarf kann ich CD´s verschicken oder zum Download in Dropbox laden. Es gibt meines Wissens auch viele Gratis-Programme, die ganz einfach youtube-Videos in "nur Audio"-Formate extrahieren (die man dann brennen kann). Aber ich habe keines im Kopf, da ich es nicht brauche.

Homestudio solo 2011 - 14: https://www.youtube.com/user/Zwischenderwelt/videos (alle Videos bzw. die Playlists "zwischen der welt", maschine" & "Songs ab 2013")

WoodenSoldiers / Mantodea, Berlin 1996 - 2004: https://www.youtube.com/user/Debalier/playlists (Playlists "WoodenSoldiers" & "Mantodea")
And
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Re: Gedichte zum Thema "Sterben" und "Tod"

Beitrag von And »

Vor zwei oder drei Jahren spontan entstanden, kein Gedicht im eigtl. Sinne - ursprünglich noch als Spoken-words - Songtext gedacht:


Wer weiss schon... (IV)

Es haucht zwischen die Zeit
& es flüstert zwischen die Welt:
Der Mensch ist des Menschen ärgster Feind - doch was heisst das schon?
Hiroshima, Psychiatrie?
Ein Staat & Sicherheit, Ketten aus Chemie?
Kindliche Soldaten im Schurkenland?
Ein Heim, ein Reich, ein Todestrakt?


Tarnlackiert schillernde Propheten ziehen von Kreuz zu Kreuz, von verbrannter Erde zum Namen des Guten - an jedem Finger ein neuroleptisches Gebet. Finden im Schatz des Brandes den Leib der Feindesfrau, schänden die Mutter, die uns gebar.
Vielleicht bist du dabei - beim nächsten Sprung in ein explodierendes Rettungsschiff?
"Nein! Wir implodieren" ruft der Geistliche dem Bänker zu - hinweg über den Tisch der transaktionären Dreifaltigkeit. & so schiebt der Wortebäcker die Kinder der Welt in den Ofen der Geschichte.
Was hat das zu bedeuten, frage ich mich - was fasele ich da für Zeug? & antworte mir - weiss nicht, wer weiss das schon, wer weiss schon irgendwas? Hocke in dem Sumpf der Milliarden & frage mich nur - wer weiss schon irgendwas?
Doch suchen wir nicht alle nur nach Geborgenheit & Frieden & wissen´s nur nicht? Verrückt oder zweifelnd oder krawattiert oder radikal desozial oder ängstlich theatralisch brav? & sagen am Ende - Nein, wir haben nichts davon gewusst.
Wo sind sie, die da vor uns waren, hätten wissen sollen & doch schon erblindet schienen? Gefesselt in der Kiste der Geschichte, die schon unlesbare Geschichte war...Der Kern des Menschen ist spaltbar. Alle Regung vernichtbar. Psychotroph kaputtbar.
Füll mir aus den Fragebogen, das Rascheln der Generationen, der galaktischen Blätter aus Raum & Zeit! Doch das Drehen an den Zeigern ist verboten, wir haben´s uns verboten.
Ist verbieten nicht verboten?
Gibt es Wahrheit - endgültig, unveränderbar? Die tausenden, die ihr verkauft, versinken vereint vor mir in selbigem Sand. Wohin soll ich beten, bitten, schreien?
Würd´ gern sagen: Lasst die Kinder atmen. Lasst die Frauen schweben. Lasst die Männer tanzen. Im Licht einer Unendlichkeit, ungreifbarer Unendlichkeit. & bin doch erstarrt, bin verstummt.

Auf der Welt soll leben.
Zwischen der Welt bleibt ein Traum von unendlichem Schlaf.
Von unendlichem Tod.
Der das Leben wiederbringt.

& sagt nie, ich wäre ein Poet, denn ich habe nur vergessen, rechtzeitig zu vergessen, wie man Fragen stellt - & Antworten glaubt.

