Glaubt ihr an den Tod nach dem Leben?
Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator
Re: Glaubt ihr an den Tod nach dem Leben?
Es ist zwar richtig, dass man sich an Ereignisse vor seinem dritten Lebensjahr praktisch nicht erinnern kann, aber „schlaue Leute“ - man nennt sie wohl Psychologen – haben sogar die Möglichkeit von pränatalen Erlebnissen bewiesen, die sich auf das spätere Leben auswirken können, unabhängig davon, ob man sich daran erinnert oder nicht.
Deshalb beziehen sich meine Gedankenexperimente nicht auf die Zeit vor der Geburt, sondern auf die Zeit vor der Zeugung. Und da war eben „nix“.
Beste Grüße,
Thanatos
Deshalb beziehen sich meine Gedankenexperimente nicht auf die Zeit vor der Geburt, sondern auf die Zeit vor der Zeugung. Und da war eben „nix“.
Beste Grüße,
Thanatos
Re: Glaubt ihr an den Tod nach dem Leben?
natürlich kann sich diese zeit auf das spätere leben auswirken. dafür braucht man keinen psychologen.Thanatos hat geschrieben:Es ist zwar richtig, dass man sich an Ereignisse vor seinem dritten Lebensjahr praktisch nicht erinnern kann, aber „schlaue Leute“ - man nennt sie wohl Psychologen – haben sogar die Möglichkeit von pränatalen Erlebnissen bewiesen, die sich auf das spätere Leben auswirken können, unabhängig davon, ob man sich daran erinnert oder nicht.
Deshalb beziehen sich meine Gedankenexperimente nicht auf die Zeit vor der Geburt, sondern auf die Zeit vor der Zeugung. Und da war eben „nix“.
Beste Grüße,
Thanatos
woher weißt du das vor deiner zeugung nix war???
oh man.. wie gesagt, ich bereue es in diese diskussion mit eingestiegen zu sein weil ich schon wusste das sie zu nichts führt....
Re: Glaubt ihr an den Tod nach dem Leben?
Ob hier jemand gläubig ist, weiss ich nicht. Aber einen Faktor möchte ich anlässlich des Osterfestes einwerfen:
Das Christentum steht für die Überwindung des Todes. Nach dem Sterbeprozess ist -gemäss christlicher Lehre- eben nicht alles zu ende und dunkel und düster, sondern es kommt der Tag der (mentalen) Auferstehung, wie es uns Jesus Christus vorgelebt hat (haben soll).
Wenn man das durchdenkt, ist es natürlich eine ungeheuer phantastische Sache. Die Angst vor dem Tod kann verschwinden, weil der Tod nicht das Ende bedeuten muss, sondern weil danach wieder etwas kommt.
Mich tröstet das zwar nicht, zumal ich meinen Glauben schon lange verloren habe, aber als Gedanke hat es etwas für sich.
In diesem Sinne ein Frohes Osterfest.
Das Christentum steht für die Überwindung des Todes. Nach dem Sterbeprozess ist -gemäss christlicher Lehre- eben nicht alles zu ende und dunkel und düster, sondern es kommt der Tag der (mentalen) Auferstehung, wie es uns Jesus Christus vorgelebt hat (haben soll).
Wenn man das durchdenkt, ist es natürlich eine ungeheuer phantastische Sache. Die Angst vor dem Tod kann verschwinden, weil der Tod nicht das Ende bedeuten muss, sondern weil danach wieder etwas kommt.
Mich tröstet das zwar nicht, zumal ich meinen Glauben schon lange verloren habe, aber als Gedanke hat es etwas für sich.
In diesem Sinne ein Frohes Osterfest.
Re: Glaubt ihr an den Tod nach dem Leben?
Wäre das vom Christentum versprochene ewige Leben nach dem irdischen Tod wirklich etwas Positives? Für gläubige Christen sicherlich, aber ich denke, da hat jemand die Sache nicht zu Ende gedacht.
Das ewige Leben wäre die Hölle, behaupte ich. Selbst wenn man jahrein, jahraus in Glückseligkeit leben könnte, irgendwann wird das langweilig.
So manche Gläubige denken, dass sie in der Ewigkeit ihren Hobbys frönen können, solange sie wollen, oder dass ihnen Gott tolle Aufgaben gibt. Ich geb ihnen hundert Jahre, tausend.... Millionen von Jahren... egal wie lange. Irgendwann haben sie alles gemacht, zum x-ten Mal wiederholt, wieder von vorne angefangen etc. Und dann bleibt immer noch eine Ewigkeit übrig, denn ewig minus unendlich bleibt immer noch ewig. Was tun sie dann? Sie werden sich zu Tode langweilen. Aber dummerweise können sie nicht mehr sterben, weil sie ja schon gestorben sind. Hölle pur.
