Stundenpreise Psychiater

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Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

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helft mir
Beiträge: 3
Registriert: Dienstag 27. Oktober 2009, 14:26

Stundenpreise Psychiater

Beitrag von helft mir »

Hallo,

ich habe mich hier angemeldet, weil ich, glaube ich, dringend Hilfe benötige.
Mein Freund und Vater meines Kindes hat sich vor 2Monaten von mir getrennt. Ich komme damit nicht klar,denke ständig daran mich umzubringen. Es lief in letzter Zeit eigentlich wieder gut. Vor ein paar Tagen hat er mir gesagt, er würde zwischen seiner Neuen und mir hin und her gerissen sein. Er konnte mir kein schöneres Geb.geschenk machen.
Am nächsten Tag erfuhr ich, dass Sie mit in Dtl. war und bin völlig ausgerastet und habe ihm von meinen unzulässiges Wort erzählt. Er hat mir mit dem Jugendamt gedroht, sollte das wieder vorkommen.
Seit dem Tag ist es nun wieder soweit. Ich esse nicht mir, muss mich ständig übergeben und suche nach Möglichkeiten mich umzubringen.
Ich hoffe, dass eine Psychotherapie mir eventuell helfen kann. Da ich aber Angst habe, mein Baby zu verlieren wollte ich fragen, ob es möglich ist, solche Therapiestunden direkt zu bezahlen, ohne, dass da eine Institution dazwischen hängt und was denn eine solche Therapiestunde kostet.
Lux
Beiträge: 239
Registriert: Montag 17. August 2009, 11:53

Beitrag von Lux »

Hallo Du,

schau doch mal, ob es in deiner Stadt einen sozial-psychatrischen Dienst gibt. Der ist erst mal um sonst. Die Caritas z.B. bietet so was an.
Aber bitte denke daran, dass die Äußerung suizidaler Gedanken je nach Psychater / Psychologe zur Zwangseinweisung führen kann.
So gesehen kannst du dir auch einfach eine Überweisung vom Arzt holen. Erzähl was von Schlafstörungen und Depressionen, das langt bestimmt.

Du hast Verantwortung für dein Kleines, vergiss das nicht, bei allem was du tust.

Liebe Grüße
Lux

ps: alles mal vorbehaltlich der Annahme, dass du in DE lebst. Wie das in der Schweiz ist, weiß ichleider nicht.
helft mir
Beiträge: 3
Registriert: Dienstag 27. Oktober 2009, 14:26

Beitrag von helft mir »

eben wegen dem kleinen möchte ich nicht, dass da was schief geht und jemand erfährt...das heißt, ich darf garnicht erwähnen, dass ich suizidgedanken habe? dann nützt mir das ja alles garnix. Die sollen mir helfen und mich nicht von meinem Kind trennen. Das wäre das schlimmste, was passieren kann...

Ja, ich bin aus Deutschland
Lux
Beiträge: 239
Registriert: Montag 17. August 2009, 11:53

Beitrag von Lux »

Das ist jetzt grundsätzlich zweischneidig.
und es kommt auf den arzt / therapeuten an. das muss man sich ran tasten.
ich sag ma, was ich dazu denke: dein kind braucht seine mama sehr und du trägst die verantwortung für das kleine leben. bloß, eine ungückliche mama, die sich eventuell in einer kurzschlussreaktion versucht umzubringen, das nützt auch nichts.
hast du eltern, wo du den kleenen für ein paar wochen lassen kannst? versuch dich auf die reihe zu kriegen, therapie kann helfen aber der job ist ganz allein deiner. ich verstehe deinen schmerz nur zu gut, denk trotzdem dran, dass du dem kleinen was schuldest und dass du für ihn gesund werden willst. willst du doch, oder?
und erwähn das thema bloß nicht noch mal deinem ex gegenüber... oder willst du ihm argumente an die hand geben, die dein leben noch mehr zerstören?

alles gute
lux
helft mir
Beiträge: 3
Registriert: Dienstag 27. Oktober 2009, 14:26

Beitrag von helft mir »

mein Baby ist im Moment das einzige, dass mir Kraft gibt um weier zu machen. Ich bin mir nur nicht sicher, wielang das reuchen wird. Ich weiß, wie sehr mein Kind mich braucht. ich weiß es.

ich möchte nicht, dass meine Eltern davon wissen. Ich will von ihnen weg ziehen. Es passt ihnen so schon nicht. Dann würden sie alles tun, damit ich hier bleibe. Aber ich denke, grad das ist auch ein grund, warum es mir so geht. Meine Freunde wohnen in der anderen Stadt und die unterstützung über Internet hilft mir nicht weier...
Exekution
Beiträge: 43
Registriert: Mittwoch 16. September 2009, 12:34

helft mir

Beitrag von Exekution »

hollo,
ich kann dir auch nur raten das du eine örtliche veränderung anstreben solltest.kämpfe für dich und dem kind.es tut immer weh wenn man niederlagen hinnehmen muß,aber ich denke auch das du hier ein forum gefunden hast was dir helfen wird.du kannst hier offen über deine suizidgedanken schreiben und wirst damit auch sehr ernst genommen und gerade das ist es,hier wirst du mit respekt behandelt.wir haben alle unsere leiden und wünschen uns lieber tot zu sein.aber halte das von deinem umfeld fern und auch kein arzt sollte es wissen.mir hat das forum mit seinen reichhaltigen beiträgen sehr geholfen und ich wünsche mir für dich das es dir auch helfen wird.
lg.exekution
momo
Beiträge: 153
Registriert: Samstag 29. August 2009, 20:20