Was bleibt am Ende? Wer weiss das schon...?
NoHope
Beiträge: 13
Registriert: Sonntag 13. März 2016, 11:47

Re: Gedichte zum Thema "Sterben" und "Tod"

Beitrag von NoHope »

Ursprünglich wollte ich einen separaten Faden eröffnen, habe dann aber diesen Faden entdeckt und schreibe das einfach mal hier rein.
Ich habe selbstgeschriebene Gedichte, von denen einige mehr oder weniger das Sterben und meine Gefühlswelt wiederspiegeln und die im Laufe der Jahre entstanden sind.


Horrend, wie die Zeit verrinnt,
flugs ein neues Jahr beginnt.
Und wir werden alt und älter,
unser Atem immer kälter.
Und der Körper ganz am Rande,
ist zu nichts mehr noch imstande.

Warum soviel Zeit verschwenden?
Lass uns eilends es beenden.
Seichter Windhauch leise weht,
und die Seele leise fleht.
Bald die Seele ist weit fort,
droben an 'nem bess'ren Ort.



Ich verbrachte Jahr um Jahr,
doch ich immer einsam war.
Lang gesucht den Sinn des Lebens,
immer wieder, doch vergebens.
Hoffnungsschimmer, immer wieder,
doch gefallen, tief darnieder.

Viel zu spät hab ich beschlossen,
während meine Tränen flossen.
Rasch mein Leben zu beenden,
keine Zeit mehr zu verschwenden.
Keine Schmerzen mehr erleiden.
Alles Menschliche vermeiden.

Warum geh' ich diese Weise,
schwinde heimlich still und leise?
Nichts und niemand kann's beschreiben
Dieses unersägliche Erleiden.
Lass mein grauenvolles Dasein
bitte, bitte, bald vorbei sein.
alycat
Beiträge: 76
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Wohnort: Niedersachsen

Re: Gedichte zum Thema "Sterben" und "Tod"

Beitrag von alycat »

Schönes Gedicht Nohope...
cabinas
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Re: Gedichte zum Thema "Sterben" und "Tod"

Beitrag von cabinas »

Ja, man muss schon kaltschneuzig sein, um sich von dem Gedicht nicht beruehren zu lassen.
alycat
Beiträge: 76
Registriert: Donnerstag 14. Juli 2016, 18:26
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Re: Gedichte zum Thema "Sterben" und "Tod"

Beitrag von alycat »

Hat jmd noch ein engl.gedicht ?
Brauch für mein diary eins auf englisch
das von nohope schreib ich auch rein.
alycat
Beiträge: 76
Registriert: Donnerstag 14. Juli 2016, 18:26
Wohnort: Niedersachsen

Re: Gedichte zum Thema "Sterben" und "Tod"

Beitrag von alycat »

Hat jmd noch ein engl.gedicht ?
Brauch für mein diary eins auf englisch
das von nohope schreib ich auch rein.
cabinas
Beiträge: 91
Registriert: Sonntag 17. Juli 2016, 19:53

Re: Gedichte zum Thema "Sterben" und "Tod"

Beitrag von cabinas »

alycat hat geschrieben:Hat jmd noch ein engl.gedicht ?
Brauch für mein diary eins auf englisch
das von nohope schreib ich auch rein.

Ach ja, William Blake, er schrieb ein wunderschoenes trauriges Gedicht ueber den fruehen Tod eines jungen Maedchens, ich finde es nicht mehr, und so suchte ich dir ein bisschen was anderes raus.

"The sick rose" waere doch passend? Hm?


The Garden of Love
I went to the Garden of Love,
And I saw what I never had seen:
A Chapel was built in the midst,
Where I used to play on the green.

And the gates of this Chapel were shut,
And Thou shalt not. Writ over the door;
So I turn'd to the Garden of Love,
That so many sweet flowers bore.

And I saw it was filled with graves,
And tomb-stones where flowers should be:
And Priests in black gowns, were walking their rounds,
And binding with briars, my joys & desires.

William Blake



The sick rose

O rose thou art sick,
The invisible worm,
That flies in the night
In the howling storm

Has found out thy bed
Of crimson joy:
And his dark secret love
Does thy life destroy.
William Blake



To See

To see a world in a grain of sand,
And a heaven in a wild flower,
Hold infinity in the palm of your hand
And eternity in an hour.