Bitte erst überdenken, bevor mich jemand auf den Scheiterhaufen schickt.
Beste Grüße,
von Thanatos
Das ewige Leben wäre die Hölle, behaupte ich. Selbst wenn man jahrein, jahraus in Glückseligkeit leben könnte, irgendwann wird das langweilig.
So manche Gläubige denken, dass sie in der Ewigkeit ihren Hobbys frönen können, solange sie wollen, oder dass ihnen Gott tolle Aufgaben gibt. Ich geb ihnen hundert Jahre, tausend.... Millionen von Jahren... egal wie lange. Irgendwann haben sie alles gemacht, zum x-ten Mal wiederholt, wieder von vorne angefangen etc. Und dann bleibt immer noch eine Ewigkeit übrig, denn ewig minus unendlich bleibt immer noch ewig. Was tun sie dann? Sie werden sich zu Tode langweilen. Aber dummerweise können sie nicht mehr sterben, weil sie ja schon gestorben sind. Hölle pur.
Bitte erst überdenken, bevor mich jemand auf den Scheiterhaufen schickt.
Beste Grüße,
von Thanatos
Re: Glaubt ihr an den Tod nach dem Leben?
Für mich persönlich war jedenfalls „nix“. Mag sein, dass ich als Gedanke in den Köpfen meiner Erzeuger „vorhanden“ war. Wenn wir aber in diese metaphysische Richtung denken, lässt sich immer irgendetwas Obskures ersinnen. Davon halte ich als Agnostiker allerdings „nix“.david hat geschrieben: woher weißt du das vor deiner zeugung nix war???
oh man.. wie gesagt, ich bereue es in diese diskussion mit eingestiegen zu sein weil ich schon wusste das sie zu nichts führt....
Wenn du wusstest, dass diese Diskussion zu nichts führt, hast du ja selbst schon erkannt, dass „nix“ ist.
Re: Glaubt ihr an den Tod nach dem Leben?
Thanatos hat geschrieben:Wäre das vom Christentum versprochene ewige Leben nach dem irdischen Tod wirklich etwas Positives? Für gläubige Christen sicherlich, aber ich denke, da hat jemand die Sache nicht zu Ende gedacht.
Das ewige Leben wäre die Hölle, behaupte ich. Selbst wenn man jahrein, jahraus in Glückseligkeit leben könnte, irgendwann wird das langweilig.
So manche Gläubige denken, dass sie in der Ewigkeit ihren Hobbys frönen können, solange sie wollen, oder dass ihnen Gott tolle Aufgaben gibt. Ich geb ihnen hundert Jahre, tausend.... Millionen von Jahren... egal wie lange. Irgendwann haben sie alles gemacht, zum x-ten Mal wiederholt, wieder von vorne angefangen etc. Und dann bleibt immer noch eine Ewigkeit übrig, denn ewig minus unendlich bleibt immer noch ewig. Was tun sie dann? Sie werden sich zu Tode langweilen. Aber dummerweise können sie nicht mehr sterben, weil sie ja schon gestorben sind. Hölle pur.
Bitte erst überdenken, bevor mich jemand auf den Scheiterhaufen schickt.
Beste Grüße,
von Thanatos
Zu spät, der Scheiterhaufen ist angerichtet. Für einen einziges Satzfragment: "...da hat jemand die Sache nicht zu Ende "
gedacht."
Du hast damit alle Philosophen und Theologen der letzten 2000 Jahre überrundet. Glückwunsch.
Im übrigen solltest du zum Thema " wiederholen" unbedingt Albert Camus "Der Mythos von Sisyphus" lesen
Re: Glaubt ihr an den Tod nach dem Leben?
Oh, ich merke, dass es heiß wird. Die Flammen der Inquisition züngeln gar mächtig...
Danke für den Tipp. Camus' „Der Mythos von Sisyphos“ las ich vor Jahren. Du hast mich aber auf die Idee gebracht, ihn noch einmal zu lesen. Diesmal unter dem Gesichtspunkt „Wiederholung“ bzw. “tödliche Langeweile“.
So werde ich mich jetzt mit Camus an den Strand legen...
Schönen Tag noch,
wünscht Thanatos
Danke für den Tipp. Camus' „Der Mythos von Sisyphos“ las ich vor Jahren. Du hast mich aber auf die Idee gebracht, ihn noch einmal zu lesen. Diesmal unter dem Gesichtspunkt „Wiederholung“ bzw. “tödliche Langeweile“.
So werde ich mich jetzt mit Camus an den Strand legen...
Schönen Tag noch,
wünscht Thanatos
Re: Glaubt ihr an den Tod nach dem Leben?
Nein nein nein nein, dann hast du ihn nicht richtig gelesen (Hol mal bitte einer Zündhölzer!)Thanatos hat geschrieben:Oh, ich merke, dass es heiß wird. Die Flammen der Inquisition züngeln gar mächtig...
Danke für den Tipp. Camus' „Der Mythos von Sisyphos“ las ich vor Jahren. Du hast mich aber auf die Idee gebracht, ihn noch einmal zu lesen. Diesmal unter dem Gesichtspunkt „Wiederholung“ bzw. “tödliche Langeweile“.
So werde ich mich jetzt mit Camus an den Strand legen...
Schönen Tag noch,
wünscht Thanatos
Bei Sisyphus geht es um die sich ständig wiederholende AUFGABE, den Stein den Berg hoch zu rollen. Am Ende rutscht er ab, der Stein poltert nach unten und er beginnt von vorn. Nix da von Langweilig. Im Gegenteil. Packt ers? (Legt die Zündhölzer mal zur Seite, er will nachdenken... )
Strand? Welcher Strand? Gib es in Deutschland Strände? Oder schmutzige Sandflecken?
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Re: Glaubt ihr an den Tod nach dem Leben?
Cioran schrieb, dass er schon in jungen Jahren wusste, was er wissen musste. Und dann kamen lange Jahre einer entbehrlichen Überprüfung...
Und dann auch noch das ewige Leben? Nein danke!
Wenn man erst mal tot ist, ist es sogar genau genommen genauso, als hätte man nie gelebt, weil es immer nur die Gegenwart gibt, es gibt immer nur jetzt.
Und dann auch noch das ewige Leben? Nein danke!
Wenn man erst mal tot ist, ist es sogar genau genommen genauso, als hätte man nie gelebt, weil es immer nur die Gegenwart gibt, es gibt immer nur jetzt.
Re: Glaubt ihr an den Tod nach dem Leben?
für dich persönlich war "nix". okay, dann bist du wohl erst auf die welt gekommen mit einem funktionierenden gedächtnis. weil dann kannst du tatsächlich behaupten das vorher "nix" war.Thanatos hat geschrieben:Für mich persönlich war jedenfalls „nix“. Mag sein, dass ich als Gedanke in den Köpfen meiner Erzeuger „vorhanden“ war. Wenn wir aber in diese metaphysische Richtung denken, lässt sich immer irgendetwas Obskures ersinnen. Davon halte ich als Agnostiker allerdings „nix“.david hat geschrieben: woher weißt du das vor deiner zeugung nix war???
oh man.. wie gesagt, ich bereue es in diese diskussion mit eingestiegen zu sein weil ich schon wusste das sie zu nichts führt....
Wenn du wusstest, dass diese Diskussion zu nichts führt, hast du ja selbst schon erkannt, dass „nix“ ist.
nein, der der grund ist warum diese diskussion zu nichts führt ist folgender, wir hatten schonmal eine ellenlange diskussion darüber. aber das kann man sich ja gern selber durchlesen. wobei meine einträge alle fehlen weil ich mich mal löschen lassen hab.
es bringt nichts über dieses thema zu diskutieren. die eine seite glaubt an einem "nichts" so wie du und andere glauben daran das es wesentlich mehr gibt als man es nur erahnen kann (sowie ich).
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Re: Glaubt ihr an den Tod nach dem Leben?
Also... hier geht es ja drum, was jeder glaubt. Darüber kann man sich auch austauschen, aber nicht streiten.
Jeder glaubt eben das, was er glauben will oder glauben kann oder gelernt hat, zu glauben.
Ich beneide auch Menschen, die fest an Gott glauben können oder die Optimisten sind oder in allem einen Sinn sehen können usw...Diese Menschen haben mir so unendlich viel voraus.
Jeder glaubt eben das, was er glauben will oder glauben kann oder gelernt hat, zu glauben.
Ich beneide auch Menschen, die fest an Gott glauben können oder die Optimisten sind oder in allem einen Sinn sehen können usw...Diese Menschen haben mir so unendlich viel voraus.
Re: Glaubt ihr an den Tod nach dem Leben?
also ich glaube nicht fest an den gott.ich glaube lediglich das es mehr gibt als nur wir menschen und das es mehr gibt als das wir nur erahnen können.Seelenschmerz hat geschrieben:Also... hier geht es ja drum, was jeder glaubt. Darüber kann man sich auch austauschen, aber nicht streiten.
Jeder glaubt eben das, was er glauben will oder glauben kann oder gelernt hat, zu glauben.
Ich beneide auch Menschen, die fest an Gott glauben können oder die Optimisten sind oder in allem einen Sinn sehen können usw...Diese Menschen haben mir so unendlich viel voraus.
warum haben diese menschen dir so unendlich viel vorraus???
-ein pessimist ist ein optimist, nur mit mehr lebenserfahrung-
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Re: Glaubt ihr an den Tod nach dem Leben?
Na, wieviel leichter ist es, zu leiden, wenn man für Gott leidet anstatt vollkommen sinnlos. Wie viel leichter ist es, ein vorbestimmtes Schicksal zu haben, als nur per Zufall oder Unvermögen ein Loser zu sein.david hat geschrieben: warum haben diese menschen dir so unendlich viel vorraus???-
Wenn man Hoffnung hat. Wenn man an das Gute glaubt. Wenn man alle seine Sorgen auf Gott abladen kann. Wenn man darauf vertraut, dass alles einen Sinn hat. Wenn man voller Liebe ist. Dann zieht man auch andere nette Menschen an, anstatt sie abzustoßen. Dann ist man nicht verbittert, voller Zorn, voller Angst, usw., usf.
Re: Glaubt ihr an den Tod nach dem Leben?
äääähh.. gar nicht?! man leidet nicht sinnlos und schon gar nicht für gott. gott ist es egal ob es dir gut geht oder schlecht.Seelenschmerz hat geschrieben: Na, wieviel leichter ist es, zu leiden, wenn man für Gott leidet anstatt vollkommen sinnlos.
äääh du wirst ein loser weil du für dich selbst verantwortlich bist. sonst niemand. du kannst dein eigenes unvermögen auf gott schieben aber das ist wohl ziemlich einfach jemanden schuld zu geben für seine eigene dummheit. wer dadurch glücklich wird, bitte schön. du kannst alles verlieren durch ein schicksalsschlag aber dadurch wird es nicht besser nur weil man sagt das es vorher bestimmt war.Seelenschmerz hat geschrieben: Wie viel leichter ist es, ein vorbestimmtes Schicksal zu haben, als nur per Zufall oder Unvermögen ein Loser zu sein.
ja, es wird schon sein sinn haben wieso eigene kinder vergewaltigt und getötet werden nur aus lust perverser leute. erzähl das mal deren eltern das das alles einen sinn hat. klar, kannst du all deine sorgen auf gott abladen. nur was bringt es dir??? wird es dadurch besser??? wachst du dann am nächsten tag auf und alle sorgen sind verschwunden???Seelenschmerz hat geschrieben:Wenn man Hoffnung hat. Wenn man an das Gute glaubt. Wenn man alle seine Sorgen auf Gott abladen kann. Wenn man darauf vertraut, dass alles einen Sinn hat.
ich würds "gefühl" nennen mit welchen leuten ich mich abgeben will und mit welchen nicht. es liegt nur an dir, wen du abstößt und wen nicht. hat auch was mit symphatie zu tun.Seelenschmerz hat geschrieben: Wenn man voller Liebe ist. Dann zieht man auch andere nette Menschen an, anstatt sie abzustoßen. Dann ist man nicht verbittert, voller Zorn, voller Angst, usw., usf.
Re: Glaubt ihr an den Tod nach dem Leben?
Eben, jeder glaubt, was er glauben will. Wenn man etwas wirklich glauben will, muss man es ich nur lange genug einreden, und man wird es am Ende glauben bzw. sogar für die Wahrheit halten – auch wenn die Realität dagegen spricht.Seelenschmerz hat geschrieben:Also... hier geht es ja drum, was jeder glaubt. Darüber kann man sich auch austauschen, aber nicht streiten.
Jeder glaubt eben das, was er glauben will oder glauben kann oder gelernt hat, zu glauben.
Ich beneide auch Menschen, die fest an Gott glauben können oder die Optimisten sind oder in allem einen Sinn sehen können usw...Diese Menschen haben mir so unendlich viel voraus.
Ich stimme dir auch zu, dass Menschen, die fest an Gott glauben, mitunter zu beneiden sind.
Allerdings kann solch ein Glaube auch üble Früchte tragen, siehe weiland Präsident Bushs „Kreuzzüge gegen das Böse“ oder andere Fundamentalisten gleich welcher Färbung.
Das kann sogar krankmachend sein. Ich habe es selbst mit anschauen müssen, da ich längere Zeit einer charismatischen Gemeinde angehörte und dort sogar Exorzismus erlebte, auch wenn sie es anders nennen – in Europa! Aber das wäre ein anderes Thema...
Beste Grüße,
von Thanatos