Beitrag von momo »

@helft mir:
also, mal keine Panik machen lassen.
Ich komme aus dem "Milieu", diese Horrormeldungen, von wegen Kind raus, Jugendamt etc. ist völlig überzogen.

1. Eine ambulante Psychotherapie ist KOSTENLOS und es steckt keine "Institituation" dahinter, die dir das Kind weg nehmen könnte/würde.
- d.h. du schaust im Internet unter
oder
nach einem Therapeuten in deiner Umgebung.

2. du vereinbarst einen Ersttermin (kann bis zu 6 Monate Wartezeit bedeuten)
- du hast 6 probatorische Sitzungen, während derer du dir ein Bild vom Therapeuten machen kannst, (er sich natürlich auch). Dann stellt der Therapeut einen Antrag bei der Krankenkasse und die Therapie kann beginnen.

3. Ansprechen der Suizidalität:
- es ist ein Teil von Depressionen, wenn man solche Gedanken hat. Das du aktiv nach Möglichkeiten suchst, musst du natürlich nicht erwähnen, aber die Gedanken und die Trauer/Wut ggü. deinen Exfreund und dessen neue sind in der Situation normal und nachvollziehbar.

Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit, sich in einer Beratungsstelle wie der Diakonie oder Caritas zu melden. Einen sozialpsychiatrischen Dienst sehe ich als "mit Kanonen auf Spatzen schießen".
Die Trennung ist noch frisch und du sagst ja selber, das es auch schon wieder gute Tage gab, bis dem letzten Treffen. Demnach...

Rufe mindestens 5-6 Therapeuten an und lasse dich bei allen auf die Warteliste setzen. Absagen kannst du immer noch. Aber wenn du nur einen anrufst, 3-4 Monate warten musst, und der gefällt dann nicht, läuft das Spiel von vorne und schwups sind mal eben 1-2 Jahre rum.

Also... Telefon in die Hand und los. Und nochwas... diese Horrormeldungen, die immer über das Jugendamt kursieren sind derart veraltet, das es mich immer wieder wütend macht. Ich arbeite täglich mit dem Jugendamt zusammen und das seid 20 Jahren. Und ich habe genügend Klienten (auch alleinerziehende Mütter), die diese Problematik zeigen. Und da wurde bisher nie ein Kind "rausgeholt", außer die Mutter sagt selber, das sie lieber stationär untergebracht werden will.

Was ist mit einer Mutter-Kind-Kur. Mal raus aus dem Alltag? Bezahlt die Kasse und kann ggfls. schnell gehen.
Adresse für weitere Infos findest du hier:
android
Beiträge: 275
Registriert: Montag 10. August 2009, 21:04

Beitrag von android »

@helft mir:

hast du auch auf deine vitaminzufuhr aufgepasst -> gerade schwangere brauchen mehr von den meisten vitaminen (klar: es zehren ja auch 2 von dem, was einer zuführt). mangel an manchen vitaminen äußert sich auch in depressionen!!!

folsäure und alle b-vitamine (-> nicotinsäure!), essentielle (vom körper nicht selber herstellbare!) aminosäuren (tryptophan -> vorstufe zu serotonin ...) usw.

wenn du+dein kind nicht genug davon kriegen, tragt ihr beide schaden davon
das kind, weil noch in der grundlegenden entwicklungsphase, aber wesentlich mehr! "nicht essen" schadet dem kind zuerst UND DANACH erst dir.

einfach mal "schwangerschaft+vitamine" und "schwangerschaft+ernährung" googlen.

mein rat: vergiss den typen. der ist abgehaun, der will die verantwortung für dich und dein kind nicht haben. der macht dich auch noch fertig, indem er dir mit jugendamt und psychiatrie droht.
dafür kannst du aber nix. so wie ich das lese, bist du dir deiner verantwortung bewußt. du willst nix schlechtes für dein baby.
vermeide diesen ? in zukunft, laß ihn nicht mehr an dich ran.

versorg dich mit vitaminen, essen, nem guten psychologen und infos, wie du ohne mann (über-)leben kannst (-> kindergeld, mutter-kind-kur, demnächst? heimerziehungsprämie usw.). und schau auch, daß du als schwangere mal nen hausärztlichen rundumcheck machst. thema schwangerschaftsdiabetes (kann auch ursache von depressionen sein!!! ist aber behandelbar!!! geht nach der schwangerschaft häufig wieder weg).
Gesperrt