Night

The sun descending in the west,
The evening star does shine;
The birds are silent in their nest,
And I must seek for mine.
The moon, like a flower,
In heaven's high bower,
With silent delight
Sits and smiles on the night.

Farewell, green fields and happy groves,
Where flocks have took delight.
Where lambs have nibbled, silent moves
The feet of angels bright;
Unseen they pour blessing,
And joy without ceasing,
On each bud and blossom,
And each sleeping bosom.

They look in every thoughtless nest,
Where birds are covered warm;
They visit caves of every beast,
To keep them all from harm.
If they see any weeping
That should have been sleeping,
They pour sleep on their head,
And sit down by their bed.

When wolves and tigers howl for prey,
They pitying stand and weep;
Seeking to drive their thirst away,
And keep them from the sheep.
But if they rush dreadful,
The angels, most heedful,
Receive each mild spirit,
New worlds to inherit.

And there the lion's ruddy eyes
Shall flow with tears of gold,
And pitying the tender cries,
And walking round the fold,
Saying, 'Wrath, by His meekness,
And, by His health, sickness
Is driven away
From our immortal day.

'And now beside thee, bleating lamb,
I can lie down and sleep;
Or think on Him who bore thy name,
Graze after thee and weep.
For, washed in life's river,
My bright mane for ever
Shall shine like the gold
As I guard o'er the fold.'
Gnosis
Beiträge: 30
Registriert: Sonntag 11. September 2016, 10:09

Re: Gedichte zum Thema "Sterben" und "Tod"

Beitrag von Gnosis »

Thomas Ligotti - I have a Special Plan for this World

When everyone you have ever loved is finally gone
When everything you have ever wanted is finally done with
When all of your nightmares are for a time obscured
As by a shining brainless beacon
Or a blinding eclipse of the many terrible shapes of this world
When you are calm and joyful and finally entirely alone
Then in a great new darkness
You will finally execute your special plan

That day may seem like other days
Once more we feel the tiny legged trepidations
Once more we are mangled by a great grinding fear
But that day will have no others after
No more worlds like this will follow
Because I have a plan
A very special plan
No more worlds like this
No more days like that

There are no means for escaping this world
It penetrates even into your sleep
You are caught in your own dreaming
Where there is no space
And a hell forever where there is no time
You can't do nothing you aren't told to do
There is no hope for escape from this dream that was never yours

I first learned the facts from a lunatic
In a dark and quiet room that smelled of stale time and space
There are no people
Nothing at all like that
The human phenomenon is but the sum of densely coiled layers of illusion
Each of which winds itself upon the supreme insanity
That there are persons of any kind
When all that can be is mindless mirrors
Laughing and screaming as they parade about in an endless dream
But when I asked the lunatic what it was that swore itself within these mirrors
As they marched endlessly in stale time and space
He only looked and smiled
Then he laughed and screamed
And in his black and empty eyes I saw for a moment as in a mirror
A form, the shade of divinity, in flight from its stale infinity
Of time and space and the worst of all
Of this world's dreams
My special plan for the laughter and the screams

There are some who have no voices
Or none that will ever speak
Because of the things they know about this world
And the things they feel about this world
Because the thoughts that fill a brain
That is a damaged brain
Because the pain that fills a body
That is a damaged body
Exists in other worlds
Countless other worlds
Each of which stands alone in an infinite empty blackness
For which no words are being conceived
And where no voices are able to speak
When a brain is filled only with damaged thoughts
When a damaged body is filled only with pain
And stands alone in a world surrounded by infinite empty blackness
And exists in a world for which there is no special plan

When everyone you have ever loved is finally gone
When everything you have ever wanted is finally done with
When all of your nightmares are for a time obscured
As by a shining brainless beacon
Or a blinding eclipse of the many terrible shapes of this world
When you are calm and joyful
And finally entirely alone
Then in a great new darkness
You will finally execute your special plan